Profilbild von cybergirl

cybergirl

Lesejury Star
offline

cybergirl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit cybergirl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Wohlfühlroman

Zauberblütenzeit
0

„Zauberblütenzeit“ ist nun schon der 3. Band der Reihe Im alten Land von Gabriella Engelmann.
Die 3 Freundinnen Leonie, Nina und Stella verbringen ein gemeinsames Wochenende in der „Villa zum Verlieben“ ...

„Zauberblütenzeit“ ist nun schon der 3. Band der Reihe Im alten Land von Gabriella Engelmann.
Die 3 Freundinnen Leonie, Nina und Stella verbringen ein gemeinsames Wochenende in der „Villa zum Verlieben“ in Hamburg.
Überschattet wird das Wochenende von den Problemen die die 3 Freundinnen mit sich rumtragen.
Da geht es um Existenzängste, ein Thema das gerade zur Zeit sehr aktuell ist.
Es geht um die Überlastung die Beruf und Familie mit sich bringt. Bin ich gut genug in meinem Beruf? Muss ich mir mehr Zeit für meine Familie nehmen? Eine Angst die viele Mütter in sich tragen.
Und nicht zu Letzt um die Angst dem Partner nicht mehr zu genügen. Unerfüllter Kinderwunsch, was wenn mein Partner unbedingt ein Kind möchte und ich diesen Wunsch nicht erfüllen kann.
Diese Probleme und Ängste, die viele Frauen kennen verteilt die Autorin auf ihre 3 Protagonisten.
Ich denke damit erreicht Gabriella Engelmann viele Frauenherzen.
Verpackt ist das Ganze in eine unterhaltsame Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, flüssig und leicht verständlich.
Man kann sich also mit diesem Roman im Urlaub, am Wochenende oder einfach an einem freien Abend einfach zurücklegen, sich entspannen und das Buch genießen.
Auch wenn die Frauen alle ihre Probleme ausbreiten ist es ein echter Wohlfühlroman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Hommage an eine Kämpferin

Tage des Aufbruchs
0

Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva lernt mit 18 Jahren den italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi kennen.
Garibaldi war ein Freiheitskämpfer der in Italien zum Tode verurteilt war und nach ...

Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva lernt mit 18 Jahren den italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi kennen.
Garibaldi war ein Freiheitskämpfer der in Italien zum Tode verurteilt war und nach Brasilien geflohen ist. In Brasilien kämpfte er für Freiheit, Gerechtigkeit und gegen Sklaverei.
Als er Ana das Erste Mal sah verliebte er sich sofort in sie. Er nannte sie Anita.
Da Ana bereits verheiratet war aber von ihrem Mann wegen ihrer Kinderlosigkeit verlassen wurde konnten sie Garibaldi zwar nicht heiratet, ging aber mit ihm und so wurde aus Anna Maria Anita Garibaldi.
Ab diesem Zeitpunkt folgte Anita Giuseppe Garibaldi, kämpfte an seiner Seite für Freiheit und Gerechtigkeit.
„Tage des Aufbruchs“ von Karin Seemayer ist eine Hommage an eine große Kämpferin, an eine der mutigsten Frauen von denen ich je gelesen habe.
Ich muss zugeben, bevor ich dieses Buch gelesen habe war mir Anita Garibaldi unbekannt und ich bin Karin Seemayer dankbar, dass ich Anita Garibaldi näher kennenlernen durfte.
Von Giuseppe Garibaldi hatte ich natürlich schon gehört.
Da ich die Toskana Reihe der Autorin gelesen habe war mir auch einiges über die Freiheitskämpfe in Italien bekannt und auch Giuseppe Garibaldi fehlte in dieser Trilogie nicht.
Karin Seemayer zeichnet hier ein sehr eindrucksvolles Bild von dieser Frau.
Am Anfang der Geschichte hatte Anita zwar schon ein gesundes Selbstbewusstsein und nahm sich das Recht, nachdem sie von ihrem Mann verlassen wurde selbst für sich zu sorgen.
Doch an der Seite von Giuseppe Garibaldi wuchs sie über sich hinaus und wurde zu einer Kämpferin die ihren Mann stand.
Man spürt beim Lesen, dass auch die Autorin von dieser Frau fasziniert war und die Recherche ihr große Freude bereitet haben muss. So hat sie dann auch ihre Geschichte mit sehr viel Liebe und Hochachtung zu dieser Frau geschrieben.
„Tage des Aufbruchs“ ist Geschichte liebevoll und unterhaltsam verpackt.
Ein Buch über eine große Liebe, über Mut und den unbändigen Willen, eine bessere Welt, eine Welt der Freiheit und Gleichheit zu schaffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2020

Emotionale und authentische Geschichte einer Berliner Hebamme

Fräulein Gold. Schatten und Licht
0

Das Berlin der 1920er Jahre.
Die Hebamme Hulda Gold ist sehr beliebt. In ihrem Viertel, dem berüchtigten Bülowbogen.
Hier gibt es viel Armut und viel Elend. Hulda kümmert sich rührend um die werdenden ...

Das Berlin der 1920er Jahre.
Die Hebamme Hulda Gold ist sehr beliebt. In ihrem Viertel, dem berüchtigten Bülowbogen.
Hier gibt es viel Armut und viel Elend. Hulda kümmert sich rührend um die werdenden Mütter, hat für jede ein liebes Wort und hilft wo die Not sehr groß ist.
Als die Nachbarin einer ihrer werdenden Mütter tot im Landwehrkanal gefunden wird und es wie ein tragischer Unfall aussieht, stellt Hulda Nachforschungen an bei denen sie selbst in Gefahr gerät.
„Fräulein Gold-Schatten und Licht“ ist der Auftakt der Reihe Die Hebamme von Berlin von Anne Stern.
Im Mittelpunkt steht natürlich Hulda Gold, die 26jährige Hebamme.
Hulde ist einfach ein toller Charakter, den die Autorin mit sehr viel Hingabe kreiert hat.
Für die Zeit (1922) ist Hulda eine außergewöhnliche Frau. Sie ist nicht verheiratet und verdient sich ihren Lebensunterhalt selbst. Sie ist selbstbewusst und stark, ich möchte mich nur ungerne mit ihr anlegen. Und sie ist liebenswert, hat für ihre Patientinnen immer ein liebes Wort und hilft wo die Not zu groß ist.
Ihr Gerechtigkeitssinn und ihre Neugierde werden ihr in dieser Geschichte fast zum Verhängnis.
Auch die anderen Charaktere sind natürlich gut gelungen, haben alle verschiedene Charakterzüge.
Selbst die Nebenrollen sind so gut in Szene gesetzt, dass sie im Gedächtnis bleiben.
Durch den Berliner Dialekt wird das alles noch authentischer.
Der Handlungsort ist Berlin und da, das Elendsviertel Bülowbogen.
Es geht schon unter die Haut, wenn man von der großen Not der Menschen dort liest. Kaum vorstellbar, wer ein bisschen Platz erübrigen kann, vermietet den als Schlafplatz für die Nacht und wenn es nur in der Küche ist aber es hilft die Miete am Ende des Monates zu zahlen.
Anne Stern beschreibt das Leben in diesem Viertel sehr anschaulich und authentisch.
Bei mir habe sich sehr schnell Bilder im Kopf eingestellt.
Die Kriminalgeschichte macht das Buch zudem noch recht spannend.
Auch das Ende hat mir gut gefallen, es war eine echte Überraschung.
Da ich mich für das Hörbuch entschieden habe muss ich auch noch ein paar Sätze zu der Sprecherin Anna Thalbach loswerden.
Anna Thalbach hat der Geschichte und den Protagonisten Leben eingehaucht.
Mit ihrer „Berliner Schnauze“ hat sie das Buch zu einem wahren Hörgenuss gemacht.
Für dieses Buch hätte es keine besserer Sprecherin geben können. Anne Stern und Anna Thalbach sind ein echtes Dreamteam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2020

Krönender Abschluss einer Familiensaga

Modehaus Haynbach – Glanzvolle Zeiten
0

„Modehaus Haynbach-Glanzvolle Zeiten“ ist der 3. Band der Geschichte rund um die Familie von Haynbach der Autorin Ira Severin.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1953.
Mabelle hat ihr erstes Engagement ...

„Modehaus Haynbach-Glanzvolle Zeiten“ ist der 3. Band der Geschichte rund um die Familie von Haynbach der Autorin Ira Severin.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1953.
Mabelle hat ihr erstes Engagement als Mannequin in Paris. Die Kleider, die ihre Schwester Viktoria entwirft stellt sie schon länger erfolgreich vor.
Viktoria hat sich als Designerin einen Namen gemacht, ihr Modehaus in München wird gut besucht.
Auch die Hemdennäherei die Richard führt kann wieder Erfolge verbuchen.
Es läuft also gut bei der Familie von Haynbach.
Claire, die Mutter wollte in Russland das Grab ihres gefallenen Mannes besuchen hat es aber nicht finden können. Seither ist sie wieder in Depression gefallen.
Die Charaktere gefallen mir weiterhin gut, sie haben sich in die richtige Richtung entwickelt und es macht Freude ihnen wieder zu begegnen.
In diesem Band steht die jüngste Tochter Mabelle im Mittelpunkt, die ja bekanntlich immer für eine Überraschung gut ist.
Sie feiert erste internationale Erfolge als Mannequin und beschließt in einer Pause zwischen 2 Terminen ihre Großeltern auf Schloss Haynbach zu besuchen um sie endlich kennenzulernen.
Hier sind natürlich Verwicklungen vorprogrammiert.
In diesem Band lernt man Mabelle von einer ganz anderen Seite kennen. War sie immer die kleine Rebellin, ist sie jetzt erwachsen geworden und zeigt sich von einer sehr liebenswürdigen Seite.
Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert und flüssig. Es gefällt mir wie Ira Severin die Geschichte der Familie von Haynbach unterhaltsam und spannend verpackt.
Schön ist auch der Zeitkolorit der in jedem der Bände ausgeprägt vorhanden ist.
In diesem Band spürt man den Aufschwung, dass sich die Menschen wieder mehr leisten können. Den ersten Fernsehapparat, die erste Fernsehsendung.
Und es ist wieder passiert, ich habe das innerhalb von 2 Tagen gelesen, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Mit der Geschichte habe ich mich gut unterhalten gefühlt und bedanke mich bei der Autorin für die schönen Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

Die Geschichte konnte mich nicht überzeugen

Das Leben ist ein wilder Garten
0

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Landschaftsgärtner Carlo.
Er macht auf mich einen etwas melancholischen Eindruck.
Die Frau hat ihn verlassen, die Tochter ist erwachsen und studiert in England.
Alleine, ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Landschaftsgärtner Carlo.
Er macht auf mich einen etwas melancholischen Eindruck.
Die Frau hat ihn verlassen, die Tochter ist erwachsen und studiert in England.
Alleine, wenn er mit seinem Angestellten Agon zusammen ist blüht er etwas auf.
Agon gefällt mir als Person recht gut, irgendwie geht etwas geheimnisvolles von ihm aus.
Als Carlos Mutter aus dem Altenheim verschwindet macht er sich auf die Suche nach ihr und erfährt Dinge aus ihrer Vergangenheit die ihm bisher unbekannt waren.
„Das Leben ist ein wilder Garten“ ist ein kurzer Roman von Roland Buti.
Die Geschichte hat es nicht geschafft mich voll zu überzeugen. Es passiert nicht mehr als im Eingang beschrieben.
Die Kapitel springen in der Zeit und ich konnte nicht nachvollziehen waren es Tage, Wochen oder Monate.
Der Schreibstil von Roland Buto hat mir dafür gut gefallen. Er ist sehr poetisch, ja manchmal ähneln die Sätze schon einem Gedicht. Dafür bekommt das Buch dann doch 3 Sterne von mir.
Mit seinen 172 Seiten ist das Buch gut für zwischendurch zu lesen, man darf nur nicht zu viel Handlung erwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere