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Veröffentlicht am 10.06.2020

Spannender und unterhaltsamer Krimi aus der Provence

Tod in Saint Merlot
4

Penelope Kite ist in die schöne Landschaft der Provence verliebt.
Kurzentschlossen kauft sie während eines Urlaubs ein altes Gehöft, dass einiges an Renovierungsarbeiten benötigt.
Als sie in England alles ...

Penelope Kite ist in die schöne Landschaft der Provence verliebt.
Kurzentschlossen kauft sie während eines Urlaubs ein altes Gehöft, dass einiges an Renovierungsarbeiten benötigt.
Als sie in England alles geregelt hat und ihr neues Heim in Besitz nehmen will macht sie eine schreckliche Entdeckung.
In ihrem Pool schwimmt die Leiche von Manuel Avore, dem Vorbesitzer des Guts.
Die Polizei will nicht recht ermitteln, sie geht schnell von einem Unfall aus.
Doch Penelope, die in England lange als Assistentin Pathologen gearbeitet hat glaubt nicht an einen Unfall und stellt eigene Nachforschungen an.
Mit „Tod in Saint Merlot“ hat Serena Kent einen spannenden, sowie einen sehr unterhaltsamen Krimi veröffentlicht.
Ihre Protagonisten sind alle irgendwie besonders und haben so ihre Eigenarten.
Penelope verlässt England um in der Provence ihren Vorruhestand zu genießen. Das alte Gehöft, dass sie erworben hat benötigt viel Zeit und Arbeit um es zu renovieren.
Doch als Penelope eine Leiche in ihrem Pool entdeckt denkt sie nicht an Renovierungsarbeiten, sondern ermittelt auf eigene Faust.
Als ihre Freundin Frankie anreist um sie bei der Planung der Renovierung zu unterstützen ist von Renovierung nicht viel zu spüren.
Die zwei Frauen stürzen sich in die Ermittlungen genauso wie auf das gute Essen und vor allem auf den Rosé, an dem hier nicht gespart wird.
Die Immobilienhändlerin Clémence von der Penelope den Hof gekauft hat ist allgegenwärtig. Sie tauch ständig auf dem Hof auf oder ist schon da, wenn Penelope kommt.
Auch der Bürgermeister ist ein recht undurchsichtiger Geselle genauso wie der Polizeichef.
Immer wieder hat man den Verdacht, dass etwas vertuscht werden soll.
Es gibt einige Verdächtige die sich bei mir praktisch die Klinke in die Hand gegeben haben.
So hat das Buch für den Leser immer wieder eine Überraschung parat.
Was mir bei diesem Krimi besonders gefallen hat ist die tolle Beschreibung der Provence und dem Lebensgefühl auch wenn der Rosé in etwas zu großen Mengen geflossen ist.
„Tod in Saint Merlot“ ist als Krimi spannend, darüber hinaus ist das Buch auch noch eine schöne Urlaubslektüre die den Leser die schöne Provence genießen lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Figuren
Veröffentlicht am 06.06.2020

Emotionale Familiengeschichte-wunderschön erzählt

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
1

Amélie hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten von dem sie sich auch nach drei Jahren nicht erholt hat.
Sie ist eine beliebte Schriftstellerin doch zum Schreiben fehlt ihr die Kraft obwohl die Fortsetzung ...

Amélie hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten von dem sie sich auch nach drei Jahren nicht erholt hat.
Sie ist eine beliebte Schriftstellerin doch zum Schreiben fehlt ihr die Kraft obwohl die Fortsetzung ihrer Trilogie schon lange überfällig ist.
Auf Anregung ihres Vaters fährt sie nach Collioure in Südfrankreich. Hier hat sie bei ihrer Großmutter immer glücklicher Ferien verbracht.
Doch als sie in Collioure ankommt, ist ein Teil Hauses ihrer Großmutter an einen Journalisten vermietet. Nur widerwillig gibt sie sich mit der 1. Etage zufrieden.
Als sie ihre Großmutter, die mittlerweile in einem Seniorenheim lebt besucht gibt die ihr ein altes Tagebuch, dass ein Geheimnis birgt das niemand kennt:
Dieses Tagebuch führt Amélie in Isabelles Vergangenheit und in die Besatzungszeit Frankreichs.
Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis ist der 1. Band einer 3teiligen Buchreihe von Silke Ziegler.
Die Geschichte spielt in Collioure, einem Ort an der Côte Vermeille.
Die Hauptperson in diesem Buch ist Amélie, eine junge Schriftstellerin. Nach einem Schicksalsschlag hat sie den Boden unter den Füssen verloren.
Sie reist nach Südfrankreich in den Heimatort ihres Vaters.
Kaum angekommen spürt sie eine gewisse Vertrautheit. Es fällt ihr leichter mit Menschen zu reden.
Als sie ihre Großmutter Isabelle im Seniorenheim besucht gibt die ihr ein altes Tagebuch in dem ein Geheimnis verborgen ist.
Amélie liest das Tagebuch in dem Ihre Großmutter von ihrer Beziehung zu einem deutschen Soldaten erzählt.
Die Tagebucheintragungen sind sehr emotional und am Ende der Geschichte hatte ich Tränen in den Augen.
In der Geschichte wurde zu Amélie gesagt, sie soll dankbar für ihre Gabe sein, Figuren mit Leben zu füllen, ihnen eine Seele zu geben. Was für ein großes Kompliment, dass möchte ich gerne an Silke Ziegler weitergeben.
Die Autorin hat ihren Charakteren wirklich Leben eingehaucht. Die Verzweiflung, die Hilflosigkeit und die Wut die von Amélie Besitz ergriffen haben waren in jeder Zeile zu spüren.
Genau wie die Gefühle von Isabelle in den Tagebucheintragungen immer gegenwärtig waren.
Nach wenigen Seiten hat bei mir ein Kopfkino eingesetzt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Jetzt habe ich das Buch beendet und kann es kaum erwarten, bis ich den 2. Band Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung in den Händen halten darf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2020

Spannender Provence Krimi

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
0

Eine Frau fällt von einer Brücke direkt auf einen LKW der Schweine geladen hat.
Für den Polizeichef Zerna ist es eindeutig Selbstmord.
Doch der Rechtsmediziner Leon Ritter hat seine Zweifel, was sich bei ...

Eine Frau fällt von einer Brücke direkt auf einen LKW der Schweine geladen hat.
Für den Polizeichef Zerna ist es eindeutig Selbstmord.
Doch der Rechtsmediziner Leon Ritter hat seine Zweifel, was sich bei der Obduktion auch bewahrheitet.
Die Frau war bei ihrem Sturz von der Brücke schon tot.
Leon Ritter macht diverse Untersuchungen und hat seine eigene Theorie die nicht unbedingt auf Zustimmung Seitens der Polizei stößt.
Dann verschwindet die Tochter des Kultusministers mit ihrer Freundin. Die Polizei gerät unter Druck.

„Dunkles Lavandou“ ist mittlerweile der 6. Fall meiner liebsten französischen Krimireihen aus der Feder von Remy Eyssen.
Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen.
Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet. Ich bewundere immer wieder wie gut Leon Ritter uns sein Assistent Rybaud stillschweigend zusammenarbeiten.
Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee in seinem Lieblings-Café und lässt sich zu einer Runde Boule überreden.
Auch die Charaktere die sich Rund um das Café aufhalten sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.
Wenn Leon aber einen Verdacht hat spürt er ein Kribbeln und das lässt ihn nicht mehr los.
In diesem Buch stellt er eine gewagte Theorie auf, die selbst seine Lebenspartnerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabell Morell zweifeln lässt.
Zerna braucht er damit gar nicht erst zu kommen. Meist ist er eh ganz anderer Meinung als Leon.
Die kleinen Dispute machen den Krimi umso lesenswerter und spannender.
Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr visuell, sodass man sich alles gut vorstellen kann, ohne zu viel Worte Drumherum zu machen.
Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln.
Die Kapitel sind recht kurz, sodass sich das Buch in Windeseile liest.
Der Spannungsbogen zieht sich dann auch über das gesamte Buch, es wird am Ende sogar noch richtig dramatisch.
„Dunkles Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne es ist ein spannender Krimi der einen nach Südfrankreich entführt und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Luftig leichter Liebesroman

Strandkorbliebe
0

„Strandkorbliebe“ von Lotte Römer ist eine Liebesgeschichte mit Schauplatz Norderney und die Alpen.
Antje ist von ihrer ersten Liebe schwer enttäuscht worden und hat der Liebe abgeschworen.
Doch 15 Jahre ...

„Strandkorbliebe“ von Lotte Römer ist eine Liebesgeschichte mit Schauplatz Norderney und die Alpen.
Antje ist von ihrer ersten Liebe schwer enttäuscht worden und hat der Liebe abgeschworen.
Doch 15 Jahre später taucht Michael wieder auf Norderney auf.
Antje und Michael spüren, dass sie immer noch starke Gefühle füreinander haben. Sie fragen sich aber auch ob die Liebe Bestand haben kann.
Der Schreibstil von Lotte Römer passt zum Genre. Er ist locker, leicht und flüssig.
Die Handlungsorte sind schön beschrieben und haben mich beim Lesen in Urlaubsstimmung versetzt.
Vieles ist zwar vorhersehbar und es werden auch einige Klischees erfüllt.
Aber liest man so etwas nicht gerne im Urlaub oder auf dem Balkon oder der Terrasse?
Mich hat das Buch gut unterhalten und ich kann es Freunden von leichten Liebesgeschichten empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Cold Case

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
0

Hauptkommissarin Enna Andersen möchte nach einem Jahr Auszeit ihren Dienst wieder antreten.
Enna bekommt eine neugegründete Abteilung übertragen die sich mit ungelösten Fällen beschäftigt.
Davon ist sie ...

Hauptkommissarin Enna Andersen möchte nach einem Jahr Auszeit ihren Dienst wieder antreten.
Enna bekommt eine neugegründete Abteilung übertragen die sich mit ungelösten Fällen beschäftigt.
Davon ist sie nicht gerade begeistert., denn eigentlich möchte sie echte Ermittlungsarbeit leisten und nicht nur in alten Akten lesen.
Ihren beiden Mitarbeiter, eine junge Kommissarin frisch von der Ausbildung und ein Oberkommissar der von seiner Dienststelle versetzt wurde geht es ähnlich.
Der erste Fall den sich das frischgebackene Team vornimmt ist ein Entführungsfall der 10 Jahre zurückliegt.
Marie Hansen ist bei einer Klassenfahrt nachts aus dem Landschulheim auf Wangerooge verschwunden. Ob das Mädchen noch lebt weiß niemand.
Es gab nie eine Spur, weder nach dem Mädchen noch nach einem Täter.
Enna Andersen und ihr Team sehen sich den Fall aus verschiedenen Blickwinkeln an. Als sie mit der Schwester von Marie, die inzwischen in Australien lebt sprechen haben sie den Verdacht, dass die Schwester mehr weiß als sie zugibt.
„Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe von Anna Johannsen.
Der Leser ist von Beginn an dabei. Die Abteilung für Altfälle wird gerade neu gegründet. Enna und ihr Team ziehen quasi in leere Büroräume.
Begeistert sind die 3 Ermittler allerdings nicht.
Einen langweiligen Job der nur aus alten Akten lesen besteht hat sich keiner der 3 vorgestellt.
Die Ermittler sind recht verschieden und es kommt zu Beginn zu erheblichen Spannungen.
Die Chefin der Truppe ist Enna Andersen. Sie hat nach dem Unfalltod ihres Mannes ein Jahr pausiert und tritt jetzt ihren Dienst wieder an.
Begeistert ist sie nicht, dachte sie doch in ihre alte Dienststelle zurückzukehren.
Ihr zur Seite steht der Oberkommissar Jan Paulsen, ein erfahrener Ermittler mit guter Vernetzung.
Er wurde degradiert und hatte keine andere Wahl als seinen Dienst in der Abteilung für Altfälle anzutreten.
Pia Sims ist das Küken in der Truppe.
Sie hat gerade ihre Ausbildung fertig und tritt ihren Dienst als Kommissarin an.
Auch sie hatte sich ihren Dienst etwas aufregender vorgestellt doch ihr Onkel der Generalstaatsanwalt hat dafür gesorgt, dass Pia einer weniger gefährlichen Abteilung zugeordnet wird.
Der erste Fall den die 3 Bearbeiten sieht eigentlich ziemlich aussichtlos aus. Von dem Mädchen, dass vor 10 Jahren verschwunden ist gab es nie eine Spur. Auch die Ermittlungen haben nicht gebracht.
Er gab einige Verdächtige von der Familie bis zum Lehrer aber keinem konnte etwas nachgewiesen werden.
Das neugebackene Team versucht verschiedene Ermittlungsansätze und stoßen bald auf eine neue Spur.
Der Krimi ist spannend von Anfang bis Ende.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen.
Die Einteilung zwischen Ermittlungsarbeit und den Privatleben von Enna ist optimal gelöst. Man lernt Enna auch als Mensch kennen ohne den Fall aus dem Auge zu verlieren.
Gerne würde ich noch viele Altfälle mit dem Team lösen.

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