Briony und Sebastian sind der krönende Abschluss der Soho-Love Reihe
Play & Pretend„Ach Briony. Man muss schon ein besonders großer Idiot sein, um dich kennenzulernen und nicht mit dir zusammen sein zu wollen.“
Diese Reihe hat mich komplett überrascht und sich mit jedem Band noch mehr ...
„Ach Briony. Man muss schon ein besonders großer Idiot sein, um dich kennenzulernen und nicht mit dir zusammen sein zu wollen.“
Diese Reihe hat mich komplett überrascht und sich mit jedem Band noch mehr in mein Herz geschlichen. Eine absolute Herzensreihe für mich und eine klare Leseempfehlung.
Das erste Kapitel hat mit einem leicht veränderten Schreibstil begonnen und ich war sofort total gepackt von der Geschichte. Durch den veränderten Schreibstil war Briony für mich sofort greifbar. Ich habe diesen besonderen Einstieg so sehr geliebt.
Biony kam mir vor allem in Try & Trust relativ fragil vor, was zum einen an Matildas beschützender Art, zum anderen aber sicher auch an der Geschichte mit Anthony in Fly & Forget liegen mag. Endlich lernen wir sie richtig kennen und bekommen auch Einblicke in ihre Seele. Und gerade deshalb fand ich ihre Geschichte jetzt unglaublich packend und spannend. Auch weil ich bisher selten ein Buch gelesen habe, das den Fokus so gezielt und vielschichtig auf die psychischen Erkrankungen der Protagonisten gelegt hat.
Seit dem einen Auftritt in Try & Trust war ich ein absoluter Fan von Sebastian. Seine lebensfrohe und aufgeschlossene Art, sein Umgang mit Briony und seine Liebe für die Schauspielerei haben bei mir sofort Sympathie geweckt. Dennoch merkt man auch bei ihm schnell, dass er mit seiner fröhlichen Art versucht, etwas zu verstecken. Und trotzdem geht er offen und ehrlich mit seinen Freunden und seinem Vater um. Ich fand es so bewundernswert und konnte es trotzdem total verstehen, dass es ihm bei Briony eben nicht so leicht fällt, die Fassaden fallen zu lassen.
Und auch die Nebencharaktere spielen natürlich wieder eine große Rolle. Während Sebastians Freunde die meiste Zeit über relativ blass bleiben, kommt es natürlich zu einigen Szenen mit der restlichen WG. Aber auch Brionys Zwillingsschwester lernen wir kennen. Matilda hat mir in Play & Pretend total gut gefallen. Man merkt total, wie sie sich seither verändert hat. Noah und Liv schweben immer noch auf Wolke 7 und man trifft sie tatsächlich fast ausschließlich im Doppelpack. Und das passt einfach so gut zu den beiden, dass ich mir das eine oder andere Mal ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
Der große Abschluss der Soho-Love Reihe hat seine beiden Vorgänger in Sachen Emotionalität und Tiefgründigkeit nochmal deutlich in den Schatten gestellt. Ich hab habe bisher nur in wenigen Büchern so viele tolle Stellen markiert, wie ich es in Play & Pretend getan habe.
Spoiler:
Während alle die ganze Zeit über versuchen, Briony zu beschützen und zu helfen hat es mir sehr gut gefallen, dass es am Ende Briony war, die Sebastian die nötige Unterstützung bot und letztendlich für sie beide kämpfte.
„Wir sind Hermia und Lysander. Und Hermia und Lysander enden nicht in einer Katastrophe.“