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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2017

DAS Jahreshighlight für mich

Countdown to Noah (Band 1): Gegen Bestien
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Was mir als allererstes beim Lesen aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass der typische Schreibstil, den ich von Fanny gewohnt bin, nicht vorhanden war. Dieser Stil war etwas völlig neues, sehr leicht ...

Was mir als allererstes beim Lesen aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass der typische Schreibstil, den ich von Fanny gewohnt bin, nicht vorhanden war. Dieser Stil war etwas völlig neues, sehr leicht und einfach passend. Ebenso wie ihre Idee diese Dystopie zu schreiben.

Ich liebe es, wie sie hier detailgetreu den inneren Kampf der Protagonistin Cassidy mit dem Noah in sich beschreibt. Ebenso ihre Zerrissenheit in ihren Gefühlen. Das gewählte Zeitfenster von 30 Tagen bis zum Ausbruch des Noahvirus ist knapp und dennoch passiert in so kurzer Zeit, so unheimlich viel, dass man das Buch ungern aus der Hand legen möchte und ständig nach mehr lechzt.

Der Genrewechsel bringt nicht nur einen neuen Schreibstil der Autorin mit, sondern auch unglaublich viel Realistik. Allein die Möglichkeit, dass dieses Endzeitszenario durchaus in der Zukunft so passieren kann, macht diese Geschichte dann umso echter.

Die Charaktere sind glaubhaft und überzeugen mit viel Tiefe und besonderen Stärken. Die Wesen hinter dem Virus werden immer interessanter. Sie entwickeln sich anders, als man das erwartet hätte, ebenso wie Cassidys Gefühle für ihre Begleiter.

Fazit: Wer bei Countdown to Noah eine typische Dystopie erwartet, wird überrascht sein. Hier wird nicht lange gefackelt und es geht ab Seite eins sofort ans Eingemachte. Voller Nervenkitzel, Spannung und sogar ein wenig Gefühl, vermittelt diese Geschichte ein zombieähnliches Endzeitszenario, welches nicht realistischer hätte sein können und katapultiert sich somit auf meine Liste der Highlights für 2017.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Noch mehr Gefühl

Rho
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Ich habe lange und sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet. Im Gegensatz zum ersten Band erfährt man hier die Geschichte aus der Sicht von Dante. Und obwohl man einen ziemlich guten Einblick in seine Gefühlswelt ...

Ich habe lange und sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet. Im Gegensatz zum ersten Band erfährt man hier die Geschichte aus der Sicht von Dante. Und obwohl man einen ziemlich guten Einblick in seine Gefühlswelt erhält, die sich so ein harter Kerl und Aufreißer natürlich niemals eingestehen würde, so verschweigt er uns Lesern doch so manchen Schachzug, den er durchführt, um die Entführer der Mädchen zu finden.

Nicht selten hatte ich das Gefühl, dass obwohl er mich in seinen Kopf sehen lässt, ich nicht alles erfahre, was ich sehr schade fand.
Das ewige Hin und Her zwischen ihm und Amanda ist bekannt, erreicht neue Höhen und Tiefen und trieb mich so manches Mal in den Wahnsinn.

Dabei lag der Fokus dann natürlich auch nur auf den beiden, was ich sehr schade fand. Denn die Story um die verschwundenen Mädchen ging hier leider sehr arg unter und gerade die Mischung war es, die mich in dem ersten Band so begeistern konnte.

Dennoch empfinde ich diesen Band als angenehm zu lesen, da der Schreibstil der Autorin weiterhin sehr locker bleibt, die Zetas alle ein wenig mehr über sich und ihre Beziehungen preisgeben und Dante zum Ende hin wirklich noch so einige Überraschungen parat hielt.

Womit ich schon beim Thema wäre. Kurz vor Ende nochmal einen argen Schockmoment verarbeiten zu müssen, war ziemlich hart. Hier hat sich die Autorin aber nochmal gut gerettet und mein armes Herz gleich mit.

Ich bin zwar ein wenig traurig, dass es schon vorbei ist, dennoch hat die Dilogie einen guten Abschluss bekommen und daher empfehle ich sie gerne weiter.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Wirklich mal was anderes

Superior
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Die Grundidee der Geschichte finde ich genial. Hier findet eine Kombination von übernatürlichen Fähigkeiten mit einer Art Auswahlverfahren im Stil von Selection und co statt. Den Superior, genmanipulierte ...

Die Grundidee der Geschichte finde ich genial. Hier findet eine Kombination von übernatürlichen Fähigkeiten mit einer Art Auswahlverfahren im Stil von Selection und co statt. Den Superior, genmanipulierte Supermenschen, wird von der Gesellschaft vorgeschrieben, welcher der perfekte Partner ist. Soweit so gut. Das kennt man ja schon. Hier wird allerdings nicht der Protagonistin ihr potentieller Partner vorgeschlagen, der ihr Herz ins stolpern bringt, sondern ihrer Adoptivschwester. Und da wird es schon interessanter. Gemeinsam mit ihrer Schwester und den drei potentiellen Partnern geht es also in die Hemptons, um den Herren ein wenig auf den Zahn zu fühlen…

Den Schreibstil empfand ich gleich zu Beginn als sehr angenehm. Zwischen Amelia und Nathan knistert es gewaltig und das spürt man bereits am Anfang. Gerade da die Sichtweisen zwischen ihr, Nathan und Erika wechseln, erfährt man relativ schnell, worum es eigentlich in dieser Geschichte geht und in was für einer Welt diese Superior doch leben.

Amelia ist eine der wenigen Superior, die nur eine schwache Gabe besitzen und nimmt sich daher viele Freiheiten heraus, die sie oftmals auch bekommt. Bis sich das Blatt wendet und sie gefangen genommen wird.

Nathan habe ich als sehr rationalen Superior kennen gelernt. Einzig, wenn es um Amelia geht, entscheidet gerne mal sein Herz und übernimmt das Denken für ihn. Das viele Hin und Her zwischen den Beiden frustet zwischendurch schon mal. Dennoch habe ich diese Geschichte sehr genossen.

Superior ist keine reine Dystopie, aber auch keine reine Liebesgeschichte. Sie ist irgendwas dazwischen. Aber unglaublich unterhaltsam. Warum wurde Amelia überhaupt gefangen genommen? Und ob sie sich befreien kann? Das alles und noch eine ganze Ecke mehr erfahrt ihr im Buch.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Spannender Auftakt mit leichten Startschwierigkeiten

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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Auf so ziemlich jedem Blog war dieses gute Stück hier ja in aller Munde und auch überall wunderschön inszeniert zu sehen, aber kann die massenhafte Werbung dem Inhalt des Buches gerecht werden? Finden ...

Auf so ziemlich jedem Blog war dieses gute Stück hier ja in aller Munde und auch überall wunderschön inszeniert zu sehen, aber kann die massenhafte Werbung dem Inhalt des Buches gerecht werden? Finden wir es heraus.

Nun, die ersten Seiten haben sich sehr gezogen. Dieser leicht holprige Start hat sich aber nach den ersten 100 Seiten super schnell gelegt und schon war ich gefesselt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Aber warum? Zum einen war ich unheimlich neugierig, was es mit den ganzen Geheimnissen um Phoenix, Hayden, Amy und allen anderen Charakteren, die sich plötzlich sehr seltsam und geheimnisvoll benommen haben, auf sich hat. Allein für diese ganze Spannung, die sich so nach und nach aufgebaut hat, würde ich am liebsten Sterne ohne Ende vergeben.

Phoenix hat dieses Bad Boy Image und fasziniert mich von Anfang an, aber ebenso wie Kiera, kann ich dem Frieden nicht so recht trauen und mir fiel es zusehends schwerer, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Aber muss man das überhaupt?

Ich liebe diesen locker, leichten Schreibstil von Stefanie Hasse. Auch die relativ kurzen Kapitel, mit diesen tollen Verzierungen stärken meine positive Meinung über das Buch. Was mich gestört hat, war, dass mir während der Werbungsphase nirgends deutlich entgegen kam, dass es sich hierbei um den ersten Band handelt. Das und die Tatsache, dass dieser Band eben genau so fies endet, dass ich mich in den nächsten Monaten (jaaaa, Monate, denn Band 2 soll erst 2018 erscheinen!) quälend nach der Auflösung des Ganzen sehnen werde.

Was Spannungsbögen und ungeahnte Plottwist betrifft, hat die Autorin also wieder einmal alles richtig gemacht. Dennoch hat mir gerade am Anfang einfach etwas gefehlt und die vielen offenen Fragen, sowie ein paar ungeklärte Verhaltensweisen lassen mich dann doch leider einen Stern abziehen. Dennoch empfehle ich Schicksalsbringer gerne, denn ich habe jede Minute mit diesem Buch genossen, sodass es mir auch noch nach längerer Zeit in Erinnerung bleiben wird.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Solider Start mit Luft nach Oben

Fallen Queen
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Nach einem soliden Start wird alles sehr flott und schnell erzählt und oftmals die Geschehnisse nur angeschnitten. Da hätte man mit ein paar mehr Seiten noch mehr Tiefe hinein bringen können. So konnte ...

Nach einem soliden Start wird alles sehr flott und schnell erzählt und oftmals die Geschehnisse nur angeschnitten. Da hätte man mit ein paar mehr Seiten noch mehr Tiefe hinein bringen können. So konnte ich leider nicht so ganz in die Gefühlslage der Charaktere einsteigen.

Es vergeht im Laufe der Geschichte viel Zeit, in der nicht viel passiert bzw auch hin und wieder mal, wo Dinge übersprungen werden, die für mich persönlich eigentlich in der Handlung wichtig gewesen wären. Hin und wieder wird mal die Gefühlswelt angeschnitten, bis hin zu dem Punkt, den jeder aus Schneewittchen kennt: der vergiftete Apfel kommt ins Spiel. Und das sogar relativ am Anfang.

Ab da geht es endlich zur Sache. Man kann in die Gedankenwelt von Nerina, der guten Königin, eindringen und ihre Gefühle aufnehmen.

Mit dem klassischen Märchen im Hinterkopf, habe ich vereinzelt kleine Anlehnungen erkennen können, die mich hin und wieder mal begeistern konnten. Denn diese wurden meiner Meinung nach gekonnt in die Geschichte mit eingebaut.

Nerina ist wirklich ein gutmütiger Mensch und bemüht sich immer darum, ihrer Aufgabe als Königin gerecht zu werden. Leider geht dabei die Beziehung zu ihrer Schwester immer mehr unter, bis diese immer mehr in die Einsamkeit abdriftet und ihren Hass auf ihre Schwester schüren kann. Erinas Hass treibt sie zu äußerst furchtbaren Mitteln und so landet Nerina bald in Gefangenschaft und wartet auf ihren von Erina bestimmten Tod.

Der Jäger nimmt sich irgendwann die Rettung von Nerina an und unterstützt sie, wo er nur kann. Hinter seiner Fassade scheint sich jedoch von Anfang an mehr zu verstecken. Seine schroffe Art ist für mich manches mal unverständlich.

Alles in allem hat Fallen Queen hier einen guten Start hingelegt. Für den zweiten Band wünsche ich mir dennoch mehr Tiefe, um richtig in der Gefühls- und Gedankenwelt der Figuren eintauchen zu können und eine noch besser verteilte Spannungskurve. Auch der Schreibstil hätte meinetwegen ruhig mehr in eine für Märchen typischen Form sein können.

Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten. Die Idee fand ich gut, es gab lustige, traurige und erschreckende Momente, auch die Umschreibung der Schauplätze und diverser Szenen waren wirklich detailliert beschrieben, sodass ich hier solide 4 Sterne und meine Empfehlung geben kann.