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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2017

Herzzerreißend schön

No Return 1: Geheime Gefühle
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Tony hat erkannt, dass er anders ist, dass er sich in seinen besten Freund und Bandkollegen verliebt hat. Um dies zu vertuschen zieht er sich mehr und mehr in sein Schneckenhaus zurück, sehr zum Leidwesen ...

Tony hat erkannt, dass er anders ist, dass er sich in seinen besten Freund und Bandkollegen verliebt hat. Um dies zu vertuschen zieht er sich mehr und mehr in sein Schneckenhaus zurück, sehr zum Leidwesen seines besten Freundes Drew (Andrew), dem sein Verhalten unerklärlich ist.

Dabei hat Tony so ein unglaubliches Talent. Er schreibt herzzerreißende Songs, ist ein wichtiger Bestandteil der Band und hat immer einen witzigen Spruch auf Lager, um die Jungs aus komischen Situationen bei Interviews herauszuhauen.

Unglücklicherweise sind seine Eltern sehr gläubig und streng und teilen ihm immer wieder mit, wie wenig sie von dem Hype um Anton halten.

Anton ist das Pärchenpseudonym, welches sich die Fans der Band für Andrew und Tony ausgedacht haben. Viele Anhänger twittern über sie, sowie ihr Verhalten dem jeweils anderen gegenüber und daraus entstehen die wildesten Spekulationen. Tony selbst kommt weder mit dem Druck seiner Eltern, noch seinen Gefühlen so recht klar und darum stockt die Geschichte immer wieder an einem Punkt, den mein Herz zum zerreißen gespannt herbeisehnt.

Innerhalb eines Tages habe ich diese wunderbar gefühlvolle Geschichte verschlungen, was zum einen an dem sehr angenehmen Schreibstil von Jennifer Wolf liegt, zum anderen an der grandiosen Idee. Da ich selbst ein Boy x Boy – Shipper bin, konnte ich mich sofort in die Situation des Protagonisten denken.

Das komplette Setting ist wunderbar ausgearbeitet, Gefühle wurden eins zu eins herüber gebracht und mit ausreichend Spannung immer wieder neu entfacht.

Fazit: No Return ist nicht nur etwas fürs Herz, sondern auch für all diejenigen, denen es ebenfalls so ergeht wie Protagonist Tony. Es ermutigt definitiv und ist dennoch nichts für schwache Nerven. Meine sind nach diesem Ende zum zerreißen gespannt, sodass ich sofort mit Band zwei weitermachen MUSS. Eine ganz klare Empfehlung für dieses weitere Highlight.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Ein weiteres Jahreshighlight

Der Fluchsammler
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Eine Zeit lang habe ich dieses Buch auf so ziemlich jedem Blog auf Facebook gesehen und es mir daraufhin einfach geholt. Dann lag es allerdings sehr lange auf dem Reader und ich hatte mich nicht so recht ...

Eine Zeit lang habe ich dieses Buch auf so ziemlich jedem Blog auf Facebook gesehen und es mir daraufhin einfach geholt. Dann lag es allerdings sehr lange auf dem Reader und ich hatte mich nicht so recht herangetraut. Großer Fehler!

Allein durch den unglaublich sympatischen Streibstil und einem Einstieg, der genügend Neugier weckt, war es ein Leichtes für mich, dieses Buch in der Rekordzeit von nicht mal einem Tag aufzusaugen.

Damit der Leser immer weiß, was gerade wichtig ist, wird die Story passend mal aus der Sicht von Vincent und mal von Elisabet gezeigt. Beide Charaktere sind unheimlich gut gelungen und weisen eine Tiefe auf, die man nicht bei jedem Buch in dieser Stärke erwarten kann. Das hat mir hier sehr gefallen. Ebenso die vielen liebevoll dazu erdachten Nebencharaktere, die diese Geschichte abrunden.

Zu den eindrucksvollen Charakteren gesellt sich dann natürlich eine Handlung voller Spannung, deren Wendungen man so nie voraussehen kann. Es war mir daher unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.

Der Fluchsammler ist eine wirklich grandiose Mischung aus Fantasy, Thriller, Krimi und ganz viel Liebe.

Fazit: Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen, mitwachsen und vor allem dem Ausgang der Geschichte voller Spannung entgegenfiebern. Hier gab es keinen einzigen Kritikpunkt, sodass diese lockere Story es tatsächlich auf meine Liste der Jahreshighlights 2017 geschafft hat. Ganz große Empfehlung!

Veröffentlicht am 06.11.2017

DAS Jahreshighlight für mich

Countdown to Noah (Band 2): Unter Bestien
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+++Achtung! Es handelt sich hierbei um den zweiten Band! Wer Band 1 ‚Gegen Bestien‘ noch nicht gelesen hat, kann durchaus gespoilert werden! Ach was erzähl ich: Ihr werdet definitiv gespoilert!!!+++

Für ...

+++Achtung! Es handelt sich hierbei um den zweiten Band! Wer Band 1 ‚Gegen Bestien‘ noch nicht gelesen hat, kann durchaus gespoilert werden! Ach was erzähl ich: Ihr werdet definitiv gespoilert!!!+++

Für mich ist diese Rezension, so wie es auch diese Geschichte für Fanny war: Eine Herzensangelegenheit. Wie viele Stunden haben ich mit dieser Geschichte verbracht und immer noch nach mehr verlangt? Wie unendlich gelitten habe ich nach dem Ende?

Aber erstmal zurück zum Anfang.

Band 2 schließt nahtlos an den ersten an und so kommt es, das sich Cassidy ziemlich schnell nicht mehr unter ihresgleichen aufhält, sondern relativ bald ihrem inneren Drang folgt und den Anschluss zu den Noahs sucht.

Und siehe da! Diese Wesen sind den Menschen, die sie einst waren, gar nicht so unähnlich. Die Zerrissenheit, die Cassidy im ersten Teil noch so unglaublich gequält hat, nimmt neue Ausmaße an, denn der Noah in ihr entwickelt ein besonderes Bewusstsein. Endlich wird auch dem Noah klar, dass sie sich beide einen Körper teilen und dass er diesen ebenso vor allem negativen beschützen muss. Und Cassidy’s Freunde. Daher lässt sie dem Monster in sich immer mehr freien Lauf.

Zwischen ihr und Daniel entwickeln sich auch immer tiefere Gefühle. Immer und immer wieder habe ich mich nach mehr von den beiden gesehnt, aber Fanny gab mir leider immer nur kleine Häppchen. Dennoch konnte ich dieses Knistern zwischen den beiden immer wieder deutlich spüren. Sie sind beide unheimlich glaubhafte und vor allem sympatische Charaktere, da sie nicht nur eine unglaubliche Stärke aufweisen, sondern auch Schwäche zulassen und sich dennoch gegenseitig stützen.

Spannungstechnisch hat Fanny hier alles richtig gemacht und auch die ein oder andere Überraschung bleibt nicht aus. Die Kapitel werden, wie bereits im ersten Band, Rückwärts gezählt.

Aber nun zu dem Ende. Ich war ehrlich gesagt am Anfang etwas skeptisch, ob dieses so funktioniert, wie es letztendlich ist, da ich mit einem anderen gerechnet habe, aber je mehr ich es wirken lies, desto zufriedener war ich dann durchaus.

Liebe Fanny, was mir diese Geschichte bedeutet, brauche ich dir wohl nicht mehr zu sagen. Was ich dir allerdings sagen muss ist Danke. Danke, dass du mir dieses Werk gewidmet hast und dass ich daran von Anfang an teilhaben durfte. Du hast es nicht nur geschafft, dass ich CtN lieber mag als Elesztrah schäm, sondern auch, dass sich dieses Werk nun auf Platz Eins meiner Lieblings-Dystopien geschoben hat.

Mit bestem Gewissen und großer Erwartung an weitere Werke, kann ich die komplette Reihe nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Tolle Fortsetzung

Trügerische Gegenwart (Die Immergrün Saga 2)
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Endlich geht es für mich weiter. Nach einem großartigen Prolog, der nahtlos an den ersten Band anknüpft, kann man wieder einmal in die erschaffene Welt eintauchen und miträtseln. Man weiß nie, was gleich ...

Endlich geht es für mich weiter. Nach einem großartigen Prolog, der nahtlos an den ersten Band anknüpft, kann man wieder einmal in die erschaffene Welt eintauchen und miträtseln. Man weiß nie, was gleich als nächstes passiert und so kommt es, dass ich auch diesen zweiten Band wie nichts verschlungen habe.

Hier gibt es zu den Sichtweisen von Alisha und David auch noch zusätzlich die von Richard, die der ganzen Geschichte nun eine gewisse Abwechslung bringt, die durchaus interessant ist.

Alle Charaktere sind wieder wunderbar ausgearbeitet und machen im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durch. Gerade Alisha erlang nochmal etwas mehr an Tiefe.

Der Stil von Sylvia Steele ist einfach jedes Mal überwältigend. Spürbare Emotionen, detaillierte Handlungen und Orte und ein angenehmer Wechsel von Spannung und Ruhe haben mich wieder einmal vollkommen in seinen Bann gezogen.

Noch dazu kommen die vielen verschiedenen Perspektiven, die allesamt andere Handlungsstränge verfolgen und während man noch mit einer komplett anderen Person zu tun hat und denkt, man ist der nächsten Enthüllung nahe – BÄM – kommt eine neue Wendung, mit der man so nicht gerechnet hat. Oftmals wird die Antwort so weit hinausgezögert, dass ich völlig hibbelig schnell weiterlesen musste, weil mich die Neugier einfach immer wieder voran getrieben hat. Zum Ende hin erwartet den Leser noch einmal eine spannungsgeladene Zerreißprobe, weitere Auflösungen und ein Abschluss, der eigentlich keiner ist. Durch das offene Ende entsteht somit weiterhin bedarf, schnellstmöglich Band 3 lesen zu wollen.

Fazit: Ich liebe den Schreibstil, die Figuren und die vielen unvorhersehbaren Wendungen. Es ist super gefühlsbetont und zog mich von Anfang an in seinen Bann, sodass auch Band 2 wieder einmal komplett bei mir punkten konnte. Eine großartige Fortsetzung.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Der etwas andere Fantasyroman

Fictional Reality
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Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig. Gerade zu Beginn hat Alexandra ihr leben ziemlich emotionslos beschrieben dafür, dass es ja eigentlich so bewegend weiter ging. Noch dazu wurde ...

Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig. Gerade zu Beginn hat Alexandra ihr leben ziemlich emotionslos beschrieben dafür, dass es ja eigentlich so bewegend weiter ging. Noch dazu wurde der letzte Tag mit ihrer Familie teilweise schon etwas zu detailliert beschrieben. Vom rein logischen her macht es natürlich Sinn, da man sich in so einer Situation wahrscheinlich versucht an alle wichtigen Details zu erinnern und diese dann auch gerne nennt.

Der etwas kantige Schreibstil hatte es mir aber auch in den ersten Kapiteln nicht besonders leicht gemacht. Erst ab etwa einem Viertel des Buches hatte ich mich daran gewöhnt und konnte mehr in die eigentliche Geschichte abtauchen. Aber auch da kamen immer wieder sonderbare Sätze und Absatzkonstellationen auf, die mich immer wieder ins holpern brachten und das Lesen für mich so stark verlangsamten.

Die Geschichte selbst gefiel mir sehr. Erwartete ich zunächst noch eine 08-15 Geschichte über Trauerbewältigung, so wurde es doch recht schnell mehr. Alexandra bemerkte nach einiger Zeit, dass irgendetwas mit ihr und ihrem Umfeld nicht stimmte und wollte dem unbedingt auf die Schliche kommen. Die sich anbahnende Liebesgeschichte war vorhersehbar und Liam auch nicht so recht einschätzbar, dennoch war sein Charakter und die Art, wie er sich in Lexi’s Leben fand ganz unterhaltsam.

Waren viele Dinge und Gegebenheiten am Anfang noch recht wirr und unstrukturiert, so kommt nach und nach etwas Logik auf und lässt einen roten Faden erkennen, der sich schon von Anfang an durch das Buch gezogen hat. Nichts war dem Zufall hinterlassen.

Dieses Buch ist etwas schwerere Kost und man sollte sich die Zeit, die es braucht nehmen. Ich denke, dass dies auch eine zentrale Kernaussage der Geschichte ist, denn wer trauert, der benötigt Zeit, um dies zu verarbeiten. Die Art und Weise, wie die Autorin hier mit diesem Thema umgegangen ist, fand ich sehr faszinierend. Wichtig ist nur, dass man sich ausreichend auf die Geschichte einlässt.

Trotz anfänglicher Stolpersteine und einem eigenwilligen Schreibstil hatte ich dennoch viel Spaß beim Lesen, bin förmlich vor Spannung fast geplatzt und habe der wichtigsten Entscheidung am Ende entgegen gefiebert. Es ist ein etwas anderer Fantasyroman, dessen Logik man nicht zwingend hinterfragen sollte und den ich dadurch sehr gerne empfehle.