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Veröffentlicht am 28.12.2021

Hat mich echt gut unterhalten, fand manches nur etwas unrealistisch oder auch anstrengend.

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Ich habe mir das Werk "One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe" von Erin Watt als Hörbuch angehört und nun beendet. Nachfolgend möchte ich euch meine Eindrücke nur Geschichte schildern.

Inhaltlich ...

Ich habe mir das Werk "One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe" von Erin Watt als Hörbuch angehört und nun beendet. Nachfolgend möchte ich euch meine Eindrücke nur Geschichte schildern.

Inhaltlich hat der Leser bzw Hörer es hier mit Beth zu tun, die vor Jahren ihre Schwester bei einem Autounfall verlor. Ihre Eltern sind seitdem nicht mehr die selben und behandeln sie ziemlich übervorsorglich. Als Beth dann Chase kennenlernt und etwas mit ihm anfängt, dann aber erfährt, dass er in der ganzen Sache mit ihrer Schwester mit drinhängt, wird das Chaos in ihrem Inneren und ihrer Umwelt unüberschaubar...

Erin Watt schreibt ihren Liebesroman aus der Sichtweise von Beth in der Ich-Perspektive im Präsenz, was ich sehr genieße. So sehe ich mich schnell an ihrer Stelle und kann viele ihrer Gefühle und Gedankengänge nachvollziehen. Chase kann ich gemeinsam mit ihr nicht richtig einschätzen und bin gespannt, wie sich alles entwickelt. Ich finde nachvollziehbar, dass er im Ort schief angesehen bzw. gemieden wird, nicht aber, dass er so schrecklich dargestellt wird. Achtung kleiner Spoiler: Er war der Unfallverursacher und wird nach mehreren Jahren im Gefängnis, Jugendknast, immer noch als Mörder verschrien. Dabei war seine Tat als 16-Jährigen nicht vorsätzlich, er war einfach jung und dumm und hatte großes Pech. Der Vorfall ist schlimm und sicher für die Familie von Beth und sie selbst sehr sehr tragisch, aber Chase hat meiner Meinung nach seine Strafe erhalten. Und was Beth's Eltern und auch der ehemalige Freund ihrer Schwester abziehen, finde ich unmöglich. Das ging mir irgendwie echt nahe. Von Vergebung haben hier einige Protagonisten scheinbar noch nie etwas gehört...Zudem haben mich Beth's Eltern mit ihren Maßnahmen gegenüber ihrer fast 18-jährigen Tochter echt in den Wahnsinn gerieben... da bin ich immer wieder froh, dass ich kein Teenager mehr bin und auf eigenen Füßen stehe

Die Liebesgeschichte holt mich auf jeden Fall ab, auch wenn ich es für einen recht konstruierten Zufall halte, dass beide Protagonisten nicht wussten, wer ihr Gegenüber ist und sich beide anders nennen, als sie sich Knall und Fall näherkommen. Was dann aber alles noch zwischen ihnen passiert, finde ich sehr fesselnd und emotional. Da war ich sehr dabei und fand den Rest dann auch authentisch. Nur den Anfang eben nicht so, es wirkte ein wenig unglaubwürdig. Ich habe aber versucht mich drauf einzulassen und so kam der Lesespaß nicht zu kurz

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, gerade auch die Hörbuchsprecherin macht ihren Job echt gut, sodass ich tolle Momente mit der Geschichte habe.

Die Grundidee der Story hat mir auch gut gefallen und wurde bis auf eben erwähntes auch gut umgesetzt.

"One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe" ist eine süße, jugendliche Liebesgeschichte mit ein paar konstruierten Szenen, die mich aber kurzweilig toll unterhält. Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde ****

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Hat mir richtig gut gefallen und jetzt ist die Vorfreude auf die anderen Teile umso größer :-)

Walk by FAITH
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Ich habe mich sehr über das Buch "Walk by FAITH" von Felicitas Brandt gefreut, welches mir vom Brunnen Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Walk by FAITH" von Felicitas Brandt gefreut, welches mir vom Brunnen Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle. Von der Autorin habe ich zuvor noch nichts gelesen, wurde aber schon vor einiger Zeit auf ihre Buchreihe aufmerksam, die "Faithful New Adult" sein soll. Die Autorin ist wie ich Christin und so war ich super gespannt auf ihre Geschichte in Verbindung mit dem Thema Glauben

Hier hat der Leser es mit der Hauptfigur Valerie zu tun, die nach Berlin zu ihrer Tante zieht und nach dem traurigen Tod ihrer geliebten Oma einfach mal einen Tapetenwechsel braucht. Dort trifft sie auf Jayden, den Besitzer einer Musikbar, der es ihr von Anfang an antut. Doch er hütet ein dunkles Geheimnis, was nicht nur ihm, sondern schließlich auch Val das Leben kosten könnte...

Felicitas Brandt schreibt ihren Roman aus der Sichtweisen von Valerie und Jayden und nutzt für die weibliche Perspektive die Ich-Form, für die Männliche die dritte Person, jeweils im Präteritum. Dadurch komme ich besonders Val nahe, die stellenweise mit meiner eigenen Person verschwimmt. Zu Jayden finde ich auch guten Zugang, doch er bleibt etwas blasser als Val, was ich aber nicht schlimm finde, wahrscheinlich ist dies durch die unterschiedlichen Erzählweisen sogar beabsichtigt. So weiß ich auch lange nicht, was sich hinter seiner Fassade verbirgt und was genau Sache ist.

Die Nebenfiguren finde ich allesamt spannend und vor allem Vals neue Freundin richtig sympathisch. Die Jungs aus der Bar sind auch echt cool, wenn sie auch ein wenig geheimnisvoll wirken. Ich bin sehr neugierig darauf, mehr über sie zu erfahren.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher langsam, obwohl die Gefühle recht schnell überspringen. Doch beide Charaktere haben ihre eigenen Laster, sodass es nur authentisch ist, dass alles etwas länger braucht. Gelungen finde ich, dass sie auch viel miteinander sprechen und ihre Dialoge auch in die Tiefe gehen. Das Thema Glaube wird hier immer wieder angerissen, nicht nur von Jay und Val, sondern auch von Val's Tante, was geschickt in die Geschichte verwoben wurde. Es ist keineswegs aufdringlich, regt aber zum Nachdenken an und verleiht dem ganzen Werk eine ganz besondere Note, die ich wirklich sehr genieße. Ich denke, dass sich das Buch auch problemlos lesen lässt, selbst wenn man kein gläubiger Mensch ist.

Richtig toll und spannend finde ich die Plottwist in der Geschichte, die gerade gen Ende voll aufkommen und mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle schicken. Emotional verlangt die Autorin mir doch schon einiges ab und ich kann kaum von dem Buch ablassen.

Der Schreibstil ist locker-leicht und trägt mich zügig durch die Kapitel mit den wechselnden Einblicken der beiden Hauptcharaktere. Auch die Kapitelüberschriften sind liebevoll ausgewählt und schüren meine Lust aufs Lesen.

"Walk by FAITH" konnte meinen Erwartungen auf jeden Fall standhalten und verdient eine klare Lese- und Kaufempfehlung meinerseits. 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Ein gelungenes Finale einer außergewöhnlichen Reihe.

Der Klang des Feuers
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Ich habe mich sehr über das Buch "Der Klang des Feuers" von C. E. Bernard gefreut, welches mir vom Penhaligon Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Der Klang des Feuers" von C. E. Bernard gefreut, welches mir vom Penhaligon Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Titel in keinerlei Weise.
Hierbei handelt es sich um den finalen, dritten Band der Wayfarer-Saga, der nicht ohne seine Vorgängerbände gelesen werden sollte. Die Handlung baut hier aufeinander auf und erfordert bestenfalls Vorkenntnisse.

Auch hier begleitet der Leser den Wanderer Weyd und seine Gefährten auf der Reise durch die karge und gefährliche Wildnis hin zu den Türmen des Lichts. Doch dort erwartet die Protagonisten, Weyd aber im Speziellen, noch viel Unheilvolleres...

C. E. Bernard schreibt ihr Buch bzw. ihre gesamte Trilogie aus unterschiedlichen Sichtweisen in der dritten Person im Präteritum, kehrt aber immer wieder zu dem Hauptprotagonisten Weyd zurück, auf den ganz klar ein Hauptaugenmerk liegt. Er ist mir inzwischen sehr bekannt und ich habe ihn definitiv auch in mein Herz geschlossen, auch, wenn es dafür etwas länger brauchte, als bei anderen Protagonisten. Einen richtigen Sympathieträger gibt es hier für mich nicht, da alle Figuren auch etwas düsteres umgibt. Doch daran lässt es sich gewöhnen und irgendwann schließt man die unterschiedlichsten Figuren in sein Leserherz.

Die Geschehnisse nehmen hier noch mal ordentlich an Fahrt auf. Während Teil eins sehr brutal war und viele Schlachten beschrieb, Teil zwei hingegen eher ruhiger Natur war, geht es hier noch mal ordentlich rund. Ein würdiges Finale also. Es gibt einige Momente, die mich zum Zittern und Schlucken bringen, denn es müssen gravierende Entscheidungen getroffen werden, die nicht nur Leben und Tod bedeuten. Das hat mich doch sehr in seinen Bann gezogen.

Natürlich gibt es hier auch wieder die ein oder andere Länge, über die man stolpert und an die ich mich immer noch nicht ganz gewöhnt habe. Das ist aber dem poetischen und ausschweifenden Schreibstil der Autorin geschuldet und kann für andere Leser wiederum ein großes Plus sein. Ich empfinde es als erfrischend anders, finde es aber tatsächlich gut, dass hier durch die Erscheinungstermine der Bücher etwas Pause zwischen ihnen lag. In einem Rutsch hätte ich die Reihe sicher nicht beendet, denn nach Beendigung jedes einzelnen Werkes brauchte ich erst einmal wieder etwas locker-leichtes.

"Der Klang des Feuers" steht seinen Vorgängerbänden in nichts nach und ist wieder sehr unterhaltsam, spannend, mystisch, aber eben auch sehr eigen. Ich empfehle die Reihe insgesamt gerne weiter, rate aber immer wieder dazu, sich dem speziellen Stil der Autorin einfach zu öffnen. Vielleicht hat man dann ein paar fantastische Lesemomente
Es gibt von mir eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Eher ein Spannungsroman, als ein Thriller.

Der Herzgräber
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Ich habe mich sehr über den Titel Der Herzgräber von Jen Williams gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Argon Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley in Form eines Hörbuches zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über den Titel Der Herzgräber von Jen Williams gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Argon Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley in Form eines Hörbuches zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, dies beeinflusst meine Meinung zum Buch selbstverständlich in keinerlei Weise. Hierbei handelt es sich um das Thrillerdebüt der Autorin, die vorher bislang nur Fantasyromane geschrieben und veröffentlicht hat. Mir war sie bisher allerdings unbekannt. Vor allem der Klappentext hat mich hierbei neugierig werden lassen.

In der Geschichte hat der Leser es mit einem Täter zu tun, der seinen weiblichen Opfern das Herz entnimmt, es im Wald vergräbt und darüber Blumen pflanzt. Vermeintlicher Straftäter sitzt aber bereits seit Jahren im Gefängnis, also liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um einen Nachahmungstäter handelt oder der falsche Mann verhaftet wurde. Der Sache geht die Protagonistin Heather Evans auf den Grund, die Briefe ihrer verstorbenen Mutter findet, die mit dem Fall zu tun haben. An ihrer Seite ist Detektive Ben Parker, zusammen nehmen sie Kontakt zu dem Mörder auf...

Jen Williams schreibt ihren sogenannten Thriller aus den Sichtweisen verschiedener Protagonisten, hauptsächlich der von Heather, in der dritten Person im Präteritum. Dabei wechselt sie auch immer mal wieder die Zeitebene und gewährt dem Leser Einblicke und das Hier und Jetzt, aber auch in die Vergangenheit. So bekomme ich immer wieder Puzzleteile zugeworfen, die zum großen Ganzen führen. Die ganze Angelegenheit ist durchaus spannend und unterhaltsam, auch ein wenig bizarr, die Ansätze wirklich gelungen, jedoch kommt eine richtige Spannung beim Lesen bzw Hören leider weniger auf. Was nervenaufreibend beginnen mag, endet eher in vielen langen Gedankensträngen, Ermittlungen und Gesprächen, die nicht immer zu etwas führen. Somit würde ich hier eher von einem leichten Spannungsroman, als von einem Thriller sprechen. Ein Thriller würde mir viel stärker an die Substanz gehen und mir immer wieder den Atem rauben. Doch diese Story hat mich mehr oder minder kalt gelassen, mich einfach nicht sonderlich abgeholt.

Die Grundidee und viele zwischenzeitliche Ansätze haben mir aber gut gefallen, insgesamt wurde ich auch ganz solide unterhalten, aber für mich war das Buch leider eher mittelmäßig. Der Schreibstil ist eher sachlich, hin und wieder aber auch atmosphärisch, aber insgesamt und in Kombination mit der Handlung für meinen Geschmack einfach zu ruhig und seicht.

Von dem Buch "Der Herzgräber" habe ich ein wenig mehr Action erwartet und vergebe mittelmäßige 2,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – auf 3 aufrunde ***

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Richtig spritzige, süße und weihnachtliche Kurzgeschichten :-)

Merry Kissmas
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Ich habe mir kurz vor Weihnachten das Werk "Merry Kissmas" von Penelope Ward und Vi Keeland vorgenommen, von denen ich bereits mehrere Bücher gelesen habe.

Hier hat der Leser es mit vier verschiedenen ...

Ich habe mir kurz vor Weihnachten das Werk "Merry Kissmas" von Penelope Ward und Vi Keeland vorgenommen, von denen ich bereits mehrere Bücher gelesen habe.

Hier hat der Leser es mit vier verschiedenen Kurzgeschichten zu tun, die alle in der Weihnachtszeit spielen und eine kurze und knackige Liebesgeschichte beinhalten. Wenn ihr mehr zu den Inhalten der einzelnen Geschichten wissen wollt, schaut euch den Klappentext näher an, auf alle vier Protagonistenprächen und die Szenarien einzugehen, würde hier doch den Rahmen sprengen.

Das Autorinnenduo wechselt bei ihren Erzählungen immer mal wieder die Perspektive zwischen männlicher und weiblicher Sichtweise und nutzt dabei die Ich-Erzählweise im Präteritum. Dadurch komme ich den Charakteren, vor allem den Weiblichen, auf denen der größere Fokus liegt, schnell näher. Richtig in die Tiefe geht es hier natürlich nicht, aber das kann man von Kurzgeschichten meiner Meinung nach auch nicht erwarten. Es bleibt alles also ein wenig oberflächlicher, aber nicht auf unangenehme Art und Weise. Es gibt durchaus freche und hitzige Dialoge, was die Szenarien und Situationen betrifft, auch einiges zum Lachen und Schmunzeln und etwas, was zum Träumen bzw. für's Herz ist. Das ist eine schöne Kombi. Und zudem schaffen es die Autorrinnen auch eine gewisse weihnachtliche und heimelige Atmosphäre zu schüren.

Der Schreibstil ist, klassisch a la Penelope Ward und Vi Keeland, sehr locker und leicht, verschmitzt und humorvoll, aber auch ein wenig sexy. Ich fliege nur so durch die Seiten, was nicht nur an der Kürze des Gesamtwerkes liegt

Ich vergebe gerne eine Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne für "Merry Kissmas", welches sich besonders toll im Dezember lesen lässt *****

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