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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Das war ganz süß für zwischendurch, eine Art Wohlfühlgeschichte :-)

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Ich habe mich sehr über das Buch "Still into you" von Jenny Holiday gefreut, welches mir vom Forever Verlag (by Ullstein) über Vorablesen.de als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Still into you" von Jenny Holiday gefreut, welches mir vom Forever Verlag (by Ullstein) über Vorablesen.de als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin und den Auftakt einer neuen Reihe Namens "Moonflower Bay".

In der Geschichte trifft der Leser auf die Protagonistin Eve, die aufgrund eines Erbes zurück in ihre Heimat nach Moonflower Bay kehrt. Ihre Großtante hat ihr dort ihr Cottage vererbt, welches sie nun wieder auf Vordermann bringen muss und so ist sie eine Weile im Ort. Einem Ort, dem sie damals entflohen war, weil ihre große Liebe Sawyer sie dort zutiefst verletzte. Und auf genau diese trifft sie nun wieder sowie auf sämtliche eigenwillige, wenn auch liebenswürdige Bewohner...

Jenny Holiday schreibt ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere, Eve und Sawyer in der dritten Person im Präteritum. Nicht meine liebste Erzählweise, aber eine, an die ich mich rasch gewöhnen kann. Ich bevorzuge einfach die Ich-Perspektive, komme ich dadurch den Protagonisten besonders nahe. Da die Sichtweisen allerdings nicht jeweils pro Kapitel gehalten sind, sondern innerhalb eines Kapitels immer wieder wechseln, ist ein wenig die Konzentration gefragt, da das ganze etwas "wuselig" ist.

Eve wächst mir sehr schnell ans Herz, ich mag ihre taffe Art, sie will die Dinge alle gerne selbst angehen und hat erst einmal Schwierigkeiten dabei, sich helfen zu lassen. Diese Art von Starrköpfigkeit ist irgendwie liebenswert und auf jeden Fall amüsant. Und dann ist da noch Sawyer, der nun mittlerweile als Polizist tätig ist. U lala. Ich mag ihn erstaunlich schnell gern, obwohl ich lange nicht weiß, was zwischen ihm und Eve damals vorgefallen ist und was er wie verbockt hat. Doch er scheint nicht wirklich über sie hinweg zu sein. Nach und nach wird klar, was er für eine aufopferische, liebenswürdige Seite an sich hat, die mich wirklich erstaunt!

Diese second Chance Liebesgeschichte erreicht mich durchaus, trifft aber nicht ganz meinen Nerv. Ich fiebere nicht wirklich mit den Charakteren mit, da doch sehr sehr deutlich ist, wohin das alles noch führen wird. So plätschert die Geschichte zwischen den beiden Hauptfiguren und auch das ganze Drumherum für mich ein wenig vor sich her, wenn alles auch wirklich süß gehalten ist. Gerade das Setting, welches toll und sehr idyllisch beschrieben wird, ist schön sowie auch die verschiedenen Nebencharaktere, die die Geschichte wirklich zu einem Wohlfühlbuch werden lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie eben erwähnt, durch die stetigen Wechsel der Sichtweisen etwas wild, dafür ist er aber was die Umstände angelangt sehr bildhaft und atmosphärisch und sorgt in mir wirklich für Urlaubslaune. Auf einen Besuch im "Mermaid Inn" hätte ich jetzt auf jeden Fall Lust!
Ein großes Plus ist auf jeden Fall noch der Humor im Buch, z. B. in Form von Eve's Listen (alle, die das Buch kennen, wissen, was ich meine :D)

"Still into you" sorgt für kurzweilige, leichte und humorvolle Unterhaltung und punktet durch ein tolles Setting, welches den Leser perfekt aus seinem tristen Alltag herausholt. Die Lovestory, ingesamt die Geschichte hat mich aber nicht in allen Punkten überzeugt. Ich hätte mir a. noch mehr Tiefe und b. ein bisschen mehr unerwartete Wendungen gewünscht.
Somit vergebe ich eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Wow, mit diesem Ende hätte ich NIEMALS gerechnet! Zudem verwebt die Autorin geschickt eine Thematik, die auf wahren Tatsachen beruht.

Der Bruder
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Ich habe mich sehr über das Buch "Der Bruder" von Christine Brand gefreut, welches mir über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Der Bruder" von Christine Brand gefreut, welches mir über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch keineswegs beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Kriminalroman der Autorin und den dritten Teil der Reihe "Milla Nova ermittelt", er kann aber unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden, Vorkenntnisse sind keine erforderlich.

In "Der Bruder" geht es um verschiedene Vermisstenfälle von Kindern, kleinen Jungen, sowohl aus der Vergangenheit, als nun auch in der Gegenwart. Der Leser begleitet die "Ermittler" Milla, Sandro und auch den blinden Nathaniel auf ihrer Suche nach einem verlorenen Kind, gleichzeitig ist er aber auch an der Seite von Irena, einer Rechtsmedizinerin, die sich durch einen Todesfall in ihrer Familie wieder mit ihrem vermissten Bruder aus früheren Zeiten beschäftigt. Hängen die beiden Fälle miteinander? Welche gewaltigen Ausmaße diese im Endeffekt noch nehmen werden, bleibt mir dabei lange unklar...

Christine Brand schreibt ihre Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven in der dritten Person im Präsenz. Zunächst muss ich mir erst einmal einen Überblick über die Personenkonstellation machen, kommen hier doch ein paar mehr Protagonisten vor, die ich erst einmal zuordnen muss. Gelingt mir das erst einmal, bin ich aber mitten in der Geschichte und den Ermittlungen drin! Langsam aber sicher baut sich hier nämlich die Spannung auf, die gen Ende ihren Höhepunkt erreicht. Wow, mit diesem Ende hätte ich wirklich niemals gerechnet! Ein paar Ahnungen hatte ich irgendwann dann schon, aber niemals in diesem Ausmaß und ich bin wirklich beeindruckt, wie die Autorin alles miteinander verknüpft hat. Auch diese Kombi aus unterschiedlichen Fällen, der Familientragödie und den verschwundenen Kindern, wie damals in der Schweiz – einfach brilliant. Da läuft mir direkt ein Schauder über den Rücken, dass Elemente der Geschichte tatsächlich wahr sind. Das regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und macht dankbar, wenn man selber noch nie in so einer Lage war, ein Kind oder einen Angehörigen auf so schreckliche Art zu verlieren.

Die Charaktere sind allesamt einzigartig gezeichnet und machen das Buch ebenfalls lesenswert. Keine der Hauptfiguren fand ich hier unsympathisch, mit allen habe ich mitgefiebert, waren sie schließlich mehr oder weniger persönlich involviert. Ich habe sogleich auch direkt Lust bekommen, die anderen Teile der Reihe zu lesen, einfach um die Figuren wieder zu treffen. Und natürlich, weil Christine Brand tolle und spannende Ideen zu haben scheint, die sie gekonnt und spannend umsetzt. Läge der Fokus nicht doch stark auf den Ermittlungen selbst, würde ich hier von einem echten Thriller sprechen, denn an Spannung und Nervenkitzel mangelt es wirklich nicht! Eine gelungene Kombination aus beiden Elementen

Der Schreibstil ist sehr einnehmend und flüssig und springt ständig zwischen den Geschehnissen hin und her, was sehr mitreißend ist und die Spannung schürt, wenn in brenzlichen Situationen umgeschwenkt wird. Aber die Konzentration ist eben auch ein wenig gefordert, da die Wechsel oft auch innerhalb eines Kapitels stattfinden.

"Der Bruder" wird noch lange in mir nachklingen, da der Titel im Endeffekt auch eine gewisse Doppeldeutigkeit aufweist. Sehr sehr gelungen umgesetzt und einfach nur empfehlenswert! Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Düster und dystopisch – auf jeden Fall mal etwas anderes, was zum Nachdenken anregt.

Aschehonig
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Ich habe mich sehr über den Titel "Aschehonig" von Beatrice Jacoby gefreut, welcher mir vom Carlsen Verlag (Impress) als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Aschehonig" von Beatrice Jacoby gefreut, welcher mir vom Carlsen Verlag (Impress) als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Roman der Autorin, auf den ich vor allem durch sein wunderschönes Cover aufmerksam geworden bin.

In der Geschichte begleitet der Leser vier verschiedene Freunde, unter ihnen Bienenhüterin Giselle, die sich durch die überwucherten Wälder hindurch schlagen müssen, nachdem die Natur sich all das zurück genommen hat, was die Menschen ihr einst nahmen. Dabei begeben die Vier sich auf eine abenteuerliche, aber auch äußerst gefährliche Reise, während der auch noch ein gewisses Gefühlschaos ausbricht...

Beatrice Jacoby schreibt ihren dystopischen Romantasy-Roman aus den Sichtweisen aller Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präteritum. Daran muss ich mich erst einmal gewöhnen, denn sonst bin ich eher eine bis zwei Sichtweisen gewohnt. Es wird hier also die Konzentration, gerade am Anfang, ein wenig mehr gefordert. Zugleich ist durch die unterschiedlichen Blickwinkel alles aber direkt etwas facettenreicher.
Gerade Giselle und ihre Rolle finde ich überaus interessant, generell die ganze Angelegenheit mit den Bienen und der Natur. Das ist definitiv mal etwas anderes, was aber auch ein wenig mit unserer Klimakatastrophe und Umwelt zutun hat. Die Autorin gibt mit ihrem Werk auf jeden Fall Denkanstöße und schreibt ihre Liebe zu Natur und Tier bzw. Insekt wirklich groß.

Die Konstellation aus den verschiedenen Protagonisten ist auf jeden Fall unterhaltsam, auch ein gewisses Liebesdreieck ist authentisch und schön umgesetzt, wenn mich hier die Funken auch nicht gänzlich erreichen. Der Fokus liegt aber auch weniger auf einer Lovestory, sondern mehr auf dem Abenteuer selbst. Der Roman nimmt fast schon thrillerartige Züge an, das finde ich durchaus gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr atmosphärisch und bildhaft, es liegt permanent eine gewisse düstere Note in der Luft. Ich selbst empfinde das Buch nicht als langatmig, hat es auch nicht allzu viele Seiten. So lese ich es zügig durch.

Obwohl alles sehr spannend und unterhaltsam war und auch die unaufdringliche Lovestory gelungen war, fehlte mir beim Lesen jedoch das gewisse Etwas, muss ich ehrlicherweise sagen. Das Schönste an dem Buch ist und bleibt für mich also eindeutig das Cover :D

"Aschehonig" bietet sehr wichtige und eindrucksvolle Ansätze zum Thema Klima und Umwelt und fordert nicht nur die Protagonisten, sondern auch den Leser, an der ein oder anderen Stelle hinaus. Für mich hätte alles ruhig noch etwas komplexer sein können.
Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Eine klare Steigerung zu Band 1, alles war so spannend und prickelnd :-)

Deluxe Love
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Ich habe mich sehr über das Buch "Deluxe Love" von Karina Halle gefreut, welches mir vom Bloggerportal des HarperCollins Verlages als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Ganz ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Deluxe Love" von Karina Halle gefreut, welches mir vom Bloggerportal des HarperCollins Verlages als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Ganz lieben Dank an die Verantwortlichen dafür! Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Nachdem ich den ersten Band der "Dumont Saga" bereits gelesen und für lesenswert befunden habe, freute ich mich nun auf Teil zwei der Reihe. Dieser kann unabhängig von "Deluxe Dreams" gelesen werden, da es um andere Hauptcharaktere geht, ein wenig erfährt man aber aus dem ersten Band, von daher empfehle ich die Reihe nacheinander.

Hier haben wir es mit der Figur Seraphine zu tun, die als kleines Mädchen von der einen Seite der Dumonts adoptiert wurde. So wurde sie im Modeimperium groß und lernte nach und nach sich gegen die anderen Dumonts zur Wehr zu setzen, die ein falsches Spiel spielen. Als dann plötzlich ihr Vater stirbt, glaubt sie nicht an einen Zufall und beginnt den Dingen auf den Grund zu gehen, begibt sich somit aber in echte Gefahr. Doch auf ihrer Seite scheint immerhin ihr Cousin Blaise zu sein, für den sie seit jeher Gefühle hegt, doch die Frage ist, ob sie ihm wirklich trauen kann...

Karina Halle schreibt auch diesen Roman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präsenz, sodass ich mich prima in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einfinden kann und mit ihnen warm werde. Macht es mir Blaise, Seraphines Cousin, zu Anfang etwas schwer, schließe ich sie direkt in mein Herz. Gelungen ist hier, dass der Leser sowohl in ihre, als auch in Blaises Vergangenheit eintauchen darf und die beiden Figuren schon in jungen Jahren kennen lernt. Damals war Seraphine wirklich noch sehr verschüchtert, musste sie in verschiedenen Familien und im Heim eine Menge durchmachen. Und auch Blaise tut mir irgendwie leid, denn er ist als Kind zwar ganz schön fies – wenn auch etwas weniger, als sein Bruder – doch dafür, dass er in dieser Familie aufgewachsen ist, kann er schließlich auch nichts. Zwischen seinen Eltern und Seraphines Adoptiveltern liegen wirklich Welten. Da ist das Chaos, was das gemeinsame Unternehmen angeht, natürlich vorprogrammiert!
Gerade aus Seraphine ist aber echt eine starke, aufmüpfige Frau geworden, da staune ich nicht schlecht :D

Der Wechsel aus den Sichtweisen und der Vergangenheit auf verschiedenen Zeitebenen und der Gegenwart ist sehr gelungen und seit dem Teenageralter der beiden Charaktere spüre ich bereits ein wenig die Funken zwischen ihnen fliegen. Alles entlädt sich dann aber erst spät in der Gegenwart und ich bin emotional voll dabei. Es wird ein wenig erotisch, aber die Erotik nimmt für meinen Geschmack nicht so sehr Überhand wie in Band eins. Da war es mir etwas zu viel.
Hier hingegen geht es viel um das Modeimperium, den Tod von Seraphines Vater und dessen Bruder, der die Schuld daran zu tragen scheint. Und der Kerl ist nicht ohne! So ist die Spannung und der Nervenkitzel hier wahrlich vorprogrammiert. Dadurch fliege ich nur so durch die Seiten, ein Plottwist folgt nämlich dem nächsten.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr atmosphärisch und leicht und bringt mich direkt in eine gewisse royale aber auch sehr nervenkitzelige Stimmung. Eine sehr gelungene Kombi aus Thrill und Romantik muss ich sagen

"Deluxe Love" bietet mir all das, was ich mir von einem gelungenen Buch wünsche, spannende, emotionale und gefühlvolle Unterhaltung, ausgeklügelte Bösewichte und ein tolles Setting. Ich bin sehr gespannt auf das Finale.
Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Das war ganz süß für zwischendurch trotz ein paar kleinen Schwächen.

The Memories We Make
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Ich habe mich sehr über den Titel "The Memories We Make" von Maya Hughes gefreut, welcher mir vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben ...

Ich habe mich sehr über den Titel "The Memories We Make" von Maya Hughes gefreut, welcher mir vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Von der Autorin habe ich zuvor weder gehört noch gelesen und so war ich sehr gespannt auf das hübsch Buch mit einem interessant klingenden Klappentext. Es handelt sich hierbei um den Auftakt einer neuen Reihe.

Inhaltlich habe ich es hier mit der Protagonistin Seph zu tun, die einen Mann sucht, mit dem sie endlich die Erfahrungen sammeln kann, an denen es ihr nun am College immer noch mangelt. Durch eine Verwechslung bei einem von ihr arrangierten Casting gerät sie dann an Reece, einen beliebten Footballer, der ihr langsam aber sicher näher kommt...

Maya Hughes schreibt ihren New Adult Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum. So bekomme ich ein gutes Bild über beide Charaktere und kann mich in vielen Stellen in sie hinein versetzen. Seph ist allerdings wirklich enorm unbeholfen und auf sozialer Ebene ein wenig scheu. Dass sie sich überhaupt zu so einem Casting durchgerungen hat, hat mich da schon etwas gewundert, gehört da ja schließlich eine gute Portion Mut und Selbstbewusstsein zu. Oder aber, selbst das ist ihr einfach nicht klar, was ihre Andersartigkeit noch mal mehr hervorhebt. Alles Auslegungssache :D
Jedenfalls habe ich mit ihr so meine kleinen Schwierigkeiten. Das Kennenlernen von ihr und Reece finde ich aber sehr amüsant und unterhaltsam. Da hat die Autorin direkt meine Aufmerksamkeit auf ihre Geschichte gelenkt.
Reece wirkt am Anfang etwas selbstgerecht, entwickelt sich meiner Meinung nach aber im Laufe der Geschichte bzw. zeigt sein wahres Gesicht und so werde ich noch wirklich warm mit ihm. Auch seine Mitbewohner tun es mir irgendwie an, die meine Neugierde auf die weiteren Bände der Reihe wecken und für eine gewisse Wohlfühl-Atmosphäre sorgen.

Die Lovestory ist süß, aber von großen Auf und Abs geprägt und erreicht mich nicht ganz vollständig. Vieles war auch ein wenig vorhersehbar, was mir aber dennoch den Lesespaß nicht genommen hat. Es war einfach leichte, eher unanspruchsvolle Kost für zwischendurch, auch mal schön, aber kein Highlight.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, aber auch sehr detailliert gehalten, was das ganze Drumherum betrifft. Das empfinde ich als angenehm. Auch die wechselnden Perspektiven haben mir gut gefallen, die Ich-Erzählung sowieso.

"The Memories We Make" ist ein süßer Auftakt einer neuen Reihe, der mich größtenteils gut unterhalten, aber nicht emotional herausgefordert hat. Er lässt sich einfach so weglesen und zählt eher zu einer Art Wohlfühlroman.
Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde ****

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