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Veröffentlicht am 04.06.2024

Miss Marple lässt Grüßen

Der falsche Vogel
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Klappentext:
Ein plötzlicher Todesfall ruft Freya Lockwood in ihre alte Heimat zurück. Ihr früherer Mentor Arthur Crockleford wurde vollständig in seinem Antiquitätenladen aufgefunden. Doch er hat sein ...

Klappentext:
Ein plötzlicher Todesfall ruft Freya Lockwood in ihre alte Heimat zurück. Ihr früherer Mentor Arthur Crockleford wurde vollständig in seinem Antiquitätenladen aufgefunden. Doch er hat sein gewaltsames Ableben kommen sehen und handfeste Hinweise auf seinen Killer hinterlassen, dazu eine schaurige Warnung: Schafft es Freya nicht, seinen Tod aufzuklären, wird sie das nächste Opfer! Während sie Arthurs Spuren auf einem Landgut voller Antiquitäten und zweiter Experten folgt, wird Freya klar, in welcher Gefahr sie schwebt. Denn selbst wenn so mancher Schatz gefälscht ist, sind die Gauner und Ganoven dort vollkommen echt und ihre Absichten absolut mörderisch.

„Der falsche Vogel“ von C.L. Miller ist ein Kriminalroman mit typischem englischem Humor.
Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen aufgefunden.
Freya Lockwood kehrt daraufhin in ihren Heimatort zurück, um den Mordfall zu untersuchen.
Sie war früher eine der begabtesten Antiquitätenfahnderinnen. Doch nach einem verhängnisvollen Vorfall in Kairo hat sie sich in ein Leben als Hausfrau und Mutter geflüchtet. Jetzt, da ihr alter Mentor zum Tode gekommen ist, möchte sie sich dem Fall annehmen. Das Opfer hat einige Aufzeichnungen hinterlassen, die auf den Täter hinweisen können. Aber auch eine Warnung: Freya könnte das nächste Opfer sein.

Freyas Tante Carole Lockwood war Schauspielerin und befreundet mit dem Opfer. Jetzt ist sie im (Un-)Ruhestand und möchte Freya bei den Ermittlungen zur Seite stehen.
Außerdem möchte sie da sein, wenn Freya in Gefahr ist.

CL Miller hat bemerkenswerte Charaktere erschaffen und geformt. Die Protagonisten wirken sehr lebensnah und gefallen mir gut. Freya wirkte am Anfang etwas zögerlich und verängstigt, hat sich aber im Laufe der Handlung sehr gut entwickelt.
Carole hingegen ist ein Unikum. Sie ist nicht auf den Mund gefallen.

Der Fall ist gut strukturiert und wird spannend erzählt. Die Handlungsorte beschreibt CL Miller sehr anschaulich. Ich wurde direkt in eine englische Grafschaft versetzt. Die Geschichte hat den typisch englischen Charme und auch den englischen Humor kann man finden.
Am Ende geht mir die Auflösung etwas zu schnell. Irgendwie kommt es mir vor, als wurde das Ende unter Zeitdruck geschrieben.

„Der falsche Vogel“ von CL Miller hat mich gut unterhalten. Die letzten Kapitel lassen darauf hoffen, dass es weitere Bände mit Freya und Carole geben wird.
 

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Wenn Gewalt die Familie prägt

Backstein
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Klappentext:
Eine unerwartete Erbschaft, zwei Säcke randvoll mit Steinen, katapultiert Iggy zurück in eine Kindheit voller Alkoholmissbrauch, körperlicher Gewalt und bizarrer DDR-Obsession. Es sind die ...

Klappentext:
Eine unerwartete Erbschaft, zwei Säcke randvoll mit Steinen, katapultiert Iggy zurück in eine Kindheit voller Alkoholmissbrauch, körperlicher Gewalt und bizarrer DDR-Obsession. Es sind die Steine eines abgeschlagenen Wandgemäldes. Als Iggy in ihrer sanften Dachgeschosswohnung das sechsmal drei Meter große Bild zusammenfügt, stellt sich heraus, dass einige Steine fehlen. Iggy, die ihr eigenes Leben nur mit Mühe zusammenhält, tritt die Flucht nach vorne an. Gemeinsam mit ihrer Ex, der Künstlerin Luka, macht sie sich auf die Suche nach den fehlenden Puzzleteilen und der Wahrheit. Die Suche führt sie nach Berlin, wo Iggy, der größte Lügner ihres verstorbenen Vaters, auf die Spur kommt – eine Reise, die ihr Leben verändert. Immer auf ihrer Seite, die wahre Heldin und treue Seele: Mopsdame Kuro. Backstein ist ein aufwühlendes Buch über das Aufwachsen in einer Familie, in der nichts sicher ist, außer, dass es niemanden etwas angeht. Ein beißender, feinfühlig geschriebener Entwicklungsroman mit Blick auf die Möglichkeiten menschlicher Resilienz.

„Backstein“ ist die Geschichte einer jungen Frau, die viel Gewalt erlebt hat, von Femke Vindevogel.

Im Mittelpunkt steht Iggy, der durch eine Erbschaft mit der Vergangenheit konfrontiert wird. Sie erbt zwei Säcke voller Backsteine, die das Überbleibsel eines Wandgemäldes aus der DDR sind, das einst in ihrem Elternhaus hing. Iggy fängt an, das Bild zusammenzufügen. Dabei stellt sie fest, dass einige Steine fehlen. Sie machen sich zusammen mit Luka auf die Suche. Dabei erlangen sie viele Erinnerungen an ihre Kindheit, die von Gewalt und Alkoholmissbrauch geprägt wurde.

Femke Vindevogel zeichnet ein berührendes Bild einer Frau, die mit den Traumata ihrer Kindheit konfrontiert wird und lernt, sich mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen.
Dabei gelingt es der Autorin hervorragend, die Gefühle von Iggy ihren Leserinnen zu vermitteln.
Iggys Wut, Trauer und Scham werden den Leser
innen auf eindringliche Weise aufgezeigt. Gleichzeitig zeigt der Roman auch Iggys Stärke und ihren Willen, sich aus den Fängen ihrer Vergangenheit zu befreien.

Der Roman ist nicht nur ein packendes Frauenschicksal, sondern auch eine Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte. Die DDR-Vergangenheit spielt eine wichtige Rolle in Iggys Leben und prägt ihre Sicht auf die Welt.

Femke Vindevogels Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Sie versteht es gut, Ihren Leser*innen die dunkelsten Augenblicke auf humorvolle Weise zu vermitteln.

„Backstein“ ist ein fesselnder und berührender Roman, der lange nach dem Lesen nachhallt. Fenke Vindevogel hat ein wichtiges und aktuelles Thema auf eine einfühlsame und literarisch wertvolle Weise aufbereitet.
Für mich war es sehr interessant, Iggys Entwicklung mitzuerleben.
 

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Atmosphärisch erzählter Roman

Was das Meer verspricht
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Zum Inhalt:
Im Mittelpunkt steht Vida, sie lebt schon immer auf der kleinen Insel im Norden. Ihr Leben ist vorgeplant, sie wird sich um die Kinder kümmern, das Geschäft der Eltern übersehenem und ihren ...

Zum Inhalt:
Im Mittelpunkt steht Vida, sie lebt schon immer auf der kleinen Insel im Norden. Ihr Leben ist vorgeplant, sie wird sich um die Kinder kümmern, das Geschäft der Eltern übersehenem und ihren Freund seit Kindertagen heiraten. Nie hat sie ihr Leben hinterfragt. Bis Marie auf die Insel zieht.
Marie ist so erfrischend anders und Vida, dass genaue Gegenteil von Vida. Die beiden Frauen freundet sich an, mehr noch Vida verliebt sich in Marie. Auf einmal fängt sie an ihr Leben zu hinterfragen. Gibt es da vielleicht noch mehr das auf sie wartet. Sie träumt auszubrechen aus ihrem bisherigen Leben. Ausbrechen zusammen mit Marie.

Vidas Bruder Zander ist schon früh weg von der Insel. Er wollte sein Glück auf dem Festland suchen. Doch jetzt kehr Zander zurück und auch er ist von Marie fasziniert, auch er verliebt sich in Marie.

„Was das Meer verspricht“ ist ein atmosphärisch erzählter Roman von Alexandra Blöchl.

Die Autorin hat interessante Charaktere gezeichnet die zum Teil sehr facettenreich sind. Vida durchlebt eine große Veränderung. Am Anfang war sie glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. Doch durch Marie beginnt sie es zu hinterfragen und mehr vom Leben zu wollen. Im Laufe der Geschichte vermittelt Vida manchmal den Eindruck, dass sie ihr ganzes Leben unglücklich war.
Das fand ich etwas schade. Das Vida ihr Leben hinterfragt und mehr will ist verständlich aber unglücklich war sie vorher nicht.

Zander hat mir als Charakter auch gefallen. Er hat es genau andersrum gemacht. Er hat die Insel verlassen um sein Glück zu finden, kehrt jetzt aber zurück.

Bruder und Schwester die sich beide in die gleiche Frau verlieben. Eifersucht und Spannung liegen in der Luft.

Alexandra Blöchl erzählt die Geschichte in einer feinen Sprache. Die Beschreibungen vom Leben auf er Insel, vom Meer das immer gegenwärtig ist sind sehr atmosphärisch.
Nach wenigen Seiten wurde ich, wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen.
Die Geschichte schreitet mit einem ordentlichen Tempo voran.
Mir hat die Entwicklung von Vida bis auf kleine Details gut gefallen. Nach der Rückkehr von Zander nahm die Geschichte eine Wendung an. Auch die Atmosphäre veränderte sich. Jetzt herrscht Eifersucht und ja auch Hass vor. Auch die neue Situation die durch die Rückkehr von Zander entstanden ist hat die Autorin ihren Leser*innen gut vermittelt.
Dabei ist der Schreibstil von Alexandra Blöchl flüssig und leicht verständlich.
Die kurzen Kapitel sorgten dafür, dass ich als weiterlesen musste.

Ich habe „Was das Meer verspricht“ mit Freude gelesen.

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Veröffentlicht am 18.05.2024

Spannender Auftakt einer neuen Krimireihe

Was der See birgt
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Klappentext:
Am Ufer des Gardasees blinken Blaulichter. Im Jachtafen von Riva wurde ein Toter gefunden. Gianna Pitti, Polizeireporterin der Lokalzeitung und der wohl größte Vasco-Rossi-Fan auf diesem Planeten, ...

Klappentext:
Am Ufer des Gardasees blinken Blaulichter. Im Jachtafen von Riva wurde ein Toter gefunden. Gianna Pitti, Polizeireporterin der Lokalzeitung und der wohl größte Vasco-Rossi-Fan auf diesem Planeten, ist immer zur Stelle, wenn am See etwas passiert. Mit Entsetzen stellt sie fest, dass sie das Opfer kannte. Mehr noch: Sie war eine der Letzten, die den jungen Mann lebend gesehen hat.
Während die Polizei im Dunkeln tappt, beginnt die Journalistin zu recherchieren. Unterstützung bekommt sie von ihrem schrulligen Onkel Francesco und der Chefredakteurin Elvira. Die Spuren führen sie zur ehemaligen Residenz des Schriftstellers Gabriele D'Annunzio, in der es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Auf dem prunkvollen Anwesen, das heute ein Museum ist, werden geheimnisvolle Feste ausgerichtet.
Je tiefer die drei graben, desto mehr Rätsel tauchen auf: Was hat es mit dem goldenen Anhänger auf sich, der im Rachen der Leiche steckte? Und wie hängt das alles mit Giannas Vater zusammen, dem legendären Investigativjournalisten, der vor einem Jahr spurlos verschwand? Die Suche nach Antworten bringt das Trio an seine Grenzen.

„Was der See birgt“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Lenz Koppelstätter.
Die „Commissario Grauner Reihe“ von Lenz Koppelstätter habe ich gerne gelesen. Jetzt war ich sehr auf die neue Reihe gespannt.

Der Autor erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht seiner 3 Hauptpersonen.
Gianna Pitti ist eine junge Polizeireporterin. Gianna stammt aus einem altem Adelsgeschlecht, woran ihr aber nicht viel liegt. Zur Zeit lebt sie bei ihrem Onkel in der Familienvilla. Sie ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und Journalistin geworden. Ihr Vater ist vor über einem Jahr auf rätselhaft Weise spurlos verschwunden.

Francesco Marchese Pitti-Sanbaldi ist der Onkel von Gianna.
Er ist das Familienoberhaupt des Adelsgeschlecht. Der Marchese lebt in der Familienvilla am Gardasee. Er liebt gutes Essen und seine beiden Katzen Lago und Spiaggia.
Was ihm Sorge bereitet ist das Vergessen, dass immer massiver wird.

Elvira ist die Chefredakteurin des „Messaggero di Riva“ und Giannas Chefin. Kein Beitrag wird ohne ihr Zustimmung gedruckt. Zusammen mit dem Marchese hütet sie ein Geheimnis vor Gianna.

Das sind die Hauptakteure der Geschichten. Die Charaktere werden gut beschrieben und sind sympathisch.
Gianna ist gleich zur Stelle als ein Toter aus dem See geborgen wird. Mit Schrecken stellt sie fest, dass sie mit dem Opfer noch am Vorabend zusammen war. Gianna fängt selbst an Ermittlungen anzustellen und stößt auf einen Anhänger mit einem goldenen Fisch. Was steckt hinter dem mysteriösen Zeichen das sie zur Residenz von Gabriele D'Annunzio führt wo geheime Feste gefeiert werden.

Ich habe etwas Zeit gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Der Wechsel zwischen den Charaktere und den Orten haben meine volle Aufmerksamkeit gebraucht. Aber nach den ersten 50 Seiten hat sich das gegeben und ich konnte schnell und flüssig dem Lesestoff folgen.
Lenz Koppelstätter beschreibt den Fall spannend und geheimnisvoll. Schritt für Schritt kommen mehr Informationen zu Tage und man denkt sich ganz langsam wie alles zusammenhängt.
Die Geschichte spielt am Gardasee der in all seiner Schönheit beschrieben wird.

Mit „Was der See birgt“ hat Lenz Koppelstätter eine spannende und unterhaltsame Krimireihe gestartet und ich bin auf den nächsten Band gespannt.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Spannender Südfrankreich-Krimi

Die Richterin und der Todesbote
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Klappentext:
Es ist Frühling in Nîmes, und im Musée de la Romanité wird die Ausstellung „Welt der Kelten“ vorbereitet. Als dort eine wertvolle Grabbeigabe aus einer Vitrine gestohlen wird, stirbt ein Wachmann ...

Klappentext:
Es ist Frühling in Nîmes, und im Musée de la Romanité wird die Ausstellung „Welt der Kelten“ vorbereitet. Als dort eine wertvolle Grabbeigabe aus einer Vitrine gestohlen wird, stirbt ein Wachmann bei der Verfolgung des Eindringlings. Mathilde de Boncourt und ihr Team übernehmen den Fall, doch schon kurze Zeit später tauchen weitere Leichen auf! Erst scheinen die Morde nichts mit dem Raub zu tun zu haben, doch tatsächlich sind sie Teil eines keltischen Rituals. Eines tödlichen Rituals, in dessen Zentrum sich die Richterin plötzlich selbst wiederfindet.

„Die Richterin und der Todesbote“ ist der 7. Fall für Mathilde de Boncourt von Liliane Fontaine.

Der Krimi lebt durch sein schönes Setting. Südfrankreich mit Sommer, Sonne und Wind weckt Fernweh.

Auf Mathilde de Boncourt und ihr Team wartet ein neuer Fall. Bei einer Keltenausstellung kommt es zu einem Diebstahl bei dem ein Wachmann zu Tode kommt. Mathilde und ihr Team ermitteln. Als weitere Leichen gefunden werden sieht es auf dem ersten Blick aus als hätten sie nichts miteinander zu tun. Doch sie sind alle Teil eines keltischen Rituals. Außerdem sind alle Opfer vorbestraft und auch für Mathilde de Boncourt keine Unbekannten.

Liliane Fontaine hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Der Fall wird spannend beschrieben. Man erfährt einiges über die Rituale der Kelten was interessant ist.
Dazu kommt das schöne Setting. Die Autorin beschreibt die Handlungsorte sehr anschaulich. Das schöne Südfrankreich, die Provence alles hatte eich vor Augen.
Auch lässt die Autorin ihre Leser*innen in das Privatleben ihrer Charaktere blicken.
Und natürlich gibt es auch immer wieder etwas gutes zu Essen und zu trinken wie es sich für Frankreich gehört.

„Die Richterin und der Todesbote“ ist der 7. Band der Krimireihe. Die Fälle sind immer abgeschlossen so, dass man die Bände einzeln lesen kann. Nur das Privatleben führt wie ein roter Faden durch alle Bände.

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

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