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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2023

Kann aus einem Fake Date mehr werden ?

Never date your Boss
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Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Band aus der Boss Reihe von Sarah Saxx. Nachdem sich in den ersten vier Bänden alle gefunden haben, gibt es jetzt einen Zeitsprung und es geht mit der nächsten ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Band aus der Boss Reihe von Sarah Saxx. Nachdem sich in den ersten vier Bänden alle gefunden haben, gibt es jetzt einen Zeitsprung und es geht mit der nächsten Generation, den Söhnen und Töchtern der ersten Bosse weiter.

Für mich war es das erste Buch dieser Reihe, aber da die Autorin am Anfang des Buches eine Charakterübersicht eingefügt hat, konnte ich mich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren, da ich dort in Kurzform die wichtigsten Informationen zu den Figuren erhalten habe und somit einordnen konnte wer zu wem gehört und in welchem Verhältnis die Charaktere zueinander stehen.

Hier geht es jetzt um den Liam Price - Rechtsanwalt und CEO - und seine Assistentin Maeve.

Maeve arbeitet zur Zeit etwas unkonzentiert, da sie von ihrem Freund verlassen wurde und nun steht auch noch die Hochzeit ihrer älteren Schwester an zu der sie nicht ohne männliche Begleitung gehen möchte, da ihr sonst der Spott ihrer Familie sicher ist.

All das beichtet sie Liam und dieser bietet ihr an sie als Fake-Freund zur Hochzeit zu begleiten.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht und ich war direkt mittendrin im Geschehen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, auch wenn mir ein klein wenig zuviel geflucht wird.

Gefallen hat mir auch, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Maeve und Liam geschrieben sind, denn so bekommt man noch mehr von der jeweiligen Gefühlswelt mit.

Liam habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen, mit Maeve bin ich leider während des gesamten Buches nicht wirklich warm geworden. Sie war mir zu sprunghaft, zu naiv und hat sich sehr oft durch Gerüchte oder Halbwissen in ihrem Handeln beeinflussen lassen.

Aber es ist halt wie im richtigen Leben, da kann man ja auch nicht jeden gleich gut ausstehen.

Die anderen Figuren waren authentisch ausgestaltet, jeder mit seinen eigenen Ecken und Kanten.

Bei der Familie von Maeve konnte ich nur den Kopf schütteln, wer solche Verwandtschaft hat, braucht wirklich keine Feinde.

Gerne habe ich Liam und Maeve auf ihrer gemeinsamen Geschichte begleitet und auch die spicy Szenen genossen.

Das Kopfkino konnte ganze Arbeit leisten.

Alles in allem konnte mich die Geschichte gut unterhalten und ich hatte schöne und emotionale Lesestunden mit dem Buch.

Gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 Sterne.


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Veröffentlicht am 03.10.2023

Die Wikinger sind unter uns

Sandmuscheln und Salzwasserküsse
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Mit diesem Start einer neuen Reihe entführt uns Jane Hell in das fiktive, eine Stunde von Aarhus entfernte, Dörfchen Hareby, nach Dänemark ans Meer.

Wir lernen Alma kennen, die Hareby vor 14 Jahren verlassen ...

Mit diesem Start einer neuen Reihe entführt uns Jane Hell in das fiktive, eine Stunde von Aarhus entfernte, Dörfchen Hareby, nach Dänemark ans Meer.

Wir lernen Alma kennen, die Hareby vor 14 Jahren verlassen hat um in Kopenhagen Karriere zu machen und auch Magnus, der Hareby nie verlassen hat und selbst während des Studiums gependelt ist.

Der Schreibstil ist wie gewohnt bei Jane Hell flüssig und humorvoll und der Einstieg gelingt leicht.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Alma in Ich-Form, was mir gut gefallen hat und Magnus aus der Erzählperspektive geschrieben, an dieses Stilmittel musste ich mich erst gewöhnen.

Die Geschichte ist schön ausgearbeitet und mit den Schatten der Vergangenheit, über die wir im Laufe der Geschichte immer mehr erfahren, hat sie auch einen angenehmen Tiefgang.

Die Figuren sind facettenreich gestaltet, so dass ich beispielsweise Clemens, den Freund aus Kopenhagen mit Genuss abgrundtief verachten konnte. Auch das etwas chaotische Wesen von Caja, Almas Mutter, war beim Lesen gut nachvollziehbar.

Auch das Setting war wunderbar beschrieben, sodass ich fast schon auf dem Weg war auf dem Camingplatz von Caja in einem Nurdachhaus Urlaub zu machen, bis ich mir klar wurde, dass es diesen Platz leider nicht gibt.

Gerne habe ich Alma auf ihren Weg in ihre emotionale Vergangenheitsaufarbeitung begleitet, die in meinen Augen einen runden Abschluss gefunden hat.

Ich hatte wieder einmal mit einem Buch von Jane Hell beschwingte und schöne Lesestunden.

Gerne vergebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Ich freue mich schon auf Band 2 und hoffe, dass die Autorin viele Ideen für weitere Geschichten hat.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Wenn Standesunterschiede der Liebe im Weg stehen

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 2)
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Dieser Roman beschreibt die Gechichte verschiedener mit der Schokoladenfabrik in Halle verbundener Familien über den Zeitraum von 1905 bis 1923.

Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenregister, ...

Dieser Roman beschreibt die Gechichte verschiedener mit der Schokoladenfabrik in Halle verbundener Familien über den Zeitraum von 1905 bis 1923.

Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenregister, sodass man die Figuren gut zuordnen kann. Schön ist, dass von der Autorin auch gekennzeichnet ist, bei welchen Figuren es sich um historische Personen handelt und man somit weiss, wer dazu erfunden wurde.

Der Schreibstil ist gemächlich und teilweise etwas betulich, so dass es etwas gebraucht hat, bis ich mich in die Geschichte einfinden konnte, deshalb gibt es von mir einen kleinen Abzug in der Bewertung.

Die Beschreibung des Settings und somit auch der Lebensbedingungen der unterschiedichen Schichten ist sehr detailliert und bildhaft, sodass man diese Standesunterschiede förmlich spüren kann.

Auch die Rolle der Frau in dieser Epoche ist in meinen Augen gut ausgearbeitet.

Die Figuren sind facettenreich ausgestaltet und ich mochte besonders Julius und Ida.

Ab etwa der Mitte des Buches habe ich die Entwicklungen in Halle und auch in den anderen Schauplätzen gebannt verfolgt. Teilweise musste ich bei den Schilderungen auch ziemlich schlucken, beispielsweise als die Brüder Mendel in den ersten Weltkrieg ziehen müssen.

Bei der Beschreibung der von Julius kreierten Pralinen hatte ich den Geschmack auf der Zunge und immer das Gefühl, dass ich auch eine Praline naschen möchte.

Der Autorin gelingt eine beeindruckende Schilderung der Begebenheiten Anfang des letzten Jahrhunderts und sie konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten auch gut in die Geschichte mitnehmen.

Ich werde sicherlich auch noch den anderen Band dieser Saga, der zeitlich später angesiedelt ist, lesen.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Wenn die Fassade wichtiger ist als Gefühle

Actually you are wonderful
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In dieser Geschichte lernen wir die Schauspielerin Riley kennen, die kellnert um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, bis die Rollen genug einbringen um davon leben zu können.

Ein Gast des Cafés ...

In dieser Geschichte lernen wir die Schauspielerin Riley kennen, die kellnert um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, bis die Rollen genug einbringen um davon leben zu können.

Ein Gast des Cafés bittet sie für ein Wochenende mit zu seiner Familie zu kommen und dort seine Freundin zu spielen.

Und so lernt Riley die versnobte Familie Brook kennen, denen die Aussenwirkung der Familie wichtiger ist als Gefühl oder das Glück ihrer Kinder.

Wieder einmal schafft es Louisa Beele mich von Anfang an mit der Geschichte in ihren Bann zu ziehen.

Der Schreibstil ist mitreißend und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Die Beschreibung des Settings fand ich gelungen, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Die Figuren sind facettenreich ausgearbeitet und ich konnte meine Sympathien und Antipathien gut verteilen.

Wobei manche Figuren, wie zum Beispiel Audrey, mir dann doch etwas zu überzogen dargestellt wurden.

Auch manche Handlungen von Riley konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, aber dennoch fand ich es spannend der Geschichte zu folgen.

Die Aktion von Riley kurz vor Ende des Buches ging in meinen Augen gar nicht, und hat mich sprachlos gemacht, deshalb gibt es von mir auch einen Abzug in der Bewertung.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass es nach dem Happy End noch ein Kapitel mit einem Ausblick gab, wie das Leben von Riley und allen anderen weiter geht.

Von mir gibt es solide 4 Sterne.


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Veröffentlicht am 07.08.2023

Fast philosophische Abhandlung über Schönheit

Der Trost der Schönheit
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Dieses Buch kommt in einer wunderbar wertigen Aufmachung daher. Es will über Schönheit erzählen und ist selbst wunderschön. Der Schutzumschlag weist eine wunderbare Zeichnung auf in die vieles hinein interpretiert ...

Dieses Buch kommt in einer wunderbar wertigen Aufmachung daher. Es will über Schönheit erzählen und ist selbst wunderschön. Der Schutzumschlag weist eine wunderbare Zeichnung auf in die vieles hinein interpretiert werden kann.

Es herrscht die Farbe rot vor, die sich auch in dem Lesebändchen wiederfindet.

Die Autorin hat eine wunderbare, fast philosophische Sprache und man merkt, dass sie gut mit Worten umgehen kann.

Auch habe ich viele der Verletzungen , die ihr seelisch, in ihrem inzwischen doch recht langen Leben, widerfahren sind , förmlich spüren können.

Sehr gefallen haben mir auch die immer wieder in den Text eingestreuten Zitate und Gedichte, die sich gut in den Kontext einreihen.

Jedoch hat mir im Ganzen einfach der rote Faden bei der Lektüre gefehlt.

Die Autorin gewährt uns einige tiefe Einblicke in ihr Seelenleben inklusive vieler erlittener Qualen, doch leider springt sie mir ein wenig zu sehr hin und her. Mal in ihrer Kindheit, dann in der Jugend oder bei einer Reise, die sie gerade erst unternommen hat.

Manches Mal hatte ich das Gefühl, dass irgendwelche Begebenheiten belanglos aneinander gereiht waren. Die von der Autorin gewollten Zusammenhänge haben sich mir da nicht erschlossen.

Aus diesem Grund nehme ich einen Abzug in der Bewertung vor, auch wenn mich die sprachliche Wucht dieses Werkes sehr beeindruckt hat. Irgendwie läßt es mich dennoch ratlos zurück.

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