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Veröffentlicht am 15.04.2019

Trotz kleiner Schwächen ein toller Auftakt

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Erster Satz

Es gibt Tage im Leben, da gelingt alles.

Meinung

Mit dem Verlust der Technik verlor Ophelia nicht nur die Chance auf ihren Traumjob, sondern musste sich auch mit körperlichen Einschränkungen ...

Erster Satz

Es gibt Tage im Leben, da gelingt alles.

Meinung

Mit dem Verlust der Technik verlor Ophelia nicht nur die Chance auf ihren Traumjob, sondern musste sich auch mit körperlichen Einschränkungen abfinden. Doch nur weil ein König den Fortschritt und jegliche Technologische Entdeckung unter Strafe stellt, lässt sie sich nicht davon aufhalten. Als Teil einer Widerstandsgruppe nimmt sie an einem Aufnahmetest der königlichen Garde teil, um den Regenten näher zu kommen und ihn auszuschalten. Jedoch wird nicht nur der Wettkampf um einen Platz zur Herausforderung und Ophelia muss feststellen, dass auch ihr Herz in Gefahr ist.

Aus ihrer Sicht erzählt Ophelia dem Leser ihre Geschichte, dabei lässt sie auch ihre Vergangenheit nicht außer Acht. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, klassisch für ein Jugendbuch.
Ophelias Welt brach vor einigen Jahren zusammen, als sich der König erhob und die Technologie verbot, aus dem Grund, dass die Menschheit sich selbst vergessen hatte. Bis dahin lief das Meiste Hand in Hand mit KI‘s und sogenannten Links ab, welche die Sinne der Menschen virtuell reizten oder erweiterten. Doch nach der Abkehr, dem Umschwung zurück in ein Leben ohne Technik, verschwand all dies und nur die allerwenigsten technologischen Errungenschaften erhielten eine Daseinsberechtigung unter strenger Aufsicht.
Im Großen und Ganzem gefiel mir die Welt gut, allerdings fragte ich mich zwischendurch, wie die Garde und der König rechtfertigten, dass sie selbst immer noch viel Technik verwendeten und sei es nur, um für die Sicherheit zu sorgen. Immerhin unterliegt die gesamte Welt seiner Macht, da kommen genügend Menschen zusammen, um sich gegen solch einen offensichtlichen Missbraucht zu äußern. Doch anscheinend sahen die Menschen darin kein Problem.

Charaktere

Die Protagonistin Ophelia schien im ersten Moment von sich selbst und ihrem Können überzeugt und auch etwas hochnäsig. Dieses Verhalten änderte sich jedoch im Verlauf der Geschichte recht schnell, viel mehr beschlichen sie Zweifel und sie hinterfragte die Tatsachen, wenn sie diese auch oft versuchte zu verdrängen. Im allgemeinen war sie sympathisch und eine schöne Protagonistin mit Stärken und Schwächen, wovon letzteres sich stärker zeigte. So ließ sie sich stark von anderen beeinflussen und wirkte in ihrer Meinung wie ein klassischer Mitläufer, der nur auf die offensichtlichen Fakten achtete.

Lucien, der Bruder des Königs, hatte einige überraschende Charakterseiten. Nach außen betrachtet war er charmant und witzig und wusste dabei immer genau wie er auf andere Menschen wirkte. Was in seinem Inneren vorging war dabei oft schwierig einzuschätzen, was wiederum für seine Rolle wie geschaffen war und somit definitiv überzeugte.

Fazit

Spannender Auftakt, der auf jeden Fall Lust auf mehr hinterlässt, wenn es auch ein paar kleine Kritikpunkte gibt. 4 Sterne

Veröffentlicht am 08.04.2019

Starker Gegner, spannender Kampf

Black Clover 08
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Meinung

Plötzlich wird aus Spaß Ernst. Magier des Kalten Auges gelangen in den Meerestempel, um sich den magischen Stein zu holen. Wo Asta und Co. gerade noch mit den Meeresbewohnern um diesen Stein gekämpft ...

Meinung

Plötzlich wird aus Spaß Ernst. Magier des Kalten Auges gelangen in den Meerestempel, um sich den magischen Stein zu holen. Wo Asta und Co. gerade noch mit den Meeresbewohnern um diesen Stein gekämpft haben, müssen sich die beiden Seiten nun zusammenschließen, um gegen den neuen, starken Gegner zu gewinnen.

Einer der Hauptakteure des kalten Auges taucht auf und greift den schwarzen Stier an. Nur gemeinsam sind die Ordensmitglieder diesem Gegner gewappnet. Der Kampf zieht sich über eine lange Zeit, ist dabei aber nie langweilig, da der Fokus auf die verschiedenen Mitglieder liegt. Nur auf die Backstory der Charaktere hätte gut und gerne noch etwas mehr eingegangen werden können.

Charaktere

Drei der Mitglieder erhalten mehr Aufmerksamkeit und ihre Magie wird beleuchtet. Auch ihre Vergangenheit wird kurz eingeblendet, wie schon bei den restlichen Charakteren.
Noelle macht noch mal einen großen Sprung in ihrer Entwicklung und geht über ihre Grenzen.

Fazit

Der achte Band war erneut spannend und zeigte mehr von den Charakteren. Die Geschichte ist weiterhin interessant und die Gegner zahlreich und abwechselnd. 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.04.2019

Interessante Idee mit gelungener Umsetzung

Traumwandler
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Erster Satz

Es ist alles so weich.

Meinung

Während Richard versucht sein Studium, seine Beziehung und neue Freundschaften unter einen Hut zu bekommen, überkommen ihn des Nachts eigenartige Träume, die ...

Erster Satz

Es ist alles so weich.

Meinung

Während Richard versucht sein Studium, seine Beziehung und neue Freundschaften unter einen Hut zu bekommen, überkommen ihn des Nachts eigenartige Träume, die sich realer anfühlen als sie sollten. Als dann auch noch sein seit einem Jahr verschwundener bester Freund Fred vor der Tür steht und ihm etwas von Traumwandlern erzählt, die Nachts in anderen Körpern umher spazieren, steht endgültig alles Kopf. Doch viel Zeit sich daran zu gewöhnen, dass er einer dieser Wandler ist, bleibt Richard nicht. Denn ein mysteriöser Traumwandler macht Jagd auf Seinesgleichen und geht dabei über zahlreiche Leichen.

Ein personaler Erzähler leitet durch die Geschichte und folgt dabei dem Protagonisten Richard. Etwas gewöhnungsbedürftig war, dass er Richards Eltern als Mama und Papa bezeichnete. Der Schreibstil war angenehm und einfach, die gewählten Zeiten manchmal schwierig und veranlassten mich ab und zu zum erneuten Lesen, um hinter die Bedeutung des Satzes zu kommen.
Die Idee des Traumwandelns war für mich neu und interessant, das Thema und die Umsetzung hatten mich sehr schnell gefesselt. Während normale Menschen schlafen, materialisieren sich die Traumwandler in neuen Körpern an jeden erdenklichen Ort auf der Welt - bei vollem Bewusstsein. In dieser Gestalt verfügt ein jeder über eine spezielle Fähigkeit, einige passiver Natur, andere aktiv nutzbar.
Zwischendurch nimmt die Geschichte eine starke Fantasy-Richtung ein, mit der ich im ersten Moment nicht gerechnet hatte die aber keineswegs unschön war.

Charaktere

Die Charaktere waren zahlreich und bei den ein oder anderen hätte gerne noch etwas mehr ausgeholt werden können. Viele Charaktere bleiben eher oberflächlich angekratzt und bei einigen fehlte einfach etwas Backstory.

Richard ist zu Beginn so gar nicht von allem überzeugt und sträubt sich permanent dagegen. Im allgemeinen erscheint alles was Veränderung bedeutet, ihm nicht geheuer und er versucht lieber seinem gewohnten Alltag treu zu bleiben, auch wenn das alles andere als einfach ist. Erst im späterem Verlauf kann er sich mit seiner Situation anfreunden, auch wenn er nicht alles versteht.

Fazit

Die Idee hat mich schnell positiv überrascht und von sich eingenommen. Auch Richard konnte mich mit seiner vorsichtigen und skeptischen Art überzeugen, hatte er doch aber auch seine starken Auftritte. Die restlichen Charaktere hätten noch etwas mehr Tiefe haben können und die gewählten Zeiten waren gewöhnungsbedürftig. 4 Sterne

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ein Land im Umschwung, zerstrittene Völker und mittendrin vier junge Helden

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus
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Erster Satz

Die Würfel rollten klackernd über das Spielbrett.

Meinung

Die Völker von Cavallon leben zurückgezogen für sich, einzig in der freien Stadt wohnen vier der fünf Rassen friedlich zusammen. ...

Erster Satz

Die Würfel rollten klackernd über das Spielbrett.

Meinung

Die Völker von Cavallon leben zurückgezogen für sich, einzig in der freien Stadt wohnen vier der fünf Rassen friedlich zusammen. Als am Jubiläumstag des Friedensabkommens die Stadt angegriffen und zerstört wird, ändert sich die Lage. Die meisten Bewohner geben den Pegasus die Schuld, dabei sind diese seit hundert Jahren nicht mehr gesehen wurden und auch die Zentauren hegen ein Geheimnis, welches alles ändern wird.

Der Schreibstil ist angenehm und sehr gut für die jüngere Leser als Zielgruppe geeignet. Allerdings könnten die vier verschiedenen Handlungsstränge für eben diese schwierig zu verfolgen sein. Erzählt wird die Geschichte von einem personalem Erzähler, der immer abwechselnd einen der jungen Helden folgt.
Das Land wird in jede Himmelsrichtung von einem anderen Clan beherrscht. Die Menschen, als minderwertige Kreaturen, sammeln sich überall dort, wo Platz ist. Im Gebirge leben die zurückgezogenen Pegasus, auch wenn sie seit Jahren nicht gesehen wurden, im Osten die Einhörner, die alles andere als friedlich sind. Im Süden die klugen, gebildeten Zentauren und im Westen, im Meer, die Kelpies, die in Seenot geratene Matrosen in die Tiefe reißen.

Charaktere

Durch die häufigen Sichtwechsel fehlte es den Charakteren an einer gewissen Tiefe, aber auch oberflächlich war zu sehen, dass die Charaktere zahlreich und unterschiedlich sind.
Da wäre zum einen der Menschenjunge Sam, der aus der zerstörten freien Stadt fliehen muss und sich nun zu seiner Schwester durchschlägt. Die junge Pegasusstute Aquilla, die nur durch Zufall von der Anschuldigung ihres Volkes erfährt und eigentlich nur ihren verschwundenen Bruder sucht, Lysander, ein zum Chronist erwählter Zentaur, der mit seiner Bestimmung nicht wirklich glücklich scheint und sich auf die Suche nach der Wahrheit begibt. Und zum Schluss das Mädchen Nixi, die von der Festungsinsel im Meer stammt und eine überraschende Begegnung mit den wilden Kelpies macht.

Fazit

Vier junge Helden, die Stück für Stück die Wahrheit des Landes und deren Völker aufdecken. Spannende Handlung, aber die Charaktere hätten, jeder für sich, noch etwas mehr Zeit zum präsentieren haben können. 4 Sterne

Veröffentlicht am 25.03.2019

Gelungener Abschluss einer - im Gesamten - eher mittelmäßigen Reihe

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Entscheidung
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Erster Satz

Liebe Rachel, glaub bitte nicht, dass ich Dir nicht dankbar bin für alles, was du getan hast.

Meinung

Nachdem Wylie auf Kaution freigelassen wird, begibt sie sich mit ihrem Bruder auf die ...

Erster Satz

Liebe Rachel, glaub bitte nicht, dass ich Dir nicht dankbar bin für alles, was du getan hast.

Meinung

Nachdem Wylie auf Kaution freigelassen wird, begibt sie sich mit ihrem Bruder auf die Suche nach ihren verschwundenen Vater. Doch ihre Gegenspieler sind ihr immer einen Schritt voraus und der Kreis der zu vertrauenden Menschen wird immer kleiner. Kann sie ihren Vater und die anderen Outliers beschützen?

Im dritten und finalen Band der Reihe erzählt weiterhin Wylie den Großteil der Geschichte aus ihrer Sicht, doch auch Jasper und Riel kommen öfter zu Wort. Jeder der drei geht einen anderen Weg, um der Wahrheit näher zu kommen. Der Schreibstil war, wie in den Vorgängern, jung, aber einfach gehalten.
In diesem Teil gibt es drei Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen und das Puzzle somit zusammenfügen. Zwar wurden alle offenen Fragen aufgeklärt, allerdings gab es zu keinem Zeitpunkt die Chance als Leser so richtig mit zuraten, wer hinter all den Machenschaften steckte. Einiges war zu erraten, anderes unmöglich, weil viele Charaktere erst viel später im Verlauf der Geschichte auftauchten und erst dann bekannt wurde, dass sie in der Vergangenheit schon eine wichtige Rolle spielten.
Insgesamt fühlte ich mich nicht mehr so verloren, wie in Band eins, trotzdem nahm das Buch mich als Leser zu wenig von sich ein. Einige Dinge passierten völlig unvorbereitet und aus dem Kontext gerissen.

Charaktere

Nachdem Wylie sich im zweiten Band, für meinen Geschmack, zu sehr auf ihre Fähigkeiten verließ, konnte sie in diesen Band wieder mehr überzeugen. Sie wusste, dass ihre Gefühle nicht eindeutig waren und sie sich leicht irren konnte. So zog sie gewisse Gefahren und Unvorhersehbares mit in ihre Überlegungen ein.

Endlich erhielt auch ihr Zwillingsbruder Gideon seinen Auftritt in der Geschichte. Vorher nahm er kurze „Statistenrollen“ ein, bei denen es eher um die Abneigung der Geschwister untereinander ging. Seine Rolle war gut, hätte aber auch wirklich früher mit einbezogen werden können, so war seine Wandlung doch sehr plötzlich.

Jasper und Riel versuchen Wylie zu helfen, ohne dass diese etwas davon weiß. So erfährt jeder der drei nur einen Teil der Wahrheit, während die anderen versuchen genau diese Lücken zu füllen. Bei Riel wird etwas auf die Vergangenheit eingegangen, bei Jasper eher auf die Zeit in der Wylie im Gefängnis war. Dies war gut, um mehr über die beiden Charaktere zu erfahren.

Fazit

Insgesamt hatte die Reihe ein interessantes Thema, aber die Umsetzung schwächelte. Dennoch war dieser Band ein gelungener Abschluss der Reihe, der alle offenen Fragen beantwortete. 3 Sterne