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Veröffentlicht am 18.03.2021

Ein interessantes Sachbuch, von dem ich das Ein oder Andere lernen konnte :-)

Fühlen lernen
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Ich habe mich sehr über den Titel "Fühlen lernen" von Carlotta Welding gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Klett-Cotta Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Fühlen lernen" von Carlotta Welding gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Klett-Cotta Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch davon in keinerlei Weise beeinflusst.

Das Buch behandelt das große Thema der Gefühle eines Menschen und zeigt dem Leser viele verschiedene Perspektiven auf. Dabei geht die Autorin insbesondere auf sich und ihre Familie ein und beleuchtet viele wissenschaftliche Aspekte.

Carlotta Welding macht das Buch dadurch persönlicher, dass sie viele Beispiele aus ihrem eigenen (Familien-)Leben liefert und Situationen aus ihrem Alltag beschreibt. Das finde ich zum einen ansprechend, da ich so in gewisser Art und Weise mit der Autorin "verschmelze" und sie mir einfach authentischer und nahbarer herüberkommt, andererseits befinde ich mich selbst in einem ganz anderen Lebensabschnitt und kann demnach mit manchen genannten Situationen weniger anfangen und mir demnach auch weniger von ihr abschauen.
Gelungen finde aber ich viele Beispiele, die die Autorin bringt, die zum Beispiel etwas mit Neid, Eifersucht oder Angst im Allgemeinen zu tun haben, in denen ich mich auf jeden Fall das ein oder andere Mal wiedergefunden habe. Es gibt spezielle Situationen, da da triggern können und Welding liefert hier den ein oder anderen Tipp, wie man negativen Emotionen dabei, aber auch insgesamt, entgegensteuern kann.
Zudem wählt sie oft eine fachliche Sprache, die natürlich manchmal etwas ernüchternd und trocken ist, aber sehr professionell wirkt. Hier muss man sich ein wenig "überwinden", sich genauer mit den Inhalten zu beschäftigen. Das ganze wirkt ein wenig wie damalige Schullektüre :D Ich sehe es aber so, dass gerade Sachbücher im privaten Bereich nicht unbedingt Kapitel für Kapitel gelesen werden müssen und man sich auch die Themen herauspicken kann, die einen gerade interessieren.

Gelungen finde ich außerdem, dass in dem Werk immer wieder ansprechende und erklärende Grafiken eingebaut werden, die eine schöne, optische Ergänzung zum jeweiligen Inhalt darstellen und das Begreifen von verschiedenen Prozessen dadurch einfach vereinfachen. Denn manches ist hier eben einfach auch biologisch zu erklären und nicht für Jeden von uns sofort greifbar.

Spannend finde ich vor allem den Aspekt, wie sich unsere Gefühlslage gerade in der heutigen, digitalisierten Welt verändert hat, wo Emojis und Co unsere Gefühlsregungen oftmals ja schlicht und einfach ersetzen. Ein sehr spannendes Thema, welches hier auch Raum findet.

"Fühlen lernen" ist ein Sachbuch, was sich mit interessanten Themen beschäftigt, die uns selbst und auch unsere Beziehungen prägen und ausmachen. Hier wurden mir ein paar Infos und Tipps und Tricks an die Hand gegeben, die ich dankend annehme. Über die ein oder andere trockene oder für mein persönliches Leben eher unpassende Stelle konnte ich somit gut hinweg sehen

Ich vergebe demnach eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Das war ein absolutes Lesehighlight, emotional, spannungsgeladen und voller Gefühl <3

Mein Herzschlag in dir
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Ich habe mich sehr gefreut, das Buch "Mein Herzschlag in dir" von Mela Wagner in einer Leserunde auf Lovelybooks vorab lesen zu dürfen und bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei der Autorin bzw ...

Ich habe mich sehr gefreut, das Buch "Mein Herzschlag in dir" von Mela Wagner in einer Leserunde auf Lovelybooks vorab lesen zu dürfen und bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei der Autorin bzw dem Montlake Verlag für das kostenfreie Rezensionsexemplar. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch keinesfalls beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Buch der Autorin, die bereits schon ein paar Romane veröffentlicht hat.

In der Geschichte hat der Leser es mit gleich drei Hauptcharakteren zu tun, deren Schicksal unmittelbar zusammenhängt. Während die junge Ava mit einem Herzfehler als Kardiologen arbeitet, begegnet ihr eines Tages die Patientin Lou, mit dem gleichen Krankheitsbild, zudem dem gleichen Geburtsdatum wie sie. Was ist da dran? Und dann mischt noch der Adoptivbruder von Lou Ava's (Liebes-)Leben gewaltig auf...

Mela Wagner schreibt ihren emotionalen Liebesroman aus verschiedenen Sichtweisen in der Ich-Perspektive im Präsenz, wodurch ich einen klasse Zugang zu all diesen Protagonisten bekomme. Allen voran zu Ava, die in der Geschichte schon in gewisser Weise die Hauptrolle einnimmt. Ich mag sie auf Anhieb und finde mich sehr zügig in ihrer Lage wieder, da sich die Autorin darin versteht, den Leser prima in sie "einziehen" zu lassen. Nach und nach bekomme ich ein immer klareres Bild über Ava, ihr Krankheitsbild und ihre Vergangenheit, bzw. Kindheit, die davon bereits stark geprägt war. Es muss alles sehr schwierig und schlimm für das damals junge Mädchen gewesen sein und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mit ihr mitleide und mir wünsche, manche Figuren hier mal kräftig durchzuschütteln. Der Leser kriegt also ein ziemlich genaues Bild der Krankheit, lernt generell eine ganze Menge über das eigene Herz, das finde ich spannend und faszinierend, wird man sich erst einmal genauer darüber bewusst.

Somit ist die ganze Lovestory hier von diversen Unsicherheiten geprägt und baut sich nur langsam auf. Das finde ich sehr authentisch und somit fiebere ich allen winzigen Annäherungen entgegen und bin so gespannt, wie es mit den Charakteren weitergeht. Vor allem, wie sie auf bestimmte Dinge reagieren, denn es kursieren hier nicht nur offensichtliche Geheimnisse.

Mir gefallen vor allem die Dialoge zwischen Ava und Anton, die immer wieder in die Tiefe gehen und mich total berühren. Hier treffen wirklich verschiedene Welten aufeinander, die einander fordern, aber auch wiederum ergänzen Die ganzen Erlebnisse der beiden erlebe ich hautnah mit und spüre immer wieder mächtig die Funken fliegen.
Und dann gibt es noch eine ganze Menge Nebencharaktere, die ich richtig lieb gewinne, vor allem Antons italienischen Familie in Florenz <3 Sie verströmt direkt eine herzige Atmosphäre und den typischen südländischen, familiären Flair

Der Schreibstil von Mela Wagner ist sehr flüssig und mitreißend und ich finde die verschiedenen Sichtweisen innerhalb der Kapitel wirklich spannend und unterhaltsam. Gerade durch die Ich-Perspektive in Gegenwartsform komme ich den Charakteren besonders nah.

"Mein Herzschlag in dir" ist von der Thematik her keine leichte Kost, dennoch lässt es sich wirklich leicht lesen und heilt die Stellen im Herzen wieder, die währenddessen immer mal wieder gebrochen werden. Einfach wunderschön und zum Träumen!
Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und freue mich auf einen weiteren Band, der ja bereits in Planung ist freu
5 volle Sterne für dieses Schätzchen *****

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Ein unterhaltsamer, aber eher unaufgeregter Krimi mit sympathischem Ermittlerduo.

Lockvogel
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Als nächstes Hörbuch habe ich mir "Lockvogel" von Theresa Prammer ausgesucht, welches sich in einem Rutsch durchhören ließ. Zwar fand ich die Erzählerstimme etwas anstrengend, wollte der Geschichte aber ...

Als nächstes Hörbuch habe ich mir "Lockvogel" von Theresa Prammer ausgesucht, welches sich in einem Rutsch durchhören ließ. Zwar fand ich die Erzählerstimme etwas anstrengend, wollte der Geschichte aber dennoch eine Chance geben, da sich der Klappentext für mich wirklich spannend anhörte. Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, von der ich bislang auch noch nicht gehört habe.

In der Geschichte hat der Leser es mit einer jungen Schauspielschülerin Namens Toni zu tun, die mit Edgar Behm, einem Detektiv, ein ungewöhnliches Ermittlerduo bildet. Ihm Klappentext erfahrt ihr, wie es dazu kommt und wie Toni zum Lockvogel wird. Denn nicht nur sie möchte einem Geheimnis auf den Grund gehen, sondern auch Edgar...

Theresa Prammer schreibt ihren Kriminalroman aus verschiedenen Sichtweisen in der dritten Person im Präteritum, größtenteils aber aus der von Toni, die ich auf jeden Fall schnell ins Herz schließe. Die Gute hat es wahrlich nicht leicht, steht es um ihre Finanzen sowieso schon bescheiden und dann haut auch noch ihr Freund mit ihrem restlichen Geld ab – unglaublich. Da ist klar, dass sie das nicht auf sich beruhen lassen will. Da sie Edgar bei seinen Recherchen allerdings nicht bezahlen kann, arbeitet sie ihre Schulden quasi damit ab, dass sie ihm bei einem anderen Fall als Lockvogel zur Hand geht. Dieses Szenario fand ich ja schon irgendwie witzig und musste öfter mal darüber schmunzeln und staunen. Generell bilden Toni und Edgar ein vortreffliches Team, das kaum unterschiedlicher sein könnte und sich demnach prima ergänzt. Die zwei sind einfach eine ganz eigene Nummer, die ich wirklich sympathisch finde.

Lange frage ich mich, ob die beiden hier behandelten Fälle miteinander verknüpft sind und was da wirklich hinter steckt. Die Ermittlungen halten sich dabei recht unterhaltsam und schüren auf jeden Fall meine Neugier. Allerdings ist das Werk nicht gerade spannungsgeladen, sondern insgesamt eher ruhig und nicht so fesselnd. Klar ist natürlich, dass es sich hierbei um keinen Thriller handelt und dementsprechend alles etwas solider und fokussierter auf die Ermittlungen ist, aber für mich hätte da schon etwas mehr Thrill da sein können. Somit habe ich beim Lesen bzw. in meinem Fall Hören manchmal ein wenig das Gefühl, dass die Protagonisten auf der Stelle treten und nicht wirklich etwas neues passiert. Das kann sich dann schon mal wie Kaugummi ziehen – leider.

Gelungen fand ich aber den Start der Geschichte, der mich direkt gepackt und meine Neugier entsprechend geweckt hat. Diese Art von Spannung ist um Laufe des Werkes dann allerdings nach und nach etwas abgeflaut.

Der Schreibstil ist hier grundsätzlich sehr angenehm zu lesen, dadurch eignet sich das Hören über Bookbeat auch prima, nur war eben die Sprecherin etwas anstrengend, da sie manchmal die Stimme entsprechend verstellt hat und das nicht sehr angenehm war. Aber davon werde ich meine Bewertung nicht beeinflussen.

"Lockvogel" ist eine tolle Grundidee, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat, leider hat sich besagter Bann allerdings im Laufe der Zeit etwas abgeflaut, da der Spannungsbogen einfach nicht sehr in die Höhe schoss. Ich vergebe demnach aber dennoch eine Lese- und Kaufempfehlung, vielleicht gerade für Einsteiger dieses Genres und vergebe 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Die Kombi aus den Taten, den Ermittlungen und dem integrierten Podcast waren auf jeden Fall mal was anderes und unterhaltsam.

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Da ich aktuell Bookbeat teste, habe ich mich als nächstes für das Hörbuch "Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden" von Amy Suiter Clarke entschieden, von welchem ich schon mehrfach gehört habe ...

Da ich aktuell Bookbeat teste, habe ich mich als nächstes für das Hörbuch "Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden" von Amy Suiter Clarke entschieden, von welchem ich schon mehrfach gehört habe und somit richtig gespannt auf die Geschichte war. Es handelt sich hierbei um den Debütroman der Autorin.
Hier muss ich erst einmal die vielen Sprecher loben, die wirklich für einen tollen Hörgenuss meinerseits sorgen, denn man kann hier fast schon von einem Hörspiel (statt Hörbuch) sprechen. Es gibt mind. fünf verschiedene Sprecher, die sich abwechseln und zudem auch diverse Hintergrundgeräusche. Das macht das ganze Geschehen wirklich sehr zugänglich.

Inhaltlich geht es hier um den im Titel genannten Countdown-Killer, der beim Töten einem ganz bestimmten Schema folgt. Die True-Crime-Podcasterin Elle Castillo ist ihm dabei immer mehr auf der Spur und berichtet in ihren Folgen immer wieder über den Stand der Dinge.

Amy Suiter Clarke schreibt ihren Thriller aus vielen verschiedenen Sichtweisen in der dritten Person, springt dabei aber immer wieder zwischen dem eigentlichen Geschehen, den Ermittlungen/Befragungen und dem Podcast hin und her. Das ist für mich am Anfang etwas unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig, gleichzeitig aber auch spannend und interessant. Es gibt bei dem Podcast, allein schon wegen der Begrüßung, immer wieder Wiederholungen, die das Werk insgesamt etwas in die Länge ziehen, aber die Idee, diesen zu integrieren fand ich wirklich mal erfrischend. Ich selbst habe mit True-Crime-Podcasts allerdings noch keine Erfahrungen, kam aber schnell in diesem Szenario an. Nur die Kombi aus allen Komponenten der Geschichte war am Anfang etwas viel auf einmal.

Den Killer finde ich auf jeden Fall sehr spannend und lange ahne ich nicht, um wen es sich hierbei handeln könnte. Irgendwann blicke ich als Leserin aber auch mal hinter seine Fassade und bekomme somit vieles klarer beleuchtet. Zum Schluss spitzt sich das Ganze noch mal zu und wird gerade für Amy noch mal richtig persönlich.

Mit ihr wurde ich recht schnell im Laufe der Geschichte warm und konnte mich immer mal wieder in ihre neugierig Art mit großem Gerechtigkeitssinn hinein versetzen. Alle Entscheidungen und Erfolge von ihr fand ich zwar nicht immer ganz nachvollziehbar, ich konnte dem Verlauf der Story und ihrem Handeln aber größtenteils gut folgen und auch ne gute Portion abgewinnen.

Der Schreibstil ist sehr leicht und abwechslungsreich und beleuchtet sehr viele verschiedene Blickwinkel. Dabei kommt auch immer mal wieder ein Spannungsbogen auf, der für mich aber noch deutlich größer hätte sein können. Durch den eingeschobenen Podcast ist doch der ein oder andere Spannungsmoment leider wieder etwas abgeflaut. Ich glaube, es ist aber auch schwer, ihn zu integrieren, ohne an Spannung einbüßen zu müssen. Und die Idee dahinter ist grundsätzlich – wie schon erwähnt – gut und mal was anderes

"Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden" unterhält mich insgesamt prima und sorgt für solide, teilweise spannende Unterhaltung, bei der ich auch das ein oder andere Neue lernen und erfahren durfte. Ich vergebe demnach eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Susan schreibt ihr Buch wirklich sehr authentisch und ehrlich und steckt mit ihrer positiven Art gewaltig an :-)

Rosarotes Glück
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Ich kenne die Schaupspielerin Susan Sideropoulos bereits aus GZSZ-Zeiten und war nun sehr gespannt auf ihr erstes, biografisches Buch "Rosarotes Glück", welches ich mir als Hörbuch über Bookbeat angehört ...

Ich kenne die Schaupspielerin Susan Sideropoulos bereits aus GZSZ-Zeiten und war nun sehr gespannt auf ihr erstes, biografisches Buch "Rosarotes Glück", welches ich mir als Hörbuch über Bookbeat angehört habe. Coolerweise auch mit der Autorin selbst als Sprecherin

In der Geschichte geht es größtenteils um den Lebenslauf bzw. Werdegang der heutigen Schauspielerin und Moderatorin und wie sie auch mit manchen Tiefschlägen umgegangen ist. Ihr Motto ist hierbei aber stets der Titel des Buches, denn vieles kann man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, einer davon wäre der rosarote.

Es ist total spannend in die (Lebens-)Geschichte von Susan einzutauchen und ihre Gedanken zu den verschiedensten Thematiken kennen zu lernen. Sie sieht alles insgesamt sehr positiv und steckt mich mit ihrem sonnigen Gemüt auf jeden Fall an. Und das, obwohl auch nicht alles immer rosig bei ihr war, wie man vielleicht meinen mag. Generell zeigt sie auf, dass vieles mehr Schein, als Sein ist. Ich persönlich habe mich da auf jeden Fall ertappt gefühlt, denn wie oft denke ich doch bei manchen Stars und Sternchen, dass bei denen alles rund läuft und die ein richtiges "Traumleben" führen. Ausnahmen bestätigen da vielleicht die Regel, aber diese Aussage ist zumeist doch weit gefehlt. So auch bei Susan Sideropoulos, die aber dennoch niemals den Kopf gänzlich in den Sand gesteckt hat und somit vielleicht sogar zu einer Art Vorbildfunktion für den Ein oder Anderen wird. Es ist spannend zu verfolgen, was bei ihr gut und schief lief, vor allem aber zu sehen, wie sie damit umgegangen ist und was für Schlüsse sie daraus gezogen hat und diese nun ihren Lesern mit auf den Weg gibt.

Gelungen finde ich, dass sie ihre Leser immer wieder mit in ihre Geschichte einbezieht und auch mal konkrete Fragen wie "Kennst du diese Situation? Ging es dir schon mal ähnlich?" stellt. Ihr per Du und ihr plauderhafter Ton sind einfach schön und lassen sich super leicht lesen. Sie nimmt sich immer mal wieder selbst auf die Schippe und steht zu ihren persönlichen Vorlieben wie zum Beispiel Kitsch und Romantik, wovon ich mich auch nicht freisprechen kann :D
Außerdem bringt sie immer wieder schöne, zum Nachdenken anregende Zitate verschiedener Personen, Songtexte oder auch kleine Geschichten mit ein, die ihre jeweilige Thematik noch mal schön beleuchten und aussagekräftiger gestalten. Es werden hier nämlich auf viele verschiedene Themen eingegangen, die jeden Menschen in irgendeiner Form betreffen: Job, Beziehungen, Familie, Glaubenssätze, usw. Somit ist sicher für jeden etwas dabei, bei dem er von Susan möglicherweise das ein oder andere noch lernen oder zumindest mitnehmen kann.

"Rosarotes Glück" ist ein positiver, mutmachender und witziger biografischer Roman mit viel Herz und ich freue mich die Autorin (und auch ein Stück weit mich dadurch) besser kennen und verstehen gelernt zu haben.
Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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