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Veröffentlicht am 29.06.2021

Ein gelungenes und wirklich spannendes Finale der Reihe :-)

Funkeln der Ewigkeit
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Ich habe mich sehr über das Buch "Funkeln der Ewigkeit" von Jennifer L. Armentrout gefreut, welches mir über das Bloggerportal von HarperCollins als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Funkeln der Ewigkeit" von Jennifer L. Armentrout gefreut, welches mir über das Bloggerportal von HarperCollins als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch keineswegs beeinflusst wird.
Nachdem ich bereits alle Vorgängerbände dieser Reihe gelesen habe, freute ich mich besonders auf das große Finale

Zum Inhalt möchte ich bloß sagen, dass Seth und Josie hier in die finale Schlacht ziehen und sich auch persönlich noch einiges bei den beiden ereignet. Nicht nur ihres, sondern das Schicksal der ganzen Welt steht nun auf dem Spiel...

Jennifer L. Armentrout schreibt ihre Geschichte der Einheitlichkeit wegen auch dieses Mal aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum, wodurch ich mich wieder zügig in der Welt von Seth und Josie einfinde. Es fühlt sich an, als sei ich nie wirklich weg gewesen, so schnell komme ich wieder in die Story rein.

Es macht total Spaß, dass auch die Nebencharaktere wie Aiden, Alex, Luke, Deacon und Marcus wieder eine große Rolle in der Geschichte bekommen, sie sind allesamt auf ihre eigene Art und Weise liebevoll und sorgen auf jeden Fall für ein Wohlgefühl in mir – seit dem ersten Band. Auch die Liebesgeschichte von Seth und Josie bekommt durch eine Wendung sehr viel Frische und sorgt für tolle, spannende und auch wieder leidenschaftliche Unterhaltung. Alles ist eine tolle Kombination aus Romanze mit einem Hauch Erotik, Abenteuer, Fantasy bzw. griechischer Mythologie. Einige Bösewichte tauchen hier auch wieder auf, die es wirklich in sich haben!

Sicher hätte die gesamte Reihe auch auf drei Bände runtergekürzt werden können, gab es schon die ein oder andere Länge, gerade in diesem Buch, aber trotzdem habe ich mich gerne in Jennifer L. Armentrouts Geschichte aufgehalten. Band 4 ist wieder sehr gelungen und ein würdiges Finale, kommt meiner Meinung nach aber nicht ganz an die Folgebände heran.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder leicht und locker, zudem sehr atmosphärisch und auch ein wenig düster, spürt man hier beim Lesen richtig, dass sich langsam aber sicher etwas anbahnt. Die wechselnden Perspektiven pro Kapitel sind sehr erfrischend und insgesamt sind sie auch nicht so lang gehalten.

Viel mehr gibt es zu "Funkeln der Ewigkeit" gar nicht zu sagen, da ich a. nicht spoilern will und b. viel zu der Thematik an sich und den Charakteren bereits in vorherigen Rezensionen geschildert habe. Bei Interesse also auf jeden Fall die Rezension zu "Erwachen des Lichts" anschauen, dieser Auftakt war wirklich genial
Für den letzten Teil der Götterleuchten-Reihe vergebe ich 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2021

Das war mal etwas völlig anderes, hat mich auf jeden Fall überrascht und nicht minder in seinen Bann gezogen :-)

Beyond the Sea
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Ich habe mich sehr über den Titel "Beyond the Sea" von L. H. Cosway gefreut, welcher mir vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Beyond the Sea" von L. H. Cosway gefreut, welcher mir vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise.
Hierbei handelt es sich um das neueste Werk der Autorin, von der ich zuvor bereits ein Buch gelesen habe, welches mich allerdings nicht so begeistern konnte. Bei diesem Buch erhoffte ich mir mehr, klang es wirklich vielversprechend.

In der Geschichte lernt der Leser die Hauptfigur Estella kennen, die seit dem Tod ihres Vaters bei ihrer Stiefmutter lebt. Das Ganze hat eine enorme Anmutung von Cinderella, da sich Estella dort alles andere als wertgeschätzt fühlt, für sämtliche Hausarbeiten zuständig ist und keinerlei Liebe erfährt, sich im Gegenzug noch mit der Alkoholkrankheit ihrer Erziehungsberechtigten herumschlagen muss. Und dann taucht dessen viel jüngerer Bruder, Noah, auf, den eine geheimnisvolle Aura umgibt, der Estella aber von Anfang an fasziniert. Und mit ihm wendet sich die Geschichte noch einmal völlig...

L. H. Cosway schreibt ihren New Adult Roman aus der Sichtweise von Estella in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir einen tollen und raschen Zugang zu ihrer Person verschafft. Ich finde es schön, dass hier mal wieder nur eine Erzählperspektive gewählt wurde, in letzter Zeit sind mir zuhauf Bücher untergekommen, bei denen es ebenfalls noch die männliche Sicht gab. Das finde ich grundsätzlich auch toll, macht es meiner Meinung nach aber die Abwechslung. Und bei nur einer Perspektive fühle ich mich in den jeweiligen Charakter einfach noch mal mehr ein, da ich gemeinsam an seiner Seite mitfiebere, ohne sein Gegenüber und andere Umstände zu kennen. Somit hat das Buch direkt etwas spannendes an sich. Und spannend wird es hier erst noch richtig. Lange ist mir kein LYX Buch untergekommen, welches solche Plottwists mit sich gebracht hat und von einer düsteren Note durchzogen war. Das Cover sieht eindeutig etwas fröhlicher, bzw. seichter aus, als es die Geschichte tatsächlich ist. Ähnlich wie bei den All Saints High Büchern von Frau Shen. Doch ich muss gestehen, dass ich die Hülle dieses Werkes enorm liebe und Pastelltöne einfach genau meins sind <3

Die Charaktere sind allesamt besonders und speziell, am Anfang hat man einzig bei Estella das Gefühl, dass sie eine von den Guten ist. Puh, hier haben wir echt Typen dabei, da muss ich wirklich schlucken. Allerdings ist nicht alles so, wie es zu sein scheint und so gibt es noch echte Wendungen, die meine Meinung über manche Charaktere wirklich zerrütten. Niemals habe ich mit der ein oder anderen Entwicklung oder auch Tatsache gerechnet! Zum Ende hin wird es dann noch mal ganz schön dramatisch und ich war mir überhaupt nicht mehr sicher, ob das Buch noch ein Happy End mit einschließt. Sehr sehr mitreißend und erfrischend, dass es bis zuletzt einfach nicht klar war, was passiert, eben überhaupt nicht vorhersehbar, wie so viele andere Liebesgeschichten.

Die Lovestory steht gar nicht mal so im Vordergrund, kommt aber dennoch auf ihre Kosten und reißt mich mit. Sie ist aber stark von Unsicherheiten geprägt, da die Beziehung der beiden Hauptfiguren ja einfach von vornherein eine enorm schwierige ist. Ich staune aber immer wieder, wie Noah für Estella einsteht. Irgendwie habe ich den Typen richtig gerne, auch wenn ich lange unsicher bin, ob ihm wirklich zu trauen ist.

Der Schreibstil der Autorin ist auf jeden Fall leicht und atmosphärisch gehalten, er transportiert diese unterschwellige Düsternis, die sich von A bis Z in der Geschichte durchzieht, sehr sehr gut, ist gleichzeitig aber auch stellenweise malerisch. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge.

"Beyond the Sea" ist eine gewisse düstere Märchenadaption, bei der aber alles realitätsnah bleibt, es gibt keine übersinnlichen Elemente. Zudem gibt es einige spannende Ereignisse und Wendungen, die mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen können und zum Nachdenken anregen.

Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2021

Das war ganz süß für zwischendurch, eine Art Wohlfühlgeschichte :-)

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Ich habe mich sehr über das Buch "Still into you" von Jenny Holiday gefreut, welches mir vom Forever Verlag (by Ullstein) über Vorablesen.de als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Still into you" von Jenny Holiday gefreut, welches mir vom Forever Verlag (by Ullstein) über Vorablesen.de als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin und den Auftakt einer neuen Reihe Namens "Moonflower Bay".

In der Geschichte trifft der Leser auf die Protagonistin Eve, die aufgrund eines Erbes zurück in ihre Heimat nach Moonflower Bay kehrt. Ihre Großtante hat ihr dort ihr Cottage vererbt, welches sie nun wieder auf Vordermann bringen muss und so ist sie eine Weile im Ort. Einem Ort, dem sie damals entflohen war, weil ihre große Liebe Sawyer sie dort zutiefst verletzte. Und auf genau diese trifft sie nun wieder sowie auf sämtliche eigenwillige, wenn auch liebenswürdige Bewohner...

Jenny Holiday schreibt ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere, Eve und Sawyer in der dritten Person im Präteritum. Nicht meine liebste Erzählweise, aber eine, an die ich mich rasch gewöhnen kann. Ich bevorzuge einfach die Ich-Perspektive, komme ich dadurch den Protagonisten besonders nahe. Da die Sichtweisen allerdings nicht jeweils pro Kapitel gehalten sind, sondern innerhalb eines Kapitels immer wieder wechseln, ist ein wenig die Konzentration gefragt, da das ganze etwas "wuselig" ist.

Eve wächst mir sehr schnell ans Herz, ich mag ihre taffe Art, sie will die Dinge alle gerne selbst angehen und hat erst einmal Schwierigkeiten dabei, sich helfen zu lassen. Diese Art von Starrköpfigkeit ist irgendwie liebenswert und auf jeden Fall amüsant. Und dann ist da noch Sawyer, der nun mittlerweile als Polizist tätig ist. U lala. Ich mag ihn erstaunlich schnell gern, obwohl ich lange nicht weiß, was zwischen ihm und Eve damals vorgefallen ist und was er wie verbockt hat. Doch er scheint nicht wirklich über sie hinweg zu sein. Nach und nach wird klar, was er für eine aufopferische, liebenswürdige Seite an sich hat, die mich wirklich erstaunt!

Diese second Chance Liebesgeschichte erreicht mich durchaus, trifft aber nicht ganz meinen Nerv. Ich fiebere nicht wirklich mit den Charakteren mit, da doch sehr sehr deutlich ist, wohin das alles noch führen wird. So plätschert die Geschichte zwischen den beiden Hauptfiguren und auch das ganze Drumherum für mich ein wenig vor sich her, wenn alles auch wirklich süß gehalten ist. Gerade das Setting, welches toll und sehr idyllisch beschrieben wird, ist schön sowie auch die verschiedenen Nebencharaktere, die die Geschichte wirklich zu einem Wohlfühlbuch werden lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie eben erwähnt, durch die stetigen Wechsel der Sichtweisen etwas wild, dafür ist er aber was die Umstände angelangt sehr bildhaft und atmosphärisch und sorgt in mir wirklich für Urlaubslaune. Auf einen Besuch im "Mermaid Inn" hätte ich jetzt auf jeden Fall Lust!
Ein großes Plus ist auf jeden Fall noch der Humor im Buch, z. B. in Form von Eve's Listen (alle, die das Buch kennen, wissen, was ich meine :D)

"Still into you" sorgt für kurzweilige, leichte und humorvolle Unterhaltung und punktet durch ein tolles Setting, welches den Leser perfekt aus seinem tristen Alltag herausholt. Die Lovestory, ingesamt die Geschichte hat mich aber nicht in allen Punkten überzeugt. Ich hätte mir a. noch mehr Tiefe und b. ein bisschen mehr unerwartete Wendungen gewünscht.
Somit vergebe ich eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Wow, mit diesem Ende hätte ich NIEMALS gerechnet! Zudem verwebt die Autorin geschickt eine Thematik, die auf wahren Tatsachen beruht.

Der Bruder
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Ich habe mich sehr über das Buch "Der Bruder" von Christine Brand gefreut, welches mir über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Der Bruder" von Christine Brand gefreut, welches mir über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch keineswegs beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Kriminalroman der Autorin und den dritten Teil der Reihe "Milla Nova ermittelt", er kann aber unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden, Vorkenntnisse sind keine erforderlich.

In "Der Bruder" geht es um verschiedene Vermisstenfälle von Kindern, kleinen Jungen, sowohl aus der Vergangenheit, als nun auch in der Gegenwart. Der Leser begleitet die "Ermittler" Milla, Sandro und auch den blinden Nathaniel auf ihrer Suche nach einem verlorenen Kind, gleichzeitig ist er aber auch an der Seite von Irena, einer Rechtsmedizinerin, die sich durch einen Todesfall in ihrer Familie wieder mit ihrem vermissten Bruder aus früheren Zeiten beschäftigt. Hängen die beiden Fälle miteinander? Welche gewaltigen Ausmaße diese im Endeffekt noch nehmen werden, bleibt mir dabei lange unklar...

Christine Brand schreibt ihre Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven in der dritten Person im Präsenz. Zunächst muss ich mir erst einmal einen Überblick über die Personenkonstellation machen, kommen hier doch ein paar mehr Protagonisten vor, die ich erst einmal zuordnen muss. Gelingt mir das erst einmal, bin ich aber mitten in der Geschichte und den Ermittlungen drin! Langsam aber sicher baut sich hier nämlich die Spannung auf, die gen Ende ihren Höhepunkt erreicht. Wow, mit diesem Ende hätte ich wirklich niemals gerechnet! Ein paar Ahnungen hatte ich irgendwann dann schon, aber niemals in diesem Ausmaß und ich bin wirklich beeindruckt, wie die Autorin alles miteinander verknüpft hat. Auch diese Kombi aus unterschiedlichen Fällen, der Familientragödie und den verschwundenen Kindern, wie damals in der Schweiz – einfach brilliant. Da läuft mir direkt ein Schauder über den Rücken, dass Elemente der Geschichte tatsächlich wahr sind. Das regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und macht dankbar, wenn man selber noch nie in so einer Lage war, ein Kind oder einen Angehörigen auf so schreckliche Art zu verlieren.

Die Charaktere sind allesamt einzigartig gezeichnet und machen das Buch ebenfalls lesenswert. Keine der Hauptfiguren fand ich hier unsympathisch, mit allen habe ich mitgefiebert, waren sie schließlich mehr oder weniger persönlich involviert. Ich habe sogleich auch direkt Lust bekommen, die anderen Teile der Reihe zu lesen, einfach um die Figuren wieder zu treffen. Und natürlich, weil Christine Brand tolle und spannende Ideen zu haben scheint, die sie gekonnt und spannend umsetzt. Läge der Fokus nicht doch stark auf den Ermittlungen selbst, würde ich hier von einem echten Thriller sprechen, denn an Spannung und Nervenkitzel mangelt es wirklich nicht! Eine gelungene Kombination aus beiden Elementen

Der Schreibstil ist sehr einnehmend und flüssig und springt ständig zwischen den Geschehnissen hin und her, was sehr mitreißend ist und die Spannung schürt, wenn in brenzlichen Situationen umgeschwenkt wird. Aber die Konzentration ist eben auch ein wenig gefordert, da die Wechsel oft auch innerhalb eines Kapitels stattfinden.

"Der Bruder" wird noch lange in mir nachklingen, da der Titel im Endeffekt auch eine gewisse Doppeldeutigkeit aufweist. Sehr sehr gelungen umgesetzt und einfach nur empfehlenswert! Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Düster und dystopisch – auf jeden Fall mal etwas anderes, was zum Nachdenken anregt.

Aschehonig
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Ich habe mich sehr über den Titel "Aschehonig" von Beatrice Jacoby gefreut, welcher mir vom Carlsen Verlag (Impress) als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Aschehonig" von Beatrice Jacoby gefreut, welcher mir vom Carlsen Verlag (Impress) als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Roman der Autorin, auf den ich vor allem durch sein wunderschönes Cover aufmerksam geworden bin.

In der Geschichte begleitet der Leser vier verschiedene Freunde, unter ihnen Bienenhüterin Giselle, die sich durch die überwucherten Wälder hindurch schlagen müssen, nachdem die Natur sich all das zurück genommen hat, was die Menschen ihr einst nahmen. Dabei begeben die Vier sich auf eine abenteuerliche, aber auch äußerst gefährliche Reise, während der auch noch ein gewisses Gefühlschaos ausbricht...

Beatrice Jacoby schreibt ihren dystopischen Romantasy-Roman aus den Sichtweisen aller Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präteritum. Daran muss ich mich erst einmal gewöhnen, denn sonst bin ich eher eine bis zwei Sichtweisen gewohnt. Es wird hier also die Konzentration, gerade am Anfang, ein wenig mehr gefordert. Zugleich ist durch die unterschiedlichen Blickwinkel alles aber direkt etwas facettenreicher.
Gerade Giselle und ihre Rolle finde ich überaus interessant, generell die ganze Angelegenheit mit den Bienen und der Natur. Das ist definitiv mal etwas anderes, was aber auch ein wenig mit unserer Klimakatastrophe und Umwelt zutun hat. Die Autorin gibt mit ihrem Werk auf jeden Fall Denkanstöße und schreibt ihre Liebe zu Natur und Tier bzw. Insekt wirklich groß.

Die Konstellation aus den verschiedenen Protagonisten ist auf jeden Fall unterhaltsam, auch ein gewisses Liebesdreieck ist authentisch und schön umgesetzt, wenn mich hier die Funken auch nicht gänzlich erreichen. Der Fokus liegt aber auch weniger auf einer Lovestory, sondern mehr auf dem Abenteuer selbst. Der Roman nimmt fast schon thrillerartige Züge an, das finde ich durchaus gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr atmosphärisch und bildhaft, es liegt permanent eine gewisse düstere Note in der Luft. Ich selbst empfinde das Buch nicht als langatmig, hat es auch nicht allzu viele Seiten. So lese ich es zügig durch.

Obwohl alles sehr spannend und unterhaltsam war und auch die unaufdringliche Lovestory gelungen war, fehlte mir beim Lesen jedoch das gewisse Etwas, muss ich ehrlicherweise sagen. Das Schönste an dem Buch ist und bleibt für mich also eindeutig das Cover :D

"Aschehonig" bietet sehr wichtige und eindrucksvolle Ansätze zum Thema Klima und Umwelt und fordert nicht nur die Protagonisten, sondern auch den Leser, an der ein oder anderen Stelle hinaus. Für mich hätte alles ruhig noch etwas komplexer sein können.
Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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