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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2018

Starker Start durch starken Charakter

Carim Drachentöter
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Der gute Carim ist kein Charakter, der sich dem Leser gleich von Beginn an mit voller Pracht präsentiert. Er ist auch nicht gerade das, was man von einem Helden erwartet und ich würde ihn auch nicht unbedingt ...

Der gute Carim ist kein Charakter, der sich dem Leser gleich von Beginn an mit voller Pracht präsentiert. Er ist auch nicht gerade das, was man von einem Helden erwartet und ich würde ihn auch nicht unbedingt in diese Sparte drängen wollen, denn er ist so viel mehr als das.

In seinem Denken und Handeln schwankt er immer wieder zwischen zwei Arten, dies zu tun, und überraschte mich als Leser immer wieder von neuem. Gut und Böse, Schwarz und Weiß - all das gibt es hier nicht, denn Carim zeigt immer wieder neue Facetten.

Gerade zu Beginn lernt man ihn eher als rachsüchtig und arrogant kennen, aber im Laufe seines Abenteuers erkennt man die Beweggründe hinter seinem Verhalten und entdeckt echte Gefühle. Durch die Tiefe Verbundenheit mit seinem Drachen Vlynnar wird dieser nicht, wie Anfangs gedacht zu einem Werkzeug, sondern zu einem wahren Freund, auf den sich Carim verlassen kann.

Die Beschreibung der verschiedenen Drachen gefiel mir in diesem Buch besonders. Ich liebe Drachen und daher fand ich auch die Ausbildung sehr unterhaltsam. Für meinen Geschmack kam die Liebesgeschichte zwischen Carim und Raki ein bisschen zu kurz, wenn auch dramatisch. Hier hätte es ruhig noch etwas mehr geben können, aber gerade zum Ende hin wurde ich nochmal so regelrecht geflasht.

Völlig überraschend und mit einem Cliffhanger, den ich so nicht erwartet hätte, wurde ich in der Welt voller packender Action und einem Protagonisten, dessen Gefühlswelt mich mehr mitgerissen hat, als ich zu Beginn erwartet hätte, zurück gelassen und sehne mich nun nach dem zweiten Band. Der erste bekommt eine ganz klare Empfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Unglaublich emotional

Göttersohn. Der Nachfahre der Jahreszeiten (Buch 6)
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Gott, war das emotional! Allein der Einstieg – wohlgemerkt, ich hatte eine Stunde zuvor erst Göttertochter beendet – war schon zu viel für mein armes Herz. Wie schnell man von inniger Liebe zu tiefer Trauer ...

Gott, war das emotional! Allein der Einstieg – wohlgemerkt, ich hatte eine Stunde zuvor erst Göttertochter beendet – war schon zu viel für mein armes Herz. Wie schnell man von inniger Liebe zu tiefer Trauer wechseln kann, ist der Wahnsinn.
Nachdem Sol und Yannis meine Welt schon zum beben gebracht hatten, war mir nicht klar, dass sie es auch nochmal schaffen könnten. Dieses Mal allerdings in Form ihrer Wiedergeburt.
Evan weiß dass er ein hübsches Äußeres hat. Er ist eine Frohnatur und sehr charakterstark. Jeder will mit ihm befreundet sein und ist sofort in seinem Bann. Dennoch fehlt ihm etwas. Seine Seele sehnt sich nach der Liebe. Doch diese scheint er auf Nord-Hemera nicht zu finden.
In Süd-Hemera passiert es dann. Er trifft auf Mikael, dessen Seele voller Trauer und tiefer Verzweiflung steckt. Sein Schiksal machte mich traurig und man spürt auch in all seinem Handeln, dass er sich bereits mit diesem abgefunden hat.
Gefühlstechnisch bin ich durch die Hölle gefahren. Es ging auf und wieder ab. Beide Charaktere sind so echt, so voller Leid und Leben, wie Ying und Yang und dennoch, dennoch war sofort klar: Ja, diese beiden gehören einfach zusammen.
Allein das Umschlagen der Grundstimmung im Buch war grandios. Und dann natürlich wieder das Typische an den Büchern, die verschiedenen mit eingebrachten Charaktere, die neben der eigentlichen Handlung, noch etwas zu erzählen haben. Thimm konnte sich auf die Art schnell in mein Herz schleichen.
Die Art und Weise, wie in Göttersohn die Emotionen dem Leser herübergebracht wurden, hat mich gefesselt. Es braucht nicht einmal vieler Worte. Nur die richtigen reichen und ich bin voll und ganz da, wo mich die Autorin haben möchte. Mitten im Geschehen. Voller Gefühle, die ich nicht einmal benennen kann.
Ich könnte jetzt sagen, dass dieses Buch ein gelungener Abschluss für die Reihe wäre, aber dann müsste ich mich damit abfinden, dass es das letzte Mal war, dass ich eine Geschichte in Hemera erleben durfte und das will ich eigentlich gar nicht. Niemals! Die Autorin hat mich an ihren Büchern und deren Protagonisten wachsen lassen und aus diesem Grund kann ich sie nur immer wieder empfehlen.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Kitschig, aber liebevoll umgesetzt

Göttertochter. Das Kind der Jahreszeiten (Buch 5)
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Göttertochter ist ein wirklich schönes Spin-Off zur Jahreszeiten-Reihe. Es ist genauso angenehm leicht zu lesen, wie die 4 Jahreszeitenbücher, allerdings fehlten mir hier etwas die Leidenschaft und die ...

Göttertochter ist ein wirklich schönes Spin-Off zur Jahreszeiten-Reihe. Es ist genauso angenehm leicht zu lesen, wie die 4 Jahreszeitenbücher, allerdings fehlten mir hier etwas die Leidenschaft und die Tiefe. Da es auch schon eine Weile her ist, dass ich die Reihe gelesen habe, kam ich auch zunächst mit den vielen Charakteren und den Verwandtschaftsbeziehungn zueinander nicht richtig klar. Eventuell wäre es besser gewesen, wenn ich die letzten beiden Bücher nochmal zuvor gelesen hätte.
Dennoch fand ich mich irgendwann in der Welt um Liora zurecht und mir wurde eine Liebesgeschichte mit viel Drama, Kitsch, aber auch viel Herzklopfen geboten. Man erlebt ihr Miteinander in der Familie und Sol und Yannis kommen hier beide besonders gut zur Geltung. Ich habe die Liebe zwischen den beiden, aber auch die zu ihren Kindern, noch viel intensiver spüren können und habe Liora deshalb gerne begleitet.
Ihre Geschichte mit Mercur war mir dann etwas zu kitschig. Gerade der enorme Zeitsprung innerhalb der Story und den vielen unausgesprochenen Worten, das umeinander Herumschleichen, aber auch das Verbieten der eigenen Gefühle dem anderen gegenüber waren so manches mal ganz schön überspitzt. Gerne hätte ich die beiden einfach an die Hand genommen und gemeinsam ihren Weg gehen lassen. Dies war mir leider nicht möglich und so musste ich mit ansehen, wie sich die beiden, und insbesondere Merkur, durch einen Großteil des Buches quälen.
Aber das viele Drumherum, sei es das Geschehen von Yannis und Sol, mehr Hintergrundinformationen aus Hemera, aber auch kleine Liebeleien von Niklas, haben die Geschichte für mich zu etwas besonderem gemacht. Ich habe bekommen, was ich erwartet habe und jeder der die Jahreszeiten-Reihe kennt, wird mir sicherlich zustimmen. Gerade aber für Fans sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Tolle Story, starke Protagonistin - sehr zu empfehlen!

Die Fabelmacht-Chroniken. Flammende Zeichen
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Seit Jahren schreiben Mila und Nicholas übereinander, ohne sich jemals begegnet zu sein. Beide haben eine besondere Verbindung zueinander und lernen sich, nachdem Mila nach einem Streit mit ihrer Mutter ...

Seit Jahren schreiben Mila und Nicholas übereinander, ohne sich jemals begegnet zu sein. Beide haben eine besondere Verbindung zueinander und lernen sich, nachdem Mila nach einem Streit mit ihrer Mutter nach Paris geflüchtet ist, am Bahnhof kennen. Aufgrund der Fabelmacht, wird die Geschichte, die Nicholas geschrieben hat, Wirklichkeit und Mila gerät in viele gefährliche Ereignisse. Nicholas bereut es zutiefst, diese Geschichte geschrieben zu haben und beide suchen nach einem Weg, das Ende zu umgehen, da niemand in der Lage zu sein scheint, diese Geschichte umzuschreiben. Ist das, was Mila für ihn empfindet, ein Ausmaß der Fabelmacht, oder sind ihre Gefühle echt? Und schaffen sie es, für ihr Leben und ihre Liebe zu kämpfen?

Stark. Selbstbewusst. Mutig. Mila ist eine Figur, die mich gerade zu Beginn ein wenig gereizt hat. Ich habe sie aber auch zunächst nicht verstanden. Aber je mehr ich mit ihr erlebt habe und je mehr ich Einblick auf ihr Innerstes erleben konnte, desto sympathischer wurde sie mir. Sie soll sich ausgerechnet bei Eric, einem Taschendieb, aufhalten, da dieser sie beschützen wird. Eric, Anfangs für mich noch als Störfaktor eingestuft, wird dann zu meinem Liebling im Buch. Er hat einen wunderbaren Charakter. Hilfsbereit, liebevoll und sehr loyal Mila gegenüber, kämpft er Seite an Seite mit Nicholas. Dieser wirkte zu Beginn eher abweisend, was Aufgrund des Ausgangs seiner Geschichte, nachvollziehbar ist.

Die Story steckt voller Geheimnisse und Liebe zum Detail. Die Autorin hat eine packende Geschichte, über die Macht des geschriebenen Wortes kreiert, deren Stärke eben in diesen Details liegt. Sie steckt voller unerwarteter Überraschungen, ist durchweg spannend und zeigt dann ein Ende, welches mich regelrecht umgehauen hat. Der eingebaute Cliffhanger kann sich durchaus sehen lassen und legt ordentlich an Stoff zur Diskussion für Band 2 vor.

Fazit: Eine Fantasygeschichte mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren, die in der Stadt der Liebe, um ihre Zukunft kämpfen. Fesselnd, fantasievoll und voller Potential – Die Fabelmacht-Choniken. Flammende Zeichen ist ein gelungener Auftakt, der mich neugierig auf den zweiten Band macht. Lasst euch ja nicht von der Dicke des Buches täuschen! Ich kann es wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 09.07.2018

Beeindruckende Atmosphäre

Pearl – Liebe macht sterblich
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Gleich zu Beginn war mir hier klar, dies wird eine eher düstere Geschichte. Durch den unglaublich einnehmenden Schreibstil der Autorin, fiel es mir leicht, die eher tragische Geschichte von Pearl mitfühlen ...

Gleich zu Beginn war mir hier klar, dies wird eine eher düstere Geschichte. Durch den unglaublich einnehmenden Schreibstil der Autorin, fiel es mir leicht, die eher tragische Geschichte von Pearl mitfühlen zu können. Schmerz. Hoffnungslosigkeit. All dies wird eindrucksvoll verpackt und beim Lesen vermittelt.

Pearl hat nach ihrem tragischen Tod keinen Frieden gefunden und wandelt nun auf Erden als Sucherin, die sich nach der wahren Liebe sehnt. Und dies ist kein Einzelschiksal. Neben ihr gibt es noch viele weitere Suchende. Es ist ein harter Kampf und nicht jeder erhält das Glück.
Die Geschichte gibt ein recht flottes Tempo vor und dennoch kamen sämtliche Emotionen durchaus bei mir an und waren nachvollziehbar. Was mich ein bisschen störte, war die Tatsache, dass Kapitel immer mal aus anderen Sichtweisen geschrieben wurde, dies jedoch nicht immer gleich ersichtlich war. Hier hätte man mit einer Erwähnung der Person, aus deren Sicht man die Handlung gerade erlebt, etwas Erleichterung schaffen können.
Die einzelnen Charaktere sind unglaublich vielschichtig gestaltet. Hier gibt es kein Gut und Böse, sonder viele Facetten zeigen sich und machen die Figuren dadurch glaubwürdig.

Fazit: Ich mag die düstere Atmosphäre, aber auch die Art und Weise, wie hier mit dem Thema Liebe umgegangen wird. Eine wirklich tolle Idee, die mich überzeugen konnte. Sehr zu empfehlen.