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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2018

Schiff gegen Eisberg - Geschichte erlebbar für Kinder

Titanic
1

Bei dem Buch „Titanic – 24 Stunden bis zum Untergang“ von Stephen Davies handelt es sich um ein geschichtliches Kinderbuch für Kinder ab 8 Jahren. Für die Freunde Jimmy und Omar ist die Reise auf der Titanic ...

Bei dem Buch „Titanic – 24 Stunden bis zum Untergang“ von Stephen Davies handelt es sich um ein geschichtliches Kinderbuch für Kinder ab 8 Jahren. Für die Freunde Jimmy und Omar ist die Reise auf der Titanic ein großes Abenteuer und das Schiff selbst fast wie ein großer Abenteuerspielplatz. Bei der Erkundung des Schiffes lernen sie Beryl kennen. Durch die sehr lebendige Erzählweise wird die Phantasie des Lesers angeregt und er geht mit den Personen – vor allem mit Jimmy – auf die Reise, erlebt den Untergang und die Rettung der wenigen Passagiere mit. Erklärungen und Ergänzungen zu geschichtlichen Daten im Anhang tun ein Übriges. Die Faszination, die die Titanic auf viele ausübt, kommt auch hier gut rüber, ebenso wie die Tragödie, die dahinter steht.
Das Cover ist gut gelungen und auch die einzelnen Bilder im Inneren des Buches vervollständigen den Lesegenuss. Der Schreibstil ist altersgemäß und wird auch ältere Leser fesseln. Es hat mir großen Spaß gemacht, es zu lesen. Es ist gut recherchiert. Obwohl ich eins anmerken muss: ich habe gelesen, dass inzwischen feststeht, wenn die Titanic frontal auf den Eisberg gefahren wäre, wäre sie nicht gesunken

Veröffentlicht am 23.03.2018

Eiskalt und faszinierend

Haus der Hoffnung
1

Bei dem Buch Haus der Hoffnung von Sven Morscheck handelt es sich um einen Thriller, in dem es um einen brutalen Mord in dem kleinen Ort Kahlensee geht - so scheint es zumindest. Kriminalhauptkommissar ...

Bei dem Buch Haus der Hoffnung von Sven Morscheck handelt es sich um einen Thriller, in dem es um einen brutalen Mord in dem kleinen Ort Kahlensee geht - so scheint es zumindest. Kriminalhauptkommissar Steeger wird gerade Vater und hat sich deswegen in den Ort versetzen lassen, ohne seinen letzten Fall, eine brutale Mordserie, abschließen zu können. Und die Morde lassen ihn nicht los. Kaum angekommen, geschieht ein brutaler Mord auf dem Gelände einer ehemaligen Klinik.

Von der Leseprobe fasziniert, habe ich begonnen, das Buch zu lesen und es gefiel mir immer besser. Ich habe es durchgesuchtet, auch wenn ich manchmal schlucken musste. Das Thema, um das es geht, ist ein schwieriges und Sven Morscheck hat es gut um gesetzt. Die Erklärungen fand ich anfangs etwas dürftig, doch als ich las, dass es ein Dreiteiler wird, fand ich sie am Ende doch ausreichend. Die Inhaltsangabe hat mich ein wenig in die Irre geführt, dich ich dachte bei Ritualmord an Opferrituale, das ist jedoch mein Fehler. Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht enttäuscht, ich hatte spannende Unterhaltung und habe mitgerätselt, wer der Täter sein könnte, warum das geschieht und und und. Gerade das ist es, was ich von einem Thriller erwarte - Gänsehaut, aber auch das mitdenken. Einen Toten, den es gab, habe ich wirklich betrauert. Die einzelnen Figuren haben mich wirklich berührt - jede auf ihre eigene Weise und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lassen wird.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Rasiermesserscharfe Geschichte eines Killers

Killer City
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Killer City von Wolfgang Hohlbein ist ein Thriller, der faszinierender Weise die Lebensgeschichte eines Killers erzählt – wie er dazu wurde und wie er sein Leben meistert. Der Protagonist Thornhill, diesen ...

Killer City von Wolfgang Hohlbein ist ein Thriller, der faszinierender Weise die Lebensgeschichte eines Killers erzählt – wie er dazu wurde und wie er sein Leben meistert. Der Protagonist Thornhill, diesen Namen legt er sich zu als er im Krieg von einem Sterbenden das Geschenk des Wendigo erhält und annimmt, obwohl es sich um einen Indianer handelt. Für ihn ist nur die eigene Rasse die richtige und trotzdem verliebt er sich in eine „Gelbe“ und nimmt für ihren Tod Rache. Mehr als einmal wird ihm von Menschen anderer Hautfarbe geholfen und er gerät mehr als einmal in Gefahr. Spannend wie es nur Hohlbein kann, wird die Geschichte mit geschichtlichen Fakten angereichert, die exzellent recherchiert sind. Hier kommt auch der schwarze Humor von Hohlbein durch, ganz besonders als Thornhill auf Wild Bill Hickock trifft.
Der düstere Einband passt zu dem Inhalt und das Buch hält was die Inhaltsangabe verspricht. Ab und an hätte ich mir allerdings ein wenig Ruhe im Handlungsstrang gewünscht. Dass Thornhill bis zum Ende seine rassistischen Gedanken beibehält, fand ich schade, ist aber wohl der Zeit, in der die Geschichte spielt, geschuldet. Für Fans von Hohlbein ist es ein Muss und für diejenigen, die Thriller lieben und ein wenig Brutalität ist es genau das Richtige. Das Ende ist überraschend, hat mir aber sehr gefallen.
Das Buch macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Action
  • Atmosphäre
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.02.2018

Spannend, gefühlvoll und überraschend

Passagier 23
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Das war der erste Titel, den ich von Sebastian Fitzek gelesen habe und er hat mir gefalle. Es geht einen Kommissar, der Kreuzfahrten hasst, weil auf einer Kreuzfahrt seine Frau und sein Sohn ums Leben ...

Das war der erste Titel, den ich von Sebastian Fitzek gelesen habe und er hat mir gefalle. Es geht einen Kommissar, der Kreuzfahrten hasst, weil auf einer Kreuzfahrt seine Frau und sein Sohn ums Leben gekommen sind. Bei seiner Arbeit geht er seitdem weit über seine Grenzen hinaus. Verständlich zwar, aber auch hart zu lesen. Nun wird er an Bord des Schiffes gerufen, auf dem einst seine Frau und sein Sohn verschwanden. Der Teddybär seines Sohnes ist aufgetaucht, in der Hand eines Mädchens, dass ebenfalls an Bord des Schiffes zusammen mit seiner Mutter verschwand und für tot erklärt worden war. Natürlich geht er an Bord und was er dort erlebt, ist grenzwertig. Die einzelnen Geschichten greifen wunder stimmig ineinander. Wer meint, das Ende sei doch vorhersehbar, der irrt sehr. Ich war mehr als überrascht. Obwohl mir Schreibstil und Titelbild sehr gefallen habe, bin ich dennoch nicht so ganz mit dem Kommissar warmgeworden. Ich fahnde noch, woran das gelegen habe könnte, denn es ist wirklich ein Thriller der Spitzenklasse.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Auf der großen Suche,,,,

Der Fluch des Feuers
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Das Buch „Der Fluch des Feuers“ von Marc de Jager ist ein Fantasieroman und das Erstlingswerk des Autors. Es erschien im November 2017 im Bastei-Lübbe Verlag.
Der Einband zieht einem sofort in seinen Bann ...

Das Buch „Der Fluch des Feuers“ von Marc de Jager ist ein Fantasieroman und das Erstlingswerk des Autors. Es erschien im November 2017 im Bastei-Lübbe Verlag.
Der Einband zieht einem sofort in seinen Bann und die Inhaltsangabe verspricht ein spannendes Lesevergnügen und macht neugierig auf den Inhalt. Erzählt wird von Stratus, der sich mitten auf einem Feld wiederfindet – bewegungsunfähig und ohne jede Erinnerung. Leicht angeknabbert von den Geiern wird er von ein paar Menschen gerettet. Einer von ihnen schafft es, dass Stratus sich wieder bewegen kann, kann aber dessen Erinnerung nicht zurückholen.
Der Weg von Stratus ist zunächst fesselnd, denn man erfährt immer mehr wie z. B. dass er ungewöhnlich groß und stark ist und seine Stärke zunächst selbst falsch einschätzt, was natürlich zu Verwicklungen führt. Er fühlt selbst, dass er auch magische Kräfte hat, aber die nützen ihm nichts – zunächst zumindest, außerdem hat das Gefühl, er könnte ein Dämon sein, denn er fühlt zwei Herzen in seiner Brust. Je weiter er voran kommt, desto mehr lernt er mit seinen Fähigkeiten umzugehen und desto sicherer ist er sich, dass er zwar im Körper eines Menschen steckt, aber kein Mensch ist.
Mich hat die Leseprobe neugierig gemacht, wer er ist und wie er herausfindet, wie er in diese Lage gekommen ist und warum und und und.
Der Anfang ist wirklich super geschrieben, aber jetzt nach Beendigung des Buches bin ich etwas enttäuscht – zum ersten Mal. Ich habe das Gefühl gehabt, es handelt sich um den Mittelteil einer Triologie. Es fehlen Informationen vom vorher und es fehlt das Weitergehen. Die Randgeschichten im Buch kommen etwas zu kurz. Er trifft tatsächlich auch auf Menschen, die ihm freundlich gesinnt sind, meistens ist das Gegenteil der Fall, was mit Sicherheit nicht nur an seiner Auffälligkeit liegt. Er findet ein paar wenige Freunde – zumindest hat man den Eindruck, dass es welche sind. Er lernt eine Frau kennen, die Leibwache bei einem Adeligen ist. Wer jetzt mit einer Liebesgeschichte rechnet, wird aber enttäuscht. Es ist eine starke Frau, die kämpfen kann und es auch tut. Sie hilft Stratus und er ihr ebenfalls mehrfach. Diese Zusammenarbeit ist wunderbar herausgearbeitet. Mir fehlt aber die Geschichte drumherum. Warum arbeitet sie dort? Wie kam es zu dem Krieg der gerade tobt? Welche Feinde gibt es und warum?
Mir fehlen einfach eine Menge Informationen und auch ein wenig mehr Randgeschichte. Stratus ist mehr daran interessiert seine Erinnerung zurück zu bekommen als zu helfen oder zwischenmenschliche Kontakte zu pflegen. Er ist zwar kein Dämon, aber was auch immer in ihm ist, wenn es gereizt ist, kann er nicht mehr klar denken. Bei so einem Anfall in einer Krisensituation zwar, tötet er einen seiner „Freunde“ und es kommt nicht einmal ein Bedauern. Die Reaktion darauf ist mehr wie ein „upps, tatsächlich?“. Die Brutalität in dem Buch ist manchmal sehr hart zu ertragen, aber ein Krieg ist nunmal brutal.
Der Autor schreibt wirklich gut und der Anfang des Buches ist super gelungen, leider kann er das nicht halten und das macht es dann sehr schwer bis zum Ende zu lesen. Am Ende ist es wieder super geschrieben. Er findet was er gesucht hat und doch habe ich nicht das Gefühl, dass die Geschichte wirklich zu Ende ist.

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