Ich habe mich sehr über den Titel "Dirty Sexy Player - Du wirst mir gehören!" von Laurelin Paige gefreut, welcher mir vom HarperCollins Germany Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle! Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung davon nicht beeinflusst wird.
Die Autorin war mir hier noch nicht bekannt, aber ich wurde durch das ansprechende Cover sowie den spannend und heiß klingenden Klappentext auf ihren neuen Auftakt aufmerksam und war wirklich neugierig auf die Geschichte.

Hier dreht es sich um um die 25-jährige Elizabeth und den 29-jährigen Anteilseigner einer Werbeagentur Weston King, die miteinander "zu tun" bekommen. Genauer genommen sollen (und wollen) sie heiraten, damit sie beide davon einen großen Nutzen haben. So kommt Elizabeth nämlich frühzeitig an ihr Erbe, denn ihr verstorbener Vater hat eine Klausel aufgesetzt, die besagt, dass seine Tochter nur als Ehefrau sofortigen Zugang zu ihrem vererbten Geld erhält, andernfalls müsse sie noch Jahre darauf warten. Und auch Weston kann ordentlich Profit aus der Scheinehe schlagen. Dass sich dann beide noch wahnsinnig anziehend finden, war so nicht geplant. Und nicht nur das: Gen Ende der Geschichte passiert noch etwas völlig unerwartetes und etwas stellt sich ihnen in den Weg.

Laurelin Paige erzählt hier aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren, was mir besonders durch die gewählte Ich-Perspektive einen guten Zugang zu beiden Seiten verschafft. Allerdings erlauben die Charaktere keinen richtig tiefen Einblick in ihre Seelen, leider bleibt vieles im Unklaren (was sich gegebenenfalls in einem weiteren Teil aufklärt?). So bleibt es beispielsweise ein Geheimnis, was Weston von seiner Familie trennt, was mich wirklich interessiert hätte, wirkten seine Eltern doch sehr offen und warmherzig. Auch bei Elizabeth brauche ich ein wenig, um mit ihr warm zu werden und sie zu verstehen, doch nach und nach erkenne ich einen weichen Kern in ihr. Dass sie nie Liebe von ihrem Vater erhalten hat, muss ihr schwer zugesetzt haben. Ständig ist die auf Leistung getrimmt und will nicht bloß als heißes Betthäschen gelten. Und obwohl Weston der Meinung ist, dass sie ordentlich was hinter der Birne hat, behandelt er sie größtenteils wie eins. Er bzw. beide lassen sich hier die meiste Zeit von ihren Trieben leiten, wodurch die eigentliche Geschichte ein wenig zu kurz kommt. Viele der expliziten Passagen gehen mir zwar unter die Haut, manches finde ich aber auch etwas drüber, hier ist mir die Wortwahl das ein oder andere mal zu derb. Aber das ist sicher eine Geschmacksfrage.

Gelungen finde ich das Ende, dass irgendwie offen bleibt und eine Wendung annimmt, mit der ich so nicht gerechnet habe. Zwar kommt es etwas rasch und zack ist Schluss, aber es schürt meine Neugier, wie es mit den beiden Protagonisten weitergehen wird. Ob sie sich einander noch richtig öffnen können und der Leser mehr zu ihnen durchdringt? Darauf bin ich sehr gespannt.

Das Buch lässt sich rasch durchlesen, der Schreibstil ist simpel und flüssig, außerdem kann ich mir vieles gut bildhaft vorstellen. Die ständig wechselnden Perspektiven der Figuren sind sehr abwechslungsreich und erfrischend.

"Dirty Sexy Player - Du wirst mir gehören!" ist es wert gelesen zu werden, wenn man es mag, dass der Fokus mehr auf der Erotik, statt der eigentlichen, zwischenmenschlichen und emotionalen Handlung liegt und es hier nicht allzu sehr in die Tiefe geht. Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Ich bedanke mich noch einmal auf diesem Wege bei dem lieben Piper Verlag für das Rezensionsexemplar des Reihenauftaktes "Flowers of Passion – Verführerische Rosen" von Layla Hagen, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Darüber freute ich mir sehr, da mich der Titel auf Netgalley wirklich neugierig gemacht hat. Ich bin definitiv ein Blumenfan und komme auch gern immer mal wieder in den Genuss einer schönen Liebesgeschichte oder einem erotischen Roman. Von daher war ich sehr neugierig, das Frau Hagen aus ihrer Geschichte machen würde. Dies ist mein erster Roman von ihr, bislang kenne ich noch keins ihrer Werke.
Vorab bleibt noch zu sagen, dass meine Meinung durch den Erhalt vom Verlag keineswegs beeinflusst wird.

Der erste Teil der "Flowers of Passion"-Reihe handelt von der eifrigen, schlagfertigen Protagonistin Maddie Jennings, die den Beruf der Landschaftsarchitektin nicht nur ausübt, sondern richtig für ihn brennt. Bei diesem Job geht sie total auf und ist in ihrem Element, verliert sich so aber auch schnell in ihrer Arbeit. Ihre neue Auftraggeberin für ein neues, spannendes Projekt ist Valentina Connor, mit der sie per Du ist und sehr freundschaftlich umgeht. Schließlich trifft sie auch auf dessen Bruder, Landon, der sich bei seiner Familie nun endlich mal eine Auszeit von seinem stressigen Arbeitsalltag nimmt. So treffen er und Maddie einander in nächster Zeit häufiger und rasch beginnt es zwischen ihnen zu knistern. Doch leider stellen sich ihrer jungen Liebe die ein oder andere Sache in den Weg...

Layla Hagen berichtet hier aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere, Maddie und Landon, in der Ich-Perspektive im Präteritum. Durch die Ich-Form bekomme ich den größtmöglichen Zugang zu beiden Protagonisten und deren Gedanken- und Gefühlswelt. Das ist schön. Maddie ist eine richtige Powerfrau, die wirklich mal eine Pause bräuchte. Eine Pause, bei der sich mal Jemand um SIE kümmert. Denn Maddie muss gefühlt alles alleine regeln und ist zu stolz, um Hilfe zuzulassen. Da kommt Landon wie gerufen, der sich einfach Dinge bei ihr herausnimmt :D Er ist ein Frechdachs, aber gleichzeitig auch ein Sympathieträger, der z. B. seiner Zwillingsschwester immer mal auf die Nase binden muss, dass ER ja der Ältere von ihnen beiden ist – herrlich :D Und auch mit Maddie geht er sehr souverän um und trägt sie schlussendlich auf Händen. Doch ein schlimmes Ereignis aus seiner Vergangenheit macht ihm noch immer schwer zu schaffen und beeinflusst sein späteres Handeln maßgeblich. Er macht es Maddie definitiv nicht leicht.
Ich werde hier auch sehr mit den Nebenfiguren warm, besonders mit Val plus Sohnemann und Lori :) Da hat die Autorin wirklich schöne Charaktere erschaffen, unter denen ich mich als Leserin sehr wohl fühle.

Der Schreibstil ist außerdem sehr angenehm und lässt sich leicht "weglesen". Die abwechselnden (und deutlich gekennzeichneten) Sichtweisen sind sehr abwechslungsreich und unterhaltsam, ich mag solche Kombinationen. In der Geschichte bekommen auch die Blumen ihren Part, der mir gut gefallen hat und mir die süßen Düfte der Rosen in meiner Nase erahnen lässt.

Ein Kritikpunkt stellt für mich die Handlung dar, die zwar schön, aber nicht außergewöhnlich ist. Hier plätschert mir das Geschehen ein wenig zu sehr hin, ein richtiger Spannungsbogen existiert in meinen Augen nicht. Ich würde die Geschichte demnach als eine seichte Wohlfühllektüre betiteln, bei der man nicht zu viel erwarten darf, aber gut unterhalten wird und beim Lesen abschalten kann. Es gibt hier auch die ein oder andere explizite, anregende Passage, die unter die Haut geht und mich nicht kalt lässt. Vielleicht hätten hier aber etwas weniger Sex und etwas mehr Wendungen/Handlungen geholfen, um die Geschichte noch außergewöhnlicher zu machen. Die Dialoge der Figuren sind oftmals humorvoll und/oder erotischer Natur, hier hätte es vielleicht auch etwas mehr Tiefe in den Gesprächen geben können.

"Flowers of Passion – Verführerische Rosen" vergebe ich demnach eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne **** Ich bin gespannt auf weitere Teile der Reihe!

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Ich habe mich, nachdem ich schon viele positive Meinungen zu "Absolut (k)ein Fangirl" von Emma Grey aufgeschnappt habe, sehr über das Rezensionsexemplar gefreut, welches mir vom Thienemann-Esslinger Verlag (Planet!) zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür und noch einmal der Hinweis vorab, dass dies meine Meinung keineswegs beeinflusst. Da die Autorin Emma Grey bislang noch nicht viele Romane herausgebracht hat, war mir ihr Name noch nicht geläufig und ich war sehr neugierig, was mich bei dieser Rockstar-Romanze erwarten würde. Ich bin ein großer Fan von Liebesgeschichten, die mit dem Thema Musik verknüpft werden. Gespannt startete ich mit dem Lesen.

Die Geschichte handelt von der siebzehnjährige Kat, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und mit Boygroups absolut nichts anfangen kann – glaubt sie jedenfalls lange. Daher ist sie alles andere als begeistert, als sie ihre kleinen Schwestern auf ein Konzert einer der angesagtesten britischen Boybands begleiten soll. Während des Konzerts ist Kat wohl die Einzige, die andere Musik über ihre Kopfhörer hört und demnach einem anderen Rhythmus folgt, der Angus, dem Kopf und Mädchenschwarm der Band, auffällt. Und nicht nur das: er wirft wirklich ein Auge auf das desinteressierte Mädchen, das quasi immun gegen ihn und seine Musik zu sein scheint. So versucht er Kontakt zu ihr aufzunehmen, sie kennen zu lernen und schlussendlich ihr Herz zu erobern. Doch Angus ist nicht der Einzige, der auf Kat und ihr vorhandenes musikalisches Talent aufmerksam wird, welches auch Angus überrascht und durcheinander bringt....

Die Autorin erzählt diese Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven, was ich anfangs ungewöhnlich finde, mich aber schnell daran gewöhnte. So liegt der Fokus zwar auf der Hauptprotagonistin Kat, aber der Leser lernt zudem viele weitere Charaktere kennen und lieben. Hier hat Emma Grey wirklich mehrere liebeswerte und einzigartige Figuren erschaffen, die mir schnell ans Herz wachsen. Sie erzählt von ihnen aus der dritten Person, allerdings im Präsenz, was mir die Geschehnisse ein wenig näher bringt, fühlt es sich eben so an, als passiere alles JETZT. Ein wenig besser hätte ich trotzdem die Ich-Perspektive gefunden, darüber bekomme ich einfach noch größeren Zugang zu dem Gefühlsleben eines Jeden. Aber dies ist sicher eine Geschmacksfrage und kein ausschlaggebendes Kriterium für eine gelungene Geschichte. Nichts desto trotz kann ich mich hier nämlich in mehrere Parteien einfühlen und hineinversetzen und weiß lange nicht, wie sich Kat entscheiden wird und wie auch die anderen Figuren schlussendlich handeln werden. Daher verfolge ich gebannt den Ereignissen und wünsche hier Jedem (einer Person ausgenommen, einen Buhmann bzw. in dem Falle eine Frau muss es nun mal geben :D) nur das Beste!

Die Geschichte ist sehr gefühlsbetont und für manch einen Leser möglicherweise etwas überladen, da doch recht viel passiert, was manchmal auch nicht wirklich realitätsnah und zu schön, um wahr zu sein, ist. Aber ich liebe es und komme richtig ins Schwärmen <3 Dieses Buch ist wirklich ein wahr gewordener Teenietraum und ich bereue keine Seite, die ich vom Buch gelesen habe :) Hier gibt es einige humorvolle Passagen, in denen ich richtig lachen muss, zudem eine gute Portion von Intrigen, Gefühlen, Emotionen und Wendungen und Spannungsmomente, die dafür sorgen, dass ich das Werk innerhalb kürzester Zeit durchlese. Das Ende ist dann richtig erleichternd und schön und ich seufze tief durch. Die Autorin hat mich hier echt auf eine Achterbahn der Emotionen geschickt, die ich sehr genossen habe. Manchmal darf es auch einfach etwas vorhersehbar und/oder unrealistisch sein, denn dafür sind Bücher nun mal da <3 Außerdem finde ich, dass die Autorin eine sehr altersgemäße Story erschaffen hat, die dennoch auch etwas für ältere Leserinnen und Leser sein kann :)

Der Schreibstil ist sehr flüssig und zeitgemäß und die jeweiligen, kurz und knackigen Kapitel gut gekennzeichnet, dass der Leser weiß, aus welcher Perspektive er nun gerade liest.

"Absolut (k)ein Fangirl" ist meiner Meinung nach ein Lesemuss für alle Musikverliebten und Fans von etwas kitschigen Romanen. Hier schlägt das Herz schneller und man wird ein paar Jahre zurück, zu Schulzeiten, zurückversetzt :) Auch mal wieder schön! Ich vergebe 5 gelungene Sterne und eine Lese- und Kaufempfehlung *****

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Es hat mich sehr gefreut, Teil der Leserunde zu "Beachdating" von Birgit Gruber zu sein! Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für das Rezensionsexemplar, welches den Weg per Post zu mir gefunden hat :) Es handelt sich hierbei um meinen ersten Roman von Frau Gruber, der sehr amüsant und vielversprechend klang und mich dementsprechend echt neugierig machte. Hier erhoffte ich mir, schön dem momentanen Alltag zu entfliehen und gedanklich auf Urlaubsreise zu gehen.

Die Geschichte handelt von der Protagonistin Annabell, die eigentlich einen tollen, entspannten Urlaub auf Zypern verbringen wollte, um endlich mal eine Arbeitspause – gerechtfertigterweise – einzulegen. Schon seit Monaten sammelte sie sich Überstunden an, die mal dringend abgefeiert werden wollten! Doch ihre Reise fällt auf Grund von unüberwindbaren Geschehnissen leider sehr kurzfristig flach und Annabel muss umdisponieren. Warum nicht auf den Campingplatz ganz in der Nähe in der Oberpfalz fahren, von dem ihre Kollegin so schwärmt?! Dort erwartet Annabel so einiges, aber Entspannung ist nicht darunter. Ein wahres "Beachdating" beginnt, dem sie sich kaum entziehen kann, ein interessanter Mann nach dem anderen taucht hier nämlich auf und will ihr schöne Augen machen. Doch nur einer tut es Annabell besonders an...

Birgit Gruber erzählt ihre Geschichte aus der Sicht von Annabell und zwar in der Ich-Form, was mich ihr total nahe bringt. So erlebe ich ihre Gedanken und Gefühle hautnah und werde schnell warm mit der ungeschickten, liebenswerten Frau, die einfach noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Sie tut mir schon ein wenig leid, sind doch all ihre Freundinnen vergeben und/oder bereits verheiratet und die ersten Kinder sind sogar bereits im Anmarsch. Sicher nicht leicht, da als einzige außen vor zu sein und sich einfach in einem anderen Lebensabschnitt zu befinden. Doch Annabell kann trotzdem gut mit sich selbst und ihr macht es wirklich nichts, alleine in den Urlaub zu fahren. Sollen die anderen sich mal ruhig um ihre Familien, Partner usw. kümmern. Dass sie dann in der Oberpfalz regelrecht umworben wird, hätte sie nie erwartet und bringt sie verständlicherweise voll aus dem Konzept! Es ist total amüsant das mitzuerleben! Dazu dann noch Annabells tollpatschige Art, in der ich mich immer wieder selber entdecke – herrlich! Hier habe ich als Leserin einiges zu lachen! :D

Es gibt hier viele Charaktere, die es kennen zu lernen gibt, doch ich behalte sehr gut den Überblick über sie. Viele von ihnen schließe ich in mein Herz und auch Annabell schließt die ein oder andere Freundschaft. Besonders die freche Kleine gefällt mir, sie hält Annabell wahrlich auf Trab!
Aus Elias werde ich lange nicht so recht schlau, aber am Ende der Geschichte ergeben viele Puzzleteile endlich ein klares Bild. Seine Kumpels sind alle auf unterschiedliche Art und Weise sympathisch, wenn sie auch alle sehr speziell sind. Da ist viel Abwechslung für die Geschichte vorprogrammiert! Und das sind noch längst nicht alle Figuren, die sich Annabell hier annähern, seid gespannt ;)

Als kleinen Kritikpunkt empfinde ich die vielen Charaktere, die zwar sympathisch und liebevoll sind, aber somit in der Geschichte etwas blass bleiben. Zudem gehen ihre Gespräche nicht sehr in die Tiefe, was wahrscheinlich der Vielzahl an Protagonisten und auch dem kurzweiligen, leichten Charakter der Story geschuldet ist.

Was ich an diesem Buch aber total gelungen finde ist der nachvollziehende Zwiespalt der Hauptfigur und der Humor, der sich durch alle Seiten zieht! Das Ende ist. wenn auch recht kurz, sehr süß und zufriedenstellend. Der Schreibstil ist im Allgemeinen sehr locker, der dafür sorgt, dass ich das Buch in Höchstgeschwindigkeit durchlese :)

"Beachdating" lädt wirklich dazu ein abzuschalten, versetzt mich in Urlaubsstimmung und bietet humorvolle, locker leichte Unterhaltung. Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****

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Ich habe mich sehr über den Titel "Ein Wort, um dich zu retten" von Guillaume Musso gefreut, welcher mir vom lieben Piper Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür! Es versteht sich von selbst, dass meine Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten "Guillaume Musso" und ich war wirklich neugierig drauf, so vieles hatte ich von dem französischen Autor bereits gehört. Hier klang der Klappentext außerordentlich ansprechend und spannend und ich startete gespannt mit der Geschichte.

Inhaltlich geht es um den ehemaligen Schriftsteller Nathan Fawles, der seit Jahren zurückgezogen lebt und das Schreiben und sein generelles Interesse an Literatur ad acta gelegt hat. Doch warum? Sowohl die Journalistin Mathilde Monney, als auch Raphael, ein angehender Schriftsteller, wollen der Sache auf den Grund gehen, allerdings unabhängig voneinander. Als sich dann auch noch ein Mord auf Île Beaumont ganz in der Nähe zuträgt, bringt das Fass zum überlaufen und die Protagonisten erfahren Erschütterndes übereinander!

Der Autor Guillaume Musso bedient sich hier verschiedenster Stilmittel. Er berichtet zum einen aus der Sicht in Ich-Form von Raphael, der lange Zeit die Hauptfigur zu sein scheint. Alle anderen, Nathan und Mathilde, finden ihre Stimme in der dritten Person, was sich im Epilog des Buches noch einmal wandelt. Nach und nach wird Nathan dann immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Es wird aber nicht nur aus den Perspektiven der Protagonisten erzählt, das Buch besteht zudem auch aus Zeitungsartikeln, Zitaten, Grafiken und Interviews, die die Geschichte teilweise bereichern und individuell gestalten. Daran muss ich mich allerdings erst einmal gewöhnen, ich finde es abwechslungsreich und teils auch echt interessant, jedoch verliert der Leser so schnell den roten Faden zum eigentlichen Geschehen. Als Hörbuch eignet sich das Werk meiner Meinung nach dann wahrscheinlich weniger, da der Hörer die verschiedenen Ebenen da nicht so gut mitbekommt und schnell verirrt wird. Beim Lesen existiert eben der Vorteil, dass sich diese auch optisch voneinander unterscheiden lassen, wie durch Absätze, Schriftauszeichnungen und Co, über die man zumindest gut stolpert.

Der Schreibstil ist nichts desto trotz flüssig und ich fliege schnell durch das Werk. Lange bin ich ein Pro-Raphael, da ich ihn am schnellsten ins Herz schließe. Aus den anderen Figuren werde ich lange nicht schlau und ich weiß nicht, wem hier wirklich zu trauen ist. Dass Raphael aber ein bestimmtes Schicksal erwartet, frustriert mich etwas, hier hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Insgesamt ist das Buch recht düster gehalten und es bleiben ein paar Fragen offen. Sicherlich vom Autor so gewollt, da es zum Nachdenken anregt, doch hätte ich hier gerne einfach Klarheit gehabt. Das Ende stimmt mich also nur halbwegs zufrieden. Insgesamt werde ich aber gut unterhalten und kann mich mit dem allgemeinen Thema sehr gut identifizieren. Mich interessiert das Leben und der Prozess des Schreibens eines Autors einfach grundsätzlich und in diesen "Alltag" bekomme ich gute Einblicke. Sowie über abstruse Machenschaften, die sich hier dazumischen.

Bei "Ein Wort, um dich zu retten" hab ich gemischte Gefühle, wurde während des Lesens aber gut gecatcht, sodass ich hier 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung ausspreche ****

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