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Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter historischer Roman

Das Schwert der Götter
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Erster Satz:

Ingelreht lief um sein Leben.

Meinung:

Wir schreiben das Jahr 969. Der ehemalige König über die Nordländer Harald Graufell sinnt ein ein eintöniges, mageres Leben auf der kleinen Insel ...

Erster Satz:

Ingelreht lief um sein Leben.

Meinung:

Wir schreiben das Jahr 969. Der ehemalige König über die Nordländer Harald Graufell sinnt ein ein eintöniges, mageres Leben auf der kleinen Insel Karmoy, als eines Tages ein Bote der Sachsen auf seiner Insel auftaucht. Mit ihm eine Nachricht, die Graufell motiviert seine Insel zu verlassen.
Einige Tage später in Trandheim bereiten sich der Jarl Hakon, deren Frau Malina und seine Tochter Aud zusammen mit der Seherin auf ein Ritual vor. Als die Seherin zusammen mit dem Jarl Kräuter sammeln ist, werden Malina und Aud von einem unbekannten, stummen Jungen angegriffen. Er zündet die Hütte an, verletzt Malina und entführt die achtjährige Aud. Hakon macht sich sofort auf die Suche nach seiner Tochter, ohne zu wissen, dass etwas Größeres dahinter steckt.
Das Cover ist schlicht, beiger Hintergrund mit einer Zeichnung, welche sich über dem Buchrücken bis hin zur Rückseite schlängelt.
Die Geschichte ist aus der Sicht eines Erzählers, mit verschiedenen Geschichtssträngen. So erfährt man immer die derzeitige Lage an den verschiedensten Orten. Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und konnte auf ganzer Länge punkten. Aufgeteilt ist das Buch in fünf Abschnitte, welcher jeder für sich einen Höhepunkt hat und die Ereignisse spitzen sich mehr und mehr zu. Dazu kommt ein Prolog der für mich nicht unbedingt hätte sein müssen. Er hat mich weder in die Geschichte eingeführt, noch hatte er einen wichtigen Part für die Geschichte.
Es gab viele, sehr unterschiedliche Charaktere, die man gar nicht so schnell alle unter einen Hut bringen konnte und nicht alle hatten ihre Tiefen. Doch zu jedem noch so kleinen Charakter gab es eine Geschichte, die einem erzählt wurde und mit der man sie besser kennen lernen konnte. Die einzelnen Vergangenheiten haben mir besonders gut gefallen.

Fazit:

Das Buch war sehr gut und hat auch viel Spaß gemacht. Allerdings fehlte der letzte Fünkchen, um mich an das Buch zu binden, damit ich es nicht mehr aus der Hand lege. Trotzdem kann ich es nur jedem empfehlen, der gerne historische Romane liest. 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Klasse Protagonistin!

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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>>"Sag nichts. Hör nichts. Sprich niemanden an, denn sie werden nicht mit dir reden."

>>"Sag nichts. Hör nichts. Sprich niemanden an, denn sie werden nicht mit dir reden."<< Seite 78

Erster Satz:

Ich hasse Erste Freitage.

Meinung:

Die 17-jährige Mare Barrow wohnt in einem kleinen Dorf am Ufer eines Flusses, zusammen mit ihrer Familie und Hunderten anderen Roten. So werden sie genannt, weil die Farbe ihres Blutes rot ist und nicht silbern, wie derer die über sie bestimmen, denen sie Folge leisten müssen. Die Silbernen. Mare steht kurz vor der Einberufung in den Krieg, da sie weder Arbeit noch eine Lehrstelle hat. Momentan verbringt sie ihre Zeit in der Schule oder damit andere Leute zu bestehlen, um etwas Geld zu sammeln. Als ihr bester Freund seine Lehrstelle verliert und in einer Woche einberufen werden soll, schmiedet sie einen Plan, um ihn davor zu bewahren. Doch dadurch ändert sich ihr Leben komplett und nichts ist mehr wie es einmal war.

Das Cover ist wirklich schön, sehr edel. Im Hintergrund sieht man ein Mädchen. Die linke Hälfte ist rot überdeckt, die andere silber. Passend zu den zwei Farben des Blutes.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin erzählt, somit erhält man viele Einblicke in ihre Gedanken und Erinnerungen. Ich finde Ich-Erzählungen immer ein wenig schwierig, vor allem wenn der der erzählende Charakter einem nicht gefällt. Bei diesem Buch war es am Anfang etwas störend für mich, da ich kein Fan von der Ich-Perspektive bin, allerdings kam ich sehr schnell in die Geschichte rein und hab gefallen an den Charakteren gefunden.
Man wird langsam an die Geschichte, ihre Charaktere und die Welt herangeführt und nicht gleich ins Geschehnis hineingeworfen.
Die einzelnen Charaktere überraschen einen immer wieder Taten, denen man ihnen gar nicht zu getraut hätte. Die wichtigeren Personen sind sehr authentisch und ich spürte wie sich in mir bei einigen eine Abneigung anbahnte, wenn sie ein Hindernis für Mare wurden. Die Protagonistin hat mir persönlich super gefallen. Ohne ein großes Talent, nur geschickt im stehlen. Am Anfang spricht sie auch mal ohne vorher nachzudenken. Später weiß sie ihr Spiel zu spielen, obwohl sie lieber rebellieren würde und somit wird sie nach und nach eine immer bessere Lügnerin. Ebenso hat sie weniger Gewissensbisse, was mich sehr ansprach, denn ich kann diese rum jaulenden Charaktere nicht leiden.

Fazit:

Schon nach den ersten paar Kapiteln hatte das Buch mich gefesselt. Die Geschichte nimmt mehr und mehr ihren Lauf und jedes Mal, wenn ich das Buch zur Seite legen musste, rätselte ich weiter. Trotzdem wurde ich am Ende überrascht. Ich war so tief mit Mare und ihren Gedanken verbunden, dass ich das Ende hab nicht kommen sehen, ebenso wie sie. Ein klasse Buch und ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen. 5/5 Sternen

http://365-seiten.blogspot.de/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, mitreißend mit etwas Humor

Der Löwe des Kaisers
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>>Ein zweites Mal hieb er mit der Faust gegen die Wand. Weil er genau wusste, dass er seinen Bruder niemals verraten konnte.

>>Ein zweites Mal hieb er mit der Faust gegen die Wand. Weil er genau wusste, dass er seinen Bruder niemals verraten konnte.<< Seite 42

Erster Satz:

"Nicht schlecht Einhard!" Gunnar beneidete seinen Bruder, der breitbeinig dastehend, übermütig, trunken und mit einem Grinsen sein Meisterwerk bewunderte.

Rezension:

Zu Anfang der Geschichte befinden wir uns in Wallberg, wo gerade ein Hochzeitsfest stattfindet. Die beiden Zwillinge Einhard und Gunnar feiern und trinken, ehe am nächsten Tag der Alltag wieder einzieht. Wir begleiten die Beiden in ihrer Zeit als Knappen und erleben wie sie wachsen und reifen. Viele Geschehnisse führen die zwei in unterschiedliche Wege, noch bevor einer der beiden zum Ritter ernannt wird.
Das Cover ziert ein Kriegsgemälde, mit vielen Rittern. Ansonsten ist das Buchcover in schlichten Brauntönen gehalten.
Der Schreibstil ist flüssig, spannend und mit etwas Humor unterstrichen. Besonders die beiden Protagonisten bringen diesen mit sich. Die Redensart ist an die damalige Zeit gut angepasst und lässt sich super lesen. Die Geschichte ist aus der Sicht eines Erzählers und folgt abwechselnd Einhard oder Gunnar. Zwischen den einzelnen Kapiteln sind teils sehr große Zeitsprünge,was aber nicht weiter schlimm ist. Ansonsten wäre die Geschichte wohl unüberschaubar lang geworden.
Die Charaktere sind alle authentisch und gut durchdacht. Vor allem die Zwillinge sind auf Anhieb sympathisch gewesen und haben einen so verlockt, mehr von ihnen und ihrer Geschichte zu erfahren. Ich finde es schön, wie Geschehnisse aus vorherigen Kapiteln, in den darauffolgenden Kapiteln wieder aufgenommen werden. Man erwährt wie gewisse Dinge ausgegangen sind, ob zum Beispiel eine Verletzung oder Ähnliches war. Dadurch bekommt man ein gutes Gefühl was während der Zeitsprünge geschehen ist.

Fazit:

Die Intrigen und Machtspiele sind spannend und als Leser spürt man förmlich das Knistern des Sturmes, welcher sich zwischen den Fronten erhebt. Ich war sofort tief in der Welt von Gunnar und Einhard versunken, als ich angefangen hatte zu lesen und kann es gar nicht mehr erwarten wie es weiter geht. Leider muss ich auf den zweiten Band noch etwas warten, für den ersten Teil gibt es jedoch schon mal 5/5 Sternen.

http://365-seiten.blogspot.de/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Idee, schwache Umsetzung

Die unsichtbare Bibliothek
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>>"Was ein Mensch bewirken kann, vermag ein anderer zunichtezumachen."

>>"Was ein Mensch bewirken kann, vermag ein anderer zunichtezumachen."<< Seite 224

Rezension:

Zu Beginn treffen wir auf Irene, die im Begriff ist, ein Buch aus einer der obig genannten Parallelwelten zu sammeln und zurück zur Bibliothek zu bringen. Man erfährt etwas darüber, wie die Einsätze in den verschiedenen Welten meist ablaufen und über welche Fähigkeiten die sogenannten Bibliothekare verfügen. Jedenfalls ein wenig. Nach einem kurzen Geschehen in der Parallelwelt befindet sich Irene wieder in der unsichtbaren Bibliothek und erhält promt einen neuen Auftrag und dazu einen frischgebackenen Lehrling an ihre Seite. Zusammen machen Irene und ihr Lehrling Kai sich auf in die nächste Welt.

Das Cover ist wirklich hübsch und sehr gelungen. Das pergamentartige Aussehen gefällt mir wirklich gut und passt auch zum Inhalt des Buches. Der Aufbau innen war soweit auch in Ordnung, wobei das hervorheben bestimmter Wörter, indem sie in bold waren, sehr unnötig und vor allem zu oft war. In einem Buch, indem ein Wort besonders häufig benutzt wird, gerade dieses dann auch noch in bold dort hervorgehoben wird, ist irgendwie nicht gerade vorteilhaft. Ich fand diesen gestalterischen Akzent doch als sehr störend und lästig.
Der Schreibstil ist flüssig, wenn ich auch ab und an ein paar Sätze doppelt lesen musste, weil der Satzbau etwas unkonventionell war. Dies störte aber nicht weiter. Geschrieben ist es aus der Sicht eines Erzählers. Für Leute mit einem geringen Wortschatz könnte es unter Umständen hart zu lesen sein. Einerseits passt es natürlich zum Thema Bibliothek, andererseits sollte ein Buch schon verständlich für die Leser sein. Mir ist immer mal wieder aufgefallen, das Wörter zum beschreiben einer Situation benutzt wurden, die in dem heutigen Sprachgebrauch selten auftauchen. Wobei so manch älteres Wort wirklich schöner ist und ich es nicht nachvollziehen kann. Zwischendurch bin ich über einige Ungereimtheiten gestoßen. Ein und derselbe Charakter verneint eine Tatsache, in der nächsten Minute ist dies dann doch passiert. Und das alles passiert vor ein und den selben Personen. Es sollte schon einmal vorher überprüft werden, ob man sich nicht irgendwo widerspricht, in den Aussagen der Charaktere. Ebenso schwierig fand ich die "Sprache", die den Bibliothekaren als Fähigkeit dient. Erst nach einigen Einsätzen der "Sprache" bin ich wirklich dahinter gestiegen, wie diese funktioniert und für was sie zu gebrauchen ist. Die Erklärung am Anfang hat nicht wirklich zum Verständnis beigetragen.
Die Charaktere waren für mich nicht wirklich besonders, im Gegenteil, sie waren sehr trocken und öde. Besonders auf Irene und Kai traf dies zu. Die Beziehung zwischen den Beiden ist nach so wenig Zeit, die sie zusammen verbracht haben etwas unnormal, zumal sie doch sehr unterschiedlich vom Wesen sind. Da gab es so manch verworrenes Gespräch zwischen den Zweien, welches mich dazu brachte, das Buch erst einmal wieder zur Seite zu legen.

Fazit:

Ich hatte mir eindeutig mehr von dem Buch erhofft. Die Idee fand ich prima, die Umsetzung dagegen eher schwach. Die Charaktere haben mir nicht wirklich Spaß gemacht. Einige Passagen waren ganz gut, aber leider viel zu kurz. Die Gespräche zwischen den Charakteren dagegen ziemlich langatmig. Ich hätte mich über mehr Taten dieser mehr gefreut. Deshalb gibt es nur 3/5 Sternen

http://365-seiten.blogspot.de/