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Veröffentlicht am 11.03.2021

Fehlender Tiefgang

Darling Rose Gold
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Inhalt:
Rose Gold ist schwer krank. Sie wird für immer im Rollstuhl sitzen und auf die Hilfe ihrer Mutter Patty angewiesen sein. Das hat sie zumindest achtzehn Jahre lang gedacht. Bis sie herausfindet, ...

Inhalt:
Rose Gold ist schwer krank. Sie wird für immer im Rollstuhl sitzen und auf die Hilfe ihrer Mutter Patty angewiesen sein. Das hat sie zumindest achtzehn Jahre lang gedacht. Bis sie herausfindet, dass ihre Mutter sie die ganze Zeit belogen hat …
Nach fünf Jahren im Gefängnis muss Patty erst einmal Fuß fassen. Sie ist daher froh, dass Rose Gold ihr trotz allem angeboten hat, sie vorübergehend bei sich zu Hause aufzunehmen. Patty will nur eines: sich endlich mit ihrer Tochter versöhnen. Das behauptet sie zumindest.
Aber Rose Gold kennt ihre Mutter: Patty wird nicht ruhen, bis sie die Zügel wieder in der Hand hält.
Nur ist Rose Gold nicht länger Pattys kleine schwache Tochter.
Sie will ihre Mutter loswerden.
Für immer.

Meine Meinung:
So wirklich überzeugen konnte mich dieses Buch leider nicht. Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig und auch die Idee ist toll. Doch bei der Umsetzung hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Gerade in der ersten Hälfte des Buches gibt es viele langatmige Abschnitte. Man erfährt zwar viel aus dem Leben von Rose und Patty, da immer im Wechsel aus der Sicht der beiden berichtet wird, doch so wirklich passiert nichts. Auch die beiden Charaktere glänzen nicht wirklich durch Sympathie. Man kommt beiden nicht wirklich nah, auch wenn man doch vieles erfährt. Aber gerade Patty geht mir zeitweise sehr auf die Nerven, da sie immer wieder betont und auch der Überzeugung ist, nie etwas falsch gemacht zu haben. Und auch Rose mit den ständigen Vorwürfen an ihre Mutter, macht es einem nicht leicht, sie wirklich zu mögen.
Leider hat mir bei dieser Geschichte so der nötige Tiefgang für dieses Thema gefehlt und auch der Spannungsaufbau hätte deutlich besser sein können. So ist die Geschichte leider nur so vor sich hingeplätschert.

Mein Fazit:
Konnte mich leider nicht überzeugen, von daher leider nur zwei Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2021

Konnte mich nicht überzeugen

Vati
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Inhalt:
Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von ...

Inhalt:
Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft. Ein Erinnerungsbuch, das sanft von Existenziellem berichtet und schmerzhaft im Erinnern bleibt. „Ja, alles ist gut geworden. Auf eine bösartige Weise ist alles gut geworden.“

Meine Meinung:
Ein Buch, das noch lange in einem nachwirkt. Wirklich ergreifend wird hier die Geschichte des Bücher vernarrten Vaters erzählt, der nach dem Tod seiner Frau völlig den Halt verliert und seine Kinder im Stich lässt.
Das Buch wird aus der „Ich“ Perspektive der Autorin erzählt und man leidet mit dem damals jungen Mädchen mit. Man spürt die Verzweiflung in ihr, das sie die Familie alleine managen muss, doch an manchen Tagen gibt es auch Erlebnisse, die sie ihrem Vater näher bringen bzw. wo man die Nähe, ja sogar die Zuneigung spürt. Aber gerade in den schwierigen Zeiten wirkt alles insgesamt etwas oberflächlich. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Denn insgesamt kann man sagen, es gab mehr schlechte als gute Zeiten.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, aber auch hier spiegelt sich in einigen Passsagen diese Oberflächlichkeit wieder. Schade eigentlich.
Insgesamt eine sehr interessante, spannende Lebensgeschichte, allerdings in der Umsetzung etwas holprig und oberflächlich

Mein Fazit:
Man hätte mehr daraus machen können. Leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Zwei außergewöhnliche Menschen

Orangen für Dostojewskij
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Inhalt:
Als Fjodor M. Dostojewskij zum ersten Mal Venedig besucht, ist das die Erfüllung eines Kindheitstraums. Doch ist er bereits 40, im Westen unbekannt und in
einer beruflichen wie privaten Krise. ...

Inhalt:
Als Fjodor M. Dostojewskij zum ersten Mal Venedig besucht, ist das die Erfüllung eines Kindheitstraums. Doch ist er bereits 40, im Westen unbekannt und in
einer beruflichen wie privaten Krise. Die Schönheit und Lebendigkeit Venedigs erreichen ihn nicht. Da widerfährt ihm eine phantastische Begegnung: mit dem Komponisten Gioachino Rossini, 70, weltberühmt, eine Legende. Der barocke Genussmensch, Inbegriff mediterraner Leichtigkeit und Allegria, verzaubert ihn mit Lebensfreude und stellt den grüblerischen, schwermütigen Asketen in drei Tagen sozusagen vom Kopf auf die Beine.
Die Gegensätze sind die größten – und doch erleben wir die Annäherung zweier hochsensibler Künstlerseelen, in teils grotesken, komischen und an die Grundfragen des Menschlichen rührenden Situationen und Gesprächen. „Ich habe Venedig noch mehr geliebt als Russland“, findet sich in privaten Notizen Dostojewskijs. Der Roman spürt möglichen Ursachen dieser Liebe nach.

Meine Meinung:
Ein wirklich interessantes Buch, das mich so schnell nicht mehr loslassen wird. Zum einen wurde von Seiten des Autors sehr gut recherchiert, sowohl über Dostojewskijs Leben als auch über Rossinis Leben, zum anderen wurden diese Recherchen sehr gut umgesetzt.
Richtig interessant wird die Wandlung Dostojewskijs geschildert. Vom zurückgezogenen, unzufriedenen, schlecht gelaunten Eigenbrödler, der sich aber durch das Treffen mit Rossini zum einem Menschen entwickelt, dem auch die schönen Dinge des Lebens ins Auge fallen.
Gefallen hat mir auch, das man auch die Geschehnisse der damaligen Zeit näher Beleuchtet. Gerade die Besatzung durch die Habsburger wird thematisiert.
Die Beschreibung der einzelnen Szenen ist sehr bildlich und man kann sich so ein wirklich tolles Bild vom Venedig der damaligen Zeit machen.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings auch. Mich haben auf manchen Seiten doch die etwas zähen und teilweise langatmigen Erklärungen zu Kunst und Kultur gestört. Die haben sich phasenweise ziemlich gezogen, so das ich hierfür einen Punkt abziehen werde.
Insgesamt aber ein tolles Buch über zwei außergewöhnliche Menschen.

Mein Fazit:
Trotz einiger zähen Stellen eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Mega interessant

Die Kannenbäckerin
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Ein wirklich wunderschönes Cover, das sofort ins Auge fällt. Diese wunderschöne Töpferarbeit könnte mir wirklich gut gefallen.
Inhalt:
Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. ...

Ein wirklich wunderschönes Cover, das sofort ins Auge fällt. Diese wunderschöne Töpferarbeit könnte mir wirklich gut gefallen.
Inhalt:
Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?

Meine Meinung:
Ein wirklich toller historischer Roman, der einem noch lange in Erinnerung bleibt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und wahnsinnig interessant. Die Beschreibung der einzelnen Schauplätze im Westerwald des 17. Jahrhunderts, wirklich sehr gelungen. Man hat sie sehr deutlich vor Augen und fühlt sich mitten im Geschehen.
Auch die Charaktere sind sehr gut ausgewählt und man baut eine gute Beziehung zu Ihnen auf. Das ist nicht immer so bei historischen Romanen. Doch in diesem Fall wirklich toll. Besonders Johanna ist eine sehr interessante Person, die ich vom ersten Moment an sehr mochte.
Besonders gut gefallen hat mir hier auch, das man sehr in das Leben der armen Bevölkerung eingebunden wird. Man leidet mit ihnen mit. Aber auch das Töpferhandwerk wird einem näher gebracht. Hier wurde insgesamt wirklich sehr gut recherchiert.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.03.2021

Konnte mich nicht überzeugen

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Inhalt:
In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief ...

Inhalt:
In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen?
Die Spur der Bilder führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen. Gefangen in einer Ehe mit einem hochdekorierten Fliegerhelden, lässt Senta alles zurück, um frei zu sein. Doch es brechen dunkle Zeiten an.

Meine Meinung:
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Mir hat hier so einiges gefehlt. Ich hatte von der ersten Seite an, Probleme in die Geschichte rein zu finden. Auch die Charaktere waren für mich insgesamt nicht greifbar. Senta, Trude und auch Evelyn sind einfach nur auf sich bezogen und gehen mit sehr viel Strenge und Lieblos mit den Menschen in ihrem Umfeld um. Wobei Trude hier noch einigermaßen Rücksicht auf Evelyn nimmt. Bei einer solchen Kindheit kann man Evelyns Verbitterung in der Gegenwart zwar verstehen, aber trotzdem konnte ich mich damit nicht anfreunden. Und auch zu Hannah konnte ich keine Verbindung aufbauen. Sie war mir insgesamt einfach zu oberflächlich und farblos.
Aber vielleicht wurde hier auch einfach versucht, zuviele Informationen und Geschehnisse in einem Buch zusammen zu fassen. Eine Trilogie oder etwas in der Art ( für jede der Frauen einen Band) wäre hier vielleicht angeraten gewesen. Oder aber auf unötiges Geplänkel zu verzichten.

Mein Fazit:
Konnte mich leider nicht überzeugen. Leider nur zwei Sterne.