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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Kochen hat doch etwas mit Magie zu tun

Der vergessene Geschmack von Glück
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In dem Buch geht es um Leif Söderberg einen jungen schwedischen Koch, der seine Leidenschaft fürs kochen verloren hat und sich zum Lebensmittelkontrolleur ausbilden lassen möchte. Um die Zeit bis zum Beginn ...

In dem Buch geht es um Leif Söderberg einen jungen schwedischen Koch, der seine Leidenschaft fürs kochen verloren hat und sich zum Lebensmittelkontrolleur ausbilden lassen möchte. Um die Zeit bis zum Beginn der Ausbildung zu überbrücken nimmt er einen Job als Koch auf der einsamen Insel Fjärranö an, wo sich vo über hundert Jahren die talentiert Köchin und Hotelbesitzerin Anna-Greta Olsson von einer Klippe in den Tod gestürzt hat.

Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben, zum einen 1911 bis 1913, in diesem Erzählstrang erfahren wir viel über Anna-Greta Olsson und zum anderen im hier und jetzt, was die Geschichte von Leif Söderberg beinhaltet.

Der Erzählstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Da es viel um Kochen geht, fand ich die Beschreibungen der Gerichte sehr gelungen, denn man hatte quasi den Teller vor Augen, den Geschmack auf der Zunge und den Duft in der Nase , da diese Beschreibungen absolut bildhaft waren.

Genau wie die Beschreibungen der Landschaft auf der Insel , die ich genau vor mir gesehen habe.

Gerne habe ich die beiden Prototagonisten in ihrer jeweiligen Zeit begleitet.

Gegen Ende wurde es mir dann ein klein wenig zu magisch weshalb ich einen kleinen Punktabzug mache.

Alles in allem hatte ich jedoch kurzweilige Lesestunden mit dem Buch und empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Starke Frauen und ein neues Medium

Die Radioschwestern
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Der Roman führt ins Frankfurt der späten 1920 iger Jahre und erzählt uns anhand des Schicksals von drei Freundinnen die Anfänge des neuen Mediums Radio.

Aufgrund des flüssigen Schreibstiles ist es mir ...

Der Roman führt ins Frankfurt der späten 1920 iger Jahre und erzählt uns anhand des Schicksals von drei Freundinnen die Anfänge des neuen Mediums Radio.

Aufgrund des flüssigen Schreibstiles ist es mir leichtgefallen in die Geschichte einzutauchen.

Ein schönes Detail ist, dass jedes Kapitel mit einer Radionachricht aus dem Jahr 1927 beginnt über eine Frau, die grosses geleistet hat.

Damit ist auch klar, dass das Buch zum grossen Teil von starken Frauencharakteren getragen wird. Und diese Darstellung gefällt mir sehr gut.

Die drei Hauptprotagonistinnen sind wunderbar ausgearbeitet und jede hat ihr Päckchen zu tragen, wie wir im Laufe der Geschichte, teilweise mit sehr dramatischen Begebenheiten, erfahren.

Mir waren die drei von Anfang an sympathisch, wobei ich Gesa am meisten mochte, und so machte es Spass der Geschichte der "Mädels" zu folgen.

Aber auch die männlichen Protagonisten kommen nicht zu kurz und so kann man auch viel über das Verhältnis der Geschlechter in dieser Zeit erfahren.

Da die Kapitel im Wechsel aus der Sicht der unterschiedlichen Figuren geschrieben sind, erfährt man auch sehr viel über die Gefühlswelt der einzelnen Figuren.

Als Leser sind wir hautnah dabei, wie ein Hörspiel live im Radio produziert wird. Diese Beschreibung war authentisch und sehr interessant.

Dadurch bekam man intensive Einblicke in die Anfänge des Radios in Deutschland.

Ich fand die Geschichte sehr packend und bin nur so durch die Seiten geflogen. Sie hat mich bis zum Schluss fesseln können.

Das Buch wirkte auf mich sehr gut recherchiert, was auch durch das anhängende Glossar unterstrichen wird.

Ich hatte sehr angenehme Lesestunden mit dem Roman und empfehle ihn gerne weiter.

Von mir gibt es volle 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Mode und Film eine spannende Verbindung

Modehaus Haynbach – Momente des Glücks
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Bei dem Buch handelt es sich um einen Teil einer Familiensaga über das Modehaus Haynbach.Ich kannte die vorherigen Bände nicht, hatte jedoch keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden.Die Handlung ...

Bei dem Buch handelt es sich um einen Teil einer Familiensaga über das Modehaus Haynbach.Ich kannte die vorherigen Bände nicht, hatte jedoch keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden.Die Handlung dieses Buches beginnt im Jahr 1959 und es geht um Gigi , die aufgrund einer unglücklichen Liebe aus Paris zu Ihrer Freundin Mabelle nach Bayern flieht.Dort wird sie von Mabelle und deren Schwester Viktoria in die Arbeit im Modehaus eingebunden um sie davon abzulenken.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.

Das Buch gibt einen authentischen Einblick in die Welt der Mode der 50 iger Jahre.Auch erfährt man mehr über die Rolle der Frau und der Sicht der Gesellschaft zu dieser Rolle, vor allem, wenn die Frau berufstätig ist.Auch das Thema der Anwerbung von Gastarbeiterinnen / Näherinnen für das Modehaus wird gut und anschaulich behandelt.

Die Figuren sind facettenreich ausgearbeitet und ich empfand sie auch als sehr sympathisch, sodass ich der Geschichte um Gigi sehr gerne gefolgt bin.
Alles in allem hatte ich schöne Lesestunden mit dem Buch.Gerne gebe ich 4 Sterne und empfehle es weiter an Lesende, die sich für Romane interessieren, die sich mit der Zeit des Wirtschaftswunders beschäftigen.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Vom Losziehen und Wiederkommen

Wieder da und doch nicht hier
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Es ist ein Buch mit Berichten über Reisende und deren Empfinden bei der Heimkehr ins Heimatland.

Das Buch ist sehr wertig aufgemacht und es macht Spass darin zu lesen.

Die einzelnen Kapitel haben eine ...

Es ist ein Buch mit Berichten über Reisende und deren Empfinden bei der Heimkehr ins Heimatland.

Das Buch ist sehr wertig aufgemacht und es macht Spass darin zu lesen.

Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und man erfährt viel über die Intention der einzelnen Reisenden .

Denn bei jedem einzelnen ist es ein anderer Antrieb, der dahinter steckt, weshalb sie sich aufmachen, die Welt zu entdecken.

Es wird von den einzelnen Reisenden sehr offen berichtet wie man sich durch das Reisen weiterentwickelt und durch den jedem Kapitel beigefügten kurzen Lebenslauf erfährt man auch was die Reisenden aktuell machen.

Durch die Vielfalt der vorgestellten Reisenden findet jeder etwas, was ihn betrifft oder was man sich als Vorbild nehmen könnte.

Denn klar ist auch, dass nicht jedes Reiseerlebnis für jeden in dieser Form nachvollziehbar ist, gerade weil doch sehr persönliche Erlebnisse geschildert werden und nicht jeder Reisende einem in seiner Art sympathisch ist.

Alles in allem eine sehr spannende Lektüre die Lust aufs Reisen macht und sehr gut ausarbeitet, dass es immer darauf ankommt, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und auch andere Sichtweisen zu zu lassen und das sowohl für das Losreisen, als auch für die Rückkehr eine gute Vorbereitung unabdingbar ist.

Man kann ganz viel für sich aus dem Buch heraus lesen, wenn man sich in die Berichte vertieft, zum Teil auch, wie man es für sich vielleicht auch nicht machen möchte.

Von mir gibt es 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung für Menschen mit einem "Reise-Gen", aber haben wir das nicht alle in uns ?

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Wie die Wende manche Familien auf ewig beschädigt hat

Eine andere Zeit
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In dem Buch geht es um die Familie von Enne und Suse, die in den 1970 er Jahren in einem Dorf in Vorpommern aufwachsen und die Geschichte zieht sich bis in die heutige Zeit.

Die Geschichte wird in verschiedenen ...

In dem Buch geht es um die Familie von Enne und Suse, die in den 1970 er Jahren in einem Dorf in Vorpommern aufwachsen und die Geschichte zieht sich bis in die heutige Zeit.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Zeitebenen gelingt gut.

Der Schreibstil ist interessant.

Allerdings empfinde ich die Betrachtung Ost West in dem Buch ziemlich von Klischees belastet und die Figuren bleiben für mich blass.

Auch kann ich die Entwicklung gerade von Enne nicht nachvollziehen. Viele Beweggründe aller handelnden Personen blieben einfach zu nebulös, so dass man zu keiner der Figuren eine Verbindung aufbauen konnte.

Die Stimmung im Buch wird für mich gefühlt immer gedrückter, weshalb ich teilweise kopfschüttelnd die Geschehnisse betrachtet habe.

Ich hatte am Ende auf ein zusammenführen der offenen Fäden gehofft, was nicht passiert ist, es wurde eher noch weitere Fragen aufgeworfen.

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich berühren, es blieb zu viel an der Oberfläche und die Tristesse wurde gar zu sehr ausgewalzt.

Ich hatte aufgrund des Klappentextes hohe Erwartungen an das Buch, die leider nicht erfüllt wurden.

Das Buch läßt mich einfach nur leer zurück.

Aufgrund des Schreibstiles über die verschiedenen Zeitebenen hinweg vegebe ich wohlwollend gerade noch 3 Sterne.

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