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Veröffentlicht am 29.05.2017

Besser als der erste Teil

Die maskierte Stadt
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Erster Satz

Smog und Schmutz hingen in der Londoner Luft.

Meinung

Nach ihrem letzten Auftrag wurde Irene zur ortsansässigen Bibliothekarin in Vales Welt ernannt. Zusammen mit ihrem Lehrling Kai und ...

Erster Satz

Smog und Schmutz hingen in der Londoner Luft.

Meinung

Nach ihrem letzten Auftrag wurde Irene zur ortsansässigen Bibliothekarin in Vales Welt ernannt. Zusammen mit ihrem Lehrling Kai und dem Detektiv erledigt sie so manch einen buchigen Auftrag für die unsichtbare Bibliothek. Alles scheint perfekt, doch dann werden Irene und Kai eines Nachts von Werwölfen angegriffen und kurz darauf wird Kai entführt. Die Spur führt in das Territorium der Elfen und Irene bleibt keine andere Wahl, als selbst dorthin zu reisen und Kai zu finden, denn ansonsten steht vielen Welten ein Krieg zwischen Elfen und Drachen bevor.

Der zweite Teil der Reihe war auf Anhieb besser, als der erste. Der Schreibstil war nicht mehr ganz so gewöhnungsbedürftig und es wurde nicht so häufig über die Bibliothek gesprochen. dies war besonders im ersten Band sehr anstrengend und unschön. Zudem bin ich schneller in die Welt und die Geschichte eingetaucht, diese waren von Beginn an sehr spannend.
So lernt der Leser dieses mal auch andere Welten als nur das London von Vale kennen. Die verschiedenen Orte zeichnen sich durch bestimmte Merkmale aus, so gibt es nicht in allen Magie oder Technologie. Auch auf die Elfen und Drachen wird besser und vor allem verständlicher drauf eingegangen. Die beiden Parteien könnten unterschiedlicher nicht sein, doch Irene muss feststellen, dass es auf beiden Seiten gute und schlechte Personen gibt.

Im zweiten Teil trifft man auf so einige neue Charaktere, doch auch so manch vertrauter Charakter ist wieder mit von der Partie.

Irene, die Protagonistin der Reihe, ist schlau und durchdacht. Sie wägt ihre Pläne und Gedanken immer genauestens ab und denkt auch noch an die kleinsten Sachen, die eventuell passieren könnten. In Bezug auf Kai schaltet ihr Gehirn jedoch manchmal auf stumm und plötzlich wird aus der rein platonischen Freundschaft mehr. Diese Passagen wirken immer sehr fehl am Platz und unnatürlich, wie ich finde. Auch im ersten Band waren diese Absätze schon unpassend.

Ihr Lehrling Kai kommt im zweiten Band weniger vor, da er entführt wird. Wirkte er im ersten Teil eher wie der aufsässige junge Bad Boy von der High School, der aber eigentlich ein weiches Herz hat, so strahlt er im Verlauf des zweiten Bandes sehr viel Wut aus und der hochmütige und stolze Drache in ihm, kommt mehr und mehr zum Vorschein.

Auch wieder an Irenes Seite ist natürlich Vale. Durch seine sehr pragmatische Art und seinen Ansichten bringt der Detektiv immer frischen Wind in die Geschehnisse und ist für so manch eine Überraschung gut, Da er nicht zwischen den Welten reisen kann und auch keine Ahnung von den Elfen und Drachen hat, sieht er vieles aus einem anderem Blickwinkel, als Irene.

Fazit

Eine überaus gelungene Fortsetzung, die mich der Welt näher brachte, als der erste Band. Im ersten waren die Massen an Informationen einfach zu erdrückend und zu unverständlich, ganz anders wie im zweiten Band. Auch die Charaktere waren tiefgründiger und interessanter. 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 16.05.2017

Ungeahnte Gefühle

Wir zwei in fremden Galaxien
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Erster Satz

Ich weiß, es sind Vögel, aber nur, weil man es mir gesagt hat.

Meinung

Nie das Meer sehen, den Wald riechen oder den Wind in den Haaren spüren, so sieht Serens Zukunft auf der Ventura aus, ...

Erster Satz

Ich weiß, es sind Vögel, aber nur, weil man es mir gesagt hat.

Meinung

Nie das Meer sehen, den Wald riechen oder den Wind in den Haaren spüren, so sieht Serens Zukunft auf der Ventura aus, denn das Raumschiff hat ein Ziel und diese liegt noch über 200 Jahre entfernt. Um diese Mission erfolgreich zu beenden, müssen bestimmte Regeln eingehalten und Lebensweisen befolgt werden. Eine davon ist es, einen Bund mit dem zugeteilten Partner einzugehen und Kinder zu zeugen. Auch Seren steht kurz davor ihren Partner zu bekommen, doch dann trifft sie auf Dom und lernt Gefühle kennen, die sie nicht kannte.

Geschrieben ist das Buch in der Ich-Form, der Schreibstil ist flüssig und angenehm, die Charaktere authentisch und die Seiten flogen nur dahin. Die Geschichte startet entspannt, man erfährt die Abläufe der Ventura. Auch die Beziehung zwischen Dom und Seren wächst mit der Geschichte im selben Tempo. Zuerst eher zaghaft und auf Abstand, später dann schweißen sie immer mehr zusammen und können nicht mehr ohne den jeweiligen anderen. Als es zu Konsequenzen für die Beiden kommt, versuchen viele Leute Seren Vernunft einzureden und sie an die Ordnung an Bord zu erinnern. Und egal welchen Punkt Seren anbringt, es wird überspielt, vertuscht oder gegen sie verwendet. Zwischendurch war die Blindheit und Ignoranz der anderen Menschen auf dem Schiff schwer zu schlucken und Serens Verzweiflung sprang auch auf mich über.

Charaktere

Seren scheint wie jeder andere Bewohner der Ventura zu sein. Allerdings hegt sie Zweifel am System und dem Zuchtprogramm, findet sich mit ihrem Leben jedoch ab, bis sie eines Tages auf Dom trifft und ein ganz anderes Leben sieht. Eines voller Gefühle, Zuneigung und Liebe. Sie hat keine besonderen Talente und durch ihre „ist mir egal“ Haltung stößt sie des öfteren mit anderen an. Sie war mir schnell sympathisch, manchmal handelte sie jedoch wirklich riskant und eigensinnig, was mir missfiel.

Dom ist gefühlvoll und schnell mit dem Herzen bei einer Sache dabei, so scheint es zumindest. Er sorgt sich liebevoll um Seren, meist sogar etwas zu viel. Das auch er vom System nicht ganz überzeugt ist, wird schnell klar, doch wie viele andere, gibt er sich auch damit zufrieden, da es sich nicht lohnt dagegen anzukämpfen.

Ezra ist der Sohn vom Captain und Serens ausgewählter Zuchtpartner. Mit seiner lässigen und zynischen Art stößt er besonders bei Seren auf Ablehnung, dabei gefällt ihm die Zuteilung ebenso wenig wie ihr. Allerdings versucht er das Beste daraus zu machen, gerade weil seine Mutter immer ein Auge auf ihn wirft.

Fazit

Ich muss tatsächlich sagen, dass ich eher Ezra Fan war und bin. Dom war für mich in vielen Situationen einfach zu nichtssagend, zu ruhig. Zudem gefallen mir leicht zynische Charaktere einfach besser, solange es nicht übertrieben ist. Trotzdem war die Liebesgeschichte zwischen Dom und Seren einfach nur herzzerreißend und ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt wie es wohl weitergeht. 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 11.05.2017

Witzig und unterhaltsam

Rainbow Days 01
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Meinung

Einsam und hintergangen - so fühlt Natsuki sich am Heiligabend, als er seine Freundin verlässt. Aus lauter Frust schenkt er den Schal, den er ihr geben wollte, einem fremden Mädchen und verbringt ...

Meinung

Einsam und hintergangen - so fühlt Natsuki sich am Heiligabend, als er seine Freundin verlässt. Aus lauter Frust schenkt er den Schal, den er ihr geben wollte, einem fremden Mädchen und verbringt den restlichen Abend mit seinen Freunden. Nach den Ferien trifft er in der Schule auf das unbekannte Mädchen, die immer noch seinen Schal um den Hals trägt. Natsuki nimmt sich fest vor, sie kennenzulernen.

Der Zeichenstil unterstreicht die lockere und witzige Art der Geschichte, kann aber auch bei den ernsteren Themen überzeugen. Die Charaktere sind abwechslungsreich, teilweise etwas verrückt, aber allesamt sehr sympathisch. In den einzelnen Kapiteln versucht Natsuki unter den verschiedensten Gegebenheiten Anna, dem unbekannten Mädchen, etwas näher zu kommen, wie zum Beispiel am Valentinstag oder beim gemeinsamen Lernen. Dies stellt sich am Anfang jedoch als nicht so einfach heraus, denn er selbst hat so gar keine Ahnung von Mädchen und Beziehungen, was ihm nach seiner letzten Beziehung schmerzlich bewusst wurde. Doch auch Anna ist sehr unbeholfen und unerfahren in Sachen Jungs und ihre Männerhassende Freundin Mari, mit ihren „Ratschlägen“ macht es ihm nicht einfacher.
Auch die Tipps und Hilfeversuche seiner drei Freunde entpuppen sich nicht immer als hilfreich, immerhin hat jeder der Vier eine ganz eigenen Vorstellungen von Beziehungen. So sucht Keiichi zum Beispiel eine ältere Frau, die den selben Fetisch wie er hat, während Tomaya sich lieber mit mehreren Mädchen amüsiert und keine feste Beziehung eingehen will. Einzig Tsuyoshi hat seine Bestimmte schon gefunden, doch auch eine feste Beziehung bringt Probleme mit sich.

Fazit

Der erste Band der Reihe stellt witzige und trotzdem ernst zunehmende Charaktere vor und eine ungewohnte Seite in Sachen Beziehungen. Meistens sind eher die Mädchen in solchen Mangas die Hauptfiguren und nicht die Jungen. Ich bin gespannt ob und wie Natsuki und Anna sich näher kommen. 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 08.05.2017

Ein sehr kurzweiliger „Spaß“

Guides - Die erste Stunde
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Erster Satz

Willst du mal was Abgefahrenes hören?

Meinung

Nach dem Absturz eines Raumschiffes wird Alice von ihrem Vater in ein Internat in Minnesota verfrachtet, direkt neben dem abgestürzten Schiff. ...

Erster Satz

Willst du mal was Abgefahrenes hören?

Meinung

Nach dem Absturz eines Raumschiffes wird Alice von ihrem Vater in ein Internat in Minnesota verfrachtet, direkt neben dem abgestürzten Schiff. Eingeschnappt und nicht ganz sicher was sie dort soll, beginnt für sie das neue Schulleben so ganz anders als Normalerweise. Die Nachrichten beichten nur vom Raumschiff und der Unterricht fällt vorerst aus. Und dann öffnet sich plötzlich das Schiff und ist ganz offensichtlich nicht unbemannt.

Der Schreibstil war angenehm, doch auch nichts außergewöhnliches oder besonders herausragend. Der Autor lässt die Geschichte durch Ich-Perspektive von der Protagonistin erzählen und so findet sich der Leser direkt im Geschehen wieder. Die Story ist recht kurz, wodurch vieles schnell und flüchtig passiert. So kommt die Protagonistin neu an die Schule und knapp einen Tag später wirkt es so, als würde sie sich schon seit Jahren dort befinden. Zudem war die Story sehr vorhersehbar und Spannung kam nur selten auf.
Unschön sind auch die Gespräche unter den Charakteren. In jedem zweiten Satz versucht einer mit schlechtem Sarkasmus witzig zu sein und keine Unterhaltung verläuft wirklich ernst. Zudem sind die Protagonistin und ihre Zimmergenossinnen aufdringlich und haben wie es scheint kein Takt- oder Feingefühl im Umgang mit den Aliens. Das diese das nicht beachten, kann ich mir nur durch die fehlenden Erfahrungen erklären.

Charaktere

Die Charaktere sind alle recht einfach gestrickt und nicht besonders oder interessant.

Die Protagonistin lebt zusammen mit ihrem Vater, der für die NASA arbeitet, weswegen beide oft umziehen, immer dorthin wo gerade etwas Ungewöhnliches vor sich geht. Als halb Navajo sticht sie mit ihrer dunkleren Haut und den Haaren schnell aus der Schülermasse in Minnesota heraus. Sie ist kein Mädchen was schnell aufgibt und trotzt nur so vor Selbstbewusstsein.

Rachel und Brynnes sind Alices neue Zimmergenossinnen. Beide sehr klug und zwei der besten Schüler der Schule. Während Rachel eher eine Einzelgängerin ist und die meiste Zeit auf dem Zimmer verbringt, ist Brynnes das genaue Gegenteil. Zusammen mit Alice versuchen sie mehr über Aliens und ihrem Absturz zu erfahren.

Kurt ist Alices erste Bekanntschaft auf der neuen Schule. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb und verbringen schnell Zeit miteinander, ohne sich richtig zu kennen, und kommen sich dabei näher.

Suski und Coya sind zwei Aliens, die an die Schule kommen, nachdem ihre Rasse aus dem Raumschiff steigt. Sie haben eine blasse Hautfarbe und helles Haar und tragen keine Schuhe. Die anfänglichen Unterschiede zwischen den beiden Völkern bereitet auch den Schülern Probleme und sorgen für manch einen Konflikt.

Fazit

Ein sehr kurzweiliger „Spaß“, denn ganz so unterhaltsam fand ich es nicht. Die Charaktere schmeißen nur mit Sarkasmus um sich und nehmen anscheinend nichts wirklich ernst, selbst als ihr Leben auf dem Spiel steht. Etwas Witz und Humor ist immer angebracht, aber hier wurde wirklich übertrieben. 2/5 Sterne

Veröffentlicht am 02.05.2017

Witzig und gefühlvoll

Wie ich dich sehe
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Erster Satz

Mein Wecker piepst.

Meinung

Seit einem Autounfall mit sieben Jahren ist die heutige sechzehnjährige Parker blind und meistert ihr Leben mit dem Handicap. Doch in den Sommerferien stirbt ...

Erster Satz

Mein Wecker piepst.

Meinung

Seit einem Autounfall mit sieben Jahren ist die heutige sechzehnjährige Parker blind und meistert ihr Leben mit dem Handicap. Doch in den Sommerferien stirbt ihr Vater und sie ist damit allein. Nervige Verwandte, die zu ihr ins Haus ziehen, zwei Schulen, die zusammen gelegt werden und somit hunderte neue Mitschüler bedeuten und wäre das nicht alles schon genug, ist unter den Neuen ihr erster Freund, dem sie vertraut hatte und der sie hintergangen hat. All das kommt auf die junge Parker zu und schon bald kann sie ihre Gefühle nicht mehr so einfach unterdrücken.

Erzählt wird die Geschichte von Parker selbst. So sieht man die Menschen, Umgebung und Dinge ebenso wie sie nicht, sondern verlässt sich auf die Gedanken von der Protagonistin oder den Erzählungen der anderen Charakteren. So werden weder Aussehen, noch Mimik der Charaktere beschrieben und alles der Vorstellungskraft überlassen. Der Schreibstil ist flüssig und total angenehm und lässt einen gut in die Geschichte eintauchen.
Der Klappentext gibt die Story leider etwas falsch wieder, weswegen ich mit etwas anderem gerechnet hatte, dann aber zum Glück positiv überrascht wurde.
Zu Beginn findet sich der Leser in einem Traum von Parker wieder, bevor diese aufwacht und der erste Schultag nach den Ferien, und somit nach dem Tod ihres Vaters. Alles läuft wie immer ab, nur dass die Schule nun voller ist und die neuen Schüler die „Regeln“ nicht kennen, was einige Unannehmlichkeiten für Parker bedeuten.

Charaktere

Die Protagonistin wirkt auf den ersten Seiten tough und lässt sich von niemanden unterdrücken. Durch ihre sehr direkte Art, stößt sie nicht selten bei anderen an, sie wird aber auch gerade deswegen von vielen geschätzt. Parker nimmt im Buch eine, für sie selbst, sehr große Entwicklung vor. So sieht sie ihre Fehler ein und denkt viel über ihre eigentlichen Ängste nach.

Von ihrem ehemaligen Freund Scott, bekommt man am Anfang nur wenig mit. Er ist bei ihr im selben Kurs, das war es eigentlich auch schon. Er ist ruhig und wirkt zurückhaltend, und trotz Parkers sehr ruppigen Abfuhr vor zweieinhalb Jahren, sehr zuvorkommend und freundlich ihr gegenüber. Er weiß, das er einen Fehler gemacht hat und büßt dafür, obwohl er eigentlich nichts dafür kann.

Molly, Sarah und Faith sind Parkers Freundinnen, wobei ihre Verhältnisse alle unterschiedlich sind. So ist Molly ihr neuer Buddy im neuem Schuljahr, nachdem die Vorherige umzog, und hilft ihr im Unterricht und bei den Hausaufgaben. Obwohl sie sich noch nicht lange kennen, verstehen die Beiden sich schnell und verbringen auch außerhalb der Klassen Zeit miteinander. Sarah ist ihre beste Freundin, schon vor dem Unfall. Zusammen beraten die beiden andere Schüler oder hören sich einfach nur ihre Probleme an, telefonieren jeden Abend und erzählen sich eigentlich alles. Faith ist eine alte gute Freundin, doch auch wenn Parker und sie sich auseinander gelebt haben, wenn es hart auf hart kommt, stehen sie füreinander ein.

Fazit

Mit der schlagfertigen Parker hat der Autor dieser Geschichte die perfekte und vor allem sympathischste Protagonistin gefunden, die es gab. Viel Witz und Humor, sarkastischen Kommentaren, aber dennoch herzzerreißend und schön zugleich. 5/5 Sterne