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Veröffentlicht am 13.04.2021

Dieser "Glücks"-Roman hinterlässt bei mir gemischte Gefühle.

Sylt auf unserer Haut
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Ich habe mir den Titel "Sylt auf unserer Haut" von Claudia Thesenfitz auf Bookbeat angehört, da ich mir hier einen sommerlichen, leichten Liebesroman für zwischendurch versprach. Hierbei handelt es sich ...

Ich habe mir den Titel "Sylt auf unserer Haut" von Claudia Thesenfitz auf Bookbeat angehört, da ich mir hier einen sommerlichen, leichten Liebesroman für zwischendurch versprach. Hierbei handelt es sich um meinen ersten Roman der Autorin, von der ich zuvor weder gehört, noch gelesen habe.

Inhaltlich geht es um die Protagonisten Maja und Robert, einem gelangweilten Ehepaar, welches nach Sylt reist, um dort mal richtig schön Urlaub zu machen und ihrer Beziehung vielleicht wieder etwas Schwung zu verleihen. Doch das geht gehörig schief, als sie dort auf Bernd, Roberts Arbeitskollegin und dessen Freundin treffen. Denn es bahnt sich etwas zwischen Bernd und Maja an...

Claudia Thesenfitz schreibt ihren Roman aus den Sichtweisen der drei Hauptfiguren in der dritten Person im Präteritum. Durch die unterschiedlichen Perspektiven bekomme ich zügig den Überblick über die Personenkonstellation und auch ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Obwohl ich nicht zu der Altersgruppe dieser Mittfünfziger gehöre, empfinde ich es durchaus als spannend, auch diese Menschen in Büchern zu begleiten. Im Grunde finde ich jede Altersgruppe spannend, so lese ich auch unheimlich gerne Jugendbücher. Doch so richtig altersgemäß verhalten sich die Protagonisten meiner Meinung nach hier nicht. Zudem werden hier Messages vermittelt, die äußerst fragwürdig sind, Lug und Trug herrscht hier vom feinsten. Und dann werden auch noch typische Klischees bedient, dass Beamten beispielsweise spießig sind.

Was ich auch nicht erwartet habe, ist, dass das Buch wirklich sehr explizite Stellen beinhaltet, die schon an eine Art Softporno grenzen. Ich lese zwar auch ab und an erotische Literatur und bin demnach da auch aufgeschlossen, aber irgendwie passte das hier nicht rein.

Die Lovestory schafft es aber mit der Zeit, mich ein wenig mehr mitzureißen und ich bin am Ende durchaus gespannt, wie sich alles entwickelt und auflöst. Zudem finde ich auch die Beschreibungen mancher Schauplätze gut, die wirklich für ein bisschen Fernweh und Urlaubsfeeling in mir sorgen. Mit einem richtigen Glücksroman hat das aber weniger zu tun, da der Fokus hier mehr auf den verstrickten Beziehungen liegt und weniger auf der idyllischen Atmosphäre oder großen Träumen, die hier ja im Klappentext angekündigt werden.

Der Schreibstil ist auf den ersten Blick erstmals leicht und luftig, manche Sätze sind aber etwas unlogisch. Die Kurzweiligkeit des Romans mit seinen wenigen Seiten sorgt dafür, dass ich ihn schnell beende.

Das (Hör-)Buch "Sylt auf unserer Haut" bekommt von mir 2,5 Sterne, da es mich bis zu einem gewissen Grad schon gut unterhalten, aber ingesamt einfach nicht wirklich überzeugt und teilweise auch missgestimmt hat. Von daher gibt es keine unbedingte Lese-, Hör- und Kaufempfehlung. ***

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Nach "Bad at love" hatte ich hier sehr hohe Erwartungen, diese konnten nicht ganz erfüllt werden. Trotzdem schön für zwischendurch!

Back To Us
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Ich habe mich sehr über den Titel "Back To Us" von Morgane Moncomble gefreut, welcher mir freundlicherweise vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Back To Us" von Morgane Moncomble gefreut, welcher mir freundlicherweise vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Nachdem ich "Bad at love" der Autorin gelesen habe, welches zu einem meiner Jahreshighlights wurde, freute ich mich sehr auf ihren neuesten Titel und brachte hierbei auch eine gewisse Erwartungshaltung mit.

In der Geschichte trifft der Leser auf die Protagonisten Fleur und Aron, die sich nach einigen Jahren wiedersehen. Doch nichts ist so, wie es damals einmal war, als sie sich ewige Freundschaft geschworen haben. Aron ist nicht nur ein völlig Anderer geworden, er hat seine Zusprüche und Versprechen von damals scheinbar gänzlich vergessen...

Morgane Moncomble schreibt ihren Roman aus den Ich-Perspektiven beider Hauptcharaktere im Präsenz, was mir erst einmal prima gefällt und mir einen guten Zugang zu ihnen beiden verschafft. Diese Erzählweise ist einfach genau meins und lässt dabei den Figuren meist am näherten kommen. Ich muss allerdings sagen, dass ich mit den Figuren, gerade Fleur, so meine Schwierigkeiten hatte und ich nicht gänzlich warm mit ihr wurde, ist sie doch sehr negativ gepolt in ihrer Grundhaltung. Auch wenn ich viele Aspekte verstehen kann und auch stückweise mit ihr mitleide. Das ist schade und kann schon mal ein wenig gegen den Strich gehen.
Aron hingegen ist ein besonderer Charakter, mit dem zwar auch erst einmal warm geworden werden muss, aber hinter dem sich wirklich eine Menge verbirgt. Es ist spannend hinter seine Fassade zu blicken und ihn mehr und mehr kennen (und schließlich auch lieben) zu lernen.

Gelungen finde ich den Start in die Geschichte, diese anfänglichen Briefwechsel der beiden Protagonisten sind wirklich unterhaltsam und laden förmlich zum Schmunzeln ein, das wurde echt süß gelöst. Generell ist der Schreibstil der Autorin auch wieder toll, flüssig, zeitgemäß und einfach locker. Lediglich das mit den koreanischen Übersetzungen empfand ich nicht als gelungen gelöst, da sie mich am Ende des jeweiligen Kapitels extrem herausreißen, da sie ja ein zurückblättern und auffrischen erfordern. Hier hätten es Fußnoten vielleicht besser getan.

Die Liebesgeschichte ist auf jeden Fall sehr emotional und geht mir definitiv ab und an auch unter die Haut. Manche Entwicklungen konnte ich allerdings nicht ganz nachvollziehen, das ein oder andere wurde mir persönlich auch etwas zu schnell abgehandelt.

"Back To Us" ist ein emotionales Buch, wie ich es von der Autorin auch bereits kenne, welches mich gut unterhält, aber nicht in allen Angelegenheiten überzeugt. Ich vergebe demnach eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Martina Gercke konnte mich auch mit ihrem neuen Buch wieder voll mitreißen <3

Liebe schmeckt so süß
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Ich habe mich sehr über das Buch "Liebe schmeckt so süß" von Martina Gercke gefreut, welches mir die Autorin freundlicherweise als persönliches Bloggerexemplar zugeschickt hat. Vielen lieben Dank noch ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Liebe schmeckt so süß" von Martina Gercke gefreut, welches mir die Autorin freundlicherweise als persönliches Bloggerexemplar zugeschickt hat. Vielen lieben Dank noch einmal an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Nachdem ich bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und geliebt habe freute ich mich nun auf brandaktuellen Lesestoff von ihr

In der Geschichte hat der Leser es mit der Protagonistin Zoey (eine der Portobello Girls) zu tun. Vorkenntnisse zu den Mädels sind übrigens keine erforderlich. Zoey ist Chefköchin in einem Restaurant mit Leib und Seele und alles andere als begeistert, als sie plötzlich einen Souchef an die Seite gestellt bekommt, der ihr in nichts nachzustehen scheint und zudem auch noch ihre Abläufe umkrempeln will. Nicht mit Zoey! Doch wie so oft üblich, entsteht aus anfänglicher Abscheu bald so viel mehr...

Martina Gercke schreibt ihren Liebesroman ausschließlich aus der Sichtweise von der Hauptfigur Zoey in der dritten Person im Präteritum, was ich sehr erfrischend finde. Ich bin zwar ein großer Fan von abwechselnden Sichtweisen, mag es aber auch total, wenn nur aus einer Perspektive berichtet wird, da ich so besonders mit diesem Charakter warm werde und schlichtweg total mit ihm mitfiebere. Denn so weiß man ja überhaupt nicht, was auf der anderen Seite so alles "los ist". Die 3. Person empfinde ich zwar als nicht so schön, wie ich Ich-Form, aber ich gewöhne mich rasch daran
Zoey gewinne ich sofort lieb, ich mag ihre kesse und taffe Art und kann mich teilweise auch echt gut in sie hinein versetzen, bzw. sogar identifizieren. Auch ich habe so meine Geschichte mit meiner Figur. Denn wir haben es hier eher mit einer vollschlanken Protagonistin zu tun, die darunter damals auch ordentlich zu leiden hatte und noch heute von ihrer Vergangenheit geprägt ist. Das wird alles sehr authentisch dargestellt.

Die Liebesgeschichte reißt mich richtig mit und ich LIEBE den Schlagabtausch der beiden Charaktere sehr! Es braucht nicht lange, bis sie einander näher kommen, doch passiert dies erst ab ca. der Hälfte des Buches, was ich sehr erfrischend fand, es kam mir dadurch nicht zu schnell vor. Denn es dreht sich hier auch um andere Dinge, wie z. B. Belange des Restaurants bzw. der Küche, die ich aber sehr interessant finde. Hier bekomme ich als Leserin echt kulinarische Einblicke und mehrmals muss ich feststellen, dass mir das Wasser im Munde zusammenläuft!

Zudem ist hier für eine gute Portion Humor gesorgt, nicht nur wegen den Wortgefechten des angehenden (?) Paares, nein. Allein die Portobello Girls bzw. ihre WG sorgt schon für die beste Unterhaltung und den ein oder anderen Lacher, das ist total schön. Aber dennoch können hier auch ernste Themen angeprochen und diskutiert werden und die Mädels können alle auseinander zählen, was echt ein großes Plus ist Sie schaffen somit eine echte Wohlfühl-Atmosphäre für mich.

Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und trägt mich durch recht kurze Kapitel in einem Rutsch durch das gesamte Werk, welches wirklich für tolle Unterhaltung sorgt. Hier ist von allem etwas dabei

"Liebe schmeckt so süß" bekommt definitiv eine Kauf- und Leseempfehlung von mir und die vollen 5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Das war eine sehr berührende Geschichte, damals sowie heute.

Fritz und Emma
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Ich habe mir über Bootbeat den Titel "Fritz und Emma" von Barbara Leciejewski angehört, welcher mir in letzter Zeit immer mal wieder ins Auge gesprungen ist. Er wurde sehr oft hoch gelobt, weswegen ich ...

Ich habe mir über Bootbeat den Titel "Fritz und Emma" von Barbara Leciejewski angehört, welcher mir in letzter Zeit immer mal wieder ins Auge gesprungen ist. Er wurde sehr oft hoch gelobt, weswegen ich wirklich neugierig auf die Geschichte geworden bin.
Hierbei handelt es sich um meinen ersten Roman der Autorin, von der ich zuvor noch nicht gehört oder eben gelesen habe.

In dem Roman hat der Leser es mit besagten Personen des Titels des Buches zu tun, denen er sowohl in der Vergangenheit (1947), als auch in der Gegenwart (2018) begegnet. Die Geschichte der beiden ist geprägt von vielen Schicksalsschlägen und Auf und Abs und berührt schließlich auch weitere Protagonisten, die in der Story mitmischen. So lernt der Leser beispielsweise auch die Figur Marie und ihren Mann, den neuen Pfarrer, in der heutigen Zeit kennen, die Fritz und Emmas Leben auf jeden Fall aufmischen.

Barbara Leciejewski schreibt ihren Roman aus verschiedenen Sichtweisen in der dritten Person im Präteritum, was mir zügig einen Überblick über die verschiedenen Personen und Zusammenhänge verschafft und mich zudem schnell mit den Hauptfiguren warm werden lässt. Emma und Fritz sind wirklich etwas besonderes und es macht Spaß – und tut aber auch ein wenig weh – sie auf ihrem Weg zu begleiten. Dieser schlug oftmals ganz andere Richtungen ein, als man sich für sie gewünscht hätte. So verändern sich die Charaktere auch im Laufe der Zeit und werden zu dem was sie heute, 2018, sind. Doch 2018 ist noch nicht das Ende, denn auch hier geht es mit ihnen beiden weiter, nur auf andere Art und Weise. Das ist wirklich toll umgesetzt. Auch Marie, die hier ebenfalls zu einer Art Hauptprotagonistin wird, gewinne ich echt lieb, sie ist in ihrem Tun und Sein sehr authentisch und hinterfragt auch vieles.

Der Leser darf hier enorme charakterliche Entwicklungen beobachten, die wirklich sehr mitreißend sind. Vieles ist zudem auch vom damaligen 2. Weltkrieg geprägt, was auch sehr nahbar umgesetzt wurde. Dazu gibt es auch noch mal einen kleine Input, der auf jeden Fall aufklärt und daran erinnert, was damals wirklich geschah, und was nie wieder passieren sollte. Das Ganze auf einer sehr emotionalen und persönlichen Ebene.

Der Schreibstil ist recht angenehm, für meinen Geschmack manchmal aber etwas zu ausgedehnt von den Beschreibungen her, die die Geschichte doch ein wenig in die Länge ziehen. Bei manchen Entwicklungen bin ich voll dafür, dass die Charaktere ihre Zeit bekommen und wichtige Angelegenheiten nicht innerhalb von 10 Seiten abgehandelt werden – sage ich mal überspitzt – aber hier hat mir etwas die Würze in der Kürze gefehlt, so insgesamt. Manche Passagen empfand ich als etwas belanglos bzw. das Drama ein wenig in die Länge gezogen.

Ansonsten ist dieser Roman aber wirklich lesenswert, auch geeignet für Leser, die keine großen Fans von historischen Romanen sind. Man wird durchaus positiv überrascht

Ich vergebe für "Fritz und Emma" eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Spannende, kurzweilige Unterhaltung. Ich mag jedoch einfach keine offenen Enden.

Höllenkind
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Ich habe mich als nächstes für das Hörbuch "Höllenkind" von Veit Etzold auf Bookbeat entschieden und wollte dem Autor nach "Blutgott", welcher mich nicht so ganz überzeugte, noch einmal eine Chance geben. ...

Ich habe mich als nächstes für das Hörbuch "Höllenkind" von Veit Etzold auf Bookbeat entschieden und wollte dem Autor nach "Blutgott", welcher mich nicht so ganz überzeugte, noch einmal eine Chance geben.

In der Geschichte hat der Leser es mit der gleichen Ermittlerin, Clara Vidalis, zu tun, die ich bereits aus dem Vorgängerband kenne. Sie behandelt aber immer unterschiedliche Fälle, sodass die Bücher dieser Serie unabhängig voneinander gelesen werden können. Hier fließen allerdings ein paar Dinge vom "Blutgott" mit ein, der ja immer noch auf freiem Fuß ist. Großartig gespoilert wird hier aber nicht. In dieser Story ereignet sich ein eigenartiger Todesfall, eine frisch vermählte Braut kippt noch in der Kapelle plötzlich blutüberströmt zusammen und stirbt. Und hierbei handelt es sich nicht um einen Einzelfall...

Veit Etzold schreibt seinen Thriller aus unterschiedlichen Perspektiven, so erhalte ich wieder einen guten Überblick über die Personenkonstellation und den generellen Ist-Zustand. Da ich das Ermittlerteam bereits kenne, komme ich schneller als gedacht in die Geschichte rein und es ist schön, "alte Bekannte" wieder zu treffen. Denn der Thriller "Blutgott" hatte auch positive Aspekte, dazu zählten beispielsweise die sympathischen Ermittler. Clara ist sehr fokussiert und motiviert, ich mag sie als Protagonistin einfach sehr gerne. Und auch ihre Kollegen sind auf ihre eigene Art und Weise liebenswert, wenn auch speziellerer Natur.

Der Fall catcht mich von Anfang an richtig und ich frage mich eine Zeit lang, was dahinter steckt. Da aber auch aus den Sichtweisen ein paar weiblicher Opfer berichtet wird, schließt sich der Kreis recht schnell und ich beginne zügig zu verstehen, womit wir es hier zu tun haben. Das ganze Szenario ist zwar nicht ganz so pervers wie beim "Blutgott", ist aber nah dran, so geht es um einige wiederwertige, sexuelle Präferenzen und auch wieder um Kannibalismus. Die Thriller von Etzold scheinen wirklich nichts für zarte Gemüter zu sein, im Gegenteil, besser die Leser sind etwas abgebrüht. Teilweise sind die Geschehnisse für mich allerdings schon so abstrakt, dass ich sie gar nicht mehr so richtig an mich ran lasse, sodass ich das alles ganz gut ertrage. Doch ich bin sicher, dass sich alles davon schon einmal irgendwann, irgendwo ereignet hat, mag darüber aber ehrlich gesagt nicht näher nachdenken. Ich muss schon sagen, dass solche Taten irgendwie in ihren Bann ziehen können, sie haben einen gewissen "Schaulustigen-Effekt", so möchte ich selber schon wissen, was genau noch so alles passiert. Aber man sollte sich mit den Dingen besser nur bis zu einem gewissen Grad beschäftigen. Lieber das Buch vorzeitig beenden, als sich zu quälen und zu sehr zu ekeln.

Gelungen finde ich die Verknüpfungen zur Bibel, die hier aber völlig fehlinterpretiert werden, aber eben eine spezielle Bedeutung erhalten. Ich bin recht bibelfest und staune immer wieder darüber, wie verschieden Dinge ausgelegt werden.

Schade finde ich, dass auch dieser Fall nicht richtig geklärt wird und das Ende offen ist. Ich bin mehr ein Fan von "Ende gut, alles gut", obwohl bei so einer Thematik ein solches Zitat eigentlich nicht mal wirklich funktionieren kann, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine :D

Der Schreibstil ist sehr kurzweilig und auf jeden Fall sehr plakativ von seinen Beschreibungen her, also nicht für Jeden was. Ich wurde aber auf jeden Fall besser unterhalten, als von dem vorherigen Thriller des Autors und empfand auch die Länge des Werkes als recht angenehm und nicht zu zäh und langatmig.

Somit vergebe ich eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – aufrunde ****

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