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Veröffentlicht am 31.03.2021

Leider nicht meins

Krass
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Inhalt:
Ralph Krass – so heißt ein verschwenderisch großzügiger Geschäftsmann, der Menschen mit kannibalischem Appetit verbraucht. Ist er unendlich reich oder nur ein Hochstapler, kalt berechnend, oder ...

Inhalt:
Ralph Krass – so heißt ein verschwenderisch großzügiger Geschäftsmann, der Menschen mit kannibalischem Appetit verbraucht. Ist er unendlich reich oder nur ein Hochstapler, kalt berechnend, oder träumt er hemmungslos? Er will sich seine Gesellschaft kaufen, immer nur selbst der Schenkende sein. Als in Neapel Lidewine in seinen Kreis tritt – eben noch die Assistentin eines Zauberers, eine junge Abenteurerin –, bietet er ihr einen ungewöhnlichen Pakt an. Beobachtet wird das Ganze von seinem Sekretär, dem Pechvogel Dr. Jüngel, mit einem Blick voll Neid und Eifersucht. Aber erst nachdem die Gesellschaft von Herrn Krass durch einen Eklat auseinandergeflogen ist, gelingt es ihm, an seinem Zufluchtsort in der französischen Provinz, die Mosaiksteine des Geschehenen zu einem Bild zu ordnen – während Menschen wie der stumme Kuhhirte Toussaint, der Schuster Desfosses und Madame Lemoine mit ihren Wellensittichen ihm eine Ahnung davon vermitteln, wie alles mit allem rätselhaft zusammenhängt.

Meine Meinung:
Ich hatte das Buch geschenkt bekommen und da ich mir immer vornehme ein Buch zu Ende zu lesen, habe ich das auch in diesem Fall getan. Obwohl ich leider sagen muss, das mich die Geschichte nicht wirklich erreichen konnte.
Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, allerdings auch zeitweise sehr überzogen und langatmig. So wirklich habe ich nie in die Geschichte rein gefunden. Die Charaktere allesamt etwas merkwürdig und auch unnahbar, obwohl sie insgesamt schon sehr gut beschrieben waren. Sie waren aber für mich persönlich einfach nicht greifbar. Was mich auch gestört hat, das es sehr viele verschachtelte Sätze mit sehr vielen Fremdwörtern gab, die den Lesefluss gestört haben. Ich habe diese Passagen dann oft einfach überlesen. Die Aufteilung in drei verschiedene Perspektiven hat mit wiederum ganz gut gefallen. Und gerade zu dem Abschnitt aus Sicht des Diktators passt der Titel „Krass“ hervorragend.
Mich konnte die Geschichte leider nicht erreichen.

Mein Fazit:
Als gutgemeintes Geschenk gedacht, aber leider nicht meins. Leider nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Wunderschöne Reise nach Sankt Peter Ording

Leuchtturmträume
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Schon das Cover läd zu einer Reise nach St. Peter Ording und das verweilen im Strandkorb ein. Einfach nur toll.

Inhalt:
In St. Peter-Ording will Anneke nicht nur ihren Job als Hoteltesterin erledigen, ...

Schon das Cover läd zu einer Reise nach St. Peter Ording und das verweilen im Strandkorb ein. Einfach nur toll.

Inhalt:
In St. Peter-Ording will Anneke nicht nur ihren Job als Hoteltesterin erledigen, sondern auch endlich mal wieder Zeit in der Natur genießen und ausspannen. Dass sie hier außerdem die romantischsten Orte der Küste aufsuchen soll, trifft sich gut. Bis sich herausstellt, dass ausgerechnet ihr Ex Raik das neue Hotel leitet und sie nur allzu gern zu Strandspaziergängen und Picknicken an Geheimplätzen begleitet. Er lässt keinen Zweifel daran, dass er sich einen Neuanfang mit ihr wünscht. Und wenn Anneke seinen offenen Blick auffängt, spürt sie, wie viel er ihr immer noch bedeutet. Aber kann sie sich wirklich der Vergangenheit stellen und Raik verzeihen?

Meine Meinung:
Ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Annekes Geschichte lässt einen einfach nicht los. Diese Geschichte ist wunderschön aber auch gleichzeitig sehr sehr tragisch.
Die Charaktere sind allesamt super sympathisch und herzlich, wie man selten in einem Buch findet. Gerade Anneke, die sich lange Zeit in ihren Job geflüchtet hat und alle Zelte hinter sich abgebrochen hatte, erkennt nach und nach, das man Kontakte pflegen muß. Toll ihre Wandlung in der Zeit in Sankt Peter Ording und auch die neuen und alten Freundschaften die entstehen bzw. wieder aufblühen.
Der Schreibstil ist sehr bildlich und detailliert, so das man immer das Gefühl hat, man befindet sich mitten im Geschehen. Das hat mir richtig gut gefallen und ich hatte ganz oft dieses gewisse Kopfkino und hab den Wind in den Haaren gespürt. Wirklich ganz großes Kino.
Toll beschrieben sind auch die Gefühle der einzelnen Charaktere, gerade Annekes, die mit Rückblicken in die Vergangenheit noch unterstützt werden. So konnte man ihr Handeln besser verstehen und hatte eine deutliche Nähe zu ihr.
Insgesamt hat mich das Buch wirklich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt und ich freue mich auf weitere Bücher von Tanja Janz.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Finsterdorf

Finsterdorf
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Schon das Cover hat mich neugierig gemacht. Es hat sowas bedrohliches und passt hervorragend zum Titel und nachdem man das Buch gelesen hat auch zum Inhalt.
Inhalt:
Peter Glanninger schickt seinen Ermittler, ...

Schon das Cover hat mich neugierig gemacht. Es hat sowas bedrohliches und passt hervorragend zum Titel und nachdem man das Buch gelesen hat auch zum Inhalt.
Inhalt:
Peter Glanninger schickt seinen Ermittler, Thomas Radek, in den hintersten Winkel Niederösterreichs, wo er das Verschwindet einer jungen Frau aufklären soll. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf zwielichtige Gestalten und eine Mauer des Schweigens. Bald gerät Radek selbst in Gefahr, und als ein Zeuge ermordet wird, überschlagen sich die Ereignisse …
Meine Meinung:
Schon gleich der Beginn des Buches ist an Grausamkeit kaum zu überbieten. Die Szenen sind so detailliert und realistisch dargestellt, das man selbst den Geruch des Verlieses sofort in der Nase hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig, bildlich und von einer gewissen Brutalität geprägt. Durch die relativ kurzen Kapitel wird man gezwungen immer weiter zu lesen.
Radek als Charakter habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Ein wirklich sympathischer Charakter, der auch nicht davor zurück schreckt, sich selbst in Gefahr zu begeben.
Die Einwohner des Dorfes sind allesamt sehr sehr merkwürdig und man bekommt ein gewisses Gefühl, warum der Titel Finsterdorf heißt. Denn er passt einfach zu den Einwohnern.
Der eigentliche Fall ist sehr gut durchdacht und man kommt im Laufe des Buches immer mehr der Manipulation, Korruption und Erpressung auf die Spur, die weit in die Vergangenheit zurück gehen.
Ich würde sehr gerne mehr von Radek und Co lesen und freue mich auf Fortsetzungen.
Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Spannender Fall in Brandenburg

Finstere Havel
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Das Cover ist toll. Auch wenn es für einen Krimi vielleicht etwas zu idyllisch ist, so passt es doch zu den vorherigen Bänden.
Inhalt:
Ein Auto wird aus der Havel geborgen, am Steuer eine tote Frau. ...

Das Cover ist toll. Auch wenn es für einen Krimi vielleicht etwas zu idyllisch ist, so passt es doch zu den vorherigen Bänden.
Inhalt:
Ein Auto wird aus der Havel geborgen, am Steuer eine tote Frau. Beging sie Selbstmord, war es ein Unfall oder wurde sie umgebracht? Die Ermittlungen führen Hauptkommissar Toni Sanftleben in den Naturpark Westhavelland, wo die Biologin an einem großen Flussprojekt mitarbeitete und in ihrer Freizeit den Nachthimmel erforschte. Doch am dunkelsten Ort Deutschlands ist es so finster, dass man die Gefahr nicht kommen sieht.

Meine Meinung:
Und wieder ein Fall für Toni, der einen nicht mehr loslässt. Man ist von der ersten Seite mitten in der Geschichte und schon im Prolog gerät man ins rätseln. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant, informativ und wahnsinnig spannend. Gerade das Thema der Renaturierung entlang der Havel ist super interessant und wurde vom Autor gut recherchiert. Die Beschreibungen der einzelnen Handlungsorte ist ebenfalls sehr gut gelungen, so das man während des Lesens immer ein gewisses Bild vor sich hatte. Die Charaktere sind mal mehr mal weniger sympathisch und werden sehr gut beschrieben. Toll finde ich auch, das das Privatleben der Ermittler beleuchtet wird und man so den engen Bezug aus den vorherigen Fällen behält.
Der eigentliche Fall ist ebenfalls mega interessant, immer wieder wird man auf falsche Spuren geführt, die man dann wieder sehr schnell verwirft. Toll fand ich auch, das man den Ermittlern, was das Privatleben des Opfers betrifft, immer einen Schritt voraus war. Das hat was.
So jetzt freue ich mich auf weitere Fälle für Toni und sein Team.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Emotionale Familiengeschichte

Geteilte Träume
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Ein wirklich tolles Cover, die Geschichte sehr gut beschreibt.
Inhalt:
Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? ...

Ein wirklich tolles Cover, die Geschichte sehr gut beschreibt.
Inhalt:
Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor. Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen: Ihre leibliche Mutter, die irgendwann von der BRD freigekauft wurde und bisher nichts über Ingkes Verbleib weiß. Und ihre vermeintlichen Eltern, bei denen sie behütet und geliebt aufgewachsen ist. Doch muss sie sich tatsächlich entscheiden?

Meine Meinung:
Ein sehr emotionales Buch, das noch sehr lange nachwirken wird. Ingkes Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen. Ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen. Besonders gefallen haben mir die Geschichten der einzelnen Familienmitglieder, die immer im Wechsel mit Ingke erzählt wurde. So erhält man einen sehr guten Einblicke in die damaligen Geschehnisse, die Manipulation, die Bespitzelung durch die Stasi und deren Machenschaften. Aber auch die tragischen Ereignisse in der Familie werden sehr gut beleuchtet und man leidet mit den einzelnen Familienmitgliedern mit. Toll finde ich auch, das die Autorin hier auch den Verzicht aus Rücksicht auf andere Familienmitglieder einbringt. Denn wenn ein Mitglied aus der Reihe getanzt hat, war die ganze Familie gebrandmarkt.
Auch die Geschichte, die Problematik nach einer Flucht aus der damaligen DDR und das Leben danach werden sehr gut ausgearbeitet. Hier ist gerade Petras Geschichte sehr sehr interessant, die nach ihrer Ausreise auf die „neue“ Familie trifft und dort vor Herausforderungen gestellt wird.
Die Charaktere sind insgesamt sympathisch, auch wenn man bei dem ein oder anderen zwischendurch immer mal Probleme hatte, das Handeln einzelner Personen nachzuvollziehen und sie dann unsympathisch wurden. Aber das waren immer nur kleine Momente.
Insgesamt hat mich das Buch und Ingkes Geschichte wirklich überzeugen können.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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