Profilbild von damarisdy

damarisdy

Lesejury Star
offline

damarisdy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit damarisdy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2020

Das war leider nicht ganz das was ich erwartet habe, dennoch kann ich der Geschichte auch Positives abgewinnen.

So schreibt man Liebe
0

Ich habe mich sehr über den Titel "So schreibt man Liebe" von Kate Clayborn gefreut, welcher mit freundlicherweise vom HarperCollins Germany Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "So schreibt man Liebe" von Kate Clayborn gefreut, welcher mit freundlicherweise vom HarperCollins Germany Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich an dieser Stelle noch mal meinen Dank aussprechen und betonen, dass meine persönliche Meinung davon nicht beeinträchtigt wird.
Es handelt sich bei dem Roman um das Debüt der Autorin Kate Clayborn, von der ich bislang noch nicht gehört habe. So hatte ich keine speziellen Erwartungen an das Buch, erhoffte mir aber eine tolle Geschichte, denn mir sprang der Klappentext förmlich entgegen, da ich beruflich als Grafikerin auch viel mit der Gestaltung von Schrift zu tun habe.

Inhaltlich geht's in der Geschichte um die Hauptprotagonistin Meg, die für ihre Handlettering-Künst bekannt ist. So gestaltete sie vor einiger Zeit auch ein Hochzeitsprogramm für ein junges Paar, bei dem sie eine versteckte Botschaft "zwischen den Zeilen" hinterließ. Eine Botschaft, die Niemandem auffallen sollte, Meg ließ sich lediglich von ihrem Gefühl leiten und kam nie auf den Gedanken, dass so etwas mal auffallen könnte. Doch falsch gedacht: Ein Jahr später steht der damals zukünftige Bräutigam, Reid, vor ihrer Tür und konfrontiert sie mit dieser Botschaft, die quasi voraussagte, dass eine Ehe mit seiner damaliger Verlobten nicht klappen würde. Und ganz recht, er ist immer noch unverheiratet.. die Dinge nehmen ihren Lauf und die Protagonisten kommen sich langsam aber sicher näher. Doch das Schicksal meint es in vielerlei Hinsicht nicht gut mit ihnen.

Kate Clayborn erzählt ihre Geschichte aus der Sichtweise von Meg in der Ich-Perspektive, was mir den größtmöglichen Zugang zu ihr verschaffen sollte. Jedoch brauche ich eine Weile, um mich an die spezielle Protagonistin zu gewöhnen, die sehr viel denkt und "zerdenkt". Ihre Liebe für Typografie kann ich weitestgehend nachvollziehen, da ich selber oftmals in Kontakt mit ihr gerate, beispielsweise beim Setzen und Gestalten von Plakaten oder Anzeigen. So sagen mir Schriftschnitte wie Bold, Light und Co und auch besondere Schriftarten wie Helvetica direkt etwas, da ich quasi vom Fach bin. So finde ich auch einen guten und raschen Einstieg in die Geschichte, die direkt mit "Geschwafel" über Typografie beginnt :D Mich kriegt die Autorin damit, wie es bei Laien ist – keine Ahnung. Aber ich habe so meine Schwierigkeiten mit den Figuren, besonders auch mit Reid, der sehr sehr sonderbar, irgendwie altbacken in seinem Wesen ist. Das trifft sicher den ein oder anderen Geschmack, meinen jedoch nicht so sehr und so brauche ich, um beide Figuren der Geschichte ins Herz zu schließen. Es will mir einfach nicht richtig gelingen und ich muss mir echt Mühe geben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr künstlerisch und freigeistig und dreht sich immer wieder um das eine Thema: Schrift. Das passt zum Grundgedanken dieser Geschichte und doch habe ich oftmals das Gefühl, dass ich beim Lesen auf der Stelle trete, da ich mich in den langen Erzählungen und Ausschweifungen der Hauptprotagonistin verliere, die sich immer mal wieder im Kreis drehen. Das sorgt dafür, dass ich manchmal dazu tendiere, die Zeilen zu überfliegen. Hier hätte ich mir noch mehr Action in der eigentlichen Geschichte gewünscht. Auch der Funke zwischen den Protagonisten springt bei mir nicht ganz über, wohingegen ich es schön finde, dass ihre Dialoge auch mal mehr in die Tiefe gehen. Gemeinsam sind sie stark und können einigen schweren Situationen, die noch auf sie zukommen, trotzen. Das gefällt mir.

Das Ende ist sehr süß und greift das Thema mit den unterschwelligen Botschaften in der Typografie noch einmal sehr schön auf.

"So schreibt man Liebe" ist auf jeden Fall eine einzigartige Liebesgeschichte, die mich aber nicht richtig abgeholt hat. Ich vergebe daher keine klare Lese- und Kaufempfehlung, empfehle aber, dass ihr euch euer eigenes Bild macht :) Ich vergebe 3 Sterne ***

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2020

Die Grundidee dieser Geschichte gefällt mir, jedoch geht mir hier vieles zu schnell und insgesamt ist alles auch etwas too much.

Kia Ora – Secret of Love
0

Ich bedanke mich recht herzlich bei dem Feelings Verlag bzw. der Autorin für das kostenlose Rezensionsexemplar von "Kia Ora – Secret of Love" von Christel Siemen. Über den Erhalt des Ebooks habe ich mich ...

Ich bedanke mich recht herzlich bei dem Feelings Verlag bzw. der Autorin für das kostenlose Rezensionsexemplar von "Kia Ora – Secret of Love" von Christel Siemen. Über den Erhalt des Ebooks habe ich mich sehr gefreut, war ich doch sehr gespannt auf die Geschichte, die sich hinter dem hübschen Cover verbergen würde. Die Inhaltsangabe ließ auf einen spannenden und emotionalen Roman schließen, auf den ich sehr neugierig war.
Vorab möchte ich noch einmal betonen, dass meine persönliche Meinung keineswegs durch den Buchgewinn beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Neuseelandroman der Autorin. Er ist unabhängig von seinen Vorgängerbänden zu lesen.

Die Geschichte handelt von dem Hauptprotagonisten Tane, der ein Jahrespraktikum in Deutschland macht. Dort lernt er alle Sitten und Bräuche der Deutschen kennen und schätzen. Zudem verbringt er sogar mit der Schwester seines besten Freundes, die schon länger ein Auge auf ihn geworfen hat, eine Nacht, ehe er plötzlich und unter unschönen Umständen das Land verlassen muss. In seiner Heimat, Neuseeland, erwartet ihn auch nichts Positiveres, es gab eine verheerende Naturkatastrophe, bei der sein Einsatz gefragt ist. Was sich parallel in Deutschland ereignet, bekommt Tane daher gar nicht mit. Und ehe er sich versieht, gerät er in einer Strudel aus Liebe, Leidenschaft und Hochverrat. Die Lage spitzt sich mehr und mehr zu und schließlich wird Tane mit der Vergangenheit und der Zukunft gleichermaßen konfrontiert.

Christel Siemen berichtet hier aus sämtlichen Perspektiven in der dritten Person. Ich lerne nicht nur Tane näher kennen, sondern auch seine Familie und die Familie seines besten Freundes. Außerdem blicke ich hinter die Fassade des "Bösewichtes" dieser Geschichte und ahne mehr und mehr, was hier vor sich geht. Es ist spannungsvoll in so viele Perspektiven zu blicken und so bekomme ich auch einen guten Überblick über die Personenkonstellation. Allerdings kratze ich bei den meisten Protagonisten nur an der Oberfläche und dringe nicht richtig zu ihnen durch. Hier gibt es für mich keinen wahren Sympathieträger, auf dessen Seite ich mich schlagen kann. Generell muss man auch sehr aufmerksam sein, da die Blickwinkel innerhalb eines Kapitels wechseln und nur durch Absätze miteinander getrennt werden.

Tanes Gefühlschaos am Anfang der Geschichte, was er denn nun eigentlich genau im und vom Leben will und vor allem wen er dabei gern an seiner Seite hätte, wirkt für mich authentisch, jedoch geht dann alles sehr sehr schnell und schon ist für ihn klar, was Sache ist. Da bin ich doch überrascht, wie schnell sich seine Meinung manifestiert und wie schnell er von echter Liebe spricht. Mit dieser Erkenntnis kann ich mich wenig identifizieren. Und dann geht er auch noch rasch und recht blauäugig an die nächste Beziehung heran –schwierig. Hier springt bei mir weder bei Person A noch bei Person B und ihm der Funke über und ich blicke diesen jeweiligen Beziehungen eher skeptisch gegenüber.

Allerdings muss ich sagen, dass mir der Grundgedanke der Story sehr gut gefällt. Hier erlebe ich viele Spannungsmomente, Wendungen und einen schönen Schauplatz, den ich mir durch die Beschreibungen gut vor Augen führen kann. Allerdings ziehen sich manche Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten Neuseelands etwas in die Länge und wirken wie Auszüge einer Dokumentation oder eines Reiseführers . Hier schleppe ich mich manchmal ein wenig durch die jeweiligen Passagen.

Der Schreibstil ist grundsätzlich locker und leicht und da die Geschichte mit ihren knapp 300 Seiten sowieso recht kurzweilig ist, lese ich sie rasch durch, neugierig darauf, wie die ganze Angelegenheit am Ende ausgeht. Und der Schluss gefällt mir. Hier bekommen die Figuren ein schönes Happy End. Wenn auch die Authentizität der Gefühle bei mir ein wenig auf der Strecke bleibt, freue ich mich mit den Protagonisten mit und bin froh, dass sich alles zum Guten gewendet hat.

"Kia Ora – Secret of Love" ist ein wenig überladen und in mancher Hinsicht vorschnell, allerdings gibt es einen spannenden Plot, der mich am Lesen hält. Ich vergebe 3 gut gemeinte Sterne ***

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2020

Eine authentische, süße Geschichte, bei der es aber die ein oder andere unnötige Länge gibt und der Funke nicht hundertprozentig überspringt

Rock'n'Trust
0

Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei dem lieben LYX Verlag, der mir das Rezensionsexemplar "Rock'n'Trust" von Jayne Frost via Netgalley zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber ...

Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei dem lieben LYX Verlag, der mir das Rezensionsexemplar "Rock'n'Trust" von Jayne Frost via Netgalley zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch nicht beeinflusst wird. Nachdem ich bereits einen Teil der ROCK’N’LOVE-Reihe von Bestseller-Autorin Jayne Frost gelesen hatte, der mir eher mäßig gefiel, wollte ich diesem Teil noch mal eine Chance geben. Hier sprachen mich Klappentext und Cover gleichermaßen an.

Die Geschichte handelt von dem Protagonisten Chase Noble, der einst selber Musiker werden wollte, dem Musikerdasein aber schlussendlich abschwor. Zu vieles sprach einfach dagegen. Stattdessen arbeitet er jetzt als Manager abseits des Rampenlichts für die Band Caged, die man in den Vorgängerbänden bereits kennen gelernt hat. Als er dann auf Taryn Ayers, eine erfolgreiche Agentin, trifft, die Caged ordentlich weiterbringen könnte, steht seine Welt Kopf. Gefühle kommen in ihm hoch, die er einfach nicht bekämpfen kann. Und auch Taryn spürt eine Anziehung.. doch vieles spricht gegen eine Beziehung.

Die Autorin Jayne Frost berichtet hier abwechselnd aus den Ich-Perspektiven beider Hauptcharaktere. So bekomme ich prima Zugang zu ihnen und merke schnell, wie komplex ihre jeweiligen Persönlichkeiten sind. Persönlichkeiten, die gut heraus gearbeitet sind, doch für mich irgendwie dennoch nicht ganz nahbar sind. Ich ertappe mich dabei, wie ich versuche, mich in sie hinein zu versetzen und sie ins Herz zu schließen, sich dies jedoch schwierig gestaltet. Die beiden Protagonisten begleitet ein ewiges Hin und Her und ich wünsche mir nicht nur einmal, dass sie doch endlich mal "Tacheles" reden und einander ganz vertrauen. Beide haben bereits schlimmes durchgemacht, doch versuchen sie einfach ständig, das mit sich selbst auszumachen und ihren Weg alleine zu bestreiten. Während Taryn sich für den Tod zweiter Freunde verantwortlich fühlt, hat Chase mit einer Sucht zu kämpfen, sie es in sich hat... und bis sie ihren Weg wirklich gemeinsam gehen, braucht es lange.. hier hätte ich mir die beiden mehr als Einheit gewünscht, was erst gen Ende der Geschichte eintritt und mich dann endlich aufseufzen lässt.

Ich muss sagen, dass in dieser Geschichte sehr viele Figuren eine Rolle spielen und ich Mühe hatte, den Überblick über diese zu behalten. Ständig mischt hier dieser und jener mit und die eigentlichen Protagonisten liegen dadurch nicht mehr im Fokus. Jedoch muss ich sagen, dass ich mich ein wenig mehr für Logan Cage, dem Leadsänger der Band, interessiere, er hat irgendwie meine Aufmerksam geweckt. Vielleicht werde ich seiner Geschichte auch noch mal eine Chance geben :)

Gelungen finde ich, wie sich generell mit dem Thema Sucht und Trauer(-verarbeitung) auseinander gesetzt wird. Hier kann sich sicher der ein oder andere Leser identifizieren und etwas positives aus den Dingen ziehen. Denn das Buch lehrt den Leser schlussendlich, dass das Leben weiter geht und schön sein kann.

"Rock'n'Trust" lässt sich durch seinen leichten, flüssigen Schreibstil gut lesen, die ein oder andere Länge hätte hier aber auch wegfallen könne. So zieht sich die Reise durch das Buch manchmal etwas. Die Grundidee der Geschichte gefällt mir gut.
Ich vergebe eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 Sterne ***

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2020

Eine schöne Grundidee, mit toller Integration des Themas Musik, wobei das Hin und Her der Protagonisten ein bisschen was kaputt gemacht hat.

This Is (Not) a Love Song
0

Vielen lieben Dank an den Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, welcher mir das Rezensionsexemplar "This Is (Not) a Love Song" von Christina Pishiris im Rahmen der Netgalley Challenge freundlicherweise zur Verfügung ...

Vielen lieben Dank an den Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, welcher mir das Rezensionsexemplar "This Is (Not) a Love Song" von Christina Pishiris im Rahmen der Netgalley Challenge freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Es versteht sich von selbst, dass meine Meinung davon nicht beeinflusst wird. Grund für mein Interesse an dem Titel waren das niedliche Cover und die spannend klingende Inhaltsangabe gleichermaßen. Romanzen, die mit dem Thema Musik kombiniert werden, finde ich immer sehr ansprechend und dies war nicht mein erster Roman, der die beiden Dinge miteinander kombiniert. So war ich sehr gespannt, was mich hier erwarten würde, zumal ich die Autorin bislang auch nicht kannte, handelt es sich hierbei schließlich um ihr Debüt.

Die Geschichte handelt von der Protagonistin Zoë (mittlerweile Chefredakteurin eines Musikmagazins), der nichts über ihre Liebe zur Musik geht, bis auf ihren besten Freund Simon. Doch bevor sie ihm dieses Geständnis machen konnte, trennten sich ihre Wege auch schon, denn er zog weg. Mittlerweile, Zoë ist längst nicht mehr die Selbe wie damals, ist Simon wieder zurück in London und liebeswürdiger denn je. Er ist frisch geschieden und hat bereits einiges hinter sich. Doch bevor Zoë wieder "gutmachen" kann, was sie eins nicht mehr schaffte, kommen ihr ihre quirlige Familie mit Hochzeitsplänen und ein aufdringlicher PR-Manager Namens Nick in die Quere... Zoë's Leben wird von vorne bis hinten durchgeschüttelt!

Die Autorin Christina Pishiris berichtet aus Zoës Perspektive in der Ich-Form in unterhaltsamem und teilweise geradezu lapidarem Tonfall. Ich komme der Protagonistin so nahe, aber werde nicht in jeder Hinsicht warm mit ihr. Zu oft ist mir ihr Verhalten zu sprunghaft und nicht altersentsprechend. Das ist allerdings auch sicher eine Geschmacksfrage, der ein oder andere wird hier sicher Gefallen daran finden. Mich nervt es das ein oder andere mal und so kann ich mich auch leider weniger auf die Liebesgeschichte einlassen, als ich gerne würde. Der Funke will bei mir nicht richtig überspringen.
Die Nebenfiguren sind allesamt bunt und verschieden erdacht, was ich angenehm finde. Sie passen doch gut in die ein wenig verrückte Geschichte, die auch mit der ein oder anderen fröhlichen und humorvolle Passage punktet. Mancher Dialog ist sehr amüsant und angenehm zu verfolgen.

Gelungen finde ich, dass die Kapitel immer mit einem Liedtitel als Überschrift beginnen und somit schön eingeläutet werden. Das Thema Musik wird hier zum einen dadurch und zum anderen durch weitere Beschreibungen innerhalb der Geschichte schön aufgenommen. Ansonsten ist der Schreibstil auch flüssig und lässt sich angenehm lesen. Insgesamt ist es mir aber alles etwas zu viel des Guten, so gibt es gefühlt an jeder Ecke einen neuen Skandal oder ein weiteres Geheimnis und immer viel Trubel um Nichts :D Deswegen bin ich insgesamt doch ein wenig enttäuscht, hätte ich mir hier insgesamt mehr überspringendes Gefühl gewünscht, was etwas auf der Strecke blieb. Dafür habe ich aber öfter mal etwas zu lachen und zum Kopfschütteln :P

"This Is (Not) a Love Song" vergebe ich keine unbedingte Leseempfehlung, doch wie sage ich immer so schön, bei Titeln, die mir nicht ganz zusagen: macht euch euer eigenes Bild :) Ich vergebe 3 Sterne ***

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2020

Hier beeindruckt mich der Schreibstil mehr, als der Inhalt der Geschichte.

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
0

Es hat mich sehr gefreut, dass ich das Printexemlar "Crazy in Love" von Emma Winter bei Vorgelesen gewonnen habe, allerdings warte ich noch heute auf mein Buch, was scheinbar beim Versand verloren gegangen ...

Es hat mich sehr gefreut, dass ich das Printexemlar "Crazy in Love" von Emma Winter bei Vorgelesen gewonnen habe, allerdings warte ich noch heute auf mein Buch, was scheinbar beim Versand verloren gegangen ist. Ihr könnt ja gern mal über eure Erfahrungen darüber berichten! Glücklicherweise erhielt ich das Ebook als Rezensionsexemplar dann aber noch vom lieben Forever-Verlag über Netgalley, weswegen ich die Geschichte jetzt doch lesen konnte. Meine Meinung wird davon nicht beeinflusst. Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Band der Reihe "Weston-High-Reihe". Die Autorin war mir bislang noch nicht bekannt, aber das pastellfarbene, typografische Cover und die Inhaltsangabe sprachen mich hier an. Gespannt startete ich zu lesen.

Die Geschichte handelt von den Protagonisten Sasha Anderson und Ben Ferguson, die sich im Laufe der Geschichte kennen lernen und sich nach ein paar Startschwierigkeiten näher kommen. Sasha (warum auch immer sie so genannt wird, hat ihr eigentlicher Name doch rein gar nichts mit diesem Spitznamen zu tun) vermisst ihre beste Freundin Lucy, die zurzeit mehrere Zeitzonen, genau genommen 3000 Meilen, von ihr entfernt lebt. So startet sie den neuen Lebensabschnitt an der Weston High in Boston – eine der renommiertesten Schulen an der Ostküste – auf eigene Faust. Ihr finales Ziel ist nämlich Yale und dieser Weg soll sie schlussendlich dorthin führen. Hier begegnen ihr allerdings ziemlich abgehobene und versnobte Menschen, unter ihnen der mysteriösen Ben, die ihr den Weg nicht gerade ebnen...

Die abwechslungsreichen Sichtweisen in der Ich-Form von Sasha und Ben, aus denen Emma Winter berichtet, sind erfrischend für mich und lassen mich in die Seelen der Protagonisten blicken. Mit Sasha werde ich grundsätzlich warm, sie liebt wie ich Kaffee und Cupcakes. Hier und da bekomme ich beim Lesen tatsächlich einen süßen Zahn, den es zu stillen gilt :D. Sie ist eine ehrgeiziges junges Mädchen, das allerdings sehr viel nachdenkt und die Dinge damit manchmal ziemlich verkompliziert. Ich finde mich sehr oft in ihrem verwirrten Kopf wieder. Ihr ständiges Hin und Her ist manchmal echt anstrengend, auch wenn ich ihr dadurch näher komme und sie teils verstehen lerne, sie ist doch echt noch etwas unreif, was sicher auch ihren 17 Jahren geschuldet ist. Damals war ich wahrscheinlich auch noch etwas unentschlossener und naiver als heute, aber trotzdem. Ben möchte unabhängiger von seinem Vater werden und lässt mich nach und nach immer mehr hinter seine arrogante, überhebliche Fassade blicken, was ich gut finde und ihn etwas authentischer werden lässt. Sein Herz hat Ben allerdings noch nie an einen anderen Menschen verloren, was er auch in Zukunft nicht vorhat, sehr zum Leidwesen von Sasha. Der Cliffhanger am Ende der Geschichte ist wirklich fies und meiner Meinung nach ein wenig drüber. Der Weg der Charaktere zueinander scheint hier wirklich länger anzudauern...

Der Schreibstil der Autorin überzeugt mich in diesem Werk allerdings vollends, durch ihre geschickt gewählten Wörter, Beschreibungen, Metaphern und Co. kann ich mir viele Dinge in der Geschichte bildhaft vorstellen und fühle mich in Boston sehr gut aufgehoben. Für eine Portion Humor ist durchweg gesorgt, was ich an Geschichten immer sehr schätze! So mancher Schlagabtausch lässt mich sogar mal lachen.

Jedoch wurde ich weder mit den einzelnen Protagonisten, noch mit ihrer gemeinsamen Story so richtig warm und weiß daher noch nicht, ob ich die Trilogie weiter verfolgen werde. Schade, hier hätte ich mir doch mehr erhofft!

"Crazy in Love" bekommt von mir keine unbedingte Leseempfehlung (aber bildet euch ruhig eure eigene Meinung und probiert's aus, wenn euch die Geschichte ansprecht) und 3 Sterne ***

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere