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Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine süße College-Liebesgeschichte

The Chase – Gegensätze ziehen sich an
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Ich bedanke mich auf diesem Wege noch mal beim Piper-Verlag, der mir das Rezensionsexemplar von "The Chase – Gegensätze ziehen sich an" von Elle Kennedy zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber ...

Ich bedanke mich auf diesem Wege noch mal beim Piper-Verlag, der mir das Rezensionsexemplar von "The Chase – Gegensätze ziehen sich an" von Elle Kennedy zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Von der Autorin habe ich bereits viel gehört, sodass ich neugierig auf ihren Schreibstil war und auch gewisse Ansprüche hatte.

Der Start in die Geschichte fällt mir leicht, wenn ich auch sehr viele Protagonisten kennen lerne. Da dies mein erster Band der "Off-Campus"-Reihe ist, habe ich ein Weilchen gebraucht, mir einen Überblick über alle Charaktere zu verschaffen und mir zu merken, wer welche Rolle spielt. Auch vom Eishockey habe ich kaum eine Ahnung, was mich aber glücklicherweise nicht gehindert hat, der Geschichte und dem Spielverlauf zu folgen.

Die Hautprotagonistin Summer ist mir nicht direkt sympathisch, da sie sehr selbstbewusst, beliebt, schön und reich ist, mit ihr kann ich mich zu Anfang nur schwer identifizieren. Das gelingt mir nach und nach aber immer besser, da ich sie und ihr Inneres besser kennen und verstehen lerne. Man liest aus ihrer und der Perspektive von Colin, auch Fitzy genannt. Dieser hat es ihr von Anfang an angetan, doch ist er eher verschlossen und unnahbar, was Summer vermuten lässt, dass er kein Interesse an ihr hat. Alles spricht dafür, doch wirft er ihr auch immer wieder verstohlene und lüsterne Blicke zu, mein sie – sie wird nicht schlau aus ihm. Mit seinem Eishockeykollegen Hunger scheint eine Beziehung einfacher möglich zu sein, doch ist er der Richtige? Es wird jedenfalls nicht einfacher, als sie alle drei mit einem weiteren Eishockeykameraden zusammen ziehen, da Summer eine Bleibe braucht und die Jungs einen Mitbewohner suchen. Von da an nimmt das Chaos seinen Lauf. Auch beruflich haben es sowohl Colin, als auch Summer nicht leicht, ihnen werden große Steine in den Weg gelegt und ich zittere als Leserin mit, wie sie diese erklimmen und was aus ihnen wird. Wer wird wohl den ersten Schritt machen. Schlussendlich stellt sich die Frage, ob sie es zusammen nicht doch am besten schaffen? Es bleibt spannend.

Gestört hat mich an diesem Liebesroman, dass der Konsum von Drogen anfangs so leichtfertig vorkommt, scheinbar ist das in Amerika auf Partys so üblich, aber gerade das stärkere Zeugs hat für mich nichts in einem "soften Liebesroman" zu suchen. Und oft ging es leider in dem Buch auch etwas oberflächlich zu, was die Beschreibungen der Männer anging, es war nahezu Jeder attraktiv, braun gebrannt, muskulös und toll. Etwas zu viel für meinen Geschmack. Da hätte man sich mit solchen Ausformulierungen auf die Hauptcharaktere beschränken können, auch wenn ich natürlich verstehe, dass die meisten Sportler eine gute Figur machen :P

Mit den beiden Protagonisten bin ich schlussendlich aber warm geworden und habe mich über den Verlauf ihrer Beziehung gefreut, die erotischen Stellen sind sehr prickelnd beschrieben und der Funke ist, wenn auch etwas verspätet, übergesprungen. Das Ende ist wirklich süß und macht mich glücklich. Alles wendet sich zum Guten, was mich sehr erleichtert!

Ich vergebe eine Leseempfehlung und 4 Sterne für dieses Buch ****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein toller Romantic-Suspense-Roman, den ich förmlich verschlungen habe :)

Er wird dich jagen
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Vielen herzlichen Dank an den Verlag von Bastei Lübbe, der mir das Rezensionsexemplar von "Er wird dich jagen" von Alexandra Ivy bestätigt und zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr über die spannend ...

Vielen herzlichen Dank an den Verlag von Bastei Lübbe, der mir das Rezensionsexemplar von "Er wird dich jagen" von Alexandra Ivy bestätigt und zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr über die spannend klingende Geschichte gefreut. Neugierig wurde ich zunächst durch das auffällige Cover, weswegen ich mich näher mit dem Titel beschäftigt habe. Die Autorin Alexandra Ivy war mir bislang nicht bekannt und ich war auf ihren Schreibstil und ihre Ideenvielfalt gespannt.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ziemlich leicht und ich wurde direkt mit der Hauptprotagonistin Carmen Jacobs warm, die sich in eine einsame Hütte im Wald zurückgezogen hat, um zur Ruhe zu kommen. Sie hatte ein Buch über die letzten Mörder verfasst und veröffentlicht und wollte dem Medienrummel entgehen sowie einfach mal abschalten. Denn in ihrer Vergangenheit hatten sich selber schon schreckliche Dinge zugetragen, weswegen sie Vater und Mutter auf schlimme Art verlor. Sie wird in ihrer Ruhe erschüttert, als sie Post bekommt. Ein Umschlag beinhaltet mehrere Fotos von verstümmelten Frauenleichen. Ist das alles nur Fake? Das wäre ein bitterböser Scherz, wenn es so wäre! Diese Tatsache, was sich auch immer dahinter verbirgt, lässt Carmen (und mich als Leserin) nicht los und sie geht zur Polizei. Doch diese sieht in diesem Versuch nur eine Art "Mediengeilheit", was überhaupt nicht stimmt. Der Charakter Carmen ist meiner Meinung nach sehr am Boden geblieben und überhaupt nicht darauf aus, dass sich ihr Buch noch besser verkauft. So wendet sie sich an Griffin Archer, einem früheren Bekannten, der Spezialist für sämtliche Computeranliegen ist. Möglicherweise kann er etwas herausfinden! Doch dieser ist nicht gut auf Carmen zu sprechen, da die beiden eine Vergangenheit teilen, die nicht so schön verlief. Doch er lässt sich schlussendlich auf ihre Bitte ein und arbeitet mit ihr zusammen, wobei die beiden sich sogar näher kommen und diese Vergangenheit aufarbeiten können.

Ein Killer (oder sind es gleich mehrere?) treibt sein Unwesen und es sterben immer mehr Frauen. Nach und nach wird klar, dass er den beschriebenen Tätern aus Carmens Buch nacheifert und Carmen und Griff begeben sich auf eine rasante Schnitzeljagd, sie wollen ihn aufhalten. Doch auch Carmen ist in Gefahr, soll sie wahrscheinlich das Schlusslicht aller Opfer sein. Davon gehen Griffin und sie irgendwann aus. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und ich als Leserin tappte lange im Dunkeln, wer sich nun verdächtig verhielt und wer nicht. Ich wurde mehrere male überrascht und aus der Fassung gebracht, manche Wendungen haben mich wirklich überrascht.

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil an den Tag gelegt, den ich leicht verfolgen konnte. Sie berichtet aus mehrere Sichtweisen aus der 3. Person, von unserem Hauptprotagonisten, aber auch dem Täter und manchen Opfern, was mich gut unterhalten hat. So lernte ich gleich mehrere Charaktere kennen. Außerdem hat Alexandra Ivy einige Spannungsmomente in die Story eingebaut, sodass ich kaum von dem Buch ablassen konnte. Ich war sehr gefesselt und gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und wie die Dinge schlussendlich ausgehen. Es erwarten den Leser auch einige romantische und heiße Szenen, da dieser Thriller mit einer Liebesgeschichte kombiniert ist. Eine solche Kombination gefällt mir meist :)

Das Ende mit einem anschließenden Epilog ist für mich sehr zufriedenstellend und ich atme tief durch. Ich habe mein Happy End bekommen, worüber ich sehr froh war. Das Werk bekommt eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir *****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine prickelnde und spannende Liebesgeschichte, bei der es im wahrsten Sinne heiß her geht.

Hearts on Fire
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Ich habe mich sehr gefreut, als ich bei der Leserunde zu "Hearts on Fire - Leo" von Emily Bold gewonnen habe und mir die Autorin ein ganzes Paket mit dem Rezensionsexemplar und lauter Krimskrams, wie Autogrammkarten ...

Ich habe mich sehr gefreut, als ich bei der Leserunde zu "Hearts on Fire - Leo" von Emily Bold gewonnen habe und mir die Autorin ein ganzes Paket mit dem Rezensionsexemplar und lauter Krimskrams, wie Autogrammkarten und Süßem, hat zukommen lassen. Es ist immer wieder eine Freude, wenn es sich Gewinnen von Titeln um Printexemplare handelt, die ich als Leserin sehnsüchtig per Post erwarte :)

Dies ist mein erstes Buch von Emily Bold und demnach kannte ich die Feuerwache 21 und ihre Protagonisten noch nicht. Das stellte für mich aber kein Problem da, da ich mich sehr schnell in die Geschichte einfinden konnte. Diese wird aus den Perspektiven von den Hauptprotagonisten Leo und Caro erzählt, in der dritten Person. So konnte man sich auf die wesentlichen Charaktere konzentrieren und sie näher kennen lernen, ohne, dass zu viele Personen eine zu große Rolle spielen.

Caroline Hirschlein geht vollends in ihrem Beruf als Reporterin auf und bringt sich dadurch oftmals selbst in Gefahr, als sie sich den Bränden nähert, um Informationen zu bekommen. Damit treibt sie Leonhardt Rindisbacher, einen heiß begehrten und selbstbewussten Feuerwehrmann, mächtig in den Wahnsinn. Doch sie übt eine starke Anziehungskraft auf den Frauenheld aus, über die er sich lange wundert, ist er doch eher an einem anderem Typ Frau interessiert. Und normalerweise kommt für ihn auch keine Beziehung in Frage... möglicherweise ist es Caro ja wert, dass er seine Denkweise da verändert sowie sein Herz es nach und nach tut. Das ist schön mitzuerleben!

Ein Feuerteufel treibt in der Geschichte sein Unwesen und sowohl Caro als auch die Feuerwache 21 ermittelt und will dem vermeintlichen Typen auf den Grund gehen. Einige Tatsachen sprechen dafür, dass es wohl Jemand aus den eigenen Reihen sein muss. Da tappte ich lange im Dunkeln, auch wenn ich so meine Vorahnungen hatte. Zum Ende des Buches treibt es dieser Feuerteufel so weit, dass es um Leben und Tod geht. Ich habe sehr mit den Protagonisten mitgefiebert, denn nahezu alle der Feuerwache und auch Caro und ihre Freundin sind mir ans Herz gewachsen. Ich konnte mich gut in ihre Denkweisen einfühlen und hab mich gefühlt, als sei ich mitten unter ihnen.

Die Liebesgeschichte zwischen Caroline und Leo entwickelt sich langsam, aber stetig und bringt mich manchmal zum Schmunzeln. Caro ist manchmal wirklich ein süßer Tollpatsch und Leo der perfekte Rettertyp. Ich hätte mich allerdings gefreut, wenn es noch mehr tiefgründige Gespräche sowie erotische Szenen zwischen ihnen beiden gegeben hätte, die die Geschichte noch mehr abgerundet hätten. Nichtsdestotrotz ist der Funke bei mir total übergesprungen und das rasante Finale der Geschichte hat mich alles andere als kalt gelassen. Zum Glück bekomme ich am Ende ein Happy End, dass mich erleichtert und mit warmen Gefühl im Bauch zurücklässt.

Der Schreibstil von Emily Bold ist flüssig und leicht, die Kapitel sind kurz gehalten und wechseln sich zwischen Leo und Caro ab, was mir sehr gut gefallen hat. So konnte ich das Buch in einem Rutsch durchlesen, ohne Mühen dabei zu haben. Die Story war für mich an keinem Punkt langweilig und hat mich sehr gut unterhalten. Das war sicher nicht die letzte Geschichte über die Feuerwache 21, denn ich bin so richtig auf den Geschmack gekommen!

Ich vergebe eine klare Leseempfehlung auch für Hearts on Fire-Neulinge und verteile 5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine berührende, tiefgründige Liebesgeschichte, die mich echt abgeholt hat.

Augenblicke für die Ewigkeit
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Mit Freude habe ich vor einigen Tagen festgestellt, dass der Titel "Augenblicke für die Ewigkeit" von C. S. Bieber auf Lovelybooks als Leserunde angeboten wurde. Das romantische Cover hat mich direkt in ...

Mit Freude habe ich vor einigen Tagen festgestellt, dass der Titel "Augenblicke für die Ewigkeit" von C. S. Bieber auf Lovelybooks als Leserunde angeboten wurde. Das romantische Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen und der Inhalt des Buches klang spannend und romantisch, dass das Buch schon länger auf meiner Wunschliste stand. Ich habe mich sehr gefreut, als mir dann der Gewinn mitgeteilt wurde und ich das Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten habe :) Diese war mir bisher noch nicht bekannt und ich war neugierig auf ihren Schreibstil.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Auf anhieb wurde ich mit der Hauptprotagonistin Mia warm, die es in ihrer Vergangenheit und teilweise auch noch momentan nicht leicht hat und trotzdem so taff und sympathisch ist. Sie hat nach dem Tod ihres Vaters dessen Bücherladen übernommen, um sein Werk weiterzuführen. Dort trifft sie unter unerwarteten Umständen auf Kian, einen Musiker, der eine persönliche Bücherliste abarbeiten möchte. Ehe sich die beiden großartig kennenlernen können, verlieren sie sich wieder aus den Augen, aber das Schicksal führt sie schneller wieder zueinander, als gedacht, da die Wetterlage und auch Kians Gesundheit ihn davon abhalten, die Stadt zu verlassen. Mia nimmt ihn erst nur widerwillig bei ihr auf, sie weiß nicht so recht, was sie von dem Frauenschwarm halten soll, den auch schon ihre Schwester und ihre Ex-beste-Freundin angebaggert hatten. Sie selbst hat mit Männer bisher schlechte Erfahrungen gemacht, würde das jetzt anders sein?! Ich kann ihre Vorsicht und ihre Bedenken da nur zu gut verstehen und finde es sehr süß, dass sie sich trotzdem so rührend um ihn gekümmert hat.

Doch nach und nach lernen sich Mia und Kian besser kennen und kommen einander näher, wenn auch eher seelisch, als körperlich. Da ist Mia ein gebranntes Kind und ihr fällt es nicht leicht, "körperliches Vertrauen" aufzubauen, hat sie doch einige Schwierigkeiten mit ihrem Körper, was auch ihrer schlimmen Vergangenheit geschuldet ist. Doch Kian birgt ebenso Geheimnisse, die ihn irgendwann schlagartig von Mia trennen. Für diese bricht eine Welt zusammen.

Doch dies ist nicht das Ende und ich war sehr gespannt, welchen Verlauf die Geschichte zwischen den beiden Protagonisten noch nehmen wird. Ich habe fest daran geglaubt, dass sie wieder zueinander finden und sie beide ihre Probleme hinter sich lassen können. Es war sehr schön zu lesen, wie sowohl Mia, als auch Kian ihr Herz langsam aber sicher öffnen und wieder etwas riskieren.

C. S. Bieber unterteilt die Geschichte in die Erzählungen von Mia und Kian, meist im Wechsel, was ich sehr angenehm fand, so lernte man sie beide besser kennen. Vor allem bei Kian war ich froh, hinter seine Fassade zu blicken und auch Teile seiner Vergangenheit erzählt zu bekommen, denn ansonsten hätte ich ihn möglicherweise eher für einen Machotypen gehalten. Der Schreibstil der Autorun ist flüssig, die Kapitel sind angenehm kurz gehalten und sie baut einige Wendungen ein. So bin ich regelrecht durch das Buch geflogen :)

Das Ende und der Epilog der Geschichte haben mich überrascht, für einen winzigen Moment meinen Atem aussetzen lassen und mich dann vollends zufrieden aufseufzen lassen :) Nach und nach habe ich mich wirklich in beide Protagonisten und auch in die Nebencharaktere verliebt und wollte am Ende gar nicht mehr, dass die Geschichte endet. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich mittendrin und das finde ich immer toll, wenn Autoren das gelingt.

Für eine süße, aber auch tiefgründige Geschichte, die zum Nachdenken anregt, vergebe ich gerne eine Leseempfehlung und 5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein spannender Thriller, der unter die Haut geht.

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Nachdem ich bereits das Buch "Toter Schrei", den dritten Teil dieser Reihe von Arno Strobel gelesen habe, bin ich total auf den Geschmack gekommen, da ich eine große Sympathie für den Ermittler Max Bischoff ...

Nachdem ich bereits das Buch "Toter Schrei", den dritten Teil dieser Reihe von Arno Strobel gelesen habe, bin ich total auf den Geschmack gekommen, da ich eine große Sympathie für den Ermittler Max Bischoff entwickelt habe. So habe ich mir nun den ersten Teil angeeignet und mich sehr auf den Thriller gefreut, dessen Inhalt schon mal sehr interessant und vielversprechend klang. Von dem Autor Arno Strobel war ich bisher schon begeistert, so bin ich mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch gegangen. Dieser Titel wurde dieser auf jeden Fall gerecht.

Der Einstieg ins Buch wird aus der Sicht des Täters beschrieben, der den Leser direkt neugierig macht, aber auch ein wenig ängstigt, so weiß man noch nicht so recht über das Geschehen Bescheid, ahnt aber böses. Die Geschichte nimmt ihren Lauf damit, dass ein blutbesudelter Mann im Polizeipräsidium erscheint, der sich nicht mehr erinnern will, was mit ihm geschehen ist oder was er tat. Max und Bömer, sein Kollege, der meist liebevoll mit seinem Nachnamen angeredet wird, ermitteln. Max ist in dieser Geschichte noch der Neue und daran musste ich mich ein wenig gewöhnen. Zwar hat er im dritten Band auch eher sein eigenes Ding durchgezogen, aber für mich waren die beiden einfach schon so vertraut, auch miteinander – der Nachteil, wenn man nicht mit dem ersten Band beginnt :P

Die Geschichte nimmt einen rasanten Verlauf, mehrere Frauen verschwinden spurlos und werden nach und nach tot und verstümmelt aufgefunden, ihnen wurde schreckliches angetan. Max und sein Partner sind entsetzt. Wie passt der blutverschmierte Mann, ein Journalist, zu dieser Geschichte?! Wer ist hier tatsächlich verdächtig und wer hatte was mit wem zu schaffen? Die beiden gehen der Sache auf den Grund und ergänzen sich mit ihren unterschiedlichen Methoden gut miteinander. Wenn sie sich auch nicht immer einig sind und es einige Wortgefechte gibt. Vor allem, als Max sich dann auch noch in eine Frau verliebt, der ebenfalls böses droht...

Arno Strobel schafft es wieder einmal, mich total in seinen Bann zu ziehen, mich zu schockieren und auf die Falsche Fährte zu locken. Das Ende ist überraschend und man taucht noch etwas tiefer in die gestörte Psyche des Täters ein. Nicht auszudenken, wenn es solche Menschen auch im echten leben gibt! Der Schreibstil des Autors ist flüssig, seine Ausdrucksweise stark und wortgewandt und die Dialoge zwischen den Protagonisten sind oft knackig, sodass ich keine Verständnisschwierigkeiten hatte und dem Verlauf der Geschichte gut folgen konnte. Das Buch habe ich in Etappen und nicht am Stück gelesen, was kein Problem darstellte. Man kam immer wieder rein in die Geschehnisse, was ich nicht immer bei Krimis oder Thrillern kenne. Die Geschichte wird aus der Sichtweise des Täters aus der Ich-Perspektive berichtet und von Max in der dritten Person. Das finde ich abwechslungsreich und stimmig.

Für einen spannenden Thriller, der mir oft den Atem geraubt und mich schockiert hat, vergebe ich eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne *****

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