Coole neue Reihe ab 9 Jahren
Ninja Academy 1. Der Auftragn der nahen Zukunft, nach Beendigung der Covid 19 Pandemie: Der 13 jährige Sam lebt bei seinem ziemlich coolen, alternativen Opa Kurt. Wie fast alle Kids ist er total fasziniert von den Ninja-Warrior-Shows, ...
n der nahen Zukunft, nach Beendigung der Covid 19 Pandemie: Der 13 jährige Sam lebt bei seinem ziemlich coolen, alternativen Opa Kurt. Wie fast alle Kids ist er total fasziniert von den Ninja-Warrior-Shows, die Ende des 20. Jahrhunderts ihren Siegeszug antraten. Shinobi International ist inzwischen ein Markenname, den schon die Kleinsten kennen und ihre kühnsten Träume weckt. Inzwischen hat es sich zu einem wahren Markenimperium mit Nachwuchsakademien in Kapstadt, Yokohama, Halifax, Hammershus und Irrtusk. Die Academien sind ganz unterschiedlich groß und mit unterschiedlichen Schwerpunkten und ziehen Scharen an jungen Bewerbern aus der ganzen Welt an. Sam träumt von einer Aufnahme in der kleinsten Nachwuchsschmiede in Hammershus, Dänemark. Obwohl sein Opa Zweifel an seiner Eignung hat, unterstützt er ihn und fährt mit ihm und seinem alte Bulli Wohnmobil mit Hippie-Faktor zur Aufnahmeprüfung, dem Tesuto nach Hammershus. Doch als sie dort inmitten von Bewerberscharen ankommen, ist die Bewerbung für das Tesuto angeblich bereits geschlossen. Sam ist verzweifelt und sucht nach einem Ausweg, um seine Träume doch noch zu verwirklichen. Dabei gerät er zusammen mit der aggressiven Svea versehentlich in die geheimen Bereiche der Academy. Als sie von Sicherheitsleuten gestellt werden, ist ihr Auftreten jedoch so besonders und noch weitere Bewerber tauchen auf, dass die Leitung einen ungewöhnlichen Deal vorschlägt: statt sie lebenslang für ein Tesuto zu sperren, können sie sich bei einem Geheimnauftrag beweisen, schaffen die Fünf es den Auftrag zu erledigen, dürfen sie sich bei einem Tesuto einen der begehrten Plätze erstreiten! Die Fünf, die sich eigentlich überhaupt nicht kennen, sondern nur zufällig gleichzeitig an einem verbotenen Ort aufhielten, sitzen nun in einem Boot und müssen es rocken!
Meine Große (13) ist ein Fan von Kai Lüftner und hat die Finstersteins geliebt und die Milchpiraten hoch und runter gehört und mitgesungen. Nun ist sie eigentlich der Zielgruppe entwachsen und Mangafan, aber die Kombination von irgendwas mit Japan im entfernteren Sinne und Kai Lüftner hat sie dann doch gereizt. Daher haben wir uns das Buch gegenseitig vorgelesen, da es demnächst in der Schule Vorlesenoten geben soll... Dabei haben wir folgendes festgestellt: die Schrift ist super, sogar zum Vorlesen, aber da Shinobi International nunmal international ist, kommen doch eine Menge Begriffe vor, von denen sie nicht weiß, wie man sie ausspricht, oder was sie bedeuten. Viele dieser Begriffe sind gelb unterlegt und man kann sie hinten nachschlagen. Das ist super, das frischt sogar bisweilen das Personengedächtnis auf, denn wie gesagt, auch die Personen haben ja teilweise recht exotische Namen. Da ist das Glossar echt super! Dort werden aber auch zeitgenössische Begriffe wie Blogger erklärt, die nicht allen 9 jährigen geläufig sind, da nicht alle Kinder gleich cyberafin sind.
Bevor Kai Lüftner mit seiner Familie auf eine dänische Ostseeinsel zog, lebte er jahrelang in Berlin Köpenick, wo er auch als Sozialarbeiter oder Streetworker arbeitete. Daher kennt er sich in dem Teil von Berlin besonders gut aus und lässt dort oft seine Geschichten spielen, oder eben wie hier den geheimnisvollen Auftrag, den die Möchtegern-Ninja-Warrior-Anwärter zu erledigen haben, ehe sie zum Tesuto, dem Aufnahmetest zugelassen werden. Ach ja, wer sich mal für Musik für Kinder interessiert, die man auch als Elternteil aushält, ohne Gefahr zu laufen, dass sich seine Fußnägel kräuseln, so stößt man auch immer wieder auf den Autor, der schon jede Menge rockige Musik für Kids veröffentlicht hat und auf Dauer, viel zu viele Konzerte gegeben hat, um seine Familie noch zu sehen. Daher findet man seine Musikliebe nun hier auf den Seiten. Das Buch ist etwas wie eine Kladde gestaltet, in die Sam alles reinschreiben kann, um seine Gedanken zu sortieren. Daher finden sich auf den Seiten Fotos, Kommentare und eben auch Musiktipps. Das fällt altersbedingt aber mehr der vorlesenden Mutter auf, da ich die Musikvorschläge kenne und die Schrift besser lesen kann. Es wäre super, wenn künftig eine kinderfreundlichere Handschrift für die Notizen gewählt würde, denn meine Tochter kann sie gar nicht lesen und ich nur bedingt. Das ist schade, so wissen wir zum Teil gar nicht, was uns entgeht.
Fazit von Johanna (13): Das ist echt gut, richtig spannend, aber auch witzig. Hätte ich nicht gedacht, bei einem Buch ab 9 Jahren!