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Veröffentlicht am 17.08.2017

Wenig Seiten, viel Länge

Die 100
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Erster Satz

Die Tür glitt zur Seite und Clarke wusste, dass es Zeit war zu sterben.

Meinung

Nach dreihundert Jahren, in denen kein Mensch einen Fuß auf die, durch Atomwaffen zerstörte, Welt gesetzt ...

Erster Satz

Die Tür glitt zur Seite und Clarke wusste, dass es Zeit war zu sterben.

Meinung

Nach dreihundert Jahren, in denen kein Mensch einen Fuß auf die, durch Atomwaffen zerstörte, Welt gesetzt hat, werden hundert Jugendliche aus dem All hinunter geschickt. Sie alle sind Straftäter und haben keine andere Wahl. Am Abreisetag geschieht allerdings etwas Unvorhergesehenes - ein als Wächter verkleideter Bewohner der Raumschiffe droht den Kanzler umzubringen, sollte er nicht auf den Transporter zu Erde gelangen. Dabei flieht eine Insassin und der Kanzler wird schwer verletzt, doch die Sträflinge werden trotzdem zur Erde geschickt.

Die Geschichte wird von vier Charakteren gleichzeitig erzählt. Immer abwechselnd folgt der Leser einen dieser Vier aus der Sicht eines Erzählers. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Innerhalb der Kapitel gibt es Rückblenden in die Vergangenheit, zu dem jeweiligen Charakter. Diese waren gut eingefügt, nur waren die Sichtwechsel an sich nicht so ganz glücklich. Die Story zog sich dadurch, besonders auf der Erde, sehr und verlor viel an Spannung, da viele langweilige Sachen sich wiederholten. Andere wichtige Dinge passierten einfach so nebenbei und wurden zu wenig behandelt, obwohl sie wichtig für die Geschichte sind.
Zu Beginn lernen wir Clarke kennen, welche die Hauptprotagonistin darstellt. Sie sitzt in Einzelhaft und erfährt durch den Arzt, ihren früheren Ausbilder, von der Reise zur Erde. Viel mehr Informationen erhält sie allerdings nicht. Auf dem Transporter sieht sie dann Wells, ihren ehemaligen Freund, der eigentlich nicht auf dem Schiff sein sollte. Bevor sie großartig über seine Anwesenheit grübeln kann, nimmt Bellamy den Kanzler in seine Gewalt und gelangt so auf das Schiff, dabei entkommt Glass dem Transporter und verschwindet im Raumschiff.

Charaktere

Clarke ist sehr stark und nimmt Sachen oder auch die Führung selbst in die Hand, wenn es sein muss. Sie wurde vor knapp drei Monaten verhaftet und saß die meiste Zeit in Einzelhaft. Davor wohnte sie auf der Phoenix, dem wohlhabendsten Schiff der Kolonie, zusammen mit ihren Eltern. Sie und Wells führten eine Beziehung, ehe er etwas Unverzeihliches tat.

Dieser ist der Sohn des Kanzlers und ebenfalls auf der Phoenix zu Hause gewesen. Er stand lange Zeit unter der Kontrolle seines Vaters, brach aber für seine Liebe zu Clarke die Regeln und landete so auf dem Transporter zur Erde. Wells war sofort unsympathisch und sein Verhalten in der Vergangenheit, sowohl als auch in der Gegenwart sprach nicht unbedingt für ihn.

Bellamy ist der einzige Waldener unter den Protagonisten, somit von dem ärmsten Teil der Kolonie. Trotz der Einkindpolitik auf den Schiffen hat er eine Schwester. Wegen dieser riskiert er sein Leben und landet schließlich im Transporter und zusammen mit ihr auf der Erde. Das der Kanzler dabei verletzt wurde, nagte stark an seinem Gewissen. Trotzdem würde er alles für seine Schwester Octavia tun.

Die letzte Protagonistin im Bunde ist Glass. Im Chaos beim Abflug gelingt ihr die Flucht und sie schleicht sich zu ihrem ehemaligen Freund Luke auf die Walden. Sie selbst stammt von der Phoenix und genoss dort ein luxuriöses Leben, bis etwas sie und Luke in Gefahr brachte und sie sich opferte. Mit Glass konnte ich bisher auch noch nicht viel anfangen. Mir wäre ein Charakter, der mehr Einblick in die Politik und dem momentanen Stand der Kolonie hat, lieber gewesen. So war ihre Geschichte eigentlich etwas überflüssig.

Leider fehlten bei allen Protagonisten, bis auf einige kleine Informationen, das Aussehen komplett. Beim Lesen fehlte immer ein Gesicht zu den Personen.
In Glass‘ Abschnitte wurde einige Male ihr Name mit Clarkes vertauscht, was, besonders am Anfang, sehr verwirrend war.

Fazit

Eine wirklich tolle und interessante Idee, doch die Umsetzung lässt zu Wünschen übrig und schwächelt in einigen Dingen. Trotz wenig Seiten, zieht sich die Geschichte sehr und dabei passiert nicht einmal viel. 3/5 Sterne

Veröffentlicht am 14.08.2017

Mehr Familiendrama, als Thriller

Don't You Cry - Falsche Tränen
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Erster Satz

Im Nachhinein betrachtet, hätte ich von Anfang an spüren müssen, dass etwas nicht stimmte.

Meinung

Als ihre Mitbewohnerin Esther am Sonntagabend nicht nach Hause kommt, denkt sich Quinn ...

Erster Satz

Im Nachhinein betrachtet, hätte ich von Anfang an spüren müssen, dass etwas nicht stimmte.

Meinung

Als ihre Mitbewohnerin Esther am Sonntagabend nicht nach Hause kommt, denkt sich Quinn zunächst nichts dabei. Doch als die junge Frau auch am folgendem Tag nicht auftaucht, beginnt sie sich langsam, aber sicher Sorgen zu machen und stößt dabei auf einige schreckliche Hinweise.
Zur gleichen Zeit, eine Kleinstadt nahe Chicago - der junge Alex trifft auf eine unbekannte Frau, die ihn sofort in ihren Bann zieht, ohne zu wissen wieso und weshalb sie da ist.

Das Buch ist in einzelne Tage unterteilt und wird immer abwechselnd von den beiden Protagonisten Quinn und Alex erzählt. Somit folgt der Leser zwei unterschiedlichen Strängen, an verschiedenen Orten, jedoch zur selben Zeit. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, wurde allerdings schnell ausschweifend, was die Erinnerungen und Gedanken der Protagonisten angeht. Viele Dinge wurden vermehrt wiederholt und zogen die Geschichte unnötig in die Länge.
Zu Beginn lernt man Quinn, ihren Arbeitsplatz und die Familie kennen und erfährt, wie sie Esther begegnete. Ebenso beginnt auch Alex erstes Kapitel. Für mich war die Geschichte bis kurz vor Ende durchgehend spannend und auch mitreißend, aber als es dann an die Aufklärung am Schluss ging, wurde es langweilig. Vieles konnte man sich schon denken und besonders die Protagonisten halfen nicht zur Stimmung bei.

Charaktere

Quinn zeigte sich zu Beginn als eine Einzelgängerin, die nie viele Freunde hatte, bis sie Esther traf und mit ihr eine beste Freundin fand. Im Verlauf der Geschichte wurde sie allerdings paranoid und war wirklich schwer vom Begriff. Hätte sie ihren Verstand nur ein wenig eingesetzt, hätte sie alles schon am ersten Tag auflösen können.

Mit Alex konnte ich das gesamte Buch nicht viel anfangen und auch im Nachhinein wird klar: seine Rolle hätte jeder übernehmen können. Er war naiv, schnallte die komplette Situation bis zum Ende nicht und handelte unüberlegt und kopflos. Seine gesamte Geschichte war uninteressant und vor allem unwichtig.

Fazit

Ein Thriller war dieses Buch wahrlich nicht. Mehr ein Familiendrama, welches durch einen zusätzlichen, unwichtigen Charakter unnötig gezogen wurde und dadurch leider an anfänglicher Stärke verlor. 3/5 Sterne

Veröffentlicht am 09.08.2017

Untoter Spaß

Undead Messiah 01
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Meinung

Der 15-jährige Tim ist ein totaler Zombiefan, ob Serie, Spiel oder Film, es gibt nichts was er nicht kennt. Kein Wunder also, dass er darüber nachdenkt was wäre wenn nun eine Zombieapokalypse ...

Meinung

Der 15-jährige Tim ist ein totaler Zombiefan, ob Serie, Spiel oder Film, es gibt nichts was er nicht kennt. Kein Wunder also, dass er darüber nachdenkt was wäre wenn nun eine Zombieapokalypse ausbrechen würde. Als er nach der Schule eine grausige Entdeckung im Nachbargarten macht, ist die Begeisterung erst ziemlich groß.

Die Story beginnt mit einem kurzen Prolog, mit dem zu Beginn noch nicht viel anzufangen ist, bevor der Protagonist Tim und seine Umwelt vorgestellt werden. Der Zeichenstil gefiel mir auf Anhieb. Ernst, aber mit lustigen Einschüben, welche die Geschichte zwischendurch gut auflockern. Die Kapitelcover sind wunderbar. Tim steht immer im Vordergrund, manchmal auch mit M-Kay und im Hintergrund wütet eine Horde Untoter.

Charaktere

Selbst als absoluter Zombiefan musste auch Tim erst einmal kurz schlucken, als er die grausige Entdeckung beim Nachbarn macht und kurze Zeit später auf seinen ersten realen Zombie trifft. Doch er hat sich schnell wieder gefasst, nimmt die Situation ernst, verliert dabei aber nicht seinen Humor, was mir unglaublich gut gefiel.

Tims beste und auch einzige Freundin M-Kay kann dessen Begeisterung für die untoten Wesen nur bedingt teilen, ist aber sofort bereit mit ihm ins Hospiz zu gehen, wo die „Seuche“ anscheinend ausgebrochen ist. Als sie ihren ersten Zombie sieht, reagiert sie überraschend ruhig, sogar noch entspannter als Tim. Ihre Reaktion war tatsächlich das einzige was mir am gesamten Manga nicht gefiel, da ich mir eher eine anfängliche kleine Bestürzung gedacht hatte.

Fazit

Spannender und interessanter Manga, welcher mich mit vielen offenen Fragen und sehr viel Lust auf den nächsten Band zurück ließ. 5/5 Sternen

Veröffentlicht am 05.08.2017

Mit zu viel Sex gewürzt

Eine Prise Liebe
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>Erster Satz

"Hast du schon gepackt?", fragt meine Schwester Mia mich am Telefon.

Meinung

Schon seit Jahren ist Cami in Landon verliebt, doch dieser ging nach dem College zur Navy und lebte seitdem ...

>Erster Satz

"Hast du schon gepackt?", fragt meine Schwester Mia mich am Telefon.

Meinung

Schon seit Jahren ist Cami in Landon verliebt, doch dieser ging nach dem College zur Navy und lebte seitdem fernab ihrer Heimat Portland, wo sie zusammen mit ihren Freundinnen ein Restaurant führt. Als Landon nach einem Unfall seinen Beruf als Pilot aufgeben muss und wieder zurückkehrt, will Cami sich keine Hoffnung mehr machen, doch plötzlich ist alles anders. Landon zeigt offensichtliches Interesse an ihr.

Aus der abwechselnden Sicht von Landon und Cami folgt der Leser dem Geschehen. Erzählen tun die beiden Protagonisten. Der Schreibstil war recht flüssig, doch zwischendurch tauchten unpassende Wörter, wie "fucking", auf, die den Lesefluss oftmals unterbrachen. Die Sätze klangen ziemlich lächerlich und ergaben nicht immer einen Sinn. Bei den Sexszenen, die bestimmt die Hälfte des Buches einnahmen, war es genau dasselbe. Sie waren gut und schön geschrieben, die Stimmung wurde aber durch plumpe, harte Wörter gerne mal unterbrochen.
Die Handlung des Buches ließ eigentlich gänzlich zum wünschen übrig, denn sie war nicht vorhanden. Gleich zu Beginn treffen die beiden Protagonisten nach einigen Jahren wieder aufeinander, allerdings verläuft diese Begegnung alles andere als harmonisch. Landon blafft Cami ohne einen wirklichen Grund an, worauf diese Beleidigt abzieht und nach Hause geht. Keine fünf Minuten später steht Landon auch schon wieder vor ihrer Haustür und erklärt sich mehr schlecht als recht. In der Zwischenzeit hatte Cami sich allerdings schon geschworen Landon nicht mehr hinterherzulaufen. Schon wenige Tage später wirft sie ihr Vorhaben allerdings über Bord, als dieser sie nach einem Date fragt. Danach verbringen die Hauptcharaktere die meiste Zeit eigentlich nur noch miteinander im Bett, alles läuft harmonisch und ohne größere Probleme ab. Nur zum Ende hin kommt ein klitzekleiner Spannungsbogen auf, doch auch der konnte das Buch nicht mehr retten.
Das Restaurant, welches im Klappentext erwähnt wird, kommt so gut wie gar nicht vor und dient anscheinend nur als Rahmenstory für die gesamte Reihe, damit es irgendeinen Zusammenhang gibt.

Charaktere

Die Protagonisten gingen mir recht schnell auf die Nerven.

Cami war aussagelos, besonders am Anfang. Zum Ende hin glänzte sie eher durch Naivität und andauernden Wutausbrüchen. Sie hat ihr ganzes Leben nur an Landon gehangen, was schon irgendwie traurig ist und konnte ihn dennoch nicht vertrauen, nur weil er nach dem College seinen Weg gegangen war und das getan hatte, was ihm Spaß machte.

Die gesamte Zeit über war Landon eine Klette, er brach sogar bei Cami ein und sie fand es auch noch süß. Er schmachtete Cami die meiste Zeit nur an und dachte darüber nach, wie, wo oder wann er sie flachlegen konnte. Über seinen Unfall wurde leider nichts geschrieben. Weder was passierte und warum er dadurch nicht mehr fliegen konnte, wo man doch gerade aus dieser Tatsache eine spannende Geschichte hätte machen können. Leider ein verschenktes Potenzial.

Die tiefe Verbundenheit der beiden war ohne eine Begründung einfach da, kam aber nicht bei mir an. Ich konnte sie einfach nicht nachvollziehen.

Über die vielen Nebencharaktere wurde wenig berichtet, sie wurden immer nur zwischendurch eingebracht und füllten die wenigen Lücken zwischen den Sexszenen.

Fazit

Ein wirklich sehr enttäuschender Roman. Weder eine richtige Handlung, noch starke und überzeugende Charaktere. Die Geschichte plätscherte einfach vor sich hin. 2/5 Sternen

Veröffentlicht am 02.08.2017

Die Spannung blieb größten Teils aus

Legenden und Lügner
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Legenden und Lügner - Frieden ist für Feiglinge ist der zweite Band der Reihe „Die Gilde der Duellanten“. Weswegen möglicherweise Spoiler vorhanden sein könnten.

Erster Satz

Vocho warf die Würfel und ...

Legenden und Lügner - Frieden ist für Feiglinge ist der zweite Band der Reihe „Die Gilde der Duellanten“. Weswegen möglicherweise Spoiler vorhanden sein könnten.

Erster Satz

Vocho warf die Würfel und verfluchte sich selbst lautstark.

Meinung

Nach der Flucht aus Reyes verstecken sich die zwei Geschwister in der Hauptstadt des Nachbarlandes, auf der Suche nach einem Magier, der die Tätowierung auf Vochos Rücken entfernen kann. Nach wenigen Wochen ist ihre Tarnung allerdings schon aufgeflogen und sie nicht mehr sicher, immerhin sind Sabates und Alicia immer noch hinter ihnen her.

Wie auch im ersten Band, war die Geschichte aus der Sicht eines Erzählers geschrieben. Dieses Mal folgte der Leser allerdings Kacha und Vocho, Petry und Alicia fast immer abwechselnd. Der Schreibstil war wieder sehr gut, aber auch dieses Mal wurden gewisse Ausdrücke und Wörter öfters hintereinander benutzt. Zwar war das Verständnis für die Welt besser, doch erneut drangen die Charaktere leider nicht zu mir durch.
War der erste Teil noch recht spannend, so zog sich der zweite doch über den kurzen geschichtlichen Zeitraum. Zudem bestand das Buch überwiegend aus Intrigen. Ein, zwei die hintergangen werden? - In Ordnung. Doch hier betrog so gut wie jeder jedem, wodurch die Spannung ziemlich abflaute, da man sich schon denken konnte, dass das Vertrauen der Protagonisten oder der Nebencharaktere erneut ausgenutzt wurde.

Charaktere

Die beiden Protagonisten sind wie schon im ersten Teil mit viel Witz und Humor ausgestattet. Kacha war allerdings eigensinniger und kümmerte sich weniger um ihren Bruder, als vorher. Die Beiden entfremdeten sich Stück für Stück und hatten Geheimnisse voreinander. Die Veränderung ihrer Beziehung und das Misstrauen untereinander gefiel mir sehr gut.

Die Nebencharaktere sowie Dom, Cospel und Alicia wurden näher beleuchtet und man erfuhr den Antrieb und das Ziel der Personen. Besonders bei Dom, für den ich im ersten Band einfach keinen bedeutungsvollen Zweck sah, war die Vergangenheit wichtig.

Fazit

Leider von der Story her etwas fade und auch schwächer als der erste Teil. Die Spannung blieb größten Teils aus, doch man erfuhr mehr über die Charaktere. 3/5 Sternen.