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Veröffentlicht am 30.10.2018

Idee genial - Ende eher mangelhaft

Mind Games
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In Lunas Welt spielt sich das komplette Leben der Menschen in der virtuellen Welt ab. Keine Verletzungen mehr, keine Krankheiten. Was zunächst recht positiv klingt, ist aber eigentlich ziemlich erschreckend. ...

In Lunas Welt spielt sich das komplette Leben der Menschen in der virtuellen Welt ab. Keine Verletzungen mehr, keine Krankheiten. Was zunächst recht positiv klingt, ist aber eigentlich ziemlich erschreckend. Was passiert mit der echten Welt, wenn sich niemand mehr außerhalb seiner virtuellen Welt trifft? Wie können Menschen so Erfahrungen sammeln? Kann man so überhaupt einen Menschen wirklich fühlen und Gefühle für ihn entwickeln?

Luna als Verweigerin bekommt natürlich hautnah mit, wie sich ihr Umfeld abschottet, wie die Menschen eine Lüge leben. Sie selbst möchte keinen Chip, um in dieser virtuellen Welt zu leben. Auch ihre Großmutter rät ihr davon ab. Aber warum?

Dies gilt es eigentlich während der ganzen Geschichte herauszufinden. Warum reagiert Lunas Körper so aggressiv auf die virtuelle Welt? Warum kann Luna Dinge sehn, die andere nicht sehen? Was hat das alles mir ihrer Mutter zu tun?

Ich finde es einerseits erschreckend, wie real das Ganze gehalten wurde. Dass Eltern tatsächlich begeistert davon sind, dass Kinder nicht mehr rausgehen, um Erfahrungen zu sammeln, dass Menschen sich nicht mehr draußen verabreden, sondern nur noch virtuell. Wie soll die Menschheit da bestehen bleiben?

Mir wurde hier ziemlich Eindrucksvoll gezeigt, dass nicht jedes bisschen Modernisierung gut ist. Ich muss mich nicht von der virtuellen Welt so sehr beeinflussen lassen, sondern lieber die Echte Welt erleben und wahrnehmen. Wie viel Technik tut dem Menschen auf Dauer gut? Und sollte man jede Erneuerung mit Kusshand hinnehmen, oder lieber auch mal Dinge hinterfragen?

Mind Games regte sehr zum Denken an. Allerdings fühlte sich der komplette Text sehr kalt und Gefühllos an. Emotionen kamen überhaupt nicht bei mir an. Lunas Bewunderung für Gecko war mir nicht klar genug. Trotz angenehm einfachem Schreibstil, waren manche Sätze sehr abgehakt.

Wie auch schon bei Book of Lies wirkte auch hier das Ende, wie schnell mal Salopp hingeschrieben. Keinerlei Emotionen, viel zu hohes Tempo, keinerlei Kreativität obwohl die komplette Grundlage der Idee so unglaublich viel hergegeben hätte. Meiner Meinung nach, wurde gerade bei der Lösung der gesamten Geschichte unheimlich viel Potential verschenkt.

Die geschaffene Atmosphäre ist sehr beklemmend und düster gehalten und gibt eine angenehme Grundstimmung vor, die durchaus zur Idee und dem gewählten Setting passt, nur ist das auf Dauer einfach zu kalt für den kompletten Inhalt. Vor allem, wenn hier auch von Familienbande, Freundschaft und auch Liebe innerhalb und außerhalb der Virtuellen Welt berichtet wird.

Fazit: Die Story war grandios, verwirrend, aber auf seine Weise durchaus Spannend, auch ohne große Action geladene Szenen. Hier wird ein sehr komplexes Konstrukt aufgebaut und erklärt, bei dem man als Leser immer voll dabei sein muss, um auch die vielen aufkommenden Wendungen zu begreifen. Trotz kleiner Mängel auf emotionaler Ebene, wartet Mind Games mit einem Fingerzeig auf seine Leser. Man soll sich Gedanken machen über die eigene Zukunft. Dies ist ihr gelungen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Tolle Atmosphäre

Infiziert (Bd.1)
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Shay hat eine Art photografisches Gedächtnis und erkennt auf einer Vermisstenanzeige die kleine Callie, die sie vor einem Jahr getroffen hat. Sie nimmt Kontakt zum Bruder der Kleinen auf und beide machen ...

Shay hat eine Art photografisches Gedächtnis und erkennt auf einer Vermisstenanzeige die kleine Callie, die sie vor einem Jahr getroffen hat. Sie nimmt Kontakt zum Bruder der Kleinen auf und beide machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihr. Jedoch ist Callie nicht mehr das, was sie einmal war. Irgendjemand hat Experimente an ihr durchgeführt und diese sind eskaliert. Nun droht ein Virus innerhalb Schottlands auf der ganzen Welt auszubrechen.

Durch den wieder einmal grandiosen Schreibstil der Autorin, kam ich super schnell ins Buch. Die Stimmung ist angespannt und die Atmosphäre ziemlich unheilvoll. Perfekt.

Man erlebt die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der beiden Mädchen, kann so tiefer in ihre Gefühlswelt eintauchen und das komplette Geschehen aus beiden Sichtweisen hautnah miterleben. Tod. Trauer. Schmerz. Aber auch Liebe. Die Länge der Kapitel war zwar immer unterschiedlich, aber angenehm kurz, wie ich es von der Autorin gewöhnt bin und mag.

Die integrierte Liebesgeschichte drängt sich nicht all zu sehr in den Vordergrund und fügt sich harmonisch in das Gesamtszenario ein. Das Setting ist grandios gewählt und teilweise so gut beschrieben, dass ich selbst das Gefühl hatte, auf der Flucht zu sein.

Das Ende war fies und gefällt mir persönlich eher nicht so. Trotzdem macht es natürlich neugierig auf den weiteren Verlauf der Trilogie. Sehr vielversprechend! Und definitiv zu empfehlen!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Spannender Auftakt

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Eigentlich ist es eine Schande, dass dieses Buch ein Jahr lang auf meinem SuB gelegen hat. Ich liebe Dystopien, aber gerade diese hat mich besonders überrascht.

Die eigene Moral der Menschen, unterdrückt ...

Eigentlich ist es eine Schande, dass dieses Buch ein Jahr lang auf meinem SuB gelegen hat. Ich liebe Dystopien, aber gerade diese hat mich besonders überrascht.

Die eigene Moral der Menschen, unterdrückt die Bewohner in dieser Welt. Sie haben Angst davor, menschlich zu sein und schauen lieber weg, weil sie sonst Fehlerhaft sein könnten. Die Idee, den Menschen Werte vorzugeben, nach denen sie leben können, ist eigentlich gut, aber hier entwickelt sich schnell etwas anderes daraus und das fand ich einfach nur faszinierend. Wer einen Makel hat, wird an diversen Körperstellen mit einem F gebrandmarkt und vor der gesamten Gesellschaft zur Schau gestellt und ausgegrenzt.

Celestine lebt als Perfekte in dieser Welt. Sie ignoriert die Fehlerhaften und redet im Prinzip alles nach, was ihrer Meinung nach von ihr verlang wird. Aber sie ist auch ein menschliches Wesen und diese machen bekanntlich Fehler. Ihrer war ihre Menschlichkeit. Mitleid. Mitgefühl.

Celestine auf ihren Leidensweg zu begleiten, die alltäglichen Probleme einer Fehlerhaften aus ihrer Haut zu erleben, dies wurde hier mit erschreckender Realitätsnähe beschrieben. Ihr Stärke ist bemerkenswert. Auch, dass sie Momente hat, in denen sie Schwächen zeigt, den falschen Menschen vertraut und Gefühle zulässt.

Das gewählte Setting ist grandios, die Protagonistin sehr authentisch und die Idee einfach nur optimal umgesetzt. In keiner Sekunde wollte ich dieses Buch aus der Hand legen und habe jede Seite genossen. Band zwei wartet bereits darauf, gelesen zu werden. Der Erste dieser Dystopie konnte bei mir auf voller Länge punkten. Sehr zu empfehlen!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Etwas schwächer als seine Vorgänger

Evig Roses (Band 3): Diskretion will gelernt sein
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Der dritte Band verändert für mich noch einmal alles. Emma werden ja Liebschaften angedichtet, die nicht einmal ich vermutet hätte. Okay, da ihr von diesen Herren der ein oder andere auch etwas viel über ...

Der dritte Band verändert für mich noch einmal alles. Emma werden ja Liebschaften angedichtet, die nicht einmal ich vermutet hätte. Okay, da ihr von diesen Herren der ein oder andere auch etwas viel über sein gehütetes Privatleben erzählt, verstehe ich es durchaus auch. Aber bisher ist noch kein eindeutiger Love Interest erkennbar. Sehr gut.

Emmchen kann sich weiterhin ausleben und neben meinem persönlichen Liebling, Jan, finde ich so langsam auch gefallen an einem gewissen Französischlehrer.

Außerdem merkt jetzt auch Emma so langsam, dass irgendetwas faul ist. Warum bekommt sie nur so wenig Buchungen? Dies und noch ein paar andere interessante Dinge erfährt man im Buch. Welche Frage hier allerdings so langsam aufkommt, ist, welche Rolle Claire wirklich gespielt hat. Ich finde es persönlich nicht so gut, dass Emma sie bei jedem ersetzen soll und wie eine Art billiger Ersatz gehandelt wird. Sie ist eine eigenständige, etwas verquere, aber liebenswerte Person, die es verdient hat, ihren Platz als die zu bekommen, die sie nun mal ist.

Diverse Lacher und erotische Fantasien sind hier wieder einmal garantiert. Band drei fehlt meiner Meinung trotzdem noch dieses gewisse etwas. Meine Hoffnungen liegen somit wieder auf den nächsten Band. Fans von Jasmins Büchern kommen dennoch auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Kitschig, romantisch, süß

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Nach der Paper Reihe war ich ziemlich neugierig auf dieses Werk des Autorenduos und da ich Rockstarromane liebe, führte auch kein Weg mehr daran vorbei.

Oakley ist ein gefeierter Rockstar, jedoch sinkt ...

Nach der Paper Reihe war ich ziemlich neugierig auf dieses Werk des Autorenduos und da ich Rockstarromane liebe, führte auch kein Weg mehr daran vorbei.

Oakley ist ein gefeierter Rockstar, jedoch sinkt die Zahl seiner Anhängerschaft, da er schon seit Jahren keine neuen guten Songs mehr präsentiert hat. Um ihm ein neues Image zu verpassen, entscheidet sein Management, dass ein junges Mädchen ein Jahr lang seine neue Freundin spielen soll. Durch einen Zufall fällt diese Aufgabe auf Vaughn, die alles für ihre Familie tun würde und das Geld, welches dieser Job mit sich bringen würde, dringend braucht. Schnell ist klar, dass sich beide nicht sonderlich mögen. Noch dazu müssen sie vor der Presse Gefühle vortäuschen und geraten immer mehr in den Fokus seiner Anhänger.

Die Idee dieser Geschichte ist nicht neu, voller Klischees und ziemlich kitschig. Na und? Genau das habe ich hier erwartet und auch bekommen. Ich liebe es einfach, mich in solche Geschichten, wie der von Oakley und Vaughn, fallen zu lassen und die beiden haben mein Herz im Sturm erobert.

Oakley ist eigentlich kein typischer Badboy, aber einen Blick hinter seine harte Fassade bekommt man erst im Laufe der Geschichte. Er ist gezeichnet durch seine Vergangenheit und steht im Schatten seiner Eltern. Vaughn hat eigentlich einen Freund. Allerdings ist mir, genauso wie ihrer Schwester, schleierhaft, was sie an ihn hält. W ist einfach furchtbar und ich wollte Vaughn am liebsten die Augen öffnen und ihr zeigen, dass sie so jemanden nicht nötig hat. Sie ist eine tolle Protagonistin, die ich gerne weiterhin begleiten möchte. Die Kapitel gab es abwechselnd aus beiden Sichten, was einem den bestmöglichen Blick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Kommunikation der beiden über die heutigen Mittel, wie Instagram und Twitter, war wirklich gut umgesetzt. Es wird genau die Masche gezeigt, die man von einem schmierigen Managment erwartet.

Die Story war locker leicht zu lesen, manchmal witzig, manchmal hätte ich auch am liebsten die Augen verdreht.

Wer auf kitschige, süße Romantik steht, der wird, so wie ich, seine volle Freude mit diesem Buch haben. Perfekt, um einfach mal abzuschalten.