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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2022

Es gibt vielen Arten seine Trauer zu bewältigen

Winterzauber im kleinen Strandhaus am Meer
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In diesem Buch lernen wir Livia kennen, deren Vater gerade gestorben ist. Sie versucht ihm nochmal nahe zu sein, indem sie nach Fehmarn fährt wo sie in ihrer Kindheit gemeinsame Urlaube verbracht haben, ...

In diesem Buch lernen wir Livia kennen, deren Vater gerade gestorben ist. Sie versucht ihm nochmal nahe zu sein, indem sie nach Fehmarn fährt wo sie in ihrer Kindheit gemeinsame Urlaube verbracht haben, an die sie schöne Erinnerungen hat.

Gleich am Anfang ist sie sehr leichtsinnig und dadurch macht sie die Bekanntschaft von Birk.

Der Einstieg ins Buch gelingt leicht.

Ich konnte die Gedanken im Prolog gut nachvollziehen, vielleicht auch, weil es mich an selbst erlebtes erinnert hat.

Der Schreibstil ist flüssig und ist, wie immer bei dieser Autorin, sehr angenehm zu lesen.

Die Beschreibungen der Insel und auch des Ferienhauses sind so detailliert, dass ich alles direkt vor Augen hatte.

Die Figuren sind sehr facettenreich ausgearbeitet.

Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Livia und Birk geschrieben, wobei die Kapitel aus der Sicht von Birk deutlich kürzer gehalten sind, sodass er lange Zeit von einem Geheimnis umgeben scheint.

Aber genau dadurch bleibt man auch gespannt dabei, denn man möchte das Geheimnis lüften, das Birk umgibt.

Seine Gedankengänge, die dem Leser offenbart werden, zeigen teilweise eine philosophische Sicht auf die Dinge und das Leben.

Das hat mir gut gefallen, genau wie die insgesamt sehr behutsame Erzählweise.

Auch das es am Ende ein Kapitel gab, dass ein halbes Jahr später spielt um einen Ausblick zu geben, was sich geändert hat, empfand ich als sehr gelungen.

Annette Böhler hat mit diesem Buch mit viel Empathie das Thema Trauerbewältigung behandelt.

Ich war beim Lesen komplett gefangen und die Geschichte wird sicherlich noch eine Zeit in mir nachhallen.

Gerne vergebe ich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Emotionaler Roadtrip durch das verschneite Finnland

Nordlicht-Liebeszauber
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In dieser Geschichte lernen wir Louisa , Journalistin aus Deutschland und Miro, Fotograf aus Finnland kennen.

Ich war direkt mitten drin im Geschehen und habe die Geschichte geliebt.

Der Schreibstil ...

In dieser Geschichte lernen wir Louisa , Journalistin aus Deutschland und Miro, Fotograf aus Finnland kennen.

Ich war direkt mitten drin im Geschehen und habe die Geschichte geliebt.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin versteht es wunderbar mit Worten umzugehen.

Ein Zitat ist mir besonders im Gedächtnis geblieben:

"Das hier waren zwar keine Panoramafenster, aber der Moment war perfekt. Weil es nicht darauf ankam, dass man Dinge in Eins-a-Lage erlebte, sondern mit wem. Weil es wichtiger war, dass Erlebnisse das Herz berührten."

Mich hat die ganze Geschichte im Herz berührt.

Die Beschreibungen von Finnland sind so detailliert und bildgewaltig, dass ich die ganze Zeit beim Lesen dachte, da will ich auch hin.

Das Buch könnte man glatt als Reiseführer verwenden, da soviele Informationen über das Land eingestreut sind, die die Geschichte noch plastischer haben werden lassen.

Zum Beispiel als das Gefühl beschrieben wurde, dass Louisa hatte, als sie das erste Mal in die Felsenkirche in Helsinki geht.

Das war beim Lesen richtig greifbar und ich stand quasi sprachlos vor Staunen neben Louisa in dieser Kirche.

Die Figuren sind facettenreich ausgearbeitet, jeder hat seine Eigenheiten und man merkt mit wieviel Herzblut die Autorin die Charaktere gestaltet hat.

Besonders gefallen hat mir Miro, seine Gedanken und Haltung konnte ich sehr gut nachvollziehen.

Es war ein Genuss, dieses Buch zu lesen. Es war so emotional geschrieben, dass ich als Leserin mit den Figuren mit gefiebert habe.

Und einmal angefangen, konnte ich das Buch erst aus der Hand legen, als ich es beendet hatte, da mich die Geschichte so in ihren Bann gezogen hat.

Es was mein erstes Buch dieser Autorin , aber ich fand es so schön zu lesen und es ist eines meiner Jahreshighlights, deshalb wird es sicherlich nicht das letzte bleiben, das ich von ihr lese.

Von mir gibt es 5 Nordlichtsterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Du musst auch nach vorne schauen im Leben

Der Klang von Licht
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Dieses Buch beginnt damit , dass drei Erzählstränge vorgestellt werden, die sich im Laufe des Buches immer mehr miteinander verbinden.

Der Erzählstil ist ruhig und sehr poetisch. Wenn man sich am Anfang ...

Dieses Buch beginnt damit , dass drei Erzählstränge vorgestellt werden, die sich im Laufe des Buches immer mehr miteinander verbinden.

Der Erzählstil ist ruhig und sehr poetisch. Wenn man sich am Anfang auf die vielen verschiedenen Protagonisten einlässt, dann kann man der Geschichte sehr gut folgen.

Mir hat gefallen, dass die Autorin die Geschichte behutsam entwickelt und ähnlich dem Schälen einer Zwiebel, Schicht für Schicht neue Aspekte enthüllt.

Dadurch bleibt man als Leser immer gespannt, welche Wendung die Geschichte als nächstes nehmen wird.

Auch, dass das eigene Verhalten in der Gegenwart durch die erlebte Vergangenheit bestimmt ist, war ein schöner Aspekt der Lektüre.

Ich habe die Lesezeit sehr genossen und ich denke, dass der Inhalt noch lange nachhallen wird, denn ich nehme viele Erkenntnisse auch für mich aus diesem Buch mit.

Gerne vergebe ich 5 Sterne und spreche eine Leseempfehlung für Liebhaber von Geschichten der leisen Töne aus.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Manchmal kommt es anders als man denkt

Kopenhagen mon amour
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In diesem Buch begleiten wir die Französin Brune, die aufgrund eines Kinderwunsches mit Ihrer Freundin nach Kopenhagen aufbricht, um dort eine Kinderwunschklinik aufzusuchen.
Da es sich um ein Thema handelt, ...

In diesem Buch begleiten wir die Französin Brune, die aufgrund eines Kinderwunsches mit Ihrer Freundin nach Kopenhagen aufbricht, um dort eine Kinderwunschklinik aufzusuchen.
Da es sich um ein Thema handelt, dass sicherlich viele Frauen betrifft, hat mich das Buch interessiert.
Aber was soll ich sagen :
Ich habe mich in letzter Zeit noch nie so gequält beim Lesen eines Buches. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und auch die Leseprobe fand ich ansprechend, aber das Buch selbst, hat mich total enttäuscht. In der Schule hätte wahrscheinlich drunter gestanden: Thema verfehlt, denn das Buch hatte quasi nichts mit dem Klappentext gemein. Es konnte meine von dort aus geschürten Erwartungen nicht erfüllen. Ich konnte beim Lesen nicht dran bleiben und habe zwischendurch immer wieder andere Bücher gelesen.
Den Schreibstil empfand ich als holprig und der Humor im Buch erinnerte mich an Slapstick.
Ich will das Buch nicht komplett zerreissen, aber meinen Geschmack hat es leider überhaupt nicht getroffen und ich ärgere mich einfach über die vertane Zeit.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Erst wenn es richtig schlimm ist, kann es besser werden

Mondschein, Flan und Winterherzen
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In dieser Geschichte lernen wir die geschiedene Carola näher kennen. Sie führt ein Hotel im Allgäu, doch seitdem ihr Sohn ausgezogen ist, betäubt sie ihre Sinne Abends mit dem einen oder anderen Glas Wein.

Tagsüber ...

In dieser Geschichte lernen wir die geschiedene Carola näher kennen. Sie führt ein Hotel im Allgäu, doch seitdem ihr Sohn ausgezogen ist, betäubt sie ihre Sinne Abends mit dem einen oder anderen Glas Wein.

Tagsüber will sie funktionnieren, da sie das Gefühl hat, es allen recht machen zu müssen und immer noch beweisen will, dass sie es wert ist, diesen Job zu haben.

Bei einem Zusammenbruch zieht ihre Hausärztin sie aus dem Verkehr und sie fliegt nach Mallorca in eine Finca um dort zu sich zu finden.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.

Je weiter man beim Lesen voran schreitet, desto mehr erfährt man über Carolas Vergangenheit und warum sie so ist, wie es sich gerade darstellt.

Die Autorin packt mit dieser Geschichte auch ernste Themen an und ich habe Carola gerne auf Ihrem Weg begleitet.

Diesen Weg hat die Autorin mit viel Fingerspitzengefühl beschrieben und die Charaktere auch so ausgearbeitet.

Das Ende gefällt mir gut. Es ist realistisch und in keinster Weise kitschig.

Alles in allem hatte die Geschichte trotz all der ernsten Themen, die angesprochen wurden, eine gewisse Leichtigkeit und ein hoffnungsfrohes Ende.

Gerne empfehle ich es weiter.

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