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Veröffentlicht am 22.10.2021

Ein starkes Buch

Das letzte Bild
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Inhalt:
Als die Schriftstellerin Eva zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung stößt, gerät ihr Leben plötzlich aus den Fugen. Es ist das Bild einer Frau, die im November 1970 im norwegischen Bergen ...

Inhalt:
Als die Schriftstellerin Eva zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung stößt, gerät ihr Leben plötzlich aus den Fugen. Es ist das Bild einer Frau, die im November 1970 im norwegischen Bergen gewaltsam zu Tode gekommen ist und deren Identität nie aufgedeckt wurde. Doch warum sieht diese Frau ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich? Als Eva die Mutter mit ihrer Entdeckung konfrontiert, weiß sie sofort, dass sie auf ein dunkles Familiengeheimnis gestoßen ist, dem sie auf den Grund gehen muss. Eine Reise nach Norwegen führt Eva Schritt für Schritt in die Vergangenheit einer Fremden voller Rätsel ...

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Eva als Charakter hat mir insgesamt richtig gut gefallen. Eine tolle Frau, die alles dran setzt, das Familiengeheimnis zu lüften. Sehr deutlich beschrieben ist hier die Beziehung zu ihrer Mutter, aber auch die Veränderung der Beziehung durch das Auftauchen der toten Frau. Immer wieder wird man zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her geführt, so das auch die Beziehung bzw. die Sicht Evas auf die Frau auf dem Bild sehr deutlich nachvollziehbar ist.
Aber auch die Erlebnisse von Evas Mutter in der Nazi Zeit, die Trennung von ihrer Zwillingsschwester und die Auswirkungen auf das weitere Leben werden sehr deutlich aufgezeigt. Wirklich sehr gelungen.
Besonders gefallen haben mir auch die Zitate zu Beginn jeden Kapitels, die passender nicht sein könnten.
Insgesamt hat mich dieses Buch wirklich überzeugen können, eine tolle Kombination aus Krimi, Familiengeheimnis und historischem Roman.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2021

Bleibender Eindruck

Auszeit
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Inhalt:
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist, dass ich immer noch keine Ahnung habe, was ich will und ob ich etwas will, dass ich immer weiter nur das Gegenteil ...

Inhalt:
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist, dass ich immer noch keine Ahnung habe, was ich will und ob ich etwas will, dass ich immer weiter nur das Gegenteil von allem tue, was gut für mich wäre, das Gegenteil von allem, was ich bräuchte.“
In einer Ferienhütte im Bayerischen Wald trauert Henriette um ihr ungeborenes Kind. Als draußen die Schatten länger werden und die Tage kürzer, bringt ein Freund ungeahntes Unheil mit sich.
Verführerisch und mit schmerzhafter Präzision seziert Hannah Lühmann die Träume und Ängste einer Generation um die dreißig, die alles zu haben scheint, aber der sich das Glück doch immer entzieht.

Meine Meinung:
Ein Buch, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Auch wenn der Schreibstil und die depressive Stimmung des Buches anfangs Gewöhnungsbedürftig war, so hat mich das Buch doch über weite Strecken überzeugen können.
Henriette als Charakter ist sehr realistisch dargestellt. Ihre Gefangenheit in der Depression, die auch durch die Auszeit im Bayrischen Wald nicht wirklich besser wird, wird sehr anschaulich geschildert. Man spürt ihre Selbstzweifel, ihre Ängste und ihre innere Zerstörtheit sehr deutlich. Auch spürt man, das sie die Hilfe ihrer Freundin Paula nicht wirklich annehmen kann.
Paula hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Bei ihr spürt man, das sie wirklich alles dran setzt um ihrer Freundin Henriette zu helfen. Fasziniert hat mich dabei ihre Geduld, denn an einigen Stellen hätte ich Henriette gerne geschnappt und sie mal kräftig durchgeschüttelt, doch nicht so Paula.
Das Ende des Buches konnte mich hingegen nicht so wirklich überzeugen. Zu viele offene Fragen, die man sicherlich noch hätte beantworten können.
Im Großen und Ganzen aber ein Buch, das ich gerne weiterempfehle, wenn auch mit kleinen Abstrichen.

Mein Fazit:
Trotz einiger Schwächen eine klare Leseempfehlung. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2021

Konnte mich leider nicht erreichen

Weiße Nacht
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Inhalt:
Die 28-jährige Ayami ist Assistentin im einzigen Hörtheater von Seoul, nun wird es für immer geschlossen. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie ihr Leben künftig aussehen soll, streift sie ...

Inhalt:
Die 28-jährige Ayami ist Assistentin im einzigen Hörtheater von Seoul, nun wird es für immer geschlossen. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie ihr Leben künftig aussehen soll, streift sie bis spät in die Nacht mit dem Theaterdirektor durch die Straßen der Stadt, sie suchen nach einer gemeinsamen verschollenen Freundin und sprechen über Lyrik, Teilzeitjobs und die Vergeblichkeit von Liebe. Am nächsten Tag verdingt sie sich als Dolmetscherin eines gerade angereisten Krimiautors, sie sprechen über Literatur, Fotografie und die Vergeblichkeit, in den Norden zu reisen. Und während die Sommerhitze Seoul in einen Tempel betäubender Mattigkeit verwandelt, hält allmählich die Vergangenheit Einzug und lässt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum zerfließen.

Meine Meinung:
leider konnte mich dieses Buch so gar nicht erreichen. Es ist insgesamt eine Aneinanderkettung von Verwirrungen, Fieberträumen und surrealen Geschehnissen.
Ich habe zu keiner Zeit so wirklich in dieses Buch rein gefunden. Der Klappentext hatte mich ja ursprünglich sehr neugierig gemacht, allerdings hat sich das, als ich mit dem Lesen begonnen hatte schnell gelegt. Immer wieder habe ich mich während des Lesens gefragt, was ist jetzt Realität, was ist Spinnerei. Auch wurde vieles im laufe des Buches wiederholt, was auch echt störend war. Da es sich ja um ein relativ dünnes Buch handelt, war das wirklich erstaunlich. Hier hätte ich mir echt mehr Abwechslung gewünscht. Leider konnten mich auch die einzelnen Charaktere nicht wirklich erreichen, was aber wahrscheinlich der Gesamtsituation geschuldet ist.
Insgesamt ist mir dieses Buch zu Wirr, zu Farblos, zu Surreal, leider einfach nicht meins.

Mein Fazit:
Leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2021

Genialer Regionalkrimi

Tote Schwaben leben länger
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Inhalt:
Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis auf dem Grund des Federsees: Eugen Querlinger, Erster Hauptkommissar bei der Ulmer Kripo, bekommt es mit einem ...

Inhalt:
Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis auf dem Grund des Federsees: Eugen Querlinger, Erster Hauptkommissar bei der Ulmer Kripo, bekommt es mit einem bizarren Fall zu tun, der Jahrzehnte zurückreicht. Doch dann schlägt das Grauen der Vergangenheit erneut zu – und Querlinger sieht sich mit der verstörenden Frage konfrontiert: Können Tote morden?

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich bereits ab der ersten Seite gefesselt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Bereits im Prolog wird man mit Morden in der Vergangenheit konfrontiert. Und auch in den ersten Kapiteln gibt es gleich weitere Tote. Wirklich ein mega Beginn.
Die Charaktere sind auch diesmal wieder sehr sympathisch, gerade Querlinger ist mir mit seiner doch etwas sehr außergewöhnlichen Art wirklich ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen Charaktere wachsen einem mehr oder weniger ans Herz.
Besonders herrlich finde ich die Dialoge, die einem oft ein Dauergrinsen ins Gesicht zaubern. Dieser trockene schwäbische Humor gibt der Geschichte einfach nochmal den gewissen Kick. Gerade die ein oder andere Aktion gegenüber seiner Frau ist echt der Hammer. „schwedische Delikatesse“ ganz klar, damit kann er sich keine Freunde machen, grins.
Aber auch die Beschreibung der einzelnen Schauplätze, gerade im Obdachlosenmilieu sind sehr detailliert und realistisch beschrieben. Man hat vieles wirklich bildlich vor Augen und kann sich so das Leben der Obdachlosen wirklich sehr gut rein versetzen.
Das Ende und die Auflösung der Fälle hat es dann nochmal in sich und man ist über die Auflösung wirklich überrascht.
Auch der Schreibstil ist einfach nur toll. Sehr flüssig, interessant und fesselnd. Wie bereits erwähnt, konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Jetzt freue ich mich auf weitere Fälle mit Querlinger und seinen Kollegen.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2021

Wie immer genial

Gourmetkatz
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Inhalt:
Kommissar Steinböck ist gerade mit dem mysteriösen Tod eines Münchner Sternekochs auf dem Jakobsweg beschäftigt, als sein Freund, der Obdachlose Sokrates, bei seiner Morgentoilette eine Leiche ...

Inhalt:
Kommissar Steinböck ist gerade mit dem mysteriösen Tod eines Münchner Sternekochs auf dem Jakobsweg beschäftigt, als sein Freund, der Obdachlose Sokrates, bei seiner Morgentoilette eine Leiche am Isarufer entdeckt. Deren Obduktion gibt dem Team ein makabres Rätsel auf.
Zwei Morde, die nichts miteinander zu tun haben - oder vielleicht doch? Wieder ist das Team gefordert. Währenddessen wendet sich die Katze Frau Merkel der neuen Nachbarin zu und entdeckt nebenbei die Vorzüge exzellenter Sterneküche.

Meine Meinung:
Ah endlich ein neues Buch mit Steinböck und Frau Merkel. Wie bereits bei den Vorgängern war ich von der ersten Seite an mitten in der Geschichte. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist gewohnt spannend, fesselnd, interessant und humorvoll. Gerade bei vielen Dialogen kommt man aus dem Grinsen gar nicht mehr raus, einfach herrlich.
Der Fall des toten Sternekochs hat es auch in sich und bringt Steinböck fast an seine Grenzen, doch auch der tote Erntehelfer bereitet ihm Kopfzerbrechen. Er landet in der Welt der Organmafia und bringt teils erschreckende Details zum Vorschein. Ein leider aktuelles, wie auch furchtbares Thema. Aber Steinböck wäre nicht Steinböck wenn er diesen Fall nicht auch lösen würde. Und auch in seinem Privatleben tut sich so einiges. Die neue Chefin scheint nicht abgeneigt zu sein und man erfährt auch endlich seinen Vornamen. Ich schmeiß mich weg. Hier waren auch die Kommentare von Frau Merkel der Hammer. Ich konnte nicht mehr vor Lachen.
Insgesamt hat mich auch dieser Fall mit Steinböck und Frau Merkel wieder vollends überzeugen können und ich freue mich auf weitere Fälle.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.