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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2020

Durchaus spannend und unterhaltsam, hat mich aber nicht so überzeugt, wie "Blind Date".

Cold Kiss – Der Kuss des Todes
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Ich habe mich sehr über den Titel "Cold Kiss – Der Kuss des Todes" von Becca Foster gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben Piper Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Cold Kiss – Der Kuss des Todes" von Becca Foster gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben Piper Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich an dieser Stelle noch einmal meinen Dank aussprechen, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch nicht beeinflusst wird.
Nachdem mir der vorherige Roman der Autorin "Blind Date" super gefallen hat, freute ich mich nun total auf seinen "Nachfolger", es handelt sich hierbei aber um keine Reihe.

In dem Romantikthriller – so würd ich die Geschichte einfach mal bezeichnen – hat der Leser es mit der traumatisierten Marlie zu tun, die damals nur knapp ihrem Tod entging und ihrem Entführer gerade rechtzeitig noch das Licht ausknipste, bevor es sie selbst getroffen hätte. Nun ist ihre Schwester Kaitlyn verschwunden und Marlie ahnt, dass sie sich in ähnlicher Gefahr befindet, wie sie damals. Doch weilt der Täter von damals ja nicht mehr unter den Lebenden. Oder etwa doch? Gemeinsam mit Ermittler Kenai, der ihr nicht nur in diesem Belang zur Stütze wird, machen sie sich auf die Suche nach Kaitlyn und schweben schon bald in großer Gefahr...

Becca Foster schreibt ihre Geschichte aus der Sichtweise der gezeichneten, aber tapferen und entschlossenen Marlie in der Ich-Perspektive im Präsenz, wodurch ich einen guten Zugang zu ihrer Person und ihre Gefühls- und Gedankenwelt erhalte. Vor allem, da die Autorin hier oftmals zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her springt und ich in Marlie's Erlebnisse von damals eintauchen darf. Dadurch, dass die Schrift hierbei entsprechend ausgezeichnet ist (in der Vergangenheit kursiv) behalte ich auch den Überblick über die jeweilige Zeitebene, muss aber sagen, dass es wirklich oft innerhalb eines Kapitels hin und her springt. Generell weilt die Protagonistin noch sehr in ihrer Vergangenheit – z. B. durch viele Gedankengänge oder Träume –, die sie schwer gezeichnet hat. Bei dem, was ich als Leserin da erfahre, ist das auch nur zu verständlich, doch geht die Spannung dabei für mich persönlich ein bisschen flöten, da das Hauptaugenmerk nicht unbedingt auf der gegenwärtigen Situation liegt, die mich hier doch noch mehr interessiert.
Was sich schlussendlich hinter der ganzen Angelegenheit verbirgt, ist dann doch relativ vorhersehbar, aber durchaus spannend umgesetzt, mit einem heiklen Show Down gegen Ende. Hier schießt mein Puls den Umständen entsprechend noch mal ein wenig in die Höhe.

Auch in dieser Geschichte wurde wieder eine Lovestory integriert, die mich aber nicht so recht erreichen will, wie erhofft. Dass hier die Rede von einem erotischen Roman ist, kann ich so nicht unterschreiben, passiert dafür doch recht wenig in dieser Hinsicht.
Gerade auch die Figur Kenai gefällt mir als Mensch nicht so sehr, ist er doch recht kühl und distanziert und macht es mir und auch Marlie zu Anfang wirklich schwer. Ich muss aber sagen, dass es nach und nach etwas besser wird, er langsam aber sicher auftaut und ich ihn ein wenig mehr zu nehmen lerne. Einen richtigen Sympathieträger sehe ich in ihm allerdings nicht, dann eher noch in Marlie.

Der Schreibstil ist hier wieder sehr gelungen, leicht, atmosphärisch und kurzweilig, sodass ich das Werk in einem Rutsch durchlese und mir die Szenerien gut vor Augen führen kann. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge, generell ist das Buch eher kurz und knackig und was für zwischendurch.

"Cold Kiss – Der Kuss des Todes" ist nicht ganz das, was ich mir bei diesem Titel erhofft habe. Trotzdem wurde ich an vielen Stellen gut unterhalten und vergebe somit eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 Sterne ***

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Eine süße Liebesgeschichte, mit dessen Protagonisten ich erst einmal warm werden musste.

Shine Bright
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Ich habe mich sehr über den Titel "Shine Bright" von Viola Sanden gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Piper Gefühlvoll Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Shine Bright" von Viola Sanden gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Piper Gefühlvoll Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Dies beeinflusst meine persönliche Meinung natürlich in keiner Weise. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für das Buch bedanken. Die Autorin kenne ich bereits von ihrem Debütroman, welcher mir recht gut gefallen hat und so war ich auch auf ihr neues Buch gespannt, in der Hoffnung, dass es mich noch ein wenig mehr von den Socken hauen würde. Das ansprechende Cover und der Klappentext waren jedenfalls schon mal sehr vielversprechend :)

Die Geschichte handelt von zwei grundverschiedenen Protagonisten, die auf ersten Blick nichts gemein zu haben scheinen. Während Aylin eine Vorliebe für klassische Musik hegt, verbringt Vince einen Großteil seiner Zeit in illegalen Fight Clubs. So gestaltet sich ein Zusammenleben – denn ausgerechnet dürfen sich die beiden Nachbarn nennen – wahrlich nicht leicht. Doch auf den zweiten Blick kristallisiert sich etwas heraus, was die beiden miteinander verbindet und mehr und mehr zusammen führt...

Viola Sanden schreibt ihren Roman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir grundsätzlich immer den besten Zugang zu den Figuren verschafft. Doch hier habe ich ein paar Startschwierigkeiten und brauche ein wenig, um mit Aylin und Vince warm zu werden. Ich werde ein wenig in das Geschehen hinein geschleudert und muss mich erst einmal orientieren und zurecht finden. Ist dies aber erst einmal geschehen, macht das Lesen wieder mehr Spaß. Die Autorin hat hier zwei liebenswürdige, von der Vergangenheit geprägte Protagonisten erschaffen, die einander gut ergänzen und schlussendlich wirklich miteinander harmonieren. Lediglich bleiben sie für mich ein wenig zu blass, hier hätte ich mir insgesamt noch mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht und einen größeren Fokus auf innigere Dialoge.

Der Schreibstil der Autorin ist, erst einmal in der Geschichte angekommen, angenehm. Vorerst muss ich mich einfach ein wenig an ihn gewöhnen. Doch von Kapitel zu Kapitel, die sich allesamt in angenehmer Länge halten, trägt mich Frau Sanden besser durch das Buch. Dabei beschreibt sie die Schauplätze sehr gut, die Gefühle jedoch weniger authentisch, jedenfalls springen sie bei mir nicht vollständig über. Ich spüre es weder knistern, noch bin ich voll bei dem Liebespaar dabei. Die Dinge werden mir einfach zu schnell abgehandelt.

Gelungen finde ich, dass das in der Geschichte behandelte Thema den Leser zum Nachdenken anregt und er sicherlich das ein oder andere aus dem Verhalten und auch Fehlverhalten der Protagonisten lernen kann.

Von "Shine Bright" habe ich mir mehr erhofft, aber es gab auch Punkte, die mir gut gefallen haben. Insgesamt vergebe ich aber keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 Sterne ***

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Eingesamt ein runder Abschluss der Trilogie, mit der ein oder anderen spannenden Wendung, der sich allerdings etwas in die Länge gezogen hat

Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen
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Ich habe mich sehr über den Abschlussband der Trilogie von Mary E. Garner "Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen" gefreut, welcher mir vom lieben Bastei Lübbe Verlag via Netgalley als kostenloses ...

Ich habe mich sehr über den Abschlussband der Trilogie von Mary E. Garner "Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen" gefreut, welcher mir vom lieben Bastei Lübbe Verlag via Netgalley als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür. Selbstverständlich wird meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Nachdem mir die ersten beiden Teile, besonders aber der Auftakt, gut gefallen haben und der zweite Band mit einem fiesen Cliffhanger endete, war ich super gespannt auf das große Finale, von dem ich mir viel versprach. Erwartungsvoll begann ich also zu lesen.

Auch in dieser Geschichte begleitet der Leser die Hauptprotagonistin Hope Turner auf ihrer Reise, für die die magische Buchwelt ein zweites Zuhause geworden ist. Doch es ist keine Zeit dafür sich heimisch zu fühlen, denn Quan Surt sorgt für mächtiges Unheil – er hat es geschafft, beide Welten miteinander zu vermischen, sodass jegliche Romanfiguren (egal ob gut oder bös) in die normale Welt ein- und ausziehen können. Zudem ist das Geheimnis der Buchwelt bedroht, welches es zu schützen gilt.. die Dinge geraten außer Kontrolle und nehmen ihren Lauf.

Mary E. Garner erzählt ihre Trilogie auch in diesem Teil wieder aus der Sichtweise von Hope in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir erneuten Zugang zu der mir längst lieb gewonnenen Protagonistin gewährt. Hier werde ich erneut in die Gedanken- und Gefühlswelt von ihr geführt und kann mich in vielen Situationen in sie einfühlen. Jedoch muss ich sagen, dass hier manche Gedankengänge bzw. Sorgen für meinen Geschmack etwas ausufern und einfach unnötig sind. Hope tritt ein wenig auf der Stelle und wirkt manchmal etwas unreif, was ich schade finde. Vielmehr hätte ich mir hier ein Hauptaugenmerk auf dem Springen zwischen den Welten, bestenfalls auch mit neuen Romanhelden, gewünscht, dieses Potential wurde nicht ausgeschöpft und dabei klang der Klappentext, was das betraf, einfach so vielversprechend!

Nichts desto trotz freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Lassie, Tinkabell und Co, die diese Geschichte auch wieder bereichern. Dass die Autorin keine Romanfiguren aus aktuellen Romanen wegen der Urheberrechte nutzt, verstehe ich gut, da ist es clever gelöst, auf Figuren aus früheren Zeiten zurück zu greifen, dessen Autoren schon länger nicht mehr unter uns weilen.

Die Geschichte ist ansonsten spannend, teilweise nervenaufreibend und wendungsreich und zieht mich hier auch wieder in ihren Bann. Hier gibt es außerdem ein größeres Gefühlschaos, mit dem ich so nicht gerechnet habe und was mich teilweise, auch durch eine brisante Wendung, wirklich gut unterhält. Doch manchmal plätschert mir die Handlung ein wenig zu sehr dahin, dass ich mich etwas dazu zwingen muss, weiter zu lesen. Anders, als in den beiden anderen beiden Bänden, hab ich hier Mühe, nicht den Faden zu verlieren und der Geschichte bzw. den Figuren immer wieder eine neue Chance zu geben.

Der Schreibstil ist nach wie vor gelungen und die Kapitel in angenehmer Länge gehalten. Insgesamt hätten es sicher ein paar weniger Seiten getan. Die Schauplätze werden klar und bildhaft beschrieben und sorgen somit dafür, dass ich mich lokal immer gut orientieren kann.

"Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen" ist leider nicht ganz das, was ich erwartet (oder mir erhofft) hatte. Dennoch kann ich dem Buch das ein oder andere Positive abgewinnen und freue mich über das glückliche Ende. Ich vergebe keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung, bin aber der Meinung, dass man sich sein eigenes Bild machen sollte, gerade wenn Teil 1 und 2 gefallen haben. Daher gibts von mir 3 von 5 Sterne ***

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, die mich insgesamt aber nicht richtig von sich überzeugen und vollends abholen konnte. Schade!

Dreams of Yesterday
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Ich bin über die Lesejury auf den Roman "Dreams of Yesterday" von L. H. Cosway aufmerksam geworden, der mich von seinem Cover her sofort ansprach. Auch Klappentext und Leseprobe machten neugierig auf mehr, ...

Ich bin über die Lesejury auf den Roman "Dreams of Yesterday" von L. H. Cosway aufmerksam geworden, der mich von seinem Cover her sofort ansprach. Auch Klappentext und Leseprobe machten neugierig auf mehr, sodass ich mich umgehend für die damalige Leserunde beworben habe, leider ohne Erfolg, war das Bewerberaufkommen einfach sehr hoch. Dass der Titel dann auf Netgalley erschien, freute mich umso mehr und ich stellte rasch eine Buchanfrage – mit Erfolg :) Vielen lieben Dank an dieser Stelle an den LYX Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Gespannt und neugierig startete ich mit dem Buch, dessen Autorin ich bislang noch nicht kannte und auf die ich große Hoffnung setzte.

Die Geschichte handelt von der Protagonistin Evelyn, die ein Auge auf den geheimnisvollen Dylan wirft, der ihr in vielerlei Hinsicht ähnelt, und das, obwohl er so attraktiv und anders ist. Sie beide zieht es hinaus aus Dublin, doch während es Dylan ein leichtes ist für sich einzustehen und die Dinge in Angriff zu nehmen, tritt Evelyn eher auf der Stelle, ist sie in vielerlei Hinsicht unsicher und zu sehr von ihrer Vergangenheit eingenommen. Ehe sie und Dylan ihren Weg gemeinsam gehen können, überschlagen sich die Dinge durch einen tragischen Vorfall und Evelyn muss sich rasch für eine Richtung entscheiden...

Die Autorin L. H. Cosway schreibt hier aus der Sichtweise von Evelyn in der Ich-Perspektive in Vergangenheitsform, was mir einen guten Zugang zu ihrer Person gewährt, betrachte ich jegliche Dinge eben aus ihren Augen. Doch richtig warm werde ich mit der jungen und oftmals naiven Protagonistin nicht, die manchmal Entscheidungen trifft – seien sie auch unbewusst – über die ich manchmal nur den Kopf schütteln kann und sogar "Fremdschäm-Momente" bei mir einsetzen... mir ist bewusst, dass Evelyn noch jung und unerfahren ist, aber beispielsweise einfach so mit Jemandem zu schlafen, ohne an Verhütung zu denken und dann von einem Freund im Nachhinein darauf hingewiesen zu werden, ist schon irgendwie traurig, wozu gibt es bitte die Aufklärung in den Industrieländern?! Dass da beide involvierten Protagonisten nicht dran denken, finde ich schade. Zudem gibt es noch andere Dinge, die in der Geschichte nur kurz angerissen oder gar verharmlost werden, wie zum Beispiel schwere Themen Mobbing, Gewalt und Homophobie. Dass ein Teeniedrama das nächste jagt, hätte ich hier nicht erwartet, ging ich doch von einem New adult Roman aus.

Die Hauptcharaktere sind in meinen Augen schon etwas besonderes und gut erdacht, bekommen in dieser Geschichte aber zu wenig Raum, um sich richtig entfalten zu können. Ihre Eigenheiten und emotionalen Momente werden sehr schnell abgehandelt und dringen nicht richtig zu mir durch, so wie ich es mir erhofft habe. Somit bleibt auch der Funke zwischen den Hauptfiguren aus, die hier rasch zueinander finden und sich ihrer Leidenschaft mehr als einmal hingeben. Gefühlt wechseln sich Sex und Drama hier immer wieder miteinander ab, bis am Ende noch mal etwas Tragisches passiert, was leider durch den Klappentext bereits angekündigt wurde, sodass ich ein wenig darauf vorbereitet war und nicht so tief getroffen wurde. Somit gab es für mich keine überraschende Wendung.

An dem Schreibstil der Autorin habe ich nichts zu meckern, er ist flüssig und leicht und an vielen Stellen sehr bildhaft, sodass ich mir die Schauplätze (und gerade die Blumen) sehr gut vorstellen kann. Die Dialoge sind unterhaltsam und manchmal sogar recht philosophisch gehalten, das finde ich mal erfrischend anders, ist aber auch sicher eine Geschmacksfrage. Jedenfalls lese ich das Werk durch seine Schreibart und Kurzweiligkeit in einem Zug durch, fühle mich nach Beendigung aber nicht wirklich super unterhalten oder gar herausgefordert. Ob ich den Nachfolger noch lese, überlege ich mir noch, ich muss das Werk nun erst einmal sacken lassen. Ich hätte mir einfach ein paar Seiten mehr gewünscht, in denen die etwas reiferen Protagonisten noch mehr Raum für sich selbst und einander bekommen. Hier habe ich mich eindeutig etwas zu sehr von dem tollen Cover verleiten lassen seufz

Insgesamt hat mich "Dreams of Yesterday" ganz gut unterhalten, sehe ich mal von ein paar bestimmten Szenen ab. Ich denke, dass sich gerade Jüngere mehr mit diesem Buch identifizieren können, in der Hoffnung, sie gucken sich nicht alles von den Protagonisten ab... ich vergebe daher keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 Sterne ***

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Das war leider nicht ganz das was ich erwartet habe, dennoch kann ich der Geschichte auch Positives abgewinnen.

So schreibt man Liebe
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Ich habe mich sehr über den Titel "So schreibt man Liebe" von Kate Clayborn gefreut, welcher mit freundlicherweise vom HarperCollins Germany Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "So schreibt man Liebe" von Kate Clayborn gefreut, welcher mit freundlicherweise vom HarperCollins Germany Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich an dieser Stelle noch mal meinen Dank aussprechen und betonen, dass meine persönliche Meinung davon nicht beeinträchtigt wird.
Es handelt sich bei dem Roman um das Debüt der Autorin Kate Clayborn, von der ich bislang noch nicht gehört habe. So hatte ich keine speziellen Erwartungen an das Buch, erhoffte mir aber eine tolle Geschichte, denn mir sprang der Klappentext förmlich entgegen, da ich beruflich als Grafikerin auch viel mit der Gestaltung von Schrift zu tun habe.

Inhaltlich geht's in der Geschichte um die Hauptprotagonistin Meg, die für ihre Handlettering-Künst bekannt ist. So gestaltete sie vor einiger Zeit auch ein Hochzeitsprogramm für ein junges Paar, bei dem sie eine versteckte Botschaft "zwischen den Zeilen" hinterließ. Eine Botschaft, die Niemandem auffallen sollte, Meg ließ sich lediglich von ihrem Gefühl leiten und kam nie auf den Gedanken, dass so etwas mal auffallen könnte. Doch falsch gedacht: Ein Jahr später steht der damals zukünftige Bräutigam, Reid, vor ihrer Tür und konfrontiert sie mit dieser Botschaft, die quasi voraussagte, dass eine Ehe mit seiner damaliger Verlobten nicht klappen würde. Und ganz recht, er ist immer noch unverheiratet.. die Dinge nehmen ihren Lauf und die Protagonisten kommen sich langsam aber sicher näher. Doch das Schicksal meint es in vielerlei Hinsicht nicht gut mit ihnen.

Kate Clayborn erzählt ihre Geschichte aus der Sichtweise von Meg in der Ich-Perspektive, was mir den größtmöglichen Zugang zu ihr verschaffen sollte. Jedoch brauche ich eine Weile, um mich an die spezielle Protagonistin zu gewöhnen, die sehr viel denkt und "zerdenkt". Ihre Liebe für Typografie kann ich weitestgehend nachvollziehen, da ich selber oftmals in Kontakt mit ihr gerate, beispielsweise beim Setzen und Gestalten von Plakaten oder Anzeigen. So sagen mir Schriftschnitte wie Bold, Light und Co und auch besondere Schriftarten wie Helvetica direkt etwas, da ich quasi vom Fach bin. So finde ich auch einen guten und raschen Einstieg in die Geschichte, die direkt mit "Geschwafel" über Typografie beginnt :D Mich kriegt die Autorin damit, wie es bei Laien ist – keine Ahnung. Aber ich habe so meine Schwierigkeiten mit den Figuren, besonders auch mit Reid, der sehr sehr sonderbar, irgendwie altbacken in seinem Wesen ist. Das trifft sicher den ein oder anderen Geschmack, meinen jedoch nicht so sehr und so brauche ich, um beide Figuren der Geschichte ins Herz zu schließen. Es will mir einfach nicht richtig gelingen und ich muss mir echt Mühe geben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr künstlerisch und freigeistig und dreht sich immer wieder um das eine Thema: Schrift. Das passt zum Grundgedanken dieser Geschichte und doch habe ich oftmals das Gefühl, dass ich beim Lesen auf der Stelle trete, da ich mich in den langen Erzählungen und Ausschweifungen der Hauptprotagonistin verliere, die sich immer mal wieder im Kreis drehen. Das sorgt dafür, dass ich manchmal dazu tendiere, die Zeilen zu überfliegen. Hier hätte ich mir noch mehr Action in der eigentlichen Geschichte gewünscht. Auch der Funke zwischen den Protagonisten springt bei mir nicht ganz über, wohingegen ich es schön finde, dass ihre Dialoge auch mal mehr in die Tiefe gehen. Gemeinsam sind sie stark und können einigen schweren Situationen, die noch auf sie zukommen, trotzen. Das gefällt mir.

Das Ende ist sehr süß und greift das Thema mit den unterschwelligen Botschaften in der Typografie noch einmal sehr schön auf.

"So schreibt man Liebe" ist auf jeden Fall eine einzigartige Liebesgeschichte, die mich aber nicht richtig abgeholt hat. Ich vergebe daher keine klare Lese- und Kaufempfehlung, empfehle aber, dass ihr euch euer eigenes Bild macht :) Ich vergebe 3 Sterne ***

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