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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2022

Wie die Wende manche Familien auf ewig beschädigt hat

Eine andere Zeit
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In dem Buch geht es um die Familie von Enne und Suse, die in den 1970 er Jahren in einem Dorf in Vorpommern aufwachsen und die Geschichte zieht sich bis in die heutige Zeit.

Die Geschichte wird in verschiedenen ...

In dem Buch geht es um die Familie von Enne und Suse, die in den 1970 er Jahren in einem Dorf in Vorpommern aufwachsen und die Geschichte zieht sich bis in die heutige Zeit.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Zeitebenen gelingt gut.

Der Schreibstil ist interessant.

Allerdings empfinde ich die Betrachtung Ost West in dem Buch ziemlich von Klischees belastet und die Figuren bleiben für mich blass.

Auch kann ich die Entwicklung gerade von Enne nicht nachvollziehen. Viele Beweggründe aller handelnden Personen blieben einfach zu nebulös, so dass man zu keiner der Figuren eine Verbindung aufbauen konnte.

Die Stimmung im Buch wird für mich gefühlt immer gedrückter, weshalb ich teilweise kopfschüttelnd die Geschehnisse betrachtet habe.

Ich hatte am Ende auf ein zusammenführen der offenen Fäden gehofft, was nicht passiert ist, es wurde eher noch weitere Fragen aufgeworfen.

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich berühren, es blieb zu viel an der Oberfläche und die Tristesse wurde gar zu sehr ausgewalzt.

Ich hatte aufgrund des Klappentextes hohe Erwartungen an das Buch, die leider nicht erfüllt wurden.

Das Buch läßt mich einfach nur leer zurück.

Aufgrund des Schreibstiles über die verschiedenen Zeitebenen hinweg vegebe ich wohlwollend gerade noch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Wenn man Manipulation mit dem Leben bezahlt

Wir sind das Licht
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In dem Buch geht es um die Wohngemeinschaft Klang und Liebe von Melodie, Elisabeth, Muriel und Petrus, die zusammen versuchen sich nur von Saft und Licht zu ernähren.

Eines Nachts stirbt Elisabeth, sie ...

In dem Buch geht es um die Wohngemeinschaft Klang und Liebe von Melodie, Elisabeth, Muriel und Petrus, die zusammen versuchen sich nur von Saft und Licht zu ernähren.

Eines Nachts stirbt Elisabeth, sie ist schlicht verhungert, und die anderen drei werden verhaftet.

Dieser sehr bedrückende Tatbestand wird von der Autorin auf ungewöhnliche Weise beschrieben.

Das Buch hat 25 Kapitel und in jedem wird aus einer anderen Sichtweise darüber berichtet wie es zu diesem Ereignis kam, was an sich ein faszinierender Ansatz ist.

Jedoch kommen nicht nur Nachbarn, Anwälte, Eltern und Geschwister zu Wort, sondern auch Socken, Kugelschreiber, Orangenduft, Zweifel und andere Sichtweisen.

Dadurch das gerade Melodie sehr manipulativ und in meinen Augen hochgradig gefährlich ist, fiel es mir sehr schwer mich auf die Geschichte einzulassen.

Zwar gefiel mir der Erzählstil sehr gut, aber er bewirkte auch, dass ich mich stets nur als Beobachter fühlte und nicht wirklich Zugang zu den Protagonisten fand.

Und so musste ich beim lesen auch immer wieder Pausen einlegen, da das ganze emotional anstrengend zu ertragen war.

Auch das offene Ende, das jegliche Hoffnung für die Figuren in meinen Augen zerstört, empfand ich als unerträglich.

Auch wenn das Buch von der Sprache wunderschön war, hat es mich doch eher verstört und lässt mich ratlos und bedrückt zurück.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Kann Erwartungen nicht erfüllen

Magnolia Parks
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Ich muss sagen ich war sehr gespannt auf dieses Buch , um das soviel Gewese gemacht wird. Es hat ja quasi einen Hype bei Booktok ausgelöst, aber was soll ich sagen, mich hat das Buch total enttäuscht.

Jetzt ...

Ich muss sagen ich war sehr gespannt auf dieses Buch , um das soviel Gewese gemacht wird. Es hat ja quasi einen Hype bei Booktok ausgelöst, aber was soll ich sagen, mich hat das Buch total enttäuscht.

Jetzt erstmal von Anfang an.

In diesem Buch begleiten wir die 22 jährige Magnolia Parks, Tochter eines Musikproduzenten und einer Designerin, die früher Model war.

Da die Eltern sich nicht wirklich für ihre Tochter interessieren und Geld anscheinend keine Rolle spielt, kommt sie mit 11 Jahren auf ein Internat, wo sie Freundschaften fürs Leben schließt und in dieser Clique verkehrt sie heute noch.

Mit dabei ist auch der zwei Jahre ältere BJ Ballentine, den sie kennt seit sie vier Jahre alt ist, denn er ist der große Bruder ihres Spiefreundes Henry. Von BJ wird behauptet, dass er die Liebe ihres Lebens ist, jedochhat er sie sehr verletzt, als er vor drei Jahren fremd gegangen ist.

Die beiden kommen nicht voneinander los und so benötigt es das ganze Buch zu zeigen, wie sie umeinander herumtänzeln, sich immer wieder von neuem verletzen, sich anziehen und wieder abstoßen und dabei den gesamten Freundeskreis mit einbeziehen.

Die gesamte Clique besteht aus jungen Menschen, die Geld im Überfluss haben und sich mit Belanglosigkeiten wie shoppen von teuren Handtaschen und Designerklamotten beschäftigen.

Und dabei immer darauf aus sind in der Klatschpresse mit "guten" Geschichten zu erscheinen.

Abends wird in Clubs gefeiert und regelmäßig zuviel getrunken und manch anderes zum "runterkommen" konsumiert.

Aus diesem Grund waren die Figuren für mich alle relativ stereoty gestaltet. Gerade das On - Off - Paar Magnolia und BJ agiert in meinen Augen manches Mal eher wie verwöhnte Kinder, denen man die Spielförmchen weg genommen hat, anstatt vernünftig miteinander zu reden.

Auch das ewige aufzählen, welche Kleidung von welchem Designer getragen wird und wo derjenige es gekauft hat, hat mich beim Lesen auf Dauer gelangweilt. Aber ich lese auch keine Klatschpresse, an die mich das Buch teilweise erinnert hat.

Dieses ganze hin und her der beiden hätte auch in der Hälfte der Zeit erzählt werden können, denn es kommt immer wieder zu Wiederholungen der Situationen. Magnolia ist sauer, BJ schiesst sich ab, geht mit ihrgendwem ins Bett, bereut es, Magnolia datet jemand anderen um ihm zu zeigen, dass sie ihn auch verletzten kann und so weiter.

Auch der Scheibstil konnte mich nicht wirklich mitreißen, ich habe immer gehofft, dass noch irgendetwas passiert, dass beide zur Vernunft bringen wird, was aber auch das Ende nicht wirklich geschafft hat.

Denn das war der Höhepunkt dieser toxischen Beziehung und zeigt nur wie oberflächlich all diese angeblichen Freundschaften fürs Leben sind, wenn Magnolia erfährt, dass sie quasi von allen hinters Licht geführt wurde.

Mich konnte die Geschichte überhaupt nicht abholen und ich weiss auch nicht ob ich die Fortsetzung, die ich mir gleich mit besorgt hatte, überhaupt noch lesen werde. Schade um die vertane Zeit.

Aufgrund der ausführlichen und detaillierten Beschreibungen der Mode, die ich mir gut vorstellen konnte, vergebe ich gerade noch 2 Sterne.

Es ist wahrscheinlich ein Buch für Trash und Gossip Liebhaber, aber da gehöre ich definitiv nicht dazu. Deshalb war ich wohl nicht die richtige Zielgruppe für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Lerne Dich selbst zu lieben

Sieben Männer später
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In diesem Buch lernen wir die 29 jährige Esther und ihre Freundinnen kennen. Esther steckt so kurz vor ihrem 30. Geburtstag in einer Art Lebenskrise , da sie keine ernsthafte Beziehung hat, als sie beim ...

In diesem Buch lernen wir die 29 jährige Esther und ihre Freundinnen kennen. Esther steckt so kurz vor ihrem 30. Geburtstag in einer Art Lebenskrise , da sie keine ernsthafte Beziehung hat, als sie beim gemeinsamen Betrinken mit Ihren Freundinnen auf eine ältere Ausgabe einer Frauenzeitschrift stösst, die in einem Artikel beschreibt, dass eine Frau sieben Bezeihungen geführt haben muss, bevor sie den richtigen Partner findet.

Da Esther sieben Ex Freunde hat und der Meinung ist, dass diese genau in das Raster passen, welches die Zeitschrift vorgibt, macht sie sich auf die Suche nach diesen Männern um heraus zu finden ob ihre grosse Liebe dabei ist.

Angekündigt als die witzigste Liebesgeschichte des Jahres, hat mich das ganze sehr neugierig gemacht.

Aber die Geschichte konnte mich nicht wirklich abholen.

Im einzelnen hängt das mit mehreren Faktoren zusammen.

Zum einen war mir der Schreibstil einfach zu flapsig, fast vulgär, es wurde mir zuviel geflucht und ich hatte dadurch das Gefühl, dass die Protagonisten eher Teenager, denn erwachsene Frauen sind.

Keine der Freundinnen war mir in irgendeiner Weise sympathisch oder das handeln nachvollziehbar.

Weiter wurde zwar versucht auch ernste Themen unterzubringen, wie zum Beispiel toxische Beziehungen, manuipulative Beziehungen, psychische Probleme, Seitensprung und anderes, diese Themen wurden aber leider nur oberflächlich angerissen und teilweise ganz übergangen.

Bei vielen Beschreibungen habe ich mich beim Lesen geekelt, wie zum Beispiel Übergeben in einem Auto, das Wochen später noch nach Stilton Käse riecht, oder immer wieder die überlaufende kaputte Toilette, die überhaupt nichts zum Fortgang der Geschicht beigetragen hat, wenn wenigstens einer der Ex Freunde Installateur gewesen wäre, hätte ich es ja verstanden, dass die Toilette quasi eine Hauptrolle bekommt, aber so war es für mich nicht nachvollziehbar.

Auch die Beschreibung des Lieblingspub der Freundinnen in seiner vollen Versifftheit, hat mich eher dazu gebracht, dass ich mir gerne die Hände gewaschen hätte, denn dass es dadurch ein gemütlicher Treffpunkt geschildert wurde.

Mein größter Kritikpunkt jedoch ist der permanente Alkoholkonsum in diesem Buch. Die Lösung um jemanden zu trösten war grundsätzlich sich bereits ab vormittags zu betrinken. Das Studiendarlehen von Esther ging im ersten Semester für Alkohol drauf mit dem sie sich neue Freunde erkaufen wollte, da sie sich an der Uni neu erfinden wollte.

Denn sie hatte von sich als Schülerin, wie wir später im Buch erfahren, ein komplett anderes Selbstbild, als sie von anderen gesehen wurde.

Damit wird eine starke Sucht dermassen verharmlost, dass es fast fahrlässig ist und das geht in meinen Augen nicht.

Da die Idee sich mit Aufarbeitung der alten Beziehungen auf dem Weg zu mehr Selbstliebe zu begeben an sich ganz gut ist und auch die Einschübe über die Vergangenheit witzig integriert waren und manche überraschende Wendung ergaben, vergebe ich noch wohlwollend 2 Sterne.

Aber das Buch wird mir nicht weiter im Gedächtnis bleiben und im Nachhinein ärgere ich mich auf den Klappentext reingefallen zu sein.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Wenn Du an die Macht der Sterne glaubst

Dein Schicksal in den Sternen
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Laut Klappentext habe ich einen leichten Liebesroman erwartet, in dem eine 44 jähige Protagonistin mit Hilfe der Sterne auf der Suche nach dem einen Richtigen, ihrem wahren Seelenverwandten, ist.

Meine ...

Laut Klappentext habe ich einen leichten Liebesroman erwartet, in dem eine 44 jähige Protagonistin mit Hilfe der Sterne auf der Suche nach dem einen Richtigen, ihrem wahren Seelenverwandten, ist.

Meine Erwartungen waren hoch, denn es hatte von der Idee für mich etwas erfrischendes, vor allem weil es mal nicht die junge hippe Protgonistin war und weiterhin sollte es autobiographische Bezüge zur Autorin haben.

Was ich bekommen habe, kann ich irgendwie nicht richtig in Worte fassen, aber ich versuche es.

Natasha, von ihrer Familie und Freunden Tash genannt, geschieden, mit zwei Kindern im Teenageralter, nach einer Privatinsolvenz als Maklerin tätig, bekommt zu ihrem 44 Geburtstag eine Stunde bei einer angesagten Astrologin in L.A. geschenkt. Diese erzählt ihr so manches über ihr Leben und sagt ihr auch wann ihr Seelenverwandter geboren wurde. Und zwar am 2. November 1968 in Paris.

Das Buch ist entsprechend der Tierkreiszeichen in zwölf Kapitel aufgeteilt und jedes Kapitel beginnt auch mit Informationen zur Astrologie.

Ansonsten ist der einzige für mich erkennbare rote Faden, dass es diesen nicht gibt.

Tash ist eine unreife Protagonistin und ich musste seitenweise lesen, wei sie sich mit Philippe , dem Mann nach der Scheidung und an dem besagten Tag geboren, nächtelang mit Alkohol und Zigaretten betäubt hat.

Auch der Tod des Vaters spielt eine grosse Rolle und auch hier empfand ich, dass die Protagonistin nicht wirklich altersgerecht handelt.

Ich habe selbst meine beiden Eltern in ähnlichem Alter verloren und weiss, wie man sich dabei fühlt, aber so wie Tash, habe ich mich sicherlich nicht aufgeführt.

Als sie dann noch für ihre Suche eigens einen Instagram Account führt, bei dem jeder bei der Suche und auch der Reise nach Paris folgen konnte, verstand ich den Ausspruch ihrer Tochter sehr wohl: Mama du bist peinlich.

Denn dieses Verhalten hätte ich eher bei einer jegendlichen Protagonistin erwartet.

Mich hat das Lesen, aufgrund der sprunghaften Wechsel der Themen und der mir unsympathischen Protagonistin, einfach nur ermüdet.

Mehrfach war ich versucht, das Buch abzubrechen, habe aber immer ( bis zum Schluss ) auf Besserung gehofft.

Leider konnte mich die Geschichte in keinster Weise mitnehmen oder gar überzeugen.

Schade um die verschwendete Zeit.

Aufgrund der sehr schönen Aufmachung des Covers vergebe ich wohlwollend 2 Sterne.


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