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Veröffentlicht am 16.03.2023

Eine neue Chefin und zwei neue Fälle

Ostfriesengier
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Auch wenn Ostfriesengier bereits der 17. Fall für Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen ist, nehme ich noch gerne an deren Leben teil. Die neue Chefin Elisabeth Schwarz versucht es mit Härte und will die ...

Auch wenn Ostfriesengier bereits der 17. Fall für Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen ist, nehme ich noch gerne an deren Leben teil. Die neue Chefin Elisabeth Schwarz versucht es mit Härte und will die Führung übernehmen. Das kommt natürlich gar nicht an bei Ann Kathrin. Sie ist die heimliche Chefin. Entweder man vertraut ihr bedingungslos oder man bringt sich selbst ins Abseits.
Gleich bei der Antrittsrede von Frau Schwarz wird die Versammlung gesprengt, da eine Explosion auf dem Parkplatz erfolgt. Kurze Zeit später  wird ein Toter entdeckt. Der BKA Mann Dirk Klatt. Ebenfalls nicht gerade beliebt, aber trotzdem muss der Mörder gefunden werden. Als der IT Spezialist Kevin Janssen, anerkanntes Mitglied der Ann Kathrin Klaasen Truppe ebenfalls getötet wird, ist volle Konzentration gefragt.
Weller ist als Personenschützer für eine Mutter und ihre Tochter in einem Parallelfall gerade nicht greifbar; Rupert - loyal wie immer, folgt und unterstützt Ann Kathrin ohne wenn und aber. Und Marion Wolters bekommt ihre erste Chance mit Ann auf Verbrecherjagd zu gehen und gerät prompt mit ihr in eine lebensbedrohliche Situation.
Im Norden also alles wie immer. Der Autor schiebt ja immer Begebenheiten aus dem realen Leben ein. Diesmal wird dem Café ten Cate und ihren Betreibern, dem Ehepaar Tapper ein größerer Teil der Handlung eingeräumt und auch seine Lebensgefährtin Bettina Göschl  tritt öfter und länger auf(Verarbeitung der Corona-/Lockdownzeit?) . Mich stört diese Werbung für Norden nicht.
Aber als Dr.Sommerfeldt bereits öfter erwähnt wurde, befürchtete ich schon, dass er wieder auftauchen wird. Gleich im Anhang des Buches, wurden meine Befürchtungen bestätigt. Es gibt einen neuen Fall. Ich mag diese Reihe nicht und hoffe, dass die beiden Reihen nicht zu doll verwoben werden, denn dann werde ich mich wohl von den Ostfriesenkrimis verabschieden.
Ostfriesengier hat mir gut gefallen, hätte aber gerne an manchen Stellen etwas kürzer ausfallen können.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Lesens- und liebenswert

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder! Elisabeth, Joyce, Ibrahim und Ron haben sich bei ihrem Treffen am Donnerstag auf einen Cold Case geeinigt, um ihn aufzuklären, oder zumindest die Polizei in die ...

Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder! Elisabeth, Joyce, Ibrahim und Ron haben sich bei ihrem Treffen am Donnerstag auf einen Cold Case geeinigt, um ihn aufzuklären, oder zumindest die Polizei in die richtige Spur zu stellen.
Vor 10 Jahren wurde eine Journalistin ermordet. Zumindest sieht es so aus. Ihr Auto ist damals über die Klippen abgestürzt, allerdings wurde ihre Leiche nie gefunden. Sie war einem großen Mehrwertsteuerbetrug auf der Spur und ist wohl einigen Personen auf die Zehen getreten. Wurde sie ermordet? Über die Klippen gestürzt, oder liegt sie irgendwo vergraben?
Die vier Laien-Ermittler leben alle in der Seniorenresidenz Coopers Case und haben mit ihren unterschiedlichen Carakteren und Fähigkeiten schon mehrere Fälle aufgeklärt. Sie werden gerne von anderen Personen unterstützt. Zum Beispiel immer wieder von Bogdan, der sich rührend um Stephen,  den Ehemann von Elisabeth kümmert. Bei diesem nimmt die Demenz leider immer mehr zu. Aber in seinen lichten Momenten, trägt auch er zur Aufklärung des Falles bei.
Ich kenne alle drei Bände der Reihe und finde die älteren Herrschaften einfach klasse. Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst, nehmen sich gegenseitig auf und in den Arm, sind charmant, klug und alle noch für die Liebe offen. Aber ein kurzer Rückblick bzw. Eine Zusammenfassung der einzelnen Charaktere wäre schön und vielleicht vorab eine Liste der handelnden Personen.
Ich freue mich auf weitere Bände der Reihe, denn ich empfinde diese Krimireihe als wahres Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Lässt mich ratlos zurück

Shorty
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Shorty ist ein unsteter Geist. Seine berufliche Karriere ist genauso wechselhaft wie sein Privatleben. Gerade repariert er elektrische Leitungen in einem Baubüro und überlegt, ob er die dort arbeitende ...

Shorty ist ein unsteter Geist. Seine berufliche Karriere ist genauso wechselhaft wie sein Privatleben. Gerade repariert er elektrische Leitungen in einem Baubüro und überlegt, ob er die dort arbeitende Architektin Bluna zu einem Kaffee einladen soll. Da hört er plötzlich in seinem Kopfhörer eine Stimme, die ihn direkt mit Namen anspricht: »Shorty? Kannst du mich verstehen?« Die Stimme hat einen Auftrag für ihn. Er soll in dem Umspannwerk, wo er ebenfalls jobbt, eine kleine Maßnahme durchführen, angeblich, um die Welt zu retten. Die Stimme, die sich als hochintelligenter Alien vorstellt, versichert ihm, es sei ganz einfach, er müsse nur zum richtigen Zeitpunkt einen Kurzschluss auslösen. Shorty lässt sich auf die Sache ein, aber sie geht gründlich schief. Ein riesiges Durcheinander entsteht – nicht nur in der Stadt, in der Shorty wohnt, sondern auf der ganzen Erde. Shortys Problem: Alle Welt hält ihn für den Schuldigen an der Katastrophe. Was einerseits etwas ungerecht ist, andererseits aber auch nicht ganz falsch .

So wurde das Buch angekündigt. Hörte sich ganz gut an und die Jennerwein Reihe von Jörg Maurer lese ich meist auch sehr gerne. Bei Shorty dachte ich vielleicht auch an Schotti in der Fernsehserie: Der Tatortreiniger

Die Ankündigung des Inhalts stimmte zwar, aber versteckt in total unwichtigen Informationen, überschüssigen Aufzählungen von irgendwelchen Völkern, zwischenzeitlich so langweilig, dass ich mich zwingen musste, das Buch weiterzulesen. Für mich gehört es zu den Büchern, die ich nicht hätte lesen sollen. Vertan Lesestunden. Und leider kein Einzelfall. Autoren mit guten Thriller- oder Krimireihen bringen Einzelbände heraus, oft in einem anderen Genre und enttäuschen ihre Stammleser.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Nicht mein Setting, aber spannend zu lesen

NIGHT – Nacht der Angst
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Da ich noch nichts von Riley Sager gelesen hatte, war ich neugierig auf dieses Buch und wollte nur kurz reinlesen. Der Schreibstil, teilweise sehr knapp gehalten, gefiel mir sehr gut. Die Handlung war ...

Da ich noch nichts von Riley Sager gelesen hatte, war ich neugierig auf dieses Buch und wollte nur kurz reinlesen. Der Schreibstil, teilweise sehr knapp gehalten, gefiel mir sehr gut. Die Handlung war teilweise sehr spannend, teilweise zog sie sich etwas. Immer wenn ich dachte, ich wäre dem Täter auf der Spur, nahm die Handlung eine andere Wendung und hat mich am Ende sehr überrascht, andererseits erklärte sich damit auch einiges. Die Handlung spielt 1991 und der Autor lässt die Protagonistin, mit welcher ich nicht richtig warm wurde, an ältere Filme denken. Da ich die meisten kannte, konnte ich der Handlung gut folgen. Mir fällt es schwer, eine Meinung zu dem Buch zu verfassen. Einerseits hätte ich es wahrscheinlich nie gelesen, wenn ich das Setting gewusst hätte, andererseits wollte ich das Buch auch nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Mordwaffe: Laceschal

Maschenmord
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Bei Maschenmord handelt es sich um den 1.Teil einer Cosy Krimi Reihe von Leonie Kramer.
Kommissar Tim Wallenstein hat sich von Köln in die bayerische Provinz versetzen lassen. Er möchte etwas runterkommen ...

Bei Maschenmord handelt es sich um den 1.Teil einer Cosy Krimi Reihe von Leonie Kramer.
Kommissar Tim Wallenstein hat sich von Köln in die bayerische Provinz versetzen lassen. Er möchte etwas runterkommen und seine Freizeit mit Bergsteigen und Wandern verbringen. So landet er im idyllischen Madlfing bei Murnau. Bevor er sich morgens in Ruhe mit seinem hochmodernen Kaffeeautomaten auseindersetzen kann, seinen Arbeitsplatz aufsuchen kann oder seine Mitarbeiter kennenlernen darf, wird er schon zu seinem ersten Fall gerufen.
Eine Verkäuferin aus dem Handarbeitsgeschäft 'Wolllust' wurde mit einem Lace Schal erwürgt. Der Ort und die Mordwaffe rufen gleich den MKHC auf den Plan. Einige Damen des Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub sind schon vor Ort und nehmen alles in Augenschein. Die Leiche, den neuen Kommissar und natürlich die Mordwaffe. So eine schlechte Handarbeit und dann noch die gräßliche Farbe, wer mag so etwas nur hergestellt haben.
Tim Wallenstein lernt auch seine hochschwangere Mitarbeiterin Elisabeth 'Lissi' Wagner kennen. Nett und sehr patent.
Tim Wallenstein hat sich seinen neuen Arbeitsplatz natürlich anders ausgemalt und es dauert einige Zeit, bis er sich mit den Gepflogenheiten vor Ort auskennt.
Das Buch wirkt anfangs mit seinen 460 Seiten recht dick, aber die Seiten fliegen nur so dahin. Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin hat sich sehr viel Mühe mit den Kapitelüberschriften gegeben. Alle haben einen Bezug zu einer Handarbeit. Und auch der übrige Text ist gespickt mit Redewendungen und Hinweisen dazu. Ich befürchte, dass Leser*innen ohne ein Hobby mit Nadel, Faden oder Stoffen nicht so viel Lesespaß an dem Buch haben, wie ich ihn hatte.
Insgesamt ist es mehr Cosy als Krimi, aber mir hat das Buch sehr viele schöne Lesestunden bereitet und ich freue mich schon auf den zweiten Teil in Madlfing.

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