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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2021

Ein Auftakt mit viel Potenzial mit Luft nach oben

Deluxe Dreams
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Das Cover ist mir am Erscheinungstermin in der Buchhandlung sofort ins Auge gestochen. Auch der Klappentext klang vielversprechend, weshalb ich mich sehr gefreut habe, das Hörbuch über Netgalley erhalten ...

Das Cover ist mir am Erscheinungstermin in der Buchhandlung sofort ins Auge gestochen. Auch der Klappentext klang vielversprechend, weshalb ich mich sehr gefreut habe, das Hörbuch über Netgalley erhalten zu haben. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Den Schreibstil empfand ich sehr angenehm, auch wenn mich die Leseart von Miriam Berger erstmal ein bisschen ernüchtert hat. Ich hatte gerade zu Beginn oft das Gefühl, die Geschichte wird ein bisschen „gelangweilt“ vorgelesen. Ergibt das Sinn? Trotzdem war ich relativ schnell in der Handlung drin, konnte das Hörbuch deshalb innerhalb weniger Tage beenden.

Die beiden Protagonisten waren mir beide sehr sympathisch, wenn auch mit ein paar Schwächen. Sadie war mir definitiv zuerst ein bisschen zu naiv und zum Schluss kam ihre Wandlung zur Kämpferin etwas zu plötzlich.

Die Handlung hat wirklich sehr großes Potenzial und ich mochte auch die Grundaufmachung der Reihe sehr. Zu Beginn wirkte die Geschichte wie ein Märchen - fast schon zu schön, um wahr zu sein. Zum Ende hin hatten die beiden Protagonisten allerdings mit zunehmend mehr Intrigen zu kämpfen.

Jetzt zu den Schwächen: Irgendwie kamen die Emotionen und Gefühle der Charaktere nicht bei mir an. Das Kennenlernen und Verlieben der Protagonisten ging mir viel zu schnell und kam dadurch etwas unglaubwürdig rüber. Außerdem lag für mich das Augenmerk der Geschichte viel mehr auf der Anziehung zwischen Sadie und Olivier, anstatt auf den Intrigen und Problemen der Handlung. Für zwischendurch und gerade als Hörbuch sehr angenehm, an Tiefgründigkeit hat es mir allerdings gefehlt.

Zum Ende hin kam allerdings nochmal richtig Fahrt auf, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die „Bösewichte“ der Geschichte, Goutier und Pascal waren wirklich gut ausgearbeitet. Und ich fürchte, mit ihnen müssen wir uns auch in den Folgebänden der Reihe noch herumschlagen. Das Happy End kam mir allerdings ein bisschen zu schnell. Vielleicht kommen Olivier und Sadie ja auch in Band zwei oder drei nochmal vor.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen – perfekt für eine leichte Lektüre – allerdings hatte es doch ein paar Schwächen. Dennoch bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung, Seraphine lernt man in diesem Teil und vor allem gegen Ende schon mal kennen. Und der Ausblick auf ihre Geschichte lässt schon einiges an Konfliktpotenzial erahnen.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Tiefgründig, emotional und wunderschön

Kissing in the Rain
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Kelly Moran hat wieder zugeschlagen. Ich bin totaler Fan der Redwood Reihe – für zwischendurch und zum Wohlfühlen perfekt, für mich fast schon ein bisschen zu perfekt. Deshalb habe ich mich unheimlich ...

Kelly Moran hat wieder zugeschlagen. Ich bin totaler Fan der Redwood Reihe – für zwischendurch und zum Wohlfühlen perfekt, für mich fast schon ein bisschen zu perfekt. Deshalb habe ich mich unheimlich auf ihren neuen Roman gefreut. Und ich hatte das Glück, Kissing in the Rain bereits vorab als Hörbuch zu genießen. Ich muss dazu sagen, dass ich mich hier blind auf das Buch verlassen habe und vorab nicht mal den Klappentext gelesen habe. Kelly Moran trifft bei mir einfach immer ins Schwarze.

Das Cover gehört für mich mit zu den schönsten, die der Kyss Verlag jemals veröffentlicht hat. Einfach ein absoluter Traum. Man kann den Blick einfach nicht abwenden. Der Schreibstil war (wie bereits gewohnt) zu Beginn wieder gewöhnungsbedürftig, weil wieder in der dritten Person erzählt wird. Ich habe mich aber wieder schnell daran gewöhnt. Als Hörbuch mit nur einem Sprecher/ einer Sprecherin ist es sogar einfacher, der Handlung zu folgen, wenn aus der dritten Person erzählt wird.

Der Einstieg fiel mir erstmal ein bisschen schwer, da Camryn ein sehr spezieller Charakter ist. Irgendwie untypisch für Kelly Moran, aber deshalb umso spannender. Nach dem ersten Kapitel, in dem für Camryn wirklich alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann, habe ich total mit ihr mitgelitten. Tatsächlich muss sich Camryn über die ganze Handlung hinweg ständig irgendwas anhören. Ich habe das Gefühl in Camryns Familie sind Heather und Fisher die einzigen, die nicht ständig etwas an ihr auszusetzen haben. Kein Wunder, dass es ihr so unglaublich schwerfällt, Komplimente zu akzeptieren und sich auf Troys Ideen einzulassen. Und dabei ist er so beharrlich, verständnisvoll, einfühlsam und aufgeschlossen, dass ich mir beim Lesen oft ein „oooh“ nicht verkneifen konnte. Also wenn Troy keinen der oberen Plätze auf der Book-Boyfriend-Skala erhält, weiß ich auch nicht.

Kissing in the Rain war viel tiefgründiger, als ich bisher von Kelly Moran gewohnt war. Die Handlung war relativ ruhig und „ereignisarm“, da dieses Buch hauptsächlich auf die innere Wandlung von Camryn abzielt. Und dieses schrittweise Aufbrechen von Camryns Panzer durch Troy habe ich so sehr genossen. Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer wichtigen Botschaft. Ich kann es wieder mal sehr empfehlen und freue mich schon auf alles, was der Kyss Verlag noch von Kelly Moran verlegt.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein letztes Mal nach Green Valley - da ist der Trennungsschmerz vorprogrammiert

New Chances
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Da Netgalley jetzt auch Hörbücher anbietet, musste ich das natürlich sofort ausprobieren. Und wie kann man die Netgalley-App besser einweihen als mit dem neuen Buch (oder in diesem Fall Hörbuch) von Lilly ...

Da Netgalley jetzt auch Hörbücher anbietet, musste ich das natürlich sofort ausprobieren. Und wie kann man die Netgalley-App besser einweihen als mit dem neuen Buch (oder in diesem Fall Hörbuch) von Lilly Lucas?

Seit der Ankündigung habe ich mich auf dieses Buch gefreut und gleich vorweg: ich habe es geliebt! Der Schreibstil ist wieder typisch fesselnd, die Story zuckersüß und das Setting einfach ein Traum. Irgendwann werde ich auch mal nach Colorado reisen! Sandra Voss als Hörbuchsprecherin war für mich die perfekte Wahl. Genau so habe ich mir Leonie vorgestellt und ihre Stimme hat der Geschichte nochmal zusätzlich Emotionen verliehen.

Zu Beginn geht bei Leonie erstmal alles schief, was auch nur schief gehen kann – Murphys Law eben. Trotzdem hat es auch was Gutes, dass sie abends nach einem langen Tag in Green Valley strandet und ihr nichts anderes mehr übrigbleibt, als dem Ollies einen Besuch abzustatten. Sie war mir einfach sofort sympathisch und ich konnte mich komplett in die hineinversetzen. Dass sie als Brauerin auf der Suche nach einem neuen Praktikumsplatz ist hat mich total überrascht und wirklich gut gefallen. Mal was ganz Neues.

Sam lernt man bereits in New Horizons kennen, wenn auch nur bruchstückhaft, sodass er immer noch der geheimnisvolle Kerl hinter dem Tresen im Ollies ist. In New Chances haben wir nun endlich die Chance, ihn besser kennenzulernen und hinter seine Fassade zu blicken. (Er hat es mir einfach angetan.) Wie er sich aufopferungsvoll um seine kleine Tochter kümmert ist einfach zu süß. Dass es dadurch und durch seinen Job in der Bar unter chronischem Schlafmangel leidet, sich aber nichts anmerken lässt, hat ihn mir absolut sympathisch gemacht.

Der langsame Aufbau der Beziehung zwischen Sam und Leonie mochte ich wirklich sehr. Es war zu jeder Zeit realistisch, authentisch und absolut greifbar. Auch die Probleme, mit denen sie zu kämpfen hatten, waren nicht übertrieben und aus der Luft gegriffen, sondern einfach real.

Auch die restliche Clique aus Green Valley war natürlich wieder am Start, wobei mir da am besten gefallen hat, dass Izzy wieder einen größeren Anteil hatte. Aber auch auf Lena habe ich mich so sehr gefreut. Ich komme aus dem Schwärmen einfach nicht mehr heraus. Und ich hab Maya noch nicht mal groß erwähnt. Die Kleine zaubert einem einfach jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht.

Insgesamt ist Green Valley jedes Mal die Reise wert und alle Teile der Reihe waren ausnahmslos Highlights für mich, aber die Geschichte von Leonie und Sam zählt ab sofort zu meinen Lieblingsgeschichten. Lilly Lucas hat der Reihe einen grandiosen Abschluss verschafft, auch wenn ich immer noch die Hoffnung habe, dass es vielleicht irgendwann nochmal eine Fortsetzung gibt – träumen darf man ja.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Actionreiches Finale einer fesselnden Dilogie

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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Ich durfte Band zwei der Secret Academy Reihe bereits vorab in der Leserunde der Lesejury lesen und habe mich wahnsinnig darauf gefreut. Band eins hat mich schon total überrascht und in seinen Bann gezogen. ...

Ich durfte Band zwei der Secret Academy Reihe bereits vorab in der Leserunde der Lesejury lesen und habe mich wahnsinnig darauf gefreut. Band eins hat mich schon total überrascht und in seinen Bann gezogen. Dementsprechend gespannt war ich nun auch auf die Fortsetzung.

Der Einstieg hat mir direkt sehr gut gefallen. Man wird direkt wieder in die Handlung hineingeworfen, welche nahezu nahtlos anknüpft. Obwohl die Handlung zunächst anders verläuft, als ich nach Band eins erwartet hätte, wurde ich nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist nach wie vor sehr fesselnd und Valentina Fast hat sich für die Fortsetzung von Alexis‘ Geschichte ein paar tolle und unerwartet Kniffs einfallen lassen.

Achtung Spoiler falls ihr Band eins noch nicht gelesen habt:

Alexis sitzt also nach wie vor um Gefängnis und wartet darauf, dass ihre Verhandlung beginnt. Dort trifft sie auf Grace, besser bekannt als Nummer 17, und freundet sich mit ihr an. Da ich auch bei Band eins zwischenzeitlich mal alle verdächtigt hatte, an der Entführung von Cassie Schuld zu sein, war es auch nicht überraschend, dass ich Grace erstmal nicht über den Weg getraut habe. Tatsache ist aber, dass sie die Geschichte unglaublich aufgelockert hat und ich bin mir sicher, dass Alexis ohne ihre Freundschaft, den Gefängnisaufenthalt und auch die restliche Handlung nicht so einwandfrei überstanden hätte.

Trotzdem war Alexis nach wie vor eine sehr starke Protagonistin, die nichts unversucht lässt, um an ihr Ziel zu gelangen. Auch Dean erhält in Band zwei seine eigenen Kapitel, was mir unglaublich gut gefallen hat. So lernt man nicht nur mehr über ihn und seine Gefühlslage kennen, sondern bekommt auch noch die Geschehnisse außerhalb des Gefängnisses mit. Einzig die Beziehung von Alexis und Dean kam mir im zweiten Teil ein wenig zu kurz. Ich hätte mir mehr Interaktion zwischen den Protagonisten gewünscht.

Nicht nur die Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet, sondern auch die Nebencharaktere fand ich sehr stark präsent. So bekommen wir neben Grace auch noch mehr Informationen über Adam und sogar Thomas. Das MI20 blieb für mich bis zum Ende hin undurchsichtig, was aber wohl auch beabsichtigt war. Außerdem habe ich wohl ein neues Feindbild Nr. 1: Doloris Humphrey! Wer bei dem Namen Doloris sofort an Doloris Umbridge aus Harry Potter denkt ist hier auch genau richtig. Unsere Doloris ist so gefühlskalt, berechnend und grausam, dass ich mich beim Lesen wirklich zusammenreißen musste. Und dann kam da auch noch Dr. Meier. Zwischenzeitlich war ich wirklich mal kurz am Verzweifeln, weil ich so wütend war und mich die beiden so verrückt gemacht haben.

Insgesamt muss ich sagen, dass in diesem Buch deutlich mehr passiert ist, als ich zunächst angenommen hatte. Es wurden so viele Plottwists eingebaut, dass ich zeitweise wirklich gut aufpassen musste, die komplette Komplexität zu verstehen. Ab dem zweiten Drittel nimmt die Geschichte auch wesentlich an Spannung auf und diese lässt bis zu Ende nicht mehr nach. Ich kann euch die Secret Academy Dilogie nur ans Herz legen. Wenn ihr auf spannungsgeladene unvorhersehbare Bücher steht, und dazu noch auf das Thema Geheimagenten, seid ihr hier definitiv genau richtig.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

All of you hat mich positiv überrascht

All of You
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Nachdem ich All of Me beendet hatte, fiel es mir etwas schwer, in All of You reinzukommen, da die Handlungen in Band eins für mich nicht genug Spielraum für einen zweiten Band geboten haben. Der Schreibstil ...

Nachdem ich All of Me beendet hatte, fiel es mir etwas schwer, in All of You reinzukommen, da die Handlungen in Band eins für mich nicht genug Spielraum für einen zweiten Band geboten haben. Der Schreibstil hat mir jedoch so gut gefallen und war so locker, dass ich trotzdem sofort wieder in der Handlung gefangen war. Das hat mich wirklich total überrascht, aber allein wegen des fesselnden Schreibstils von K. L. Kreig würde ich sofort ihr nächstes Buch kaufen – unabhängig von der Handlung.

In All of You gibt es zwar auch wieder zahlreiche Probleme, die sich Shaw und Willow in den Weg stellen, allerdings liegt die Fokus hier vorrangig auf der Charakterentwicklung der beiden Protagonisten und die Entwicklung ihrer Beziehung zueinander. Während Willow sich mit ihrer Vergangenheit und der damit einhergehenden Ängste stellen muss, ist es an Shaw, Verantwortung zu übernehmen und für das zu kämpfen, was ihm wirklich wichtig ist.

Natürlich gab es auch in Band zwei wieder genügend Situationen, in denen ich fast verrückt geworden bin, weil weder Willow noch Shaw den Mut hatten, unangenehme Themen anzusprechen und einfach mit der Wahrheit herauszurücken. Dennoch waren ihre Gefühle für mich immer greifbar und so konnte ich die Beweggründe, die dazu geführt hatten durchaus verstehen, aber es war wirklich zum Verzweifeln. Bei jeder Chance, die sie nicht genutzt haben, um die Wahrheit zu sagen, wusste man schon, dass es später dafür einen umso größeren Knall geben wird.

Die Auflösung am Ende hat mir wirklich sehr gut gefallen, die Autorin hat Willow sehr viel Zeit gegeben, alle Ereignisse zu verarbeiten und auch wirklich mit ihren Problemen und Ängsten abzuschließen, was ich unglaublich authentisch fand. Auch Shaws Reaktion fand ich wirklich sehr passend. Das Zusammenspiel zwischen den Protagonisten war für mich einfach perfekt, wenn auch das Verlangen und die Leidenschaft zwischen beiden ein bisschen too much war.

Zu Beginn war ich sehr skeptisch, ob mir das Buch letztendlich nicht zu zäh werden würde, im Nachhinein muss ich aber sagen, dass es für mich sehr gut gepasst hat. Einzig die Verbindung von Randi zu Willow war für mich am Ende etwas aus der Luft gegriffen. Ansonsten hat mich All of You tatsächlich überrascht und es war definitiv nicht das letzte Buch von K. L. Kreig für mich.

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