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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2019

Kurzweilige, aber spaßige Unterhaltung

Rendezvous mit Lou
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Erster Satz

Jede Wirkung hat eine Ursache.

Meinung

Von ihrem Freund hintergangen, begeht Lou einen schrecklichen Fehler und bewirft dessen schwangere Frau in aller Öffentlichkeit auf einer Veranstaltung ...

Erster Satz

Jede Wirkung hat eine Ursache.

Meinung

Von ihrem Freund hintergangen, begeht Lou einen schrecklichen Fehler und bewirft dessen schwangere Frau in aller Öffentlichkeit auf einer Veranstaltung ihrer Hochschule mit Küchlein. Die Konsequenz folgt schnell und plötzlich bleiben ihr nur noch zwei Wochen, um an ein Interview mit dem heiß begehrtesten Junggesellen Paris‘ ran zu kommen. Ansonsten fliegt sie hochkant von der Schule, ohne Abschluss. Blöd nur, dass ihr Interviewpartner Frédéric d‘Arambault sich aus der Öffentlichkeit komplett raus hält.

Abwechselnd schildern Lou und Frédéric die Geschichte aus ihrer Sicht und der Leser erhält Einsicht in die Gefühlswelt der Zwei. Der Schreibstil ist einfach gehalten, als Leser kommt man schnell in die Geschichte rein und vor allem auch zügig voran.
Paris als Location wird gut beschrieben, auch wenn ich mit den Straßen- und Platznamen nicht viel anfangen konnte, Pariskenner geht es da wahrscheinlich anders.
Die Situation, in der Lou und Frédéric sich kennenlernen ist sehr komisch und nur bedingt realistisch. Auch die nächsten Treffen sind nicht weniger träumerisch, dennoch war es unterhaltsam. Man durfte die Geschichte nur nicht für zu ernst nehmen.

Charaktere

Lou war sympathisch, ihre Gefühlswelt aber sehr schnelllebig und abwechslungsreich. Im ersten Moment hasst sie Frédéric, im nächsten liebt sie ihn, dabei geht die Geschichte nur über einen Zeitraum von zwei Wochen. Solch eine Wandlung braucht einfach mehr Zeit.
Frédéric ist ein typischer „Bad Boy“ mit einem weichen Kern, weil ihm etwas großes belastet. Seine Hintergrundgeschichte war zu wenig ausgebaut und behandelt, da hätte man im Endeffekt lieber ganz drauf verzichten können. Ansonsten fand ich ihn ganz gut gewählt.

Fazit

Kurzweilige, aber spaßige Unterhaltung, wenn man nicht alles zu ernst nimmt und mal abschalten will. Wer aber eine tiefgründige Liebesgeschichte sucht, ist hier an der falschen Adresse. 3 Sterne

Veröffentlicht am 05.08.2019

Spannende Fortsetzung

Roman Quest – Im Bann der Druiden (Roman Quest 2)
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Erster Satz

Fronto aß Fladenbrot mit Honig und starrte in die Flammen des Herdfeuers, als ihn ein lautes Rufen plötzlich aus seinen Gedanken riss.

Meinung

Seit sie die vermissten britannischen Kinder ...

Erster Satz

Fronto aß Fladenbrot mit Honig und starrte in die Flammen des Herdfeuers, als ihn ein lautes Rufen plötzlich aus seinen Gedanken riss.

Meinung

Seit sie die vermissten britannischen Kinder befreit und nach Hause gebracht haben, werden Fronto und seine Geschwister wie Heilige behandelt. Doch das Leben im kleinen Dorf ist für ihn auf die Dauer nichts, er sehnt sich nach Ordnung und geplanten Abläufen. Kurzerhand schließt Fronto sich dem Militär an und wird Rekrut, doch seine Schwester und Bouda werden von Druiden entführt und Fronto muss sich entscheiden - Militär oder Familie?

Wie schon im ersten Band folgt ein personaler Erzähler den Geschwistern. Dieses Mal liegt das Hauptaugenmerk jedoch auf Fronto, dem Ältesten der Geschwister. Die Kapitelnamen sind wieder lateinische Begriffe, die im Anschluss erklärt werden und der Schreibstil ist altersgerecht und gut zu lesen.
Die Geschwister haben die vermissten Kinder in ihr Heimatdorf zurückgebracht und genießen dort ein ruhiges und gefahrloses Leben. Ursula und Juba gewöhnen sich schnell ein und bringen sich in die Gemeinschaft ein, doch Fronto fehlt es an Ordnung, wie er sie aus Rom gewohnt ist. Während seine Geschwister im Dorf bleiben, schließt er sich mit einem Jungen aus dem Dorf dem Militär an. Der Beginn war ruhig und eher ereignislos, zog sich beinahe schon etwas. Dafür wurde es am Ende umso spannender und mitreißender, so dass ich die letzten Seiten regelrecht verschlang.

Charaktere

Die Charaktere bleiben sich dabei treu, wobei besonders Ursula mit ihren acht Jahren immer noch etwas unnatürlich wirkt, da ihr das naive und kindliche meistens fehlt.

Zu den Geschwistern und Bouda gesellt sich ein Junge aus dem Dorf. Vindex schreibt sich mit Fronto zusammen ins Militär ein und durchläuft genau wie er die Ausbildung zum Rekrut. Er ist ruhig und ein Mitläufer, um Ärger aus dem Weg zu gehen, was ihm in seinem Heimatdorf nicht immer gelang. Insgesamt blieb er etwas blass und hätte gerne noch mehr Tiefe erfahren können.

Fazit

Genau wie schon in Band eins, war die Geschichte lehrreich, aber auch spannend. Die lateinischen Titel regen zum raten an und das Abenteuer ist zum mitfiebern. Noch ist ihr Abenteuer aber nicht zu Ende. 4 Sterne

Veröffentlicht am 31.07.2019

Dämonen, Ninjas und ein Kater

Black Torch 01
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Meinung

Schon als Kind konnte Jiro mit Tieren reden und geriet deswegen immer wieder in Schwierigkeiten. Als er eines Abends eine verletzte Katze im Wald findet, stellt sich seine Welt auf den Kopf. Kater ...

Meinung

Schon als Kind konnte Jiro mit Tieren reden und geriet deswegen immer wieder in Schwierigkeiten. Als er eines Abends eine verletzte Katze im Wald findet, stellt sich seine Welt auf den Kopf. Kater Rago ist ein Mononoke, ein Geisterwesen, welches sich von Menschen ernährt, nur scheint er daran weniger interessiert, entgegen einer Verfolgern. In einer brenzligen Situation verbindet Rago sich mit Jiro, um ihm das Leben zu retten. Blöd nur, dass die zwei dadurch nun aneinander gekettet sind.

Die Zeichnungen sind sauber, gradlinig und düster, während sich die Hintergründe einfach und seltener halten. Damit liegt der Fokus definitiv auf den Charakteren und den Kampfszenen, die im ersten Band noch nicht so viel Platz einnehmen.
Jiro bekommt erklärt, was es mit den Mononokes auf sich hat und dass es eine Spezialeinheit gibt, die sich um diese Wesen kümmert und de er in Zukunft angehört.

Charaktere

Jiro ist ein aufbrausender und rebellischer Junge, der sich nicht großartig darum kümmert, was andere von ihm denken. Deswegen hat er auch keine Probleme damit, dass er mit Tieren sprechen kann. Er weiß sich zu wehren und setzt sich für andere in Not ein. Mit Witz und Charme ausgestattet war er auf Anhieb ein Sympathieträger, wenn er auch manchmal auf den Kopf gefallen ist.

Kater Rago entpuppt sich nach näherer Betrachtung als vertrauenswürdiger Partner, auch wenn er es nicht offensichtlich zeigt. Da bleibt er eher cool und unnahbar, auch wenn er bei manchen Dingen verloren wirkt und seine Erinnerungen wohl nicht vollständig sind.

Fazit

Die Mischung aus Dämonen, Ninja und dazwischen ein fast normaler Teenager, ist gut gelungen und verspricht eine interessante Geschichte. 5 Sterne

Veröffentlicht am 29.07.2019

Verwirrend und unnatürlich

Mädchenmeute
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Erster Satz

Es war der Sommer, in dem ich aufhörte, einen knallroten Kopf zu bekommen, wenn ich mehr als drei Wörter sagen sollte.

Meinung

Ihre Mutter meldet Charlotte bei einem Überlebens-Sommercamp ...

Erster Satz

Es war der Sommer, in dem ich aufhörte, einen knallroten Kopf zu bekommen, wenn ich mehr als drei Wörter sagen sollte.

Meinung

Ihre Mutter meldet Charlotte bei einem Überlebens-Sommercamp an und diese lässt dies still über sich ergehen. Das Camp entpuppt sich allerdings schnell als Reinfall und so macht sich Charlotte mit den restlichen sechs Mädchen auf in ein unbekanntes Abenteuer, denn für die nächsten Wochen würde niemand sie vermissen.

Charlotte dient als Erzählerin, ihre Gedanken und Erzählungen sind dabei wirr und abgehackt. Für mich als Außenstehende war es teilweise nicht möglich zu folgen und den Sinn zu verstehen. Auch nutzt sie viel zu viele Metaphern, von denen nicht alle sinnvoll sind. Der Schreibstil war insgesamt okay, wenn auch nicht wirklich mein Geschmack.
Besonders im Camp ergeben viele Geschehnisse einfach keinen Sinn. Einiges wird zwar während des Buches und am Ende aufgeklärt, aber zunächst lässt einem nur Verwirrung zurück und dies macht es schwer, weiter zu lesen. Das Buch wurde zur Zerreißprobe meiner Geduld. Gespräche und Taten der Mädchen sind teilweise unrealistisch und auch wenig nachvollziehbar. Als Leser war man nie ein Teil dieser Gruppe sondern immer außen vor. Der Bezug zu ihnen fehlte.

Charaktere

Jedes der sieben Mädchen ist anders, nicht nur vom Aussehen, auch vom Charakter unterscheiden sie sich.
Charlotte ist die Stillste von allen, hat Schwierigkeiten damit im Mittelpunkt zu stehen und ihre Meinung zu äußern. Besonders, wenn sie gefragt wurde und einfach nicht antwortete, regte sie mich ziemlich auf. Schüchtern zu sein ist ja nachvollziehbar, aber dies war schon übertrieben.

Fazit

Kann sein, dass sich dahinter eine starke und gute Messsage versteckt, aber bei mir kam sie nicht an. Mich hat das Buch verwirrt und teilweise auch kirre gemacht, weil vieles unlogisch und fern der Realität war. 2 Sterne

Veröffentlicht am 24.07.2019

Abenteuer zwischen den Zeiten

Rubinrot
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Erster Satz

Während sie sich auf die Knie fallen ließ und anfing zu weinen, schaute er sich nach allen Seiten um.

Meinung

Gwendolyn wünschst sich oft eine ganz normale Familie, allerdings ist ihre alles ...

Erster Satz

Während sie sich auf die Knie fallen ließ und anfing zu weinen, schaute er sich nach allen Seiten um.

Meinung

Gwendolyn wünschst sich oft eine ganz normale Familie, allerdings ist ihre alles andere als das. Viele Geheimnisse, eine Cousine mit einem besonderen Gen und sie selbst, die Geister sieht und mit ihnen redet. Als wären das nicht schon genug Komplikationen für ein normales Teenagerleben, landet sie plötzlich im London einer vergangenen Zeit.

Die junge Gwendolyn erzählt ihre Geschichte zwischen den Zeiten selbst. Der Schreibstil ist dabei einfach gehalten, flüssig und für die Zielgruppe passend.
Gwendolyn lebt mit ihrer Mutter und Geschwistern im Haus ihrer Großmutter in London. Auch ihre Tante und Cousine sowie Großtante wohnen unter demselben Dach. Die Familie scheint gut betucht, mit hauseigenem Butler, Privatschule und besonderem Gen, welches Zeitreisen ermöglicht. Ausgerechnet Gwendolyn trägt dieses Gen in sich, obwohl ihre Cousine Charlotte vermutet wurde und darauf vorbereitet wurde.
Die Zeitreisen, die Mysterien darum und die geheime Loge, die alles überwacht, waren gut ausgearbeitet und lassen auf einen streng geheimen Plan bauen.

Charaktere

Gwendolyn ist, bis auf das Zeitreisen, ein ganz normales Mädchen, mit Interessen wie Mode und Jungs. In manchen Situationen fällt es ihr schwer einen Zusammenhang zu finden und sie steht förmlich auf dem Schlauch. Dies war aber weder nervig, noch übertrieben und passte zu ihrem Charakter.

Ihr Zeitreisepartner Gideon bleibt noch etwas blass, viel ist nicht über ihn zu erfahren. Er wurde von der Loge ausgebildet und hält sich streng an deren Regeln.

Fazit

Toller Auftakt, mit einem großen Geheimnis rund ums Zeitreisen. Ich hoffe Gideon bekommt in Teil zwei mehr Tiefe und Aufmerksamkeit. 4 Sterne