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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2019

Packende und gefühlsvolle Kurzgeschichte

Alles okay
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Erster Satz

Bevor Hannah ging, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei.

Meinung

Weihnachten steht vor der Tür und während Marins Kommilitonen die Semesterferien nutzen, um nach Hause zu ihren ...

Erster Satz

Bevor Hannah ging, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei.

Meinung

Weihnachten steht vor der Tür und während Marins Kommilitonen die Semesterferien nutzen, um nach Hause zu ihren Familien und Freunden zu fahren, bleibt sie lieber ganz alleine auf dem Campus zurück. Doch nach drei Monaten Funkstille, kann sie nicht mehr vor ihrer besten Freundin Mable flüchten, nicht wenn diese unausweichlich vor ihrer Tür steht und Antworten erwartet.

In kurzen aber intensiven Kapiteln erzählt Marin die Tage kurz vor Weihnachten aus ihrer Sicht, dabei holt sie bei Gelegenheit auch weiter in die Vergangenheit zurück aus. Der Schreibstil ist einfach gehalten und zum Jugendbuch passend.
Marin wohnte mit ihrem Großvater in Kalifornien, ehe sie zum Studieren an die Ostküste kam. Alleine und ohne Gepäck stand sie eines Tages vor dem Collegezimmer und ihrer neuen Mitbewohnerin Hannah. Als ihr Großvater starb, suchte sie das Weite und ließ ihre Freunde ohne eine Nachricht zurück. Überwältigt von der Trauer, der Angst und dem Gefühl des Verrates, floh sie vor der Konfrontation mit anderen. Die Gefühle waren greifbar und mitreißend erzählt.

Charaktere

In der Geschichte geht es weniger um die Charaktere selbst, als um die Trauer und der Einsamkeit, die Marin verspürt.
Das war für eine Kurzgeschichte kein Problem, denn obwohl man von Marin nur bedingt viel erfährt, ist sie sympathisch und man fühlt mit ihr. Bei ihrer Freundin Mable hatte ich am Anfang eher gemischte Gefühle.

Fazit

Packende und gefühlsvolle Kurzgeschichte über den Verlust und Verrates eines geliebten Menschen. 4 Sterne

Veröffentlicht am 28.08.2019

Gelungene Fortsetzung

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Erster Satz

Am Anfang waren wir eins.

Meinung

Gerade erst wurde Ophelia offiziell an den Hoch eingeführt, als der Familiengeist Faruk sie zur Vize-Erzählerin ernennt, dabei liegt Ophelia nichts ferner ...

Erster Satz

Am Anfang waren wir eins.

Meinung

Gerade erst wurde Ophelia offiziell an den Hoch eingeführt, als der Familiengeist Faruk sie zur Vize-Erzählerin ernennt, dabei liegt Ophelia nichts ferner als vor großen Menschenansammlungen Geschichten zum Besten zu geben. Doch schon bald wird ihre Aufmerksamkeit auf ganz andere Ereignisse gelenkt - Ihre Hochzeit mit Thorn rückt näher, ihre Familie landet auf der Arche und im Mondscheinpalast verschwinden Adelige spurlos. Und auch Ophelia scheint vom Entführer ins Visier genommen worden zu sein.

Wieder führt ein personaler Erzähler durch die Geschichte, dabei gibt es zwischendurch Einsicht in längst vergangene Erinnerungen einer unbekannten Person. Der Schreibstil war flüssig und angenehm, sodass man zügig im Geschehen war.
Der Pol als Arche wird im zweiten Band näher beschrieben und der Leser besucht mit Ophelia neue Orte. So auch Faruks Himmelsburg und einen Kurport am Rande der Arche. Zudem wird auch das System der Familien und deren Gunst beim Familiengeist näher erläutert. Neben den schon vorgestellten drei adeligen Familien gibt es zahlreiche verbannte Clans, die alle 15 Jahre die Chance erhalten ihr Ansehen zurückzuerlangen. So auch in diesem Jahr, kurz vor Thorns und Ophelias Hochzeit.
Vorne im Buch gibt es dieses mal einen Querschnitt der Himmelsburg, Faruks Zuhause und einen Stammbaum der Familien am Pol.

Charaktere

Viele altbekannte Gesichter finden ihren Weg in den zweiten Band, aber auch der ein oder andere Neuzugang taucht auf. So reiht sich zum Kavalier, Ophelias ärgsten Widersacher am Pol, ein neuer Gegenspieler ein, der Gott untersteht. Er versucht Ophelia mit allen Mitteln von der Arche zu vertreiben und zu verhindern, dass Faruks geheimnisvolles Buch gelesen wird. Wer oder was Gott ist, wird zur größten Frage des Buches.

Der Familiengeist selbst erhält mehr Aufmerksamkeit und spielte eine wichtige Rolle im Ablauf des Buches. Er ist träge, vergesslich und alles andere als ein guter Anführer. Dennoch versuchen die Leute in seiner Gunst zu stehen, denn ein falsches Wort oder eine unbedachte Geste, könnte ihren Tod oder eine Verstümmelung nach sich ziehen.

Auch Ophelias gesamte Familie sorgt am Pol für reichlich Wirbel und Unordnung. Ihre Mutter versucht sie nach ihren Vorstellungen zu lenken, während ihr Vater endlich für seine Meinung einsteht, wenn auch erst spät. Und dann gibt es da auch noch die zahlreichen Tanten und Onkel, die alle ihre Meinung kundgeben wollen.

Fazit

Genauso atemberaubend und verzaubernd wie Band 1 geht die Geschichte mit Ophelia weiter. Neue Orte, neue Gesichter und zahlreiche optische Illusionen, denen man nicht trauen kann. Doch auch altbekannte, liebgewonnene Charaktere sind an ihrer Seite und versuchen dem Verschwinden auf die Spur zu kommen. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 26.08.2019

Flucht in die Highlands

Sal
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Erster Satz

Peppa sagte: „kalt“, und dann war sie kurz still.

Meinung

Fernab von anderen Menschen, mitten in den schottischen Highlands, versteckt Sal sich mit ihrer kleinen Schwester Peppa. Ob jagen, ...

Erster Satz

Peppa sagte: „kalt“, und dann war sie kurz still.

Meinung

Fernab von anderen Menschen, mitten in den schottischen Highlands, versteckt Sal sich mit ihrer kleinen Schwester Peppa. Ob jagen, Feuer machen oder einen Unterstand bauen, Sal weiß wie es geht, denn sie hat sich lange auf diesen Moment vorbereitet, um ihre Schwester vor dem Freund ihrer Mutter zu schützen.

Sal erzählt die Geschichte mit ihrer kindlichen, nüchternen Art und sorgt dabei für eine ganz eigene Stimmung. Sie dramatisiert die Geschehnisse nicht und redet über jedes Erlebnis gleich. Der Schreibstil war flüssig und passend zur Protagonistin.
Seit Sal denken kann, kümmert sie sich um ihre Schwester Peppa, denn ihre Mutter ist meistens nicht in der Lage dazu. Um nicht getrennt zu werden. erzählt sie niemandem etwas davon, auch nicht, als sie zehn wird und der Freund ihrer Mutter Robert anfängt, nachts zu ihr ins Zimmer zu kommen. Als er allerdings droht, auch zu ihrer Schwester zu gehen, weiß Sal, dass sie etwas dagegen unternehmen muss und schmiedet Pläne, um mit ihr in die Wildnis zu fliehen.

Charaktere

Sal ist dreizehn und interessiert sich, anders als die meisten Gleichaltrigen, für die Natur und dem Überleben in der Wildnis. Sie erzählt nicht nur die vergangenen Ereignisse bezüglich Robert und die Gegenwart in den Highlands, sondern auch ihre Vorbereitungen für die Wildnis, worüber sie gelesen hat, wofür dies und jenes gebraucht wird und welche Pflanze hilft. Sie weiß viel und vermittelt dies auch verständlich an den Leser, dabei wirkt sie aber immer authentisch und dem Alter entsprechend.

Ebenso verhält sich auch ihre Schwester Peppa. Quirlig, gut gelaunt und unter Strom, ist sie das Gegenteil zu Sal, mit ihrer ruhigen Art. Sie hält vieles noch für ein Spiel, ohne den genauen Grund zu kennen, oder zu verstehen. Vertraut ihrer Schwester aber genügen, um ihr zu folgen und zu wissen, dass Robert nichts Gutes tat.

Fazit

Zu den Charakteren passend, wird das ernste Thema unausgesprochen gelassen und nie zu sehr in den Fokus gezogen. Besonders Sals nüchterne Erzählungen machen das Buch zu etwas eigenem und zeigen, wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene mit solchen sensiblen Themen umgehen. 4 Sterne

Veröffentlicht am 21.08.2019

Viel Gerede um ... Nichts

Das Reich der zerbrochenen Klingen
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Erster Satz

Messer.

Meinung

Als Söldner gelangt Marith ins Herz des uneinnehmbaren Sekemleth Reiches, um dort zusammen mit seinem Trupp einen Staatsstreich auszuführen. Seine Vergangenheit holt ihn ...

Erster Satz

Messer.

Meinung

Als Söldner gelangt Marith ins Herz des uneinnehmbaren Sekemleth Reiches, um dort zusammen mit seinem Trupp einen Staatsstreich auszuführen. Seine Vergangenheit holt ihn jedoch schneller als gedacht ein und verkompliziert den Auftrag. Auch die führenden Persönlichkeiten des Landes spielen unterschiedliche Spielchen und die Söldner sind nicht mehr als ihre Schachfiguren.

Die Geschichte wird überwiegend von einem personalen Erzähler geführt, nur selten erzählt die Priesterin Thalia. Der Erzähler folgt Protagonist Marith, dessen Truppenführer Tobias, der Priesterin Thalia und Orhan, einen der Verantwortlichen für den Staatsstreich. Ab und zu erhält der Leser auch einen Einblick in Mariths Vergangenheit. Diese vielen Persönlichkeiten und der wechselnde Schreibstil machten es schwierig der Geschichte zu folgen, geschweige denn reinzukommen.
Es wird viel von der Welt, ihren Städten und Gottheiten erzählt, aber nur wenig war als Außenstehender verständlich und zusammenhängend. Im Nachhinein ist es mir nicht möglich davon etwas wiederzugeben. Hinzu kam, dass das Buch unglaublich zäh war. Schon der Start war schwierig und nur kurz gab es mittendrin einen Abschnitt, indem es packend wurde, bevor es sich wieder endlos zog. Bis zum Schluss offenbarte sich mir das Große und Ganze sind und so lässt sich nicht sagen, worauf in der Geschichte hingearbeitet wurde.

Charaktere

Die Charaktere waren zahlreich, Protagonist Marith war relativ interessant, wenn auch nicht wirklich durchschaubar. Seine Persönlichkeitsstörung machte ihn zu einer unvorhersehbaren und verrückten Person. Er schreckte vor nichts zurück und erledigte die Drecksarbeit ohne Gewissen, welches ihn später dann aber für einen kurzen Moment übermannte.

In Sorlost zog Orhan die Fäden und leitete einen Anschlag auf den Kaiser ein. Er war unsicher, zog den Plan dennoch durch. Seine Rolle im Ganzen war zwar ersichtlich, aber trug zum Erzählerischem wenig bei und besonders zum Ende war es aus meiner Sicht nicht mehr wichtig.

Die Priesterin Thalia nahm ihre Aufgabe ernst, auch wenn sie sich nach einem anderen Leben sehnte, als eingeschlossen im Tempel die regelmäßigen Opfer darzubringen. Später war sie dann naiv und nur noch nebensächlich, nicht mehr als ein hübsches Beiwerk.

Der Söldner Tobias kam hinter Mariths Geheimnis und nutzte dies und seinen Zustand für seine Zwecke aus. Er ließ ihn die Drecksarbeit machen, hinterging seine Auftraggeber und heimste das Geld ein. Worauf er im Endeffekt hinaus wollte ist jedoch nicht klar.

Fazit

Viele unscheinbare Götter, Kriege und Reiche, eine Gruppe Personen ohne Zusammenhang und eine Geschichte ohne ersichtlichen roten Faden, beziehungsweise Ziel, dazu ein mehr als zäher Schreib- und Erzählstil. Mich konnte das Buch so gar nicht von sich überzeugen. 1 Stern

Veröffentlicht am 19.08.2019

Gefahr von Außen

Black Clover 09
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Meinung

Zusammen mit Vanessa und Finral gelingt es Asta ihren Gegner zurückzudrängen und den Kampf im Meerestempel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Allerdings bleibt Asta dabei nicht unverletzt. Währenddessen ...

Meinung

Zusammen mit Vanessa und Finral gelingt es Asta ihren Gegner zurückzudrängen und den Kampf im Meerestempel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Allerdings bleibt Asta dabei nicht unverletzt. Währenddessen wird eine Grenzstadt im Königreich Clover vom Nachbarskönigreich Diamond angegriffen. Yuno wird zusammen mit der Goldenen Morgenröte zur Verteidigung gerufen.

In diesem Band sieht man die Führungsriege des stärksten Ritterordens endlich einmal in Aktion. Auch wird das Geheimnis hinter der Maske vom Anführer gelüftet. Einige faszinierende Magiearten kommen ans Licht und Finrals kleiner Bruder wird vorgestellt und entpuppt sich zügig als unangenehmer Geselle, dem Macht mehr Wert ist, als das Leben der Bewohner des Königreiches.

Fazit

Das Königreich Diamond sorgt dafür, dass die Organisation „Kaltes Auge der weißen Nacht“ kurzzeitig aus dem Fokus der Ritterorden verschwindet und trumpft mit starken Magiern auf. Wie wohl ihr Plan aussieht? 5 Sterne