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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2019

Konnte mich nicht mitreißen

We Will Fall
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Liebesgeschichten gehören nicht zu meinen bevorzugten Genres, aber ab und zu streue ich auch mal etwas anderes zwischen meine Krimis, Thriller oder Jugendfantasy ein. Diesmal war es 'We will fall' von ...

Liebesgeschichten gehören nicht zu meinen bevorzugten Genres, aber ab und zu streue ich auch mal etwas anderes zwischen meine Krimis, Thriller oder Jugendfantasy ein. Diesmal war es 'We will fall' von Shannon Dunlap.
Leider wurde ich nicht positiv überrascht. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, sodass ich trotz der unspektakulären Handlung gut voran kam. Die Handlung wird aus der Sicht von drei der Hauptpersonen geschrieben. Izzy - the queen. Hellhäutig und aus reichem Haus. Tristan - the knight, farbig, lebt bei seiner Tante und ist in Schachgenie und Brianna - the rook. Alle drei sind gute Schüler, haben aber ihre privaten Probleme. Denn das Sagen unter den Gleichaltrigen hat Marcus, ein Cousin von Tristan und Chef einer kleinen Gang. Da Marcus und Tristan beide hinter Izzy her sind, ist der Ärger vorprogrammiert.
Im letzten Drittel nimmt die Handlung an Fahrt auf, aber mir kommt sie teilweise unrealistisch vor und das Ende ist auf einmal sehr plötzlich und mit einer unnötigen Wendung da.
Es gab dieses Jahr bereits zwei oder drei Bücher, bei denen ich geschrieben habe: schade um die Lesezeit. So weit gehe ich hier nicht. Denn es war gut zu lesen, auch wenn mich die Handlung nicht mitreißen konnte, dafür habe ich einen kleinen Einblick in die Welt des Schachs gewonnen.
3 von 5 Sternen vergebe ich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2019

Tolle Serie

Winteraustern
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Nachdem ich vor einiger Zeit 'Chateau mort' gelesen hatte und mich auf neue Fälle gefreut habe, kam jetzt mit 'Winteraustern' der dritte Fall mit Luc Verlaine heraus und ich habe ihn auch gleich gelesen.
Luc ...

Nachdem ich vor einiger Zeit 'Chateau mort' gelesen hatte und mich auf neue Fälle gefreut habe, kam jetzt mit 'Winteraustern' der dritte Fall mit Luc Verlaine heraus und ich habe ihn auch gleich gelesen.
Luc hat es geschafft, dass er zusammen mit seinem Vater, das Patrouillenboot in den Austernbänken begleiten darf. Sein alter Herr blüht richtig auf, an seiner alten Wirkungsstätte als Austernzüchter. Luc hat ja seine Stelle bei der Polizei in Paris verlassen und sich nach Bordeaux versetzen lassen, um näher bei seinem kränkelnden Vater zu sein. Man merkt immer wieder, dass er es aus Liebe und nicht aus Pflichtbewusstsein getan hat. Aber die Freude in den Austernbänken währt nicht lange. Denn zuerst finden sie einen Austernfischer verletzt auf einer Sandbank und kurze Zeit später auch noch zwei tote junge Männer, angebunden an zwei Pfählen, als ob sie zur Schau gestellt werden sollten. Es handelt sich um die Söhne von alteingesessenen Austerzüchtern. Hängen die Taten zusammen? Hat es etwas mit den Austerdiebstählen zu tun, die überhand nehmen? Luc, seine Freundin Anouk, ebenfalls bei der Polizei und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf.
Anouk hat ein Angebot von der Pariser Polizei bekommen und verbringt dort einen Probetag, als plötzlich bei den Morden eine Spur nach Paris führt. Luc fährt gleich hin und zusammen mit seinem früheren Kollegen Yacine können sie eine Festnahme durchführen. Ist es der richtige Täter?
Alexander Oetker hat einen angenehmen Schreibstil, man hat das Gefühl, dass man ein paar Tage in der Region Aquitaine verbringt und auch bei den Personen hat man teilweise das Gefühl sie wären einem schon lange vertraut. Außerdem hat er sich bei Experten gut über das Züchten und Vermarkten von Austern informiert und gibt dieses Wissen auf angenehme Art weiter. Die Bücher sind lehrreich (ob Wein oder Austern), unterhaltsam und spannend und haben eine ausgewogene Mischung zwischen der Polizeiarbeit und den zwischenmenschlichen Beziehungen. Auf weitere neue Fälle freue ich mich auch schon und nach diesem Cliffhanger hoffe ich, nicht allzu lange warten zu müssen.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Hoffmann und Campe Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Toll gelesenes Hörbuch

Das Geheimnis von Shadowbrook
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In 'Das Geheimnis von Shadowbrook' erzählt uns Clara Waterfield ihre Geschichte, die Anfang des 20 . Jahrhunderts spielt 
Sie leidet unter der Glasknochenkrankheit und muß ständig aufpassen, dass ihr ...

In 'Das Geheimnis von Shadowbrook' erzählt uns Clara Waterfield ihre Geschichte, die Anfang des 20 . Jahrhunderts spielt 
Sie leidet unter der Glasknochenkrankheit und muß ständig aufpassen, dass ihr nichts passiert und wieder einige Knochen knacken. Sie wächst behütet bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater auf. Dieser richtet ihr eine eigene Bibliothek ein, damit sie wenigsten theoretisch die Welt kennenlernen kann. Nachdem sie ausgewachsen ist, muß sie zwar immer noch sehr aufpassen, dass ihr nichts geschieht, aber sie kann endlich hinaus; in Begleitung ihrer Mutter erkundet sie nach und nach die nähere Umgebung. Aber dann erkrankt ihre Mutter und verstirbt. Clara hat sich zudem doch noch einen kräftigen Bruch ihrer Hüfte zugezogen und ist nun verkrüppelt. Aber sie ist wißbegierig, mutig, neugierig und sehr direkt. Und als junge Dame sehr eigenständig und pfeift auf Konventionen. Durch ihre Mutter hatte sie die Gewächshäuser von Kew Gardens kennen- und liebengelernt und verbringt viel Zeit dort. So entwickelt sie sich nach und nach zur Expertin. Als eine Anfrage an Kew Gardens gestellt wird, ein Gewächshaus in Shadowbrook zu errichten/einzurichten begibt sie sich in das Abenteuer ihres Lebens.
Solche Romane sind nicht mein Lieblingsgenre und ich lese sie äußerst selten. Auch dieses Buch hätte es wohl nicht geschafft, in meine Leseliste zu kommen. Aber ich hatte die Hörprobe gehört und war fasziniert von der Lesestimme von Alexandra Sagurna. Und nachdem ich nun das ganze Hörbuch gehört und genossen habe, bin ich ein Fan von ihr. Clara kann ich mir nur noch mit dieser Stimme vorstellen, wahrscheinlich wäre sie mir beim Lesen gar nicht so sympathisch herübergekommen. Ich konnte öfter Pausen machen und war trotzdem gleich wieder in der Geschichte und auch zur Entspannung konnte ich mir immer wieder ein paar Kapitel anhören.
Susan Fletcher hat einen Roman geschrieben, der oft sehr ausschweifende Beschreibungen aufweist und auch einige Wiederholungen aufweist. Insgesamt aber den Zeitgeist gut einfängt. Das Hörbuch gleicht die Mängel aber durch die Sprecherin wunderbar aus und ich hätte noch stundenlang der weiteren Geschichte aus Shadowbrook lauschen können.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Nette Fortsetzung

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Sieben Jahre sind vergangen und Holly ist in einer neuen Beziehung. Der Verlag bei dem sie gearbeitet hatte, ist in Konkurs gegangen und sie arbeitet nun bei ihrer Schwester Ciara, welche mit ihrem Mann ...

Sieben Jahre sind vergangen und Holly ist in einer neuen Beziehung. Der Verlag bei dem sie gearbeitet hatte, ist in Konkurs gegangen und sie arbeitet nun bei ihrer Schwester Ciara, welche mit ihrem Mann nach Irland zurückgekehrt ist. Diese hat einen Secondhandladen dessen Erlöse für wohltätige Zwecke verwendet werden. Außerdem hat Ciara einen Podcast; sie überredet Holly zu einem Interview. Dort wird das Thema: 'Gerrys Briefe  - PS Ich liebe dich' thematisiert. Ein paar Tage später nimmt eine Frau Kontakt zu Holly auf und erzählt dass sie einen Club gegründet haben: PS Ich liebe dich. Fünf dem Tode geweihte, für Holly total fremde Menschen, haben sich zusammengeschlossen und wollen die Idee mit den Briefen auffassen und bitten Holly darum, ihnen zu helfen. Zuerst zögert und verweigert Holly ihre Hilfe, aber nach und nach kann sie die Idee überzeugen.
Bevor ich mit diesen Buch begonnen habe, habe ich zuerst 'PS Ich liebe dich' gelesen um die Vorgeschichte zu kennen. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig und gut zu lesen. Beide Bücher haben ein trauriges Thema. Im ersten Band ist Holly durch den Krebstod ihres Mannes Gerry selbst betroffen und ihre Freunde und Verwandten fangen Sie gut auf und holen Sie zurück ins normale Leben - unterstützt natürlich von den Briefen die sie nach und nach lesen darf. In PostScript erfahren wir noch einiges aus ihrem früheren Leben. Ihre Zeit mit Gerry verlief auch nicht immer problemlos. Mir persönlich kamen die Freunde(Sharon und Denise hauptsächlich) und Verwandten in diesem Buch zu kurz. Außerdem fand ich Holly in ihrer neuen Aufgabe etwas zu übergriffig. Das Buch war gut zu lesen, aber eine weitere Fortsetzung benötigt es nicht.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Schade um die Lesestunden

ATME!
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Atme! Ist das erste Buch, welches ich von Judith Merchant gelesen habe. Es wird als Thriller angeboten, das Cover macht einen guten Eindruck und auch der Klappentext sprach mich an. Leider hat mich der ...

Atme! Ist das erste Buch, welches ich von Judith Merchant gelesen habe. Es wird als Thriller angeboten, das Cover macht einen guten Eindruck und auch der Klappentext sprach mich an. Leider hat mich der Inhalt enttäuscht. Der Schreibstil war flüssig, die kurzen Kapitel führten dazu, dass ich es schnell lesen konnte. Eine Geschichte einer geistig sehr kranken Frau, die süchtig nach Psychopharmaka ist, unter Panikattacken leidet, gewalttätig ist und anscheinend keine Hilfe von den Mitmenschen erfährt. Das ganze Buch plätschert mit ihren wirren Gedanken daher, es kommt keine Spannung auf, ist teilweise sehr unrealistisch und ein richtiges Ende habe ich auch nicht erkannt. Schade um die Lesestunden.