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Veröffentlicht am 28.07.2021

Hier fehlte mir leider die Tiefe

Der Zwillingscode
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Inhalt:

Was passiert, wenn die Dinge, die wir erschaffen, uns gar nicht mehr brauchen?

Vincent ist siebzehn und eine Doppel-C-Seele. Sein Sozialpunktestand ist so niedrig, dass an ein Studium nicht zu ...

Inhalt:

Was passiert, wenn die Dinge, die wir erschaffen, uns gar nicht mehr brauchen?

Vincent ist siebzehn und eine Doppel-C-Seele. Sein Sozialpunktestand ist so niedrig, dass an ein Studium nicht zu denken ist. Stattdessen repariert er heimlich die mechanischen Haustiere der Firma Copypet.

Eines Tages bringt eine alte Frau eine Katze zur Reparatur. Und die führt Vincent geradewegs in die Simulation – eine virtuelle Welt, in der alle unsere Gegenstände ihr digitales Leben führen. Verborgen in dieser Zwillingswelt aber liegt ein Code. Vincent muss ihn finden, denn davon hängt die Zukunft der Menschheit ab.

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Meine Meinung:

Die Story hatte auf jeden Fall einige gute Ansätze: Ich finde das Sozialpunktesystem grundlegend sehr spannend, genauso wie die Copypets, die nach und nach die echten Tiere ersetzen.

Margit Ruiles Schreibstil ist angenehm aber für meinen Geschmack etwas nüchtern und kühl. Grundlegend kam ich gut durch die Seiten.

Ich hätte mir hierzu aber noch mehr Hintergrundwissen gewünscht. Leider bleibt insgesamt alles sehr oberflächlich. Das Punktesystem wird leider nicht näher erläutert (wie bekommt man Punkte, was genau sind die Vorteile, was führt zum Abstieg? etc), sondern nur mit vereinzelten Beispielen angerissen und auch die Bezeichnungen der einzelnen Ränge sind etwas verwirrend (Hier hätte man Bezeichnungen wie CC ruhig weglassen können, da nicht direkt ersichtlich war, ob dies nun besser oder schlechter als C ist).

Auch die Backstorys zu den Charakteren fallen sehr dünn aus oder sind teilweise auch gar nicht vorhanden (z.B. Zarah). Dadurch ist es schwer eine Nähe zu ihnen aufzubauen, sie wirken allesamt recht blass. Vincent hat zwar einen schrecklichen Schicksalsschlag hinter sich, aber da der Roman nicht in der Ich-Perspektive verfasst ist, bekommt man nur wenige Einblicke in seine Gefühlswelt.

Im Vorfeld hatte ich erwartet, dass die Copypets eine größere Rolle in der Geschichte einnehmen würden, auch weil auf dem Cover die Katze so prominent dargestellt ist. In Wahrheit sind sie aber nur untergeordnet relevant. Das fand ich sehr schade, ist aber nur meiner persönlichen Erwartungshaltung geschuldet.

Das Thema künstliche Intelligenz und die Gefahren, die damit einhergehen sind gut deutlich geworden. Aber wie in allen Aspekten dieses Romans hätte ich mir auch hier eine detailreichere Ausgestaltung gewünscht.

Das Ende war überraschend anders. Hier hat die Autorin eine Richtung eingeschlagen, die ich so nicht erwartet habe. Das brachte nochmal etwas Spannung rein. Das hat mir tatsächlich sehr gefallen, auch wenn am Schluss noch viele Fragen offen blieben. Das muss man mögen, ich finde es lässt dadurch Raum für eigene Ideen.

Ich würde diesen Roman nur (jugendlichen) LeserInnen empfehlen, die noch nichts/nur wenig zum Thema KI gelesen haben. Für diese LeserInnengruppe könne dieser Roman ein guter Einstieg in das Thema bilden, der nicht gleich mit viel Fachwissen erschlägt. Ich selbst habe aber schon viele Romane aus dem Bereich Dystopie/KI gelesen und dafür war mir die Story einfach zu dünn. Ich denke nicht das mir "Der Zwillingscode" lange im Gedächtnis bleiben wird.

Ich vergebe 2,5 Sterne ⭐

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Emma Scott geht einfach immer ans Herz!

Be My Tomorrow
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Klappentext:

Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York ...

Klappentext:

Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York auf Beckett - auch er trägt eine Last, die ihn nicht loslässt. Da sie sich keine eigene Wohnung in New York leisten kann und Beckett mit der Miete im Verzug ist, überredet sie ihn, sie als Mitbewohnerin aufzunehmen. Aus ihrer Zweckgemeinschaft wird schon bald viel mehr, und Zelda und Beckett beginnen ihr Herz füreinander zu öffnen - bis zu dem Moment, an dem sie gezwungen werden, sich zu entscheiden, ob sie an ihrem Schmerz festhalten oder dem Glück eine Chance geben wollen.

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Meine Meinung:

Be my Tomorrow ist nach The Light in Us und der All-In-Dilogie mittlerweile das dritte Werk, das ich von der Autorin gelesen bzw. in diesem Fall gehört habe. Alle ihre Geschichten zeichnen sich durch eine besondere Emotionalität und Tiefgang aus. Das war auch hier wieder der Fall.

Die Charaktere sind vom Leben gezeichnet. Beide haben in der Vergangenheit Dinge erlebt, die sie bis in die Gegenwart verfolgen. Ihre Gefühle werden sehr authentisch wiedergegeben. Man fühlt einfach mit! Gegenseitig bringen sie nach und nach Licht in die Finsternis des anderen und helfen sich letztlich gegenseitig wieder Fuß im Leben zu fassen.

Die beiden Sprecher*innen sind meiner Meinung nach auch sehr gut gewählt. Die Stimmen passen sehr gut zu Zelda und Beckett.

Wie gesagt diese Geschichte geht ans Herz, und das ohne dabei zu kitschig zu werden. Mehr möchte ich gar nicht verraten. Überzeugt euch selbst! Für mich war es ein absolutes Highlight, besonders nachdem ich schon dachte ich müsste erstmal etwas Abstand von diesem Genre nehmen, da ich dieses Jahr doch schon einige Flops erwischt habe.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Ein One-Night-Stand, der nicht lange einer bleibt

Lessons from a One-Night-Stand (Baileys-Serie 1)
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Klappentext:

Holly Radcliffe hätte nie gedacht, dass ihr One-Night-Stand am ersten Tag in der neuen Stadt solche Wellen schlagen würde. Doch ihr kleines Abenteuer mit dem Highschool-Coach Austin Bailey ...

Klappentext:

Holly Radcliffe hätte nie gedacht, dass ihr One-Night-Stand am ersten Tag in der neuen Stadt solche Wellen schlagen würde. Doch ihr kleines Abenteuer mit dem Highschool-Coach Austin Bailey ist nach kürzester Zeit Stadtgespräch. Holly hatte gehofft, dass sie Austin nie wiedersehen würde, aber als Schulleiterin ist sie seine neue Chefin. Blöd nur, dass ihr verräterisches Herz schneller schlägt, sobald sie ihm begegnet.

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Meine Meinung:

Lessons from a One-Night-Stand ist mein zweiter Roman von Piper Rayne. Ich mag ihren Schreibstil. Er ist detailreich und angenehm, man kann sich Lake Starlight und dessen Bewohner gut vorstellen. Von Anfang an schreibt sie außerdem recht explizit. Das muss man mögen, ich persönlich fand es sehr erfrischend, ist mir lieber als so blumige Umschreibungen die nur um den heißen Brei reden 😉.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen Holly und Austen, so bekommt man Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Charaktere. Positiv aufgefallen ist mir außerdem, dass immer mal wieder der Leser/Hörer direkt angesprochen wird, so bekommt man beinahe das Gefühl Teil der Geschichte zu sein.

Holly und Austen harmonieren toll miteinander, es knistert gewaltig und es hat Spaß gemacht ihrer Story zu folgen. Ein bisschen Drama gibt es ebenfalls, es steht aber nicht im Vordergrund. Der Storystrang rund um Hollys Grund für den Umzug nach Alaska konnte mich zudem irgendwie nicht so recht überzeugen. Die Nebencharaktere sind liebevoll ausgearbeitet, auch wenn bei so einer großen Familie noch nicht ganz den Überblick über die Namen habe. Aber ich freue mich auf die Folgebände. Wobei ich den Status der Baileys in der Kleinstadt immer noch etwas skurril finde.

Leider gab es dann aber doch ein paar Dinge die mir sauer aufgestoßen sind. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst aus dem Pädagogikbereich komme und an Schulen gearbeitet habe, aber sowohl Holly als auch Austin haben Äußerungen getätigt die in meinen Augen ein rotes Tuch sind. Holly hat sich einmal 50 Jahre zurückgewünscht, damit sie ihre Schüler mit dem Lineal auf die Finger hauen darf und Austin kommentierte zu Beginn die Rocklänge einer Schülerin, wenn auch nur im Gedanken. Trotzdem ein absolutes No-Go. Dafür muss ich einen Stern abziehen.

Die beiden Sprecher wurden gut gewählt. Die Stimmen passen zu den Charakteren.



Insgesamt gibt es von mir 3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.06.2021

So unfassbar gut! Ich habe mir beim Lesen gewünscht, dass diese Geschichte nie endet!

Maybe Someday
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Meine Meinung:

Maybe Someday war mein erstes Collen Hoover Buch und ich frage mich warum ich nicht schon früher zu ihren Werken gegriffen habe. Das Cover finde ich persönlich zwar nicht besonders ansprechend, ...

Meine Meinung:

Maybe Someday war mein erstes Collen Hoover Buch und ich frage mich warum ich nicht schon früher zu ihren Werken gegriffen habe. Das Cover finde ich persönlich zwar nicht besonders ansprechend, den Inhalt dafür umso mehr!
Colleen Hoovers Schreibstil ist einfach wundervoll, man hat das Gefühl Teil der Handlung zu sein und die Zerrissenheit der beiden Protagonisten beschreibt sie so authentisch, dass man ihre Emotionen förmlich mitfühlen kann. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mich selbst schon mal in einer ähnlichen Situation befunden habe. Ich fand es jedenfalls großartig geschrieben und habe mir beim Lesen gewünscht, dass die Geschichte doch bloß noch ein paar hundert Seiten mehr hätte, weil ich nicht wollte, dass es endet!
Maybe Someday ist ein absolutes Wohlfühlbuch (und das nicht nur für Jugendliche!), eine eindeutige Leseempfehlung und eins meiner Jahreshighlights für 2019! Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Genau das was man bei diesem Genre erwartet und das meine ich positiv!

Kein Rockstar für eine Nacht
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Meine Meinung:

Dieses Buch ist aufgrund der guten Bewertungen auf dieser Plattform und des ansprechenden Klappentextes bei mir eingezogen, das Cover hingegen finde ich echt furchtbar, im Laden hätte ich ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist aufgrund der guten Bewertungen auf dieser Plattform und des ansprechenden Klappentextes bei mir eingezogen, das Cover hingegen finde ich echt furchtbar, im Laden hätte ich wahrscheinlich erstmal nicht danach gegriffen. Die Farben sind nicht schön, genauso wenig wie dieser komische Kreis um den Titel. Am schlimmsten finde ich aber die zwei Personen…wirkt meiner Meinung nach sehr cheap und schaut nach Groschenroman aus, aber das Buch ist ja auch schon etwas älter 🤷‍♀️

Ich bin aber froh, dass das Buch dennoch in meinem Regal gelandet ist. Es war letztlich wenig bis kein Drama, keine große Überraschung, es gab keine unerwarteten Plottwists oder ähnliches aber das brauchte es auch nicht. Es ist durch und durch ein Wohlfühlbuch und ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten. Beide Protas fand ich sehr sympathisch und auch die Nebencharaktere gefielen mir (ich freue mich schon besonders auf den Folgeband mit Mal). Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass man über die Nacht in Vegas doch etwas mehr erfährt. Wer aber gerne Rockstar-Romane liest und auch mit Sexszenen (denn davon gibt es einige - würde es eher ins Erotikgenre einordnen) kein Problem hat, wird mit diesem Buch nichts falsch machen. Ein solider Reihenauftakt!

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