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Veröffentlicht am 22.09.2020

Wieder ein super spannender Thriller von Mark Franley, der aber nicht ganz an "Vernichtende Begierden" heran kommt.

Verhasstes Blut
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Ich habe mich sehr über den Titel "Verhasstes Blut" von Mark Franley gefreut, welcher mir vom Amazon Publishing Deutschland Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Verhasstes Blut" von Mark Franley gefreut, welcher mir vom Amazon Publishing Deutschland Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle, es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Nachdem ich vom Autor bereits einen super genialen Thriller (Vernichtende Begierden) gelesen habe und auch den speziellen Ermittler Ruben Hattinger ins Herz geschlossen habe, hatte ich große Erwartungen an Franleys neues Buch. Und auch hierbei wurde ich wieder nicht enttäuscht, wenn doch dieses Exemplar in meinen Augen nicht ganz an seinen Vorgänger heran reicht.

Auch in diesem Thriller muss sich Hattinger, diesmal allerdings im Team, wieder mit abartigen Tatsachen auseinander setzen. Er hat es mit einem verstörten Jungen in einer Jacke aus menschlicher Haut, einer vermissten Frau und einem ermordeten Pärchen zu tun und geht auch hier wieder an seine Grenzen. Haben die Fälle alle miteinander zu tun? Und was ist mit den Parallelen zu einem alten Fall, der sich vor rund fünf Jahren ereignete, dessen Täter seitdem Patient in einer psychiatrischen Klinik ist. Handelt es sich hierbei um einen falsch-Verurteilten? Fragen über Fragen, die es hier zu klären gibt, während sich die Dinge mehr und mehr zuspitzen...

Mark Franley schreibt seine Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven in der dritten Person im Präteritum. Dabei erhalte ich nicht nur einen guten Überblick über die Personenkonstellationen und die Gesamtsituation, sondern werde auch schnell wieder mit Ruben Hattinger warm, obwohl er es dem Leser nicht immer leicht macht. Dennoch mag ich seine skurrile, hartnäckige und sarkastische Art in diesem Fall gut leiden, jedoch bin ich sonst meist eher der Fan von positiven Lebemännern als Ermittler :D Aber nach solchen Fällen, mit denen sich Hattinger schon beschäftigen musste, ist es wahrscheinlich kein Wunder, dass er schon etwas abgebrüht ist.

Die Geschehnisse gehen mir auch hier wieder unter die Haut, sie sind wirklich abartig, aber auch abartig faszinierend. Sowas hat ja schon irgendwie so seine Sogwirkung, jedenfalls bei mir. Und Mark Franley versteht sich gut darin, die Dinge beim Namen zu nennen, aber gleichzeitig auch nicht alles direkt vorweg zu nehmen. Er liefert immer wieder neue Puzzleteile, die den Leser glauben lassen, er bekäme immer mehr Klarheit, und reißt das Ruder dann schließlich wieder erneut herum. Sowas finde ich genial, da es den Leser ordentlich auf Trab hält!

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht, fesselnd und niveauvoll, sodass ich nicht das Gefühl hab, einen seichten, simplem Groschenroman zu lesen. Er fordert mich und meine Gehirnzellen immer wieder neu heraus und lässt mich mitfiebern, mitleiden und mitermitteln. Die Schauplätze sind dabei gut vorstellbar. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und die ständig wechselnden Sichtweisen sind sehr erfrischend und unterhaltsam.

Anders, als bei seinem Vorgänger, habe ich mich hier aber nicht permanent gefordert und (an-)gespannt gefühlt, manchmal erinnerte mich der Thriller doch auch an einen Krimi, bei dem viel ermittelt und "zerdenkt" wurde, was dem Spannungsbogen einen minimalen Abbruch getan hat.

"Verhasstes Blut" ist wieder ein lohnenswerter Thriller von einem großartigen Autor, von dem ich künftig wieder und wieder lesen möchte. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und in Anbetracht zu dem vorherigen Buch 4,5 Sterne, die ich nach Möglichkeit gerne aufrunde *****

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein süßer und authentischer Liebesroman, der mich die beiden sensiblen Protagonisten über das Festivalgelände begleiten lässt.

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Auf den Titel "Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Coplin bin ich durch das hübsche Cover sofort aufmerksam geworden und fühlte mich auch vom Klappentext her angesprochen. So durfte es bei meinem ...

Auf den Titel "Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Coplin bin ich durch das hübsche Cover sofort aufmerksam geworden und fühlte mich auch vom Klappentext her angesprochen. So durfte es bei meinem letzten Besuch in der Buchhandlung bei mir einziehen und jetzt habe ich die Zeit für das Schätzchen, neben den ganzen Rezensionsexemplaren, gefunden :) Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin und ich war super neugierig, was mich bei ihrem Jugendroman erwarten würde.

Die Geschichte handelt von den jungen Hauptprotagonisten Jonah und Liv, die sich auf einem Festival kennen lernen. Dabei ist von Anfang an klar, dass da nicht mehr laufen wird, reist Jonah schließlich am nächsten Tag wieder nach Deutschland ab. Und Liv ist, anders als Jonah, kein Typ für eine Nacht. Doch da liegt etwas zwischen ihnen in der Luft, etwas gewaltiges und die beiden haben lediglich diese eine Nacht Zeit, dem auf den Grund zu gehen...

Lea Coplin erzählt ihren Roman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir den größtmöglichen Zugang zu ihnen beiden verschafft. Hier hat sie wirklich außergewöhnliche Charaktere erschaffen, die sehr authentisch auf mich wirken und bei denen es wirklich spannend ist, in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu blicken. Dadurch, dass sich die Sichtweisen hier pro Kapitel immer wieder abwechseln, erhalte ich die besten Einblicke in sie beide. Optisch wird dies durch entsprechende Überschriften auch gut kenntlich gemacht. In die Protagonisten Liv kann ich mich wirklich gut hinein versetzen, da ich manch ihrer Erlebnisse aus der Vergangenheit teile und somit ihre Ängste und Gedanken super verstehen und nachvollziehen kann. Aus Jonah werde ich erst später schlau und ich finde es verblüffend, was ihn ausmacht. Wie ich bereits sagte: spannende, einzigartige Charaktere, die hier sehr gut harmonieren und miteinander aufblühen. Das ist schön zu verfolgen.

Ihre Liebesgeschichte entwickelt sich sehr zügig, da sie sich ja schließlich nur in einer Nacht abspielt. Dennoch ist ihr Annähern von einigen Unsicherheiten geprägt, was ich in Anbetracht der beiden, doch ziemlich verschiedenen, Protagonisten verstehen kann. Der Funke springt dabei aber blitzschnell über und ich erlebe alle Annäherungsversuche und Geschehnisse hautnah mit. Für einen Jugendroman sind die expliziten Stellen entsprechend gekürzt, aber sie fallen nicht vollkommen weg, finde ich so voll in Ordnung :)

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, umgangssprachlich, einnehmend und gefühlsbetont. Ich fliege regelrecht durch die rund 300 Seiten, die mir das Festival prima vor Augen führen und eine wirklich schöne Lovestory verpacken. Eine Lovestory, die ich in der Form noch nicht gelesen habe, die aber nicht durch den besonderen Einfallsreichtum der Geschichte an sich brilliert, sondern um das besondere Zusammentreffen und die Sensibilität der tollen Charaktere.

"Für eine Nacht sind wir unendlich" ist ein toller Jugendroman, der zeigt, wie man sich bei den richtigen Menschen an seiner Seite öffnen kann, obwohl man in seinem Leben bereits Ablehnung verschiedener Formen erfahren hat. Er ist sehr gefühlsbetont, leidenschaftlich und emotional. Ich vergebe daher eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2020

Ein düsteres, facettenreiches und vor allem abstraktes Buch, welches eine enorme Sogwirkung auf mich ausübt.

Ich bin der Sturm
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Ich habe mich sehr gefreut, der Leserunde zu "Ich bin der Sturm" von Michaela Kastel beizuwohnen, da ich bereits viel Positives über ihre Bücher gehört habe. Dass es sich bei dem kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr gefreut, der Leserunde zu "Ich bin der Sturm" von Michaela Kastel beizuwohnen, da ich bereits viel Positives über ihre Bücher gehört habe. Dass es sich bei dem kostenfreies Rezensionsexemplar dann auch noch um eine gebundene Ausgabe handelte, freute mich umso mehr. Vielen lieben Dank an den Emons-Verlag und der Autorin noch einmal an dieser Stelle für den schnellen Versand bzw. die Auslosung :) Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.

Um nicht zu viel vorweg zu nehmen, möchte ich nicht groß auf den Inhalt der Geschichte eingehen, der Klappentext selbst verrät auch nicht allzu viel. Der Leser begleitet hier die Hauptfigur Madonna auf ihrer beschwerlichen, skurrilen, dramatischen und spannenden Reise, bei dem es gleichermaßen um Flucht, wie auch um Rache geht. Erst einmal ihren Peinigern entwunden, ist Madonna fest entschlossen, sich an ihnen zu rächen und sie auszuschalten. Doch ist dies überhaupt möglich? Denn sie hat es hier wohl mit einer höheren Macht zu tun...

Michaela Kastel schreibt ihren Thriller hauptsächlich aus der Sichtweise von Madonna selbst, durch ihre gewählte Erzählform in der Ich-Perspektive im Präsenz bekomme ich den besten Zugang zur Hauptprotagonisten und erlebe alles hautnah an ihrer Seite mit. Eine richtige Sympathieträgerin sehe ich in ihr allerdings nicht, sie ist mir (wahrscheinlich den Gegebenheiten entsprechend) einfach schon sehr abgestumpft und eher rachgierig, als sympathisch, doch trotzdem kann ich sie recht gut leiden. Ich versuche mich – so gut es geht – in ihre Lage einzufühlen und ihre Gedanken- und Gefühlswelt nachzuvollziehen, die Michaela Kastel hier gut darstellt. Mit Madonna schafft sie einen ganz bemerkenswerten Charakter, den ich nicht so schnell vergessen werde. Alle weiteren Figuren der Geschichte sind sehr detailliert erdacht und fügen sich gut in das Bild der Geschichte ein, jedoch weiß ich lange nicht, wem hier wirklich zu trauen ist, was von der Autorin sicher so beabsichtigt wurde. So ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich Überlegungen aufstelle, wer was im Schilde führen könnte und wie das Ganze schließlich ausgehen könnte.

Besonders der Start in die Geschichte ist heftig und zudem sehr illusorisch. Die Autorin catcht und verwirrt mich damit gleichermaßen und ich bin das ganze Lesen über auf der Suche nach Erklärungen, die ich nicht in jeder Form geliefert bekomme. Hier muss ich wahrscheinlich einfach akzeptieren, dass dieses Werk nicht immer realistisch sein soll :) Doch vieles klärt sich nach und nach auf für mich auf und ergibt irgendwann Sinn.

Der Schreibstil ist wirklich gelungen, bildgewaltig, spritzig und lebhaft und trägt mich rasch durch das Geschehen. Das Buch habe ich an einem Stück durchgelesen :) Die Kapitel halten sich meist in angenehmer Länge, sind manchmal sogar extrem kurz, wovon ich persönlich ein großer Fan bin. Gelungen finde ich noch, dass zu Madonnas Sichtweise in die Sicht einer weiteren Figur in der dritten Person geblickt wird, schlussendlich klärt sich auch auf, aus welcher. Das finde ich spannend und abwechslungsreich und wirft noch mal ein anderes Licht auf die Geschichte und die Hauptfigur. Es wird die Geschichte über außerdem verbal kein Blatt für den Mund genommen, was ich bei so einem Werk aber authentisch finde.

Das Ende entspricht nicht ganz meinen Vorlieben von "Ende gute, alles gut", was sich bei den Geschehnissen dieser Geschichte wohl aber auch schwer gestaltet. Dennoch hätte ich mir gerade für eine bestimmte Person etwas anderes gewünscht.

"Ich bin der Sturm" trifft mich recht unvorbereitet und nimmt mich in eine fiktive, brutale und spannende Welt mit, bei der ich meinen Alltag regelrecht vergesse. Das Buch ist definitiv nichts für zarte Gemüter und wird noch länger in mir nachklingen. Am besten daran fand ich die Sogwirkung und den Schreibstil, es wird sicher nicht das letzte Buch von Michaela Kastel gewesen sein. Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Dieses Buch bietet einige, anschauliche Tipps und Tricks, hier muss ich mir einfach herauspicken, was für mich infrage kommt.

Physiotherapie für zu Hause
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Ich habe mich sehr über den Titel "Physiotherapie für zu Hause" von Gabriele Kiesling gefreut, welcher mir von der Münchner Verlagsgruppe Riva als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley auf direktem ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Physiotherapie für zu Hause" von Gabriele Kiesling gefreut, welcher mir von der Münchner Verlagsgruppe Riva als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley auf direktem Wege zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Das Buch hat mich beim Stöbern direkt angesprochen, da ich aufgrund meines Bürojobs doch öfter mal unter körperlichen Beschwerden leide und mich seitdem mit Faszientraining beschäftige und es auch immer mal wieder, nach meinen Möglichkeiten, ausübe. Somit hatte ich schon einmal gewisse Vorkenntnisse.

Das Buch startet dann auch direkt damit, dem Leser die Beschaffenheit der Faszien näher zu bringen und ihm viele weitere Abläufe und Funktionen des Körpers näher zu erläutern. Das finde ich gerade für Einsteiger gelungen, dennoch kann es hier und da auch mal vorkommen, dass manche Begrifflichkeit unbekant bleibt, da gilt es dann wohl Entsprechendes bei Interesse nachzuschlagen.
Nach einigen Erklärungen geht es dann an die praktischen Übungen, die hier visuell sehr gut dargestellt werden. Fotografische Abbildungen finde ich hier sehr wichtig. Über die Gestaltung und das Layout lässt sich hierbei aber streiten, meinen persönlichen Geschmack trifft es nicht immer, manchmal wirkt es doch ein wenig altbacken in meinen Augen. Doch in erster Linie geht es mir hier um den textlichen, bzw. informellen Inhalt und die Veranschaulichung jeweiliger Übungen und das erfüllt das Buch in jedem Fall.

Etwas schade ist, dass immer mal wieder zusätzliches Equipment erforderlich ist, was natürlich wieder Geld kostet, hier muss Jeder abwiegen, was er wirklich braucht und was nicht unbedingt. Alle Übungen sind hier generell individuell zu betrachten, ich habe und werde aber einiges davon ausprobieren! Es kann auf jeden Fall nicht schaden ;)

"Physiotherapie für zu Hause" zeigt wirklich schöne Übungen auf und schenkt gerade bei starken Verspannungen und Kopfschmerzen Hoffnung auf Besserung durch die regelmäßige Ausführung mancher Abläufe. Ein Buch, was ich mir immer wieder vornehmen werde. Ich vergebe daher eine Kauf-, Lese- und "Ausprobier-"Empfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Eine bewegende, spannende und leidenschaftliche Geschichte, die mich sofort abholt.

Death Bastards – Dunkle Liebe
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Ich habe mich sehr über den Titel "Death Bastards – Dunkle Liebe" von Elena MacKenzie gefreut, welcher mir als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Death Bastards – Dunkle Liebe" von Elena MacKenzie gefreut, welcher mir als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Nachdem es eine Leserunde bei der Lesejury zu dem Buch gab und die anschließenden Rezensionen wirklich super ausfielen, war ich wirklich neugierig auf die Geschichte. Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin.

Dieser Roman handelt von den Hauptfiguren Billie und Rose, die beide stark vom Leben gezeichnet wurden. Nachdem Billie aus den Fängen eines brutalen Motorrad-Clubs entfliehen konnte und sich mit ihrer kleinen Schwester nun ein neues Leben aufbaut, ahnt sie nicht, dass sie ihr Herz an Jemanden verliert, der auch einem MC angehört... die Dinge nehmen ihren Lauf und sorgen nicht nur für enormes Gefühlschaos und einen ganzen Schwall von Emotionen, sondern auch für eine sich nähernde, drohende Gefahr...

Elena MacKenzie erzählt ihre Geschichte aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere im Präsenz in der Ich-Perspektive. So erhalte ich den besten Zugang zu ihren beiden Persönlichkeiten, tauche in ihre Gefühls- und Gedankenwelt ab und schließe sie, nachdem ich sie besser kennen gelernt habe, rasch in mein Herz. Sie beide sind wirklich gebrannte Kinder und ich kann nur ansatzweise erahnen, was sie jeweils durchgemacht haben. Vor allem mit Billie leide ich mit, deren schreckliche Erlebnisse noch nicht weit zurückliegen und sie einzuholen drohen. Und dann ist da noch die Sorge um ihre kleine Schwester, die wirklich herzallerliebst ist. Sie ist eine wahre Bereicherung für die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und ziemlich atmosphärisch und sorgt immer wieder für einen erhöhten Puls. Direkt zu Anfang geht es "heiß her", der Leser wird ziemlich rasch mit den schlimmen Seiten eins Mottorad-Clubs konfrontiert und dabei wird auch kein Blatt bei der Erzählung vor den Mund genommen. Die Story ist an manchen Stellen also nichts für zarte Gemüter und erfordert ein eher dickeres Fell.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich hier sehr zügig, nahezu direkt springen bei den Protagonisten die Funken über und es beginnt heftig zwischen ihnen zu knistern. Die expliziten Stellen sind sehr anregend beschrieben und sorgen für ein Prickeln auf der Haut.

"Death Bastards – Dunkle Liebe" ist ein schonungsloser, packender Liebesroman mit einigen thrillerhaften Elementen, der unter die Haut geht und mich in eine andere Welt versetzt. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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