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Veröffentlicht am 27.10.2017

Ein Rächer und die Abgründe der menschlichen Seele

Sie zu strafen und zu richten
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Sie zu Strafen und zu Richten von Luke Delaney erschien 2017 im Bastei-Lübbe Verlag, dem ich danke, dass ich dieses Buch lesen durfte.
Es war mein erstes von diesem Autor und es wird sicher nicht mein ...

Sie zu Strafen und zu Richten von Luke Delaney erschien 2017 im Bastei-Lübbe Verlag, dem ich danke, dass ich dieses Buch lesen durfte.
Es war mein erstes von diesem Autor und es wird sicher nicht mein letztes sein – trotz kleiner Holperigkeiten.
Als ich es – wenn auch mit 2 Wochen Verspätung in Händen hielt und voller Spannung aufschlug, wurde ich nicht enttäuscht.
Ein sogenannter „Rächer“ entführt Paul Elkins auf offener Strasse und führt ihn nun per Internet einem großen Publikum gefesselt an einem Stuhl vor, erklärt seine Untaten, die dieser Mann seiner Meinung nach begangen hat und lässt das Internetpublikum über die Strafe abstimmen.
Nach der Abstimmung wird Paul Elkins vor laufenden Kameras aufgehängt. Anhand dieses Falles werden auch die zuständigen Ermittler vorgestellt. Chief Inspektor Sean Corrigan war mir nicht auf Anhieb sympathisch – eher das Gegenteil, doch ich war gespannt, wie er den Fall angeht.
Man erfährt nicht nur von Inspektor Corrigan, der Autor beschreibt an einigen Personen, wie dieser Internetauftritt auf die Zuschauer wirkt, wie unterschiedlich sie darauf reagieren.
Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu einer zweiten Entführung und wieder zu einer Internetvorführung mit dem Publikum als Richter. Dieses Mal ist es eine Frau. Wieder wird begründet worin ihre Schuld zu bestehen scheint. Doch dieses Mal überlebt die Angeklagte, wird aber schwer verletzt und gedemütigt.
Als Inspektor Corrigan äußert, er käme einfach nicht an den Fall heran, kann ich das gut nachvollziehen, denn es geht mir ähnlich. Wieso bringt er das erste Opfer um, das zweite aber nicht.
Beim dritten Opfer merkt man, dass das Publikum nicht mehr so abstimmt, wie er es gerne hätte und noch etwas ist anders. Dem Opfer, wieder ein Mann, dessen Gesicht aber verdeckt bleibt, erhält eine denkbar geringe Strafe im Vergleich zu den ersten beiden.
Inspektor Corrigan sucht immer noch nach Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern und wird dabei unterstützt von seinen Kollegen, allerdings auch unter Druck gesetzt durch Vorgesetzte und Medien.
Das vierte Opfer – wieder ein Mann – wird übel verstümmelt. Die Zwischensequenzen mit Reaktionen des Internetpublikums ist faszinierend. Durch den Reporter Jackson hat der Rächer einen neuen Namen bekommen – Jackdow. Jackson versucht, den Rächer zu interviewen und ist alles andere als daran interessiert, der Polizei bei der Festnahme zu helfen. Im Gegenteil – ein Duell zwischen Corrigan und Jackdow wäre für ihn das Größte.
Jetzt zeigt sich auch aus welchem Holz Corrigan geschnitzt ist und er beginnt einem sympathisch zu werden. Man fiebert mit und wartet darauf, dass ihm die rettende Idee kommt, dass er den Killer findet. Richtig menschlich fand ich seinen Besuch in der Kirche.
Ich kann jeden Thrillerfan dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Allein die Reaktionen der Internetuser fand ich erschreckend realistisch beschrieben. Ich hätte eine Gänsehaut.
Allerdings – und das gebe ich offen zu – nach dem ersten Kapitel gab es auch eine Zeit, da fand ich es ein wenig mühsam und hatte Schwierigkeiten mich rein zu finden, doch das weiterlesen hat sich gelohnt. Am Ende habe ich das Buch kaum aus der Hand gelegt.
Mein Verdacht, wer der Täter sein könnte, hat sich tatsächlich bestätigt.
Es ist eine geniale Idee und ich hoffe auf weitere Fälle von Corrigan.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Originalität
  • Authentizität
Veröffentlicht am 27.10.2017

heißer Fall mit neuer Besetzung

Brandmal
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JOHN SINCLAIR – Brandmal geschrieben von dem Autorenduo Mark Benecke und Florian Hilleberg erschien im Oktober 2017 im Bastei-Lübbe-Verlag. Als alter John Sinclair Fan zog mich schon das Titelbild in seinen ...

JOHN SINCLAIR – Brandmal geschrieben von dem Autorenduo Mark Benecke und Florian Hilleberg erschien im Oktober 2017 im Bastei-Lübbe-Verlag. Als alter John Sinclair Fan zog mich schon das Titelbild in seinen Bann. Eine brennene Hand, passender könnte es nicht sein, denn um Brennen, genauer gesagt verbrennen, geht es, auch wenn man das zu Beginn nicht vermuten würde.
Das Buch beginnt mit einer Folterszene und man ist sofort gefangen, nur um mit dem ersten Kapitel erst einmal verwirrt zu werden. In England geht eine junge Frau aus heiterem Himmel in Flammen auf. Auch Wasser hilft nicht. Mir war sofort klar, irgendwie gehören diese beiden Szenen zusammen, doch natürlich war noch viel zu früh, eine Verknüpfung herstellen zu können.
Auch in Deutschland ist eine junge Frau ohne erklärlichen Grund in Flammen aufgegangen und dieser Fall weckt das Interesse des Forensikers Mark Benecke, seiner Frau Ines und seiner Kollegin Tina. Die Diskussion der drei über diesen Fall ist super und vermittelt das Gefühl, man stünde live im Labor und würde als außenstehender Dritter zuhören.
In London kümmern sich Suko und John Sinclair um den Fall und es steht schnell außer Frage, dass es sich um spontane Selbstentzündung handelt. Gemeinsam ist den Fällen in England und Deutschland, dass die Opfer vorher in Cachtice an einem See Ferien gemacht haben. Der Ort liegt in der Slowakei.
Während John Sinclair sich mit Jane Collins auf den Weg dorthin macht, geht Suko einer Spur nach, die in das Tatoostudio eines gewissen Timothy Church führt. Dort hatte sich die junge Frau kurz vor ihrem Tod ein Tatoo stechen lassen. Im weiteren Verlauf erfährt man zwar, dass Mr. Church nichts mit den spontanen Selbstentzündungen zu tun hat, aber trotzdem ein schlimmer Finger ist und Suko bekommt alle Hände voll zu tun, um sich und die Freundin der Toten zu retten. Natürlich kommt auch die Dämonenpeitsche zum Einsatz.
Zur gleichen Zeit machen sich auch Mark Benecke und seine Kollegin Tina auf den Weg in die Slowakei, denn natürlich ist der Forensiker sehr an der Aufklärung der merkwürdigen Fälle interessiert. Von seiner Skepsis dem Übernatürlichen gegenüber merkt man nicht viel und es macht Spaß mitzuerleben, wie Mark, Tina, John und Jane den Fall lösen.

Sie treffen in einen kleinen Ort am See aufeinander und beschließen zusammen zu arbeiten
Inzwischen hat man durch Einschübe erfahren, dass es tatsächlich an dem See unheimlich zugeht und ein paar der Einwohner kennen gelernt, auch wenn dies bei einigen nur ein kurzes Vergnügen war. Der Verdacht, dieses spontane in Flammen aufgehen, könnte damit zusammenhängen, dass ein Vampir sein Unwesen treibt, kommt schnell, doch da auch Tiere verbrennen, wäre das zumindest sehr ungewöhnlich. Na gut, bei John Sinclair ist ungewöhnliches eigenlich an der Tagesordnung.
Die Ermittlungen der 4 Protagonisten führen zur Blutgräfin Elisabeth Bathory. Natürlich erfährt man jetzt auch, dass ihr Schloss in der Nähe liegt und als 4 junge Leute eine Nachtwanderung zum Schloss machen wollen, bietet sich Mark an, sie zu begleiten. Zu diesem Zeitpunkt kann er ja nicht ahnen, was noch auf ihn wartet.
Die Zwischentexte machen das Lesen an manchen Stellen ein wenig schwierig und anstrengend, doch es lohnt sich am Ball zu bleiben.
Die Dorfbewohner sind teilweise vermummt und meiden die Sonne. Zudem fällt sowohl Mark als auch John auf, dass sie merkwürdige Pusteln am Hals haben, aber keine Vampirbisse.
Dem Leser kommt ein Verdacht, doch bis dieser tatsächlich bestätigt wird, vergeht sehr sehr viel Zeit und natürlich ist Mark der erste, der den Verdacht gehabt hat. John Sinclair durfte zu dieser Untersuchung seine Waffe nicht mitnehmen und so hat er „nur“ sein Kreuz. Das reicht aber völlig aus. In altbewährter Weise bekämpft er das Böse – sei es Mensch oder Tier – und allein das tröstet über manchen Textlängen hinweg. Er „normalisiert“ mit dem Kreuz ein paar besessene Dorfbewohner, was nur möglich ist, weil sie noch keine Vampire sind.
Die Ursache allen Übels ist ebenso überraschend wie genial. Das Böse wird von Mücken übertragen, die vom Fleisch des Leichnams des Dieners Fitzko zu sich genommen hatten. Fitzko war der Diener von Elisabeth Bathory, deren Geist auch zum Einsatz kommt. Sie übernimmt Tina und lässt diese Jane foltern. Doch auch Jane ist nicht ohne. Ich gestehe, dass ich erleichtert war, als sich Jane retten konnte.
John und Mark versuchten zur selben Zeit im See den Bleisarg mit der Leiche von Elisabeth Bathory zu finden, nicht ahnend, dass diese nicht mehr im See war. Sie werden von Vampiren angegriffen und müssen fliehen. Als sie auftauchen, werden sie von Jugendlichen beschossen, die unter dem Einfluss des Bösen stehen. Auf der Flucht verliert John sein Kreuz.
Am Schluss hat das Lesen wieder Spaß gemacht und ich habe es durchgesuchtet, auch wenn mir Suko gefehlt hat.
Es mag frevelhaft sein, aber ich habe immer darauf gehofft, dass Suko am Ende noch auftaucht und mit seiner Peitsche alle raushaut, zumal John ja sein Kreuz beim Tauchen im See verloren hatte. Es wäre schön gewesen, doch auch so hat es gepasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 18.09.2017

Spannung und Geheimnisse im Namen der Kirche

Purpurschatten
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Das Buch "Purpurschatten" von Phillip Vandenberg erschien 2014 im Bastei-Lübbe Verlag. Es fiel mir auf der Suche nach einem guten Buch für die Reise in die Hände und schon die Umschlaggestaltung zog mich ...

Das Buch "Purpurschatten" von Phillip Vandenberg erschien 2014 im Bastei-Lübbe Verlag. Es fiel mir auf der Suche nach einem guten Buch für die Reise in die Hände und schon die Umschlaggestaltung zog mich magisch an. Die Inhaltsangabe versprach spannende Unterhaltung mit Liebe, Mord, Verschwörung, Betrug, Fälschung und geheimen Verbindungen. Die Kirche sollte auch eine Rolle spielen und ich wurde nicht enttäuscht.
Hauptfigur ist der Journalist Brodka, der durch den mysteriösen Tod seiner Mutter ein stattliches Erbe erhält. Er hatte kaum Kontakt zu ihr und erfährt erst jetzt, dass sie nie unter Geldnot litt und dass sie Haus und Grundstück von der Kirche für 1 Euro erwarb. Er forscht nach und gerät dabei nicht nur unter Mordverdacht, landet in der Anstalt und bringt seine Geliebte Julia in Gefahr, er gerat auch selber öfter in selbige. Menschen, die ihn bei seinen Ermittlungen unterstützen, geraten in Lebensgefahr oder sterben sogar. Seiner Geliebten, die ihn unterstützt, werden gefälschte Gemälde untergeschoben, um den Ruf ihrer Galerie zu schaden. Einige seiner Informanten sterben.
Der Schreibstil ist wunderbar fesselnd und man legt das Buch kaum aus der Hand. Wenn man es dennoch tut, hat man keine Schwierigkeiten, sich daran zu erinnern, wo man unterbrochen hat. Das finde ich in diesem Fall positiv, denn es liegt daran, dass man mit den handelnden Personen mit fiebert, dass sie einem ans Herz wachsen.. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Ein Spectrum an Gefühlen

Spectrum
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Das Buch „Spectrum“ von Ethan Cross ist ein Thriller, der im Juli 2017 im Bastei-Lübbe Verlag erschienen ist. Wenn man den Einband betrachtet, wird man von seiner Schlichtheit angezogen. Das schlichte ...

Das Buch „Spectrum“ von Ethan Cross ist ein Thriller, der im Juli 2017 im Bastei-Lübbe Verlag erschienen ist. Wenn man den Einband betrachtet, wird man von seiner Schlichtheit angezogen. Das schlichte Schwarz des Einbandes und die blaue Farbgebung der Seiten heben die Regenbogenfarben des Titels hervor. Die kurze Inhaltsangabe verspricht einen spannenden Lesegenuss und dieses Versprechen wird gehalten.
Schon von der ersten Seite an wird man in das Geschehen hineingezogen. Es geht unter anderem um die Geiselnahme in einer Filiale eines Schließfachunternehmens. Doch den Tätern scheint es um mehr als nur den Inhalt der Schließfächer zu gehen. Es gibt im Gebäude noch ein Geheimlabor, dessen Zugang das FBI mit Hilfe eines speziellen Ermittlers findet. August Burke ist seltsam, manchmal wunderlich, auf jeden Fall aber genial. Ob dieses Labor das eigentliche Ziel der Geiselnehmer ist oder ob noch mehr dahinter steckt, wird vom Autor in fesselnden Worten erzählt.
Das erste Kapitel beginnt mit einer Tragödie, einem Massaker in Südafrika. Mit Isabel Price lernt man eine Mutter kennen, die gerade ihr Kind durch das Massaker verlor. Gefühlsmäßig noch bei dem Drama lernt man den „Killer“ kennen und zwar nicht nur die Person sondern auch seine Arbeitsweise an einem Beispiel. Beeindruckend seine Präzision und sein Gefühlskälte, aber besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, wie er mit seiner Arbeit umgeht. Er hat sich zwei Persönlichkeiten geschaffen – den eiskalten Killer Krüger, der für Geld alles tut und Idris den liebevollen Familienvater für seine Tochter. Doch er ist nicht mehr so gefühlskalt, denn er hat sein eigenes Gebot überschritten, niemals Kinder zu töten. Das lässt ihn nicht los, behindert ihn allerdings auch nur geringfügig bei seiner Arbeit. Sein Auftrag hat ihn jetzt nach Amerika geführt.
Es folgt die Vorstellung der Polizisten beginnend mit Dominic Juliano, kurz Nic genannt. Er kümmert sich um die gehörlose Tochter seines Bruders und ist der Sohn eines Mafiabosses, was sein Fortkommen bei der Polizei behindert. Wer traut schon dem Sohn eines Mafiabosses?
Inzwischen war Krüger, der Killer, ein 2 m großer Südafrikaner, ungewöhnlich groß und beeindruckend also, natürlich nicht untätig und ist in die Fililale des Schließfachunternehmens eingedrungen, jetzt allerdings mit zwei Komplizen, einem ehemaligen Soldaten und einem Wissenschaftler.
Während der Leser darauf wartet, endlich Dr. August Burke kennen zu lernen, wird Officer Juliano zu einer Geiselnahme gerufen. Ein wirklich gelungener Schachzug von Ethan Cross, so die Arbeitsweise und die menschlichen Qualitäten von Nic Juliano zu zeigen. Er rettet einem unerfahrenen Kollegen das Leben und wird dabei verletzt.
Als zweiter und ebenso wichtiger Polizist wird Special Agent Samuel Carter eingeführt und er ist sofort sympathisch, eine Vaterfigur, was auch wohl vom Alter her hinkommen kann. Er kümmert sich um die Geiselnahme in der Schließfachfiliale zusammen mit einem SWAT-Team und er ist es auch, der August Burke dazu holt. Ich gebe zu, ich war mehr als überrascht, denn meine Vorstellung von August Burke war doch eine ganz andere und ich denke, das wird jedem so gehen. Auf jeden Fall war mein erster Gedanke „Oh mein Gott, was für ein A….“ Dass dieser erste Eindruck wirklich täuscht, wird sehr schnell klar. August ist noch sehr jung und möchte eigentlich einfach nur Automechaniker sein, doch sein Aspergersyndrom macht ihn genial, aber auch unberechenbar. Er ist intelligent, kann aber nicht so mit Menschen umgehen und ist manchmal sehr direkt. Sein erster Beitrag ist, dass er erkennt, dass einer der Geiselnehmer eine Frau ist. Das ist unheimlich geschickt eingeflochten und hat mich zunächst auf eine falsche Spur geführt. Ab dieser Stelle konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Natürlich geht es nicht ohne Reibereien ab, doch es wird sich immer wieder zusammengerauft. Unter den Geiseln sind auch zwei Frauen, die hervorgehoben werden. Ihre Stärke trotz der Situation in der sie stecken, ist wunderbar. Selten habe ich so mitgezittert und ja, ich habe am Ende tatsächlich geheult. Es ist fantastisch herausgearbeitet, wie die Frauen kämpfen, wie stark sie sind.
Als klar ist, dass es tatsächlich um die heimliche Entwicklung von biologischen Kampfstoffen geht, die in einem Geheimlabor unter der Filiale hergestellt werden und mehr noch, an den Geiseln verpackt in Hamburger zum Einsatz kommen, läuft es einem eiskalt den Rücken runter. Die Skrupellosigkeit des Killers „Krüger“ kennt keine Grenzen, aber es soll sein letzter Coup sein bevor er nur noch für seine Tochter da sein will. Doch er ist nicht der Drahtzieher und er ist nicht alleine.
Isabel Price, selber Polizistin, macht ebenfalls Jagd auf „Krüger“ und sie will Rache um jeden Preis. Sie will seinen Kopf, dafür ist sie bereit alles zu tun und dass das stimmt, macht Ethan Cross sehr drastisch klar. Sie will ihr Kind rächen und jede Mutter wird das verstehen. Leider entkommt „Krüger“ und Isabell wird gefasst von Nic, Dr. Burke.
Spektakulär und doch auch irgendwie passend nimmt sie Dr. Burke als Geisel und doch noch Krüger zu erwischen. Die Zusammenarbeit zwischen beiden führt zu einem spektakulären Ende.
Jede einzelne der Figuren wächst einem im Verlauf der Geschichte ans Herz – na gut, abgesehen vom Auftraggeber. Dr. August Burke ist eine echte Unterstützung bei der Lösung des Falles und das Ende ist fantastisch. Sie wachsen als echtes Team zusammen und sind am Ende echte Freunde. Das Buch ist eine echte Berg- und Talfahrt der Gefühle. Das ist auch dem Schreibstil des Autors Ethan Cross geschuldet. Besonders gefallen hat mir auch, dass man etwas über das Privatleben des „Killers“ erfährt, wie z. B. dass seine Mutter von einem Löwen getötet wurde und auch wie er zu seiner Frau kam, die man überraschenderweise auch noch kennenlernt. Das macht ihn irgendwie menschlich, nicht liebenswert, aber menschlich.
Es ist super, dass die Frauenfiguren in diesem Buch fast alle starke Persönlichkeiten sind. Sie werden verletzt, doch sie kämpfen.
Mein erster Eindruck aufgrund der Leseprobe hat mich nicht getäuscht, im Gegenteil, ich wurde mehr als positiv überrascht.
Ich freue mich schon auf weitere Bände mit August Burke, Nicky Jewels und Sam Carter, denn dass es die geben wird – mindestens einen – ist völlig klar.




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