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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2020

Ein abenteuerlicher, spannender, emotionaler und gefühlvoller Roman, der sich sehr zügig durchlesen lässt und mich prima unterhält.

Regenwaldgeflüster
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Ich habe mich sehr darüber gefreut, der Leserunde zu "Regenwaldgeflüster" von K. R. Winter auf Lovelybooks beizuwohnen, vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin für die Teilnahme und das Rezensionsexemplar. ...

Ich habe mich sehr darüber gefreut, der Leserunde zu "Regenwaldgeflüster" von K. R. Winter auf Lovelybooks beizuwohnen, vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin für die Teilnahme und das Rezensionsexemplar. Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung durch die kostenfreie Bereitstellung des Buches in keiner Weise beeinflusst wird.
Mein Interesse wurde durch das Cover und den Klappentext gleichermaßen geweckt, wohingegen mir der Name der Autorin bislang noch nichts sagte und somit war ich gespannt, wie mir ihr Schreibstil und Ideenreichtum gefallen würde. Ich startete also voller Neugier in eine abenteuerliche (Liebes-)Geschichte aus der Feder von K. R. Winter :)

In dieser Geschichte lernt der Leser die junge Protagonistin Viktoria kennen, die ein Auslandsjahr in Argentinien absolvieren möchte. Dort kann sie endlich der Mädchen-Eliteschule entkommen, bei der sie von mehreren Mädchen gehänselt wird, mit denen sie sogar noch im Flieger sitzen muss. Doch als klar wird, dass sich ein bekannter Musiker (quasi Vicky's Schwarm/Idol), Drew Evenson, in ihren Reihen befindet, haben Viktorias Mitschülerinnen ein neues "Opfer" gefunden. Doch alle ahnen noch nicht, dass ihr Flug unter keinem guten Stern steht und die Dinge nehmen eine enorme Wendung!

K. R. Winter erzählt ihren Roman aus den Sichtweisen von Vicky und dem Sänger Drew in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir vor allem einen wunderbaren Zugang zur weiblichen Protagonistin verschafft, da ihr die Kapitel doch noch öfter gewidmet werden, als ihm. Doch auch den heiß umworbenen Musiker lerne ich hier näher kennen und lieben und spüre blitzschnell auch die Funken zwischen den beiden Hauptprotagonisten fliegen. Viktoria tut mir ganz schön leid, ihr wird von ihren Mitschülerinnen, aus welchen Gründen auch immer, echt übel mitgespielt und ihre Lage wird sehr gut und mitfühlend beschrieben! Ich kann mich sehr gut in sie hinein versetzen und finde es toll, wie Drew nach und nach zu ihr durchdringt und sie unterstützt. Dass sich dann die Ereignisse ereignen, wie sie sich ereignen, hätte ich nicht geahnt, hätte ich den Klappentext nicht zuvor gelesen. Nichts desto trotz reagiere ich trotz Ahnung schockiert und wahnsinnig begannt verfolge ich dem weiteren Verlauf der Geschichte, der mich immer wieder überrascht. Eine derartige Geschichte ist mir jedenfalls so noch nicht unter gekommen, das ist ein klarer Pluspunkt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildgewaltig, sodass ich mir die Kulissen und sämtliche Schauplätze bestens vor Augen führen kann. Echt toll, wie sie Grausamkeit und Idylle miteinander vereint. Und dabei bekommt die Liebesgeschichte, die sich hier eher leise entwickelt, immer wieder eine Stimme, wenn auch der Fokus der Geschichte auf dem Abenteuer selbst liegt. Das ist eine schöne Kombination. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und sind durch die oftmals abwechselnden Perspektiven unterhaltsam, abwechslungsreich und spannend.

Ein mini-Kritikpunkt stellt für mich manche Schnelligkeit des Werkes dar, die etwas zu zügig "abgefrühstückt" wird. Hier hätte alles ruhig noch etwas ausführlicher beschrieben werden, vor allem auch das Ende, was meiner Meinung nach einfach noch etwas mehr Romantik bzw. Ausschmückung vertragen hätte :P

"Regenwaldgeflüster" ist ein spannender, nervenaufreibender und emotionaler Roman mit einer kombinierten Liebesgeschichte, der mich super unterhält und sich rasch durchlesen lässt. Ich vergebe gerne eine Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 von 5 Sternen, die ich nach Möglichkeit gern aufrunde :) *****

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Ein schöner und authentischer historischer Roman, der mich trotz ein paar Längen gut abholt :)

Schmiedeeisensommer
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Ich habe mich sehr darüber gefreut, Teil der Leserunde auf Lovelybooks zu dem neuen Roman "Schmiedeeisensommer" von Ursula Schröder zu sein. Vielen herzlichen Dank an den Verlag bzw. die Autorin für die ...

Ich habe mich sehr darüber gefreut, Teil der Leserunde auf Lovelybooks zu dem neuen Roman "Schmiedeeisensommer" von Ursula Schröder zu sein. Vielen herzlichen Dank an den Verlag bzw. die Autorin für die mir ermöglichte Teilnahme und das Rezensionsexemplar sogar als Hardcover! Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung davon in keiner Weise beeinflusst wird.
Ursula Schröder war mir bislang weder vom Hörensagen noch vom Lesen bekannt und ich wurde durch den Klappentext sehr neugierig auf das historische und christlich angehauchte Buch. Ich selber bin christlich erzogen und geprägt worden, nach wie vor gläubig und war demnach besonders gespannt, wie der christliche Glaube in diese Geschichte eingearbeitet werden würde.

"Schmiedeeisensommer" spielt im Jahre 1860 und nimmt den Leser mit auf eine Reise in frühere Zeiten. Zeiten, in denen die Frauen typischerweise noch von ihren Männern versorgt wurden und nicht immer aus Liebe geheiratet wurde. So ergeht es auch Pauline von Velendorff, die eines Tages vor die Wahl gestellt wird, einen ihr unbekannten Mann zu ehelichen, damit sich dieser künftig um ihr Wohl kümmert und gleichzeitig noch ihre Familie vor dem finanziellen Ruin bewahrt. So sieht sie sich mehr oder minder zu diesem Schritt gezwungen, setzt ihr Vertrauen aber auf Gott, der es doch stets gut mir ihr meint. Oder? Nach und nach entwickeln sich sogar Gefühle zwischen den frischen Eheleuten, doch steht der Glaube bzw. Nicht-Glaube zwischen ihnen und gerade Pauline muss sich fragen, was sie wirklich will. Und dann taucht auch noch eine ehemalige Geliebte von ihrem Ehemann auf und mischt die Ereignisse auf... die Dinge nehmen ihren Lauf.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren (dem frisch gebackenen Ehepaar) in der dritten Person im Präteritum. Dadurch lerne ich beide Seiten kennen und verstehen. Da die beiden Perspektiven immer mal wieder wechseln, muss ich als Leserin aufpassen, da die Kapitel nicht namentlich versehen sind. Es kristallisiert sich aber rasch heraus, aus wessen Sichtweise gerade berichtet wird. Besonders in Pauline kann ich mich hinein versetzen und kann ihre Beweggründe und ihr Besorgnis stückweise echt gut verstehen. Manches würde ich weniger eng sehen, darf aber auch einfach nicht vergessen, dass dieser Roman aus einer anderen Zeit stammt. Er ist wirklich sehr zeitgemäß und bringt die damaligen Traditionen und Geschehnisse sehr gut herüber!

Der Einstieg in den Roman fiel mir nach ein paar Seiten schließlich leicht, erst einmal musste ich mich ein wenig orientieren, spielen zu Anfang doch ein paar mehr Protagonisten eine Rolle. Nach und nach legt sich dies aber und der Fokus liegt wirklich auf dem Ehepaar selbst, was ich gut finde und mir einen immer besseren Zugang zu ihnen gewährt. Beide werden mir rasch sympathisch und ich spüre schließlich sogar ein wenig die Funken fliegen.
Das Werk zeigt auf, dass und wie aus einer arrangierten Ehe Liebe werden kann, beschreibt in einem anderen Fall aber auch genau das Gegenteil. Während und nach dem Lesen dieses Buches bin ich wirklich besonders erleichtert, dass wir heutzutage mehrere Entscheidungsmöglichkeiten haben und unabhängig vom anderen Geschlecht sind, wenngleich ich mir natürlich auch eines Tages eine glückliche Ehe wünsche :)

Der Schreibstil ist locker und zeitgemäß, die Kapitel halten sich in angenehmer Länge. Manchmal hätten meiner Ansicht nach auf ein paar Ausformulierungen verzichtet werden können, aber ich bin auch kein großer Fan von geschichtlichen Ereignissen :D Andere kommen dafür dann wieder auf ihre Kosten.

"Schmiedeeisensommer" ist gerade für diejenigen schön zu lesen, die mit dem christliche Glauben vertraut sind und dieses "Dilemma" besser verstehen können, wenn zwei unterschiedliche Menschen aufeinander treffen, die diesen Glauben (vorerst) nicht miteinander teilen können. Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Ein Thriller, der dem Leser kaum eine Verschnaufpause gewährt. Perfide, rasant und spannend!

Raum der Angst
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Vielen herzlichen Dank an den Ullstein Buchverlag, der mir hier auf Netgalley einen Wunsch erfüllt und mir das kostenfreie Rezensionsexemplar "Raum der Angst – Ein Escape-Room-Thriller" von Marc Meller ...

Vielen herzlichen Dank an den Ullstein Buchverlag, der mir hier auf Netgalley einen Wunsch erfüllt und mir das kostenfreie Rezensionsexemplar "Raum der Angst – Ein Escape-Room-Thriller" von Marc Meller zur Verfügung gestellt hat. Darüber habe ich mich sehr gefreut, war die Chance das Buch vorab lesen zu dürfen doch eher gering. Auf diesem Weg möchte ich noch darauf hinweisen, dass meine persönliche Meinung dadurch keinesfalls beeinflusst wird.
Es scheint sich bei dem Thriller um das Debüt des Autors zu halten, da ich bislang noch nie von Marc Meller gehört oder gelesen habe und ich war wirklich gespannt, was mich hier erwarten würde. Ich persönlich liebe die Herausforderung bei Escape-Rooms und habe demnach einen gewissen Bezug zu der Thematik, weshalb der Titel mich besonders neugierig machte. Hier war ich besonders gespannt auf die Verknüpfung von Spiel und Terror.

Die Geschichte handelt von der Protagonistin Hannah, die neben ihrem Psychologiestudium noch in einer Bar jobbt. Als Hannah eines Tages die Bar abschließt, ahnt sie nicht, dass ihr letzter Kunde es auf sie abgesehen hat und dazu in der Lage ist, sie zu betäuben und zu entführen. Sie kommt erst wieder in einem Escape-Room zu sich, in dem sich noch sieben weitere Protagonisten befinden. Allerdings ist dies ein Escape-Room der anderen Art, bei dem schlussendlich nur ein einziger "Mitspieler" überleben kann. Nun liegt es an Hannah, ihrer Erinnerung rasch auf die Sprünge zu helfen und das perfide Spiel zu beenden...

Marc Meller berichtet hier aus verschiedenen Sichtweisen in der dritten Person im Präteritum, wodurch ich einen guten Überblick über die Personenkonstellationen erhalte. Besonders warm werde ich hier mit Hannah, die die Hauptfigur darstellt. Sie stellt in meinen Augen die größte Sympathieträgerin dar und ich fiebere sehr mit ihr mit, vor allem gen Ende des Buches! Ihre Gefühlsregungen und Emotionen sind für mich sehr nachvollziehbar und authentisch.
Was der Autor hier erdacht hast ist echt große Klasse, es hängt alles miteinander zusammen, was auf den ersten Blick hin überhaupt nicht ersichtlich ist. Da stößt das Ermittlerteam öfter mal an seine Grenzen, in dessen Recherchen, Befragungen und Co. ich ebenfalls gute Einblicke bekomme. Die wechselnden Perspektiven empfinde ich als angenehm, zumal sie durch mehrere Cliffhanger am Ende eines jeweiligen Kapitels immer wieder dazu führen, dass ich hier unbedingt weiterlesen möchte. Außerdem halten sich die Kapitel in angenehmer Länge.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildgewaltig, sodass ich mir die meisten Situationen prima vor Augen führen kann, so schrecklich sie teilweise auch sind. Ein paar mal sind die Schilderungen allerdings etwas bizarr, wodurch meine Vorstellungskraft ordentlich gefragt ist, der (perfiden) Kreativität werden in dieser Geschichte keinerlei Grenzen gesetzt. Obwohl ich es sich hier mit vielen Protagonisten zu tun habe, habe ich bei ihnen keine Probleme, den Überblick zu behalten, was sehr angenehm ist. Die Personen werden zu Anfang gut und einprägsam vorgestellt. Dass es charakterlich bei ihnen allen nicht allzusehr in die Tiefe gehen kann, ist für mich klar und verständlich und somit völlig okay, liegt der Fokus hier nunmal auf etwas anderem.

Durch viele Spannungsmomente und Wendungen bleibt mein Puls permanent auf einem erhöhten Level und ich kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Der Thriller ist von vorn bis hinten rasant und sicher nichts für Zartbesaitete.

"Raum der Angst" ist ein fesselnder Thriller, der mir mächtig unter die Haut geht, manchmal skurrile Wendungen nimmt und ein paar Schocker für den Leser bereit hält. Ich werde spätestens in meinem nächsten Escape-Room an ihn denken :D Glücklicherweise war das eben Gelesene nur reine Fiktion :) Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 gelungene Sterne *****

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Eingesamt ein runder Abschluss der Trilogie, mit der ein oder anderen spannenden Wendung, der sich allerdings etwas in die Länge gezogen hat

Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen
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Ich habe mich sehr über den Abschlussband der Trilogie von Mary E. Garner "Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen" gefreut, welcher mir vom lieben Bastei Lübbe Verlag via Netgalley als kostenloses ...

Ich habe mich sehr über den Abschlussband der Trilogie von Mary E. Garner "Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen" gefreut, welcher mir vom lieben Bastei Lübbe Verlag via Netgalley als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür. Selbstverständlich wird meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Nachdem mir die ersten beiden Teile, besonders aber der Auftakt, gut gefallen haben und der zweite Band mit einem fiesen Cliffhanger endete, war ich super gespannt auf das große Finale, von dem ich mir viel versprach. Erwartungsvoll begann ich also zu lesen.

Auch in dieser Geschichte begleitet der Leser die Hauptprotagonistin Hope Turner auf ihrer Reise, für die die magische Buchwelt ein zweites Zuhause geworden ist. Doch es ist keine Zeit dafür sich heimisch zu fühlen, denn Quan Surt sorgt für mächtiges Unheil – er hat es geschafft, beide Welten miteinander zu vermischen, sodass jegliche Romanfiguren (egal ob gut oder bös) in die normale Welt ein- und ausziehen können. Zudem ist das Geheimnis der Buchwelt bedroht, welches es zu schützen gilt.. die Dinge geraten außer Kontrolle und nehmen ihren Lauf.

Mary E. Garner erzählt ihre Trilogie auch in diesem Teil wieder aus der Sichtweise von Hope in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir erneuten Zugang zu der mir längst lieb gewonnenen Protagonistin gewährt. Hier werde ich erneut in die Gedanken- und Gefühlswelt von ihr geführt und kann mich in vielen Situationen in sie einfühlen. Jedoch muss ich sagen, dass hier manche Gedankengänge bzw. Sorgen für meinen Geschmack etwas ausufern und einfach unnötig sind. Hope tritt ein wenig auf der Stelle und wirkt manchmal etwas unreif, was ich schade finde. Vielmehr hätte ich mir hier ein Hauptaugenmerk auf dem Springen zwischen den Welten, bestenfalls auch mit neuen Romanhelden, gewünscht, dieses Potential wurde nicht ausgeschöpft und dabei klang der Klappentext, was das betraf, einfach so vielversprechend!

Nichts desto trotz freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Lassie, Tinkabell und Co, die diese Geschichte auch wieder bereichern. Dass die Autorin keine Romanfiguren aus aktuellen Romanen wegen der Urheberrechte nutzt, verstehe ich gut, da ist es clever gelöst, auf Figuren aus früheren Zeiten zurück zu greifen, dessen Autoren schon länger nicht mehr unter uns weilen.

Die Geschichte ist ansonsten spannend, teilweise nervenaufreibend und wendungsreich und zieht mich hier auch wieder in ihren Bann. Hier gibt es außerdem ein größeres Gefühlschaos, mit dem ich so nicht gerechnet habe und was mich teilweise, auch durch eine brisante Wendung, wirklich gut unterhält. Doch manchmal plätschert mir die Handlung ein wenig zu sehr dahin, dass ich mich etwas dazu zwingen muss, weiter zu lesen. Anders, als in den beiden anderen beiden Bänden, hab ich hier Mühe, nicht den Faden zu verlieren und der Geschichte bzw. den Figuren immer wieder eine neue Chance zu geben.

Der Schreibstil ist nach wie vor gelungen und die Kapitel in angenehmer Länge gehalten. Insgesamt hätten es sicher ein paar weniger Seiten getan. Die Schauplätze werden klar und bildhaft beschrieben und sorgen somit dafür, dass ich mich lokal immer gut orientieren kann.

"Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen" ist leider nicht ganz das, was ich erwartet (oder mir erhofft) hatte. Dennoch kann ich dem Buch das ein oder andere Positive abgewinnen und freue mich über das glückliche Ende. Ich vergebe keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung, bin aber der Meinung, dass man sich sein eigenes Bild machen sollte, gerade wenn Teil 1 und 2 gefallen haben. Daher gibts von mir 3 von 5 Sterne ***

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Ein informatives und humorvolles Buch, welches ein Gesamtkonstrukt aus einem Ratgeber, einem Sachbuch und einer Biografie darstellt.

Happy Eating
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Ich habe mich sehr über den Titel "Happy Eating" von Anastasia Zampounidis gefreut, welcher mir vom Bastei Lübbe Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar kostenfrei via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Happy Eating" von Anastasia Zampounidis gefreut, welcher mir vom Bastei Lübbe Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar kostenfrei via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Aus aktuellem Anlass, aber auch aufgrund von persönlichen Erfahrungen in der Vergangenheit, fühlte ich mich direkt von dem Titel des Buches angesprochen und fragte es neugierig an. Von der Autorin Anastasia Zampounidis habe ich sonst weder gehört, noch gelesen.

In diesem Werk geht Frau Zampounidis auf die Thematik des "Emotionalen Essens" ein, welches mir bereits ein Begriff war. Sie erzählt von ihren eigenen Erfahrungen im Umgang mit Essen und den dazugehörigen Emotionen, was in meinen Augen wirklich interessant ist. Hier fühle ich mich direkt verstanden und nicht mehr so allein mit der Thematik. Die Autorin stellt sich die Frage, warum so viele Menschen kein Maß bei Süßem halten können und immer frustrierter werden und geht den Auslösern auf den Grund. Dabei darf ich sie begleiten und mache mich mit ihr auf eine interessante Reise von A bis Z. Von Meditation, Kräuterheilkunde, Lebensmittelanalysen, innere Abläufe des Körpers, Traditionen aus verschiedenen Kulturen, Tipps und Tricks durch Rezepte bis zu Atem- und Körperübungen ist hier alles dabei. Mir wird als Leserin hier ein umfangreiches Werk geboten, von dem ich mir das ein oder andere "heraus picken" kann. Nicht alles spricht mich davon an, manches ist mir beispielsweise ein bisschen zu esoterisch angehaucht und manche Rezepte sorgen bei mir auch nicht gerade für Appetit, aber da möchte ich nicht mein Hauptaugenmerk drauf legen. Vielmehr auf die Tipps, die für mich persönlich gerade in Frage kommen und etwas NACHHALTIG in meinem Alltag verändern können. Und da gibt es das ein oder andere, was ich mir zu Herzen nehmen werde und was meinen Horizont definitiv erweitert hat!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht, fast schon zu locker, sodass sie manchmal etwas abschweift und Dinge enorm überspitzt darstellt. Das ist unterhaltsam, aber eine Geschmacksfrage :D Sie bringt mich oft zum Lachen und macht aus diesem Sachbuch eine weniger ernstzunehmende Angelegenheit. Im Grund appelliert Anastasia Zampounidis nicht an die Gesundheit oder Optik eines Menschen, sondern vielmehr an sein Wohlbefinden. Das ist ein schönes Ziel, aus dem die anderen beiden Aspekte sicherlich resultieren können/sollten :)

Viel mehr gibt es meiner Meinung nach zu "Happy Eating" gar nicht zu sagen. Es ist unterhaltsam, lehrreich, anspornend, gibt Übungen und Rezepte mit auf den Weg und liefert immer wieder Tipps, die sich optisch gut vom Fließtext abheben und somit besser verinnerlichen lassen. Insgesamt fühle ich mich durch das Buch gut informiert (auch wenn es keine Quellen bzw. Fußnoten gibt :D) und ein wenig auf meinem persönlichen Weg begleitet. Die Autorin präsentiert sich selber stets authentisch und ist mit dem Leser auf Augenhöhe.
Daher vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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