Abtauchen in Velaris
Das Reich der sieben Höfe – Frost und MondlichtErst Anfang des Jahres habe ich mein Herz an Velaris und seine Bewohner verloren. Das Reich der sieben Höfe hat in mir eine Lese-Euphorie ausgelöst, die ich so wirklich lang nicht mehr erlebt habe. Und ...
Erst Anfang des Jahres habe ich mein Herz an Velaris und seine Bewohner verloren. Das Reich der sieben Höfe hat in mir eine Lese-Euphorie ausgelöst, die ich so wirklich lang nicht mehr erlebt habe. Und genau deshalb wollte ich gern ein paar Worte zu dem vierten Band verlieren, obwohl ich natürlich auch den fünften schon verschlungen habe.
Ich habe mittlerweile oft gelesen, dass viele ACOTAR-Fans enttäuscht vom vierten Band waren, weil die „Story“ gefehlt hat und der Inhalt „nichtssagend“ war und finde das um ehrlich zu sein super schade. Denn dass Frost und Mondlicht ein Füll- beziehungsweise Übergangsband ist, wird schnell klar. Dennoch würde ich ihn nicht missen wollen!
Der vierte Band handelt vom Alltag in Velaris, insbesondere den Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zur Wintersonnenwende und zum ersten Mal bekommen wir als Leser auch einen Einblick in die Gedanken der anderen Mitglieder des Hofes der Nacht.
Zwar gibt es in diesem Band keinen großartigen Spannungsaufbau oder eine völlig ergreifende Story, deren Plottwist einen am Ende aus den Socken haut, aber das braucht es meiner Meinung auch gar nicht. Dieses Buch ist dafür da, um einen tieferen Einblick in die Gedanken der Charaktere zu bekommen, der Welt von Feyre, Rhysand und dem Rest der tollen Truppe mehr Farbe zu verleihen und sich vom ersten großen Handlungsstrang zu erholen. Frost und Mondlicht ist der Balsam, den wir nach der Schlacht gegen Hybern brauchten. Die Pause, die auch die Charaktere brauchten, bevor wir mit Silbernes Feuer wieder die volle Breitseite leidenschaftliches Fantasy-Abenteuer bekommen.
Ich ziehe hier gern den kurzen Vergleich zu Harry Potter. Wenn J.K. Rowling jetzt beschließen sollte, einen externen Band rauszubringen, in dem es nur um Hermines Sommerferien im Haus ihrer Muggel-Eltern ginge, wäre ich doch trotzdem dankbar und vor allem Feuer und Flamme, weil ich die Charaktere aus der magischen Welt so liebe! Und genauso geht es mir mit Frost und Mondlicht. Ich habe es genossen, tiefer in diese Welt abzutauchen und jede Information aufzusaugen, die ich in die Finger bekommen konnte.