Wenn man Manipulation mit dem Leben bezahlt
Wir sind das LichtIn dem Buch geht es um die Wohngemeinschaft Klang und Liebe von Melodie, Elisabeth, Muriel und Petrus, die zusammen versuchen sich nur von Saft und Licht zu ernähren.
Eines Nachts stirbt Elisabeth, sie ...
In dem Buch geht es um die Wohngemeinschaft Klang und Liebe von Melodie, Elisabeth, Muriel und Petrus, die zusammen versuchen sich nur von Saft und Licht zu ernähren.
Eines Nachts stirbt Elisabeth, sie ist schlicht verhungert, und die anderen drei werden verhaftet.
Dieser sehr bedrückende Tatbestand wird von der Autorin auf ungewöhnliche Weise beschrieben.
Das Buch hat 25 Kapitel und in jedem wird aus einer anderen Sichtweise darüber berichtet wie es zu diesem Ereignis kam, was an sich ein faszinierender Ansatz ist.
Jedoch kommen nicht nur Nachbarn, Anwälte, Eltern und Geschwister zu Wort, sondern auch Socken, Kugelschreiber, Orangenduft, Zweifel und andere Sichtweisen.
Dadurch das gerade Melodie sehr manipulativ und in meinen Augen hochgradig gefährlich ist, fiel es mir sehr schwer mich auf die Geschichte einzulassen.
Zwar gefiel mir der Erzählstil sehr gut, aber er bewirkte auch, dass ich mich stets nur als Beobachter fühlte und nicht wirklich Zugang zu den Protagonisten fand.
Und so musste ich beim lesen auch immer wieder Pausen einlegen, da das ganze emotional anstrengend zu ertragen war.
Auch das offene Ende, das jegliche Hoffnung für die Figuren in meinen Augen zerstört, empfand ich als unerträglich.
Auch wenn das Buch von der Sprache wunderschön war, hat es mich doch eher verstört und lässt mich ratlos und bedrückt zurück.