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Veröffentlicht am 28.10.2022

Eiskalte Spannung

Kalt und still
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Knüppeldick kommt es für die Polizistin Hanna Ahlander an diesem Tag Anfang Dezember. Sie hat eine Misshandlung einer Ehefrau angezeigt. Da es sich aber um die Ehefrau eines Polizisten handelt gilt sie ...

Knüppeldick kommt es für die Polizistin Hanna Ahlander an diesem Tag Anfang Dezember. Sie hat eine Misshandlung einer Ehefrau angezeigt. Da es sich aber um die Ehefrau eines Polizisten handelt gilt sie als Nestbeschmutzerin und ihr wird nahegelegt sich nach einem anderen Arbeitsplatz umzusehen. Nach diesem Rauswurf hätte sie gerne Trost von ihrem Lebensgefährten. Doch dieser teilt ihr ausgerechnet heute mit, dass er sich von ihr trennt und sie nur ein paar Tage Zeit hat sich eine neue Unterkunft zu suchen.
Zum Glück hat sie eine 10 Jahre ältere Schwester, die sie liebt und bei der alles perfekt läuft. Dieses überlässt ihr ihr Feriendomizil in Åre bis Hanna alles geregelt bekommt. Zuerst ist sie weit davon entfernt, aber als ein 18-jähriges Mädchen verschwindet, beteiligt sie sich an der Suche. Denn es herrschen tiefe Minusgrade und es zählt jede Minute.
So knüpft sie erste Kontakte mit der Polizeistation in Åre.
Viveca Sten hat mit dem Krimi :Kalt und still den ersten Band einer neuen Krimireihe um die Protagonistin Hanna Ahlander geschrieben. Er spielt in winterlicher Atmosphäre mit tiefen Temperaturen, sodass man schon beim Lesen anfängt zu frösteln. Dieses Gefühl wird durch die Handlung nochmals verstärkt.
In kurzen knappen Kapiteln springt man als Leser von einem Schauplatz zum nächsten. Nicht selten möchte man ein Geschehen eigentlich weiterverfolgen......
Das Mischungsverhältnis aus Krimigeschehen und Privatleben der Protagonisten ist sehr gut gelungen. Obwohl viele Personen in den Handlungen auftauchen kann man sie gut auseinanderhalten und wundert sich über manche Wandlung der Charaktere.
Ich habe die Sandhamn-Reihe der Autorin immer gerne gelesen und auch der Beginn dieser neuen Reihe konnte mich fesseln und begeistern.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Einfach klasse

Das große Brotbackbuch
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Das grosse Brotbackbuch von Christina Bauer ist ein sehr umfangreiches Werk, indem die Autorin ihre Leidenschaft fürs Backen und hier im Besonderen fürs Brotbacken herüberbringt und auch Laien oder Nichtbäckerinnen ...

Das grosse Brotbackbuch von Christina Bauer ist ein sehr umfangreiches Werk, indem die Autorin ihre Leidenschaft fürs Backen und hier im Besonderen fürs Brotbacken herüberbringt und auch Laien oder Nichtbäckerinnen wie mich, mit ihrer Begeisterung ansteckt.
Anfänglich erzählt sie, wie sie selbst mit dem Brotbacken begonnen hat, stellt ein Grundrezept vor und erklärt einige wichtige Grundzutaten. Z.B. verschiedene Mehlsorten und wozu man sie verwendet.
Insgesamt gibt es über 120 Rezepte in diesem Buch, von denen ich mir auch schon einige ausgeguckt habe. Noch kaufe ich nach und nach die Zutaten, welche ich verwenden möchte. Denn das schöne an den Vorschlägen von Frau Bauer; man kann sie für jeden Geschmack abwandeln und auch mengenmässig ist man flexibel.
Das Buch ist in Themen unterteilt. Lieber was herzhaftes, salziges? Oder eine süße Variante? Kein Problem. Zu jedem Rezept findet man auf der Doppelseite auch ein Foto des Produkts.
Ich bin ganz begeistert von diesem tollen Buch und wenn es kühler wird, werde ich mich bestimmt ans Brotbacken herantrauen. Die Rezepte machen mir auf jeden Fall in der Theorie keine Angst.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Es ist wieder Spannung angesagt

Auf der Spur des Jägers
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Bei: 'Auf der Sur des Jägers' handelt es sich bereits um den neuntrn Band der 'Jan-Tommen-Thriller' Reihe. Jan Tommen ist Kriminalkommissar in Berlin und hat sich ein ungewöhnliches Ermittlungsteam zusammengestellt. ...

Bei: 'Auf der Sur des Jägers' handelt es sich bereits um den neuntrn Band der 'Jan-Tommen-Thriller' Reihe. Jan Tommen ist Kriminalkommissar in Berlin und hat sich ein ungewöhnliches Ermittlungsteam zusammengestellt. Dazu gehören Zoe, die Gerichtsmedizinerin, welche oft lieber im Team ermittelt, als am Sektionstisch zu stehen, Max, der ehemalige Hacker, der nun im Dienste der Polizei (oft immer noch auf verbotenen Pfaden) ermittelt und Chandu. Eine Unterweltgröße, mittlerweile auf der guten Seite, was in der Unterwelt aber nicht bekannt werden darf. ( übernommen von meiner Bewertung zu Band acht)
Auf offener Strasse wird eine Frau erschlagen aufgefunden. Obwohl es anfangs wie ein Raubüberfall aussieht, hat Jan Tommen seine Zweifel. Für ihn sieht es nach einer persönlichen Tat aus, bei der der Täter viel Wut gehabt haben musste.
Als kurze Zeit später ein Mann brutal mit einem Ast zu Tode geprügelt wird, und dessen Witwe völlig desinteressiert wirkt und es sogar erreicht, dass die Ermittlungen gestoppt werden und Jan Tommen vom Fall abgezogen wird, ist für diesen klar, seine Truppe muss ran.
Sie sitzen gerne zusammen, essen gut und gerne, aber wenn es ernst wird, weiß jeder, wie er seine Fähigkeiten am besten einbringen kann. Sie tauschen sich aus, ob bei einem Treffen oder online, lassen auch ihre ' normalen' Kollegen nicht aussen vor! Und finden auch hier wieder den Zusammenhang und den Täter. Alles ist schlüssig. Gut, dass ich nicht zum Ermittlerteam gehöre, denn mir waren später zu viele verdächtige Personen unterwegs und die Zusammenhänge erschlossen sich mir nicht gleich. Hat etwas den Lesefluss unterbrochen.
Ein paar Handlungen darf man nicht zu ernst bewerten und mit echter Kriminalarbeit hat diese Reihe oft wenig zu tun. Aber vielleicht gefällt sie mir gerade deshalb so gut. Ich habe auch mit diesem Buch wieder ein paar vernügliche, spannende und kurzweilige Lesestunden verbracht.
Ich freue mich auf weitere Fälle mit diesem ungewöhnlichen Team.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Etwas mehr Spannung hätte der Handlung gut getan

Stille blutet
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Ich hatte leider schon ein paar enttäuschte Meinungen zu dem neuen Buch von Ursula Poznanski gehört, bevor ich es in den Händen halten konnte.
Aber als Fan ihrer Bücher wollte ich mir selbst meine Meinung ...

Ich hatte leider schon ein paar enttäuschte Meinungen zu dem neuen Buch von Ursula Poznanski gehört, bevor ich es in den Händen halten konnte.
Aber als Fan ihrer Bücher wollte ich mir selbst meine Meinung bilden.
Nadine Just ist Moderatorin in einem kleinen TV Sender. Beim Nachrichten verlesen vermeldet sie plötzlich ihren eigenen bevorstehenden Tod. Als sie kurzzeitig später wirklich ermordet aufgefunden wird, gerät ihr Exfreund Tibor unter Verdacht. Dieser versucht herauszufinden, warum dieser Mord wohl geschehen ist und kommt dahinter, wie hinterhältig und gemein Nadine in Wirklichkeit war.
Aber es geschehen noch weitere angekündigte Morde. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Taten?
Fina Plank ist neu im Ermittlerteam und hat es schlecht angetroffen mit ihrem direkten Kollegen. Ein richtiger Macho! Außerdem lässt er Fina auflaufen und beleidigt sie, wo er nur kann. Er hat in dem Exfreund von Nadine schnell den Täter ausgemacht. Zum Glück besteht das Team auch aus sympathischen Kollegen, welche Fina und ihre Ansätze respektieren.
Die Handlung plätschert ziemlich lange nur vor sich hin. Die Charaktere sind teilweise sehr unsympathisch, nur der gewohnt gute Schreibstil der Autorin lässt einen die Geschichte doch zügig weiterlesen. Das letzte Drittel ist wieder gewohnt spannend und ein kleiner Cliffhanger macht dann doch neugierig auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Tolle Verlinkung zweier Zeitebenen

Die versteckte Apotheke
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Der Roman spielt in London zwei Zeitebenen. In der Gegenwart reist Caroline allein nach London. Eigentlich sollte es eine Reise zum 10.Hochzeitstag sein, aber nachdem sie von ihrem Ehemann betrogen wurde, ...

Der Roman spielt in London zwei Zeitebenen. In der Gegenwart reist Caroline allein nach London. Eigentlich sollte es eine Reise zum 10.Hochzeitstag sein, aber nachdem sie von ihrem Ehemann betrogen wurde, reist sie allein - sie braucht Abstand! Hier erkennt sie, dass sie sich ihrem Mann anscheinend völlig untergeordnet hat. Diese Erkenntnis und das Zusammentreffen mit Bachelor Alf führen dazu, dass sie an einer 'Schatzsuche' am Themseufer teilnimmt, eine kleine blaue, alte Flasche findet und mit Gaynor, einer Angestellten aus dem historischen Archiv, herausfindet, was es wahrscheinlich damit auf sich hat. Eine Reise ins London Ende des 18.Jahrhunderts.
Dort trifft der Leser auf die Apothekerin Nella und ein junges Mädchen Eliza Fanning, welches als Hausmädchen arbeitet.
Der Autorin ist es gut gelungen, Carolines Entdeckungen parallel mit der 'wahren' Geschichte 230 Jahre früher zu erzählen und zu verknüpfen.
Mir hat diese Reise in die Vergangenheit viel Freude bereitet. Auch Carolines langsames Befreien aus dem Ehekokon, ihre neue Freundschaft mit der sympathischen Gaynor und ihren Zukunftsplänen habe ich wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Mit der Apothekerin konnte ich überhaupt nicht warm werden, Eliza Fanning lag mir schon eher.
Interessant fand ich, wie anhand alter Karten, damaliger Strassenbezeichnungen und der Neugier von Caroline die versteckte alte Apotheke noch gefunden wurde. Lost Places.
Auch, wenn ein paar mysteriöse Tode geschahen, hatte ich einige vergnügliche Lesestunden.

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