Profilbild von damarisdy

damarisdy

Lesejury Star
offline

damarisdy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit damarisdy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2021

Das war auf jeden Fall eine ungewöhnliche und coole Idee, die insgesamt ganz schön umgesetzt wurde :-)

Finstere Wasser
0

Ich habe mich sehr über den Titel "Finstere Wasser" von Sarah Koch gefreut, welcher mir vom Piper Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Finstere Wasser" von Sarah Koch gefreut, welcher mir vom Piper Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Von der Autorin habe ich bereits ein Buch gelesen, was mir sehr gut gefallen hat und so freute ich mich auf ein weiteres von ihr, dieses Mal in dem von mir geliebten Genre Romantasy.

In der Geschichte hat der Leser es mit sogenannten Kelpies, dämonischen Wasserpferden, zu tun, die der Story das gewisse Etwas verleihen. Sie können eine menschliche Gestalt annehmen und so führt es dazu, dass sich die Hauptfigur Mackenzie in ein Kelpie Namens Rye verliebt. Das sorgt schnell dazu, dass sich ein großes Chaos entwickelt, da diese Pferde nur überleben, indem sie Menschenleben nehmen und die Dinge somit einen ungeahnten Lauf nehmen...

Sarah Koch schreibt ihren Romantasy-Roman aus der Sichtweise der Hauptprotagonistin Mackenzie in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir einen soliden Zugang zu ihr verschafft und ich mich nach und nach immer besser in sie hinein versetzen kann. Die Welt, in der sie sich befindet, ist wirklich eine ganz besondere, die mich schnell in ihren Bann zieht. Und als sie dann Rye kennen lernt und sich in ihn verliebt, bin ich voll bei ihr und verliere mich selbst in dem ganzen Chaos, was sich dadurch ergibt. Gerade wasMackenzie's Familie betrifft, die darauf wie erwartet reagiert.. Ich kann mich gut in beide Parteien hinein versetzen, da das Ganze wirklich eine schwierige Lage ist.

Die Lovestory entwickelt sich hier demnach auf ungewöhnliche Art und Weise, erreicht mich aber und erwärmt mein Herz, da sie so besonders ist. Doch ich frage mich bis zum Schluss, wie diese ein gutes Ende nehmen kann. Besonders die Dialoge innerhalb dieser Beziehung haben mir richtig gut gefallen und mir wirklich schöne und unterhaltsame Lesemomente beschert.

Das Setting ist total super, auch wenn ich am Anfang ein wenig brauchte, um alles zu verstehen und in der Story "anzukommen". Danach war ich aber wirklich in einer außergewöhnlichen Welt gefangen, die mich an vielen Stellen von sich überzeugt und die eigene Fantasy zudem noch mal angeregt hat.

Ein wenig schade finde ich allerdings den Schluss der Geschichte, der mich nicht vollends überzeugt hat. Ich weiß leider nicht, ob es noch eine Fortsetzung geben wird, hoffe aber darauf, da das Potential auf jeden Fall da ist und die Geschichte von Mackenzie und Rye in meinen Augen durchaus weitergehen könnte

"Finstere Wasser" ist ein spannungsvoller und ungewöhnlicher Romantasy-Roman, der mich mitgerissen und fast vollständig von sich überzeugt hat. Aufgrund ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben, vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und "nur" 4 Sterne ****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2021

Das war super schön für zwischendurch, sehr atmosphärisch und ein klein wenig spannend :-)

Das Haus aus Perlmutt
0

Ich habe mich sehr über das Buch "Das Haus aus Perlmutt" von Esther Destratis gefreut, welches mir von der Autorin als kostenfreies Rezensionsexemplar via Instagram zur Verfügung gestellt wurde. Vielen ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Das Haus aus Perlmutt" von Esther Destratis gefreut, welches mir von der Autorin als kostenfreies Rezensionsexemplar via Instagram zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle dafür, es versteht sich dabei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch in keiner Weise beeinflusst wird.
Von der Autorin habe ich bereits gelesen und war sehr angetan, sodass ich gerne ein weiteres Buch von ihr lesen wollte, was für mich inhaltlich und optisch sehr ansprechend klang.

In der Geschichte lernt der Leser die Protagonisten Giovanna und Monica kennen, deren Leben hier aufeinander treffen und sich daraufhin enorm ändern. Nicht nur mischen neue Männer ihre Gefühlswelt ordentlich auf, sie lüften auch noch ein großes Geheimnis und starten ein neues Projekt.

Esther Destratis schreibt ihren Frauenroman aus den Sichtweisen mehrerer Protagonisten, hauptsächlich aber aus der beider Frauen in der dritten Person im Präteritum. Schnell werde ich mit beiden Charakteren warm und blicke hinter ihre Fassaden. Beide hatten es in ihrer Vergangenheit nicht immer leicht und mussten an der ein oder anderen Stelle zwangsläufig einen neuen Weg einschlagen. Während es bei Giovanna alles noch ganz frisch ist, befindet sich Monica schon länger in einer Lage, in der sie sich sichtlich unwohl fühlt. Doch nach und nach treffen die beiden verschiedenen Welten aufeinander, sie sich wirklich gut tun und prima ergänzen. Das zu verfolgen und zu sehen wie beide auf ihre eigene Art und Weise wieder aufblühen, ist total schön zu verfolgen. Auch die beiden Männer, die die Geschichte hier aufmischen und für einen kleinen Romance-Anteil sorgen, gefallen mir. Es ist echt süß, wie sich alles entwickelt.

Doch nicht alles ist rosarot, denn es gibt auch ein paar Spannungsmomente und Wendungen, bei der nicht nur der Leser, sondern auch die Protagonisten, erschrecken. Die Geschichte geht also auch ein wenig in die Tiefe und birgt ein spannungsvolles Geheimnis.

Besonders toll fand ich die Szene mit der Obdachlosen, die mir echt unter die Haut ging und allen Lesern eine Inspiration sein sollte. Denn egal, wie schlecht es um einen steht, man hat immer etwas zu geben, auch wenn es nicht unbedingt Geld ist

Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und bringt mir die Landschaft super nahe, sodass ich mich wirklich wie im Urlaub fühle. Auch die Story rund um das B&B ist richtig schön heimelig. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und ergeben durch die verschiedenen Sichtweisen schließlich ein großes Ganzes. Das Ende ist wirklich schön und vermittelt eine tolle Botschaft.

"Das Haus aus Perlmutt" ist ein schöner, atmosphärischer und kurzweiliger Frauenroman, den ich super gerne gelesen habe und der mich aus dem Alltag gerissen hat. Wie gerne würde ich dort mal das B&B besuchen und die liebenswürdigen Protagonisten um mich haben. Dass es sich hierbei hauptsächlich um ältere Generationen handelt (Giovanna ist um die 40 und Monica um die 60) hat mich mit Mitte 20 überhaupt nicht gestört.

Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2021

Hach, Sarah Sprinz hat mich mit dieser Lovestory wieder komplett mitgerissen <3

What if we Stay
1

Ich habe mich sehr über den Titel "What if we Stay" von Sarah Sprinz gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "What if we Stay" von Sarah Sprinz gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Nachdem mir "What if the drown" von der Autorin richtig gut gefallen hat, freute ich mich sehr auf Teil zwei der "University of British Columbia"-Reihe, der unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden kann.

In der Geschichte hat der Leser mit den Protagonisten Amber und Emmett zu tun, die man bereits ansatzweise in Teil eins kennen gelernt hat. Amber ist die beste Freundin von Laurie und Emmett ihr Mitbewohner. Durch das gemeinsame Studium lernen Emmett und Amber sich schlussendlich näher kennen, die beide kaum unterschiedlicher sein könnten. Da Amber Schwierigkeiten mit ihrem Studium hat, bietet Emmett seine Hilfe an und schnell bahnt sich mehr zwischen den beiden an. Doch das gemeinsame Projekt hat auch seine Schattenseite...

Sarah Sprinz schreibt ihren New Adult Liebesroman aus der Sichtweise der Hauptfigur Amber in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir einen prima Zugang zu ihr verschafft. Ich blicke tief in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und kann mich in so vielen Lebenslagen in Amber hinein versetzen, wenn auch nicht alles gut ist, was sie tut und lässt. Nach und nach beginnt man aber zu verstehen, was sie zu der Person machte, die sie heute ist und mein Verständnis für sie wächst hier mehr und mehr. Emmett ist ein klasse Typ, ein richtiger God-Boy, der mir richtig ans Herz wächst. Es handelt sich hierbei wirklich nicht um den typischen, männlichen "starken" Protagonisten, sondern um einen ganz besonderen mit tiefgründigem und schwerem Background. Und er hat so so viel Potential. Er ist eine wahre Inspiration und manchmal schürt sogar er meinen Beschützerinstinkt, verrückt. Das hatte ich selten bei einem männlichen Charakter. Nichts desto trotz ist Emmett auf jeden Fall ernst zu nehmen und keineswegs zu niedlich, wenn niedlich schon auch ein Adjektiv ist, welches zu ihm passt :D Ich finde ihn wirklich süß und erfrischend anders. Zudem sehr sehr verständnisvoll.

Die Lovestory entwickelt sich weder zu zügig, noch zu langsam und erreicht mich total. Schnell spüre ich hier die Funken fliegen und fiebere den Ereignissen zwischen den beiden Protagonisten wirklich entgegen. Die expliziten Stellen nehmen nicht zu sehr Überhand, gehen aber wahrlich unter die Haut. Besonders die Dialoge gefallen mir, die hier wirklich in die Tiefe gehen.

Es werden dabei und generell auch Themen behandelt, die nicht "ohne" sind und die mich zum Nachdenken anregen. Insgesamt wirkt das Buch aber dennoch leicht und luftig, wenn es auch sehr sensibel Züge hat. Die Mischung finde ich sehr sehr schön und wirklich gelungen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, anschaulich und leicht, immer mal wieder umgangssprachlich. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge. Mir gefällt, dass diesmal nur die weibliche Sicht geschildert wird, da ich mich dadurch sehr in Amber hineinversetzen kann.

"What if we Stay" ist ein berührender NA Liebesroman, der mir unter die Haut gegangen ist und mir zudem einfach schöne und leichte Lesestunden beschert hat. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2021

Eine richtige schöne Geschichte mit großen Gefühlen <

Jedes Jahr im Juni
0

Ich habe mich sehr über das Buch "Jedes Jahr im Juni" von Lia Louis gefreut, welches mir vom Bloggerportal der Penguin Random House Verlagsgruppe als kostenfreies Bloggerexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Jedes Jahr im Juni" von Lia Louis gefreut, welches mir vom Bloggerportal der Penguin Random House Verlagsgruppe als kostenfreies Bloggerexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Auf den Roman bin ich schon durch mehrere Aktionen im Internet und sogar im Rewe-Markt aufmerksam geworden und freute mich nun auf das Lesen des sog. romantischen Bestsellers des Jahres

In der Geschichte lernt der Leser die Hauptfigur Emmie kennen, die einst einen Luftballon steigen lies. Seit Lucas diesen fand und ihr daraufhin begann zu schreiben, sind sie beide beste Freunde – und das schon über Jahre –, die sich jedes Jahr im Juni an ihrem Geburtstag treffen. Emmie ist schon unglaublich lange in Lucas verliebt und als dieser sie plötzlich zu einem Treffen bittet, bei dem er dringend mit ihr persönlich sprechen will, wird Emmie's Hoffnung dann doch im Keim erstickt, dass er ähnlich für sie empfindet...doch das Leben geht weiter und birgt einige Überraschungen

Lia Louis schreibt ihren Liebesroman aus der Sichtweise der Hauptprotagonistin Emmie in der Ich-Perspektive im Präsenz und Präteritum, denn sie springt immer wieder zwischen den Zeiten, denn der Leser erlebt Emmie nicht nur im hier und jetzt, sondern oft auch in ihrer Gedankenwelt, die sich auf früher bezieht. So lässt sie selbst Dinge aus ihrer Vergangenheit Revue passieren. Es gibt aber auch ein Paar Kapitel mit Zeitangaben aus der Vergangenheit, die dem Leser noch ein wenig mehr Aufschluss über "damals" geben und das klarer voneinander differenzieren. Ich bekomme hier immer wieder Bruchstücke geliefert, wie die freundschaftliche Beziehung zu Lucas begann und sich entwickelte. Das ist total spannend, ich muss aber gestehen, dass ich mich in den Kapiteln, die sich auf die Gegenwart beziehen, immer mal wieder etwas schwer mit den ganzen gedanklichen Zeitsprüngen tat, die sich oft von Satz zu Satz abwechseln. Andererseits ist das auch wieder ein schönes, wenn für mich auch eher ungewohntes, Stilmittel.

Auch an den Schreibstil musste ich mich gewöhnen, der doch öfter mal längere, verschachteltere Sätze mit sich bringt und generell eher ausschweifend ist. Andererseits ist er wiederum auch schön detailliert und lässt mich alles ganz gut erfassen. Auch die Emotionen und Gefühle werden gut transportiert. Die Kapitel halten sich insgesamt in einer prima Länge und tragen mich rasch durch das Gesamtwerk.

Die Protagonisten finde ich allesamt echt stark. Vor allem Lucas und sein Bruder Elliot wachsen mir neben Emmie ans Herz, wie auch Rosie, die Frau ist echt der Knaller :D und auch mit der betagten Dame werde ich nach und nach richtig warm, wenn sie am Anfang auch eher etwas wortkarg ist. Richtig schön finde ich, wie Elliot mit ihr umgeht, da geht mir wirklich das Herz auf. Aber genug der Interna Ich finde, dass Lia Louis wirklich tolle und spannende Charaktere erschaffen hat, auch wenn manche auch recht biestig sind. Aber sie sorgen auch einfach noch mal für die nötigen Konflikte.
Nachdem ich in die Geschichte und die Schreibart hineingefunden habe, wollte ich die Story gar nicht mehr verlassen, da sie mich wirklich sehr mitgerissen hat <3
Es gibt ein paar traurige und dramatische Aspekte, die das Buch aber nicht weniger leicht machen. Denn so empfinde ich es, als leicht, wenn auch emotional.

Auch für eine gute Portion Humor ist hier gesorgt, denn gerade Rosie sorgt für so einige Lacher! Das ist schön

Die Lovestory nimmt auf jeden Fall eine Wendung, mit der ich anfangs so überhaupt nicht gerechnet habe und reist mich immer mehr mit. <3 Vor allem der Epilog ist noch mal die Kirsche auf der Sahnetorte.

"Jedes Jahr im Juni" ist ein super schöner, emotionaler und humorvoller Liebesroman, der – lässt man sich erst einmal darauf ein – wirklich toll ist und perfekt aus dem Alltag reist. Gedanklich habe ich auch bereits einen Luftballon steigen lassen

Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich, sofern nicht anders möglich, gerne aufrunde *****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

Lässt sich richtig gut lesen, hätte aber etwas mehr Spannung vertragen.

So schweige denn still
0

Ich habe mich sehr über das Buch "So schweige denn still" von Mary Higgins Clark gefreut, welches mir vom Bloggerportal der Penguin Random House Verlagsgruppe als kostenfreies Bloggerexemplar zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über das Buch "So schweige denn still" von Mary Higgins Clark gefreut, welches mir vom Bloggerportal der Penguin Random House Verlagsgruppe als kostenfreies Bloggerexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Buch der Autorin, die mittlerweile leider schon verstorben ist und bereits sehr viele Thriller herausgebracht hat. Sowohl die Inhaltsangabe, als auch das Cover, sprachen mich bei diesem Buch sehr an und nun startete ich es gespannt zu lesen.

In dem Thriller geht es um die Journalistin Gina, die eine mysteriöse Nachricht erhält, die darauf schließen lässt, dass es bei einer Firma, einem bekannten Nachrichtensender, nicht mit rechten, unehrenhaften Dingen zugeht. Ehe sie den Adressaten sprechen kann, muss sie allerdings feststellen, dass dieser unter fragwürdigen Umständen gestorben ist. Doch weitere Personen kommen ins Spiel, die Gina's Bild mehr und mehr klären und in eine ungeahnte Richtung lenken...

Mary Higgins Clark schreibt ihr Buch aus unterschiedlichen Perspektiven in der dritten Person im Präteritum, was wir einen guten Überblick über die verschiedenen Personen und deren Funktionen verschafft. Hauptsächlich darf ich als Leserin aber hinter die Fassade von Gina blicken, mit der der erste Teil der Geschichte startet und es nur um ihre Sichtweise und Erlebnisse geht. Das Buch ist insgesamt in drei Teile gesplittet. Im zweiten Teil erhält der Leser sehr viele Informationen durch verschiedene Mitarbeiter des Nachrichtensenders, Teil 3 vermischt sich dann sehr viel mit den Ermittlungen von Gina. Das finde ich ganz gut und erfrischend gelöst. Besonders schön finde ich, dass sich die Kapitel teilweise extrem kurz halten und mich somit total zügig durch das Buch tragen. Die verschiedenen Perspektiven machen extrem neugierig und werfen immer wieder neue Fragen in mir auf.
Doch leider ist schnell klar, wer hier zu den "Bösen" gehört und was hier tatsächlich von statten geht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Gina a. dahinter kommt und es b. auch belegen kann. Somit fehlt es an Spannung, zumal es auch erst kurz vor Ende der Geschichte zu einem spannenden Showdown kommt, der mich wirklich kurzweilig mitreißt. Alles andere liest sich eher wie ein seichter, aber sehr gut geschriebener Krimi.

Mir gefallen die Charaktere, vor allem Gina gewinne ich mit der Zeit lieb, auch wenn sie definitiv ihre Eigenheiten hat, die sie aber wiederum wieder besonders machen. Doch ihr Herz ist wahrlich am rechten Fleck, das ist für mich deutlich zu spüren.

Der Schreibstil war meiner Meinung nach sehr flüssig und detailliert, aber nicht zu ausufernd. Gerade der Perspektivwechsel von nicht zu vielen Personen – es bleibt also noch überschaubar – und die kurzen Kapitel haben mir wirklich sehr gut gefallen.

"So schweige denn still" geht auf jeden Fall ein Stück weit unter die Haut und ist von der Grundidee echt super, zudem liest sich alles auch total leicht, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages beende. Doch es hätte deutlich mehr Spannung vertragen können.
Somit vergebe ich für diesen Kriminalroman 4 Sterne und eine Lese- bzw. Kaufempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere