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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2017

Spannender Auftakt mit leichten Startschwierigkeiten

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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Auf so ziemlich jedem Blog war dieses gute Stück hier ja in aller Munde und auch überall wunderschön inszeniert zu sehen, aber kann die massenhafte Werbung dem Inhalt des Buches gerecht werden? Finden ...

Auf so ziemlich jedem Blog war dieses gute Stück hier ja in aller Munde und auch überall wunderschön inszeniert zu sehen, aber kann die massenhafte Werbung dem Inhalt des Buches gerecht werden? Finden wir es heraus.

Nun, die ersten Seiten haben sich sehr gezogen. Dieser leicht holprige Start hat sich aber nach den ersten 100 Seiten super schnell gelegt und schon war ich gefesselt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Aber warum? Zum einen war ich unheimlich neugierig, was es mit den ganzen Geheimnissen um Phoenix, Hayden, Amy und allen anderen Charakteren, die sich plötzlich sehr seltsam und geheimnisvoll benommen haben, auf sich hat. Allein für diese ganze Spannung, die sich so nach und nach aufgebaut hat, würde ich am liebsten Sterne ohne Ende vergeben.

Phoenix hat dieses Bad Boy Image und fasziniert mich von Anfang an, aber ebenso wie Kiera, kann ich dem Frieden nicht so recht trauen und mir fiel es zusehends schwerer, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Aber muss man das überhaupt?

Ich liebe diesen locker, leichten Schreibstil von Stefanie Hasse. Auch die relativ kurzen Kapitel, mit diesen tollen Verzierungen stärken meine positive Meinung über das Buch. Was mich gestört hat, war, dass mir während der Werbungsphase nirgends deutlich entgegen kam, dass es sich hierbei um den ersten Band handelt. Das und die Tatsache, dass dieser Band eben genau so fies endet, dass ich mich in den nächsten Monaten (jaaaa, Monate, denn Band 2 soll erst 2018 erscheinen!) quälend nach der Auflösung des Ganzen sehnen werde.

Was Spannungsbögen und ungeahnte Plottwist betrifft, hat die Autorin also wieder einmal alles richtig gemacht. Dennoch hat mir gerade am Anfang einfach etwas gefehlt und die vielen offenen Fragen, sowie ein paar ungeklärte Verhaltensweisen lassen mich dann doch leider einen Stern abziehen. Dennoch empfehle ich Schicksalsbringer gerne, denn ich habe jede Minute mit diesem Buch genossen, sodass es mir auch noch nach längerer Zeit in Erinnerung bleiben wird.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Solider Start mit Luft nach Oben

Fallen Queen
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Nach einem soliden Start wird alles sehr flott und schnell erzählt und oftmals die Geschehnisse nur angeschnitten. Da hätte man mit ein paar mehr Seiten noch mehr Tiefe hinein bringen können. So konnte ...

Nach einem soliden Start wird alles sehr flott und schnell erzählt und oftmals die Geschehnisse nur angeschnitten. Da hätte man mit ein paar mehr Seiten noch mehr Tiefe hinein bringen können. So konnte ich leider nicht so ganz in die Gefühlslage der Charaktere einsteigen.

Es vergeht im Laufe der Geschichte viel Zeit, in der nicht viel passiert bzw auch hin und wieder mal, wo Dinge übersprungen werden, die für mich persönlich eigentlich in der Handlung wichtig gewesen wären. Hin und wieder wird mal die Gefühlswelt angeschnitten, bis hin zu dem Punkt, den jeder aus Schneewittchen kennt: der vergiftete Apfel kommt ins Spiel. Und das sogar relativ am Anfang.

Ab da geht es endlich zur Sache. Man kann in die Gedankenwelt von Nerina, der guten Königin, eindringen und ihre Gefühle aufnehmen.

Mit dem klassischen Märchen im Hinterkopf, habe ich vereinzelt kleine Anlehnungen erkennen können, die mich hin und wieder mal begeistern konnten. Denn diese wurden meiner Meinung nach gekonnt in die Geschichte mit eingebaut.

Nerina ist wirklich ein gutmütiger Mensch und bemüht sich immer darum, ihrer Aufgabe als Königin gerecht zu werden. Leider geht dabei die Beziehung zu ihrer Schwester immer mehr unter, bis diese immer mehr in die Einsamkeit abdriftet und ihren Hass auf ihre Schwester schüren kann. Erinas Hass treibt sie zu äußerst furchtbaren Mitteln und so landet Nerina bald in Gefangenschaft und wartet auf ihren von Erina bestimmten Tod.

Der Jäger nimmt sich irgendwann die Rettung von Nerina an und unterstützt sie, wo er nur kann. Hinter seiner Fassade scheint sich jedoch von Anfang an mehr zu verstecken. Seine schroffe Art ist für mich manches mal unverständlich.

Alles in allem hat Fallen Queen hier einen guten Start hingelegt. Für den zweiten Band wünsche ich mir dennoch mehr Tiefe, um richtig in der Gefühls- und Gedankenwelt der Figuren eintauchen zu können und eine noch besser verteilte Spannungskurve. Auch der Schreibstil hätte meinetwegen ruhig mehr in eine für Märchen typischen Form sein können.

Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten. Die Idee fand ich gut, es gab lustige, traurige und erschreckende Momente, auch die Umschreibung der Schauplätze und diverser Szenen waren wirklich detailliert beschrieben, sodass ich hier solide 4 Sterne und meine Empfehlung geben kann.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Eine spannende Reise voller Gefahren und Magie

Tarakona
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In Tarakona begleitet man Rebecca und Hartron auf der Suche nach Hilfe und Antworten, um Skandis, den falschen Herrscher der Dukelelfen, zu vernichten.

Auf ihrer gefährlichen Mission begegnen sie vielen ...

In Tarakona begleitet man Rebecca und Hartron auf der Suche nach Hilfe und Antworten, um Skandis, den falschen Herrscher der Dukelelfen, zu vernichten.

Auf ihrer gefährlichen Mission begegnen sie vielen bedrohlichen Wesen, die ihnen das Vorankommen alles andere als leicht machen. Immer wieder stehen sie neuen Gefahren, sowie Krankheiten gegenüber. Begleitet werden sie nicht nur von Licht- und Dunkelelfen, sondern auch von Zwergen und Riesen.
Die Welt, welche die Autorin hier geschaffen hat ist voll von ihnen und ebenso voller Magie. Sie hat diese sehr bildhaft beschrieben, sodass ich immer das Gefühl hatte, selbst in dieser Umgebung mit den beiden Elfen zu reisen.

Dennoch verlief der Einstieg in die Geschichte zunächst etwas holprig und es waren vereinzelt Fehler im Text zu finden. Da ich aber schnell in den Bann der Story gezogen wurde, waren diese Fehler für mich verkraftbar.

Rebecca ist eine freche, mutige und sehr stolze, dennoch liebevolle, aber auch manchmal einfältige Halblichtelfe.
Hartron, ein Halbdunkelelf, versucht sich vehement gegen seine Gefühle zu wehren und stößt Rebecca immer wieder von sich. Dennoch verband sie von Anfang an ein besonderes Band, sodass sie sich immer wieder wie magisch anziehen. Trotz seiner traurigen Kindheit und der vielen Qualen die er erleiden musste, ist er dennoch ein sehr fürsorglicher, umsichtiger Krieger geworden. Neben den beiden gab es noch viele weitere Charaktere, die ich eigentlich schnell ins Herz geschlossen habe.

Der Schreibstil war gerade zu Beginn etwas holprig. Im weiteren Verlauf habe ich mich allerdings daran gewöhnt und konnte voll und ganz in die Geschichte eintauchen. Diese kleinen Makel, gepaart mit einer spannenden, liebevollen und faszinierenden Geschichte, machen dieses Buch für mich zu etwas besonderen. Denn obwohl ich Elfen eigentlich nicht wirklich mag, so konnte mich Tarakona doch begeistern, sodass ich es sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Sehr gelungene Adaption

Räuberherz
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Wer hier eine typische Märchenadaption erwartet, wird vollkommen überrascht sein. Nach einem relativ flotten und spannendem Einstieg hat es sich im ersten Drittel ein wenig gezogen. Hier wurde man zwar ...

Wer hier eine typische Märchenadaption erwartet, wird vollkommen überrascht sein. Nach einem relativ flotten und spannendem Einstieg hat es sich im ersten Drittel ein wenig gezogen. Hier wurde man zwar relativ schnell neugierig auf mehr gemacht und es stellen sich viele Fragen rund um Crys, Arthur und James, aber es wird doch noch recht seicht damit umgegangen. Das so viel Zeit in diesem Buch vergeht bemerkte ich gar nicht so recht, denn ganz plötzlich war Weihnachten, Ellas Geburstags und dann schon fast wieder ihr Geburtstag. Man merkt es nur am Umgang der Personen miteinander, dass sich eine gewisse Vertrautheit breit gemacht hat.

Nach dem ersten Drittel wurde es für mich allerdings richtig spannend, denn die gute Ella hat sich entwickelt. Ist sie zunächst noch relativ für sich, frech und möchte unbedingt vom Anwesen verschwinden, so verliert sie nach und nach dieses trotzige Verhalten einer Teenagerin und versucht bedachter an ihre Flucht heranzugehen und arrangiert sich auch bald mit den Tieren und den Menschen in ihrem Umfeld. Crys hingegen ist beherrschter. Er wirkte gleich zu beginn sehr arrogant und unnahbar, legt aber im laufe der Geschichte seine Fassade ab und ein mitfühlender, leidender Mann kommt zum Vorschein.

Die Anlehnung an die Schöne und das Biest fand ich sehr gelungen und vor allem sehr schön geschrieben. Zwischendurch musste ich mich auch das ein oder andere Mal zusammenreißen, um nicht laut zu lachen, weil gerade James einfach viel zu witzige Sprüche auf lager hatte. Einziger Kritikpunkt ist die teilweise etwas übertriebene Verwendung der jugendlichen Sprache. Der ein oder andere Spruch wirkte einfach befremdlich, da er nicht mehr ganz so modern ist bzw. schon für mich nicht mehr erscheint.

Die Geschichte ist wunderbar durchdacht, es gibt ein paar Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe und die Charaktere habe schlichtweg alle überzeugen können.

Fazit: Räuberherz ist eine Märchenadaption, wie ich sie so noch nie gelesen habe, mit vielen Fragen, die geklärt werden wollen, viel Witz der Charaktere und vor allem viel Charm und jugendlicher Frische. Ich empfehle es daher sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Nerd trifft auf Badgirl

Feel Again
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Als ich dieses Buch begonnen habe, ist mir zunächst der angenehme Scheibstil aufgefallen. Es hat sich dadurch super schnell lesen lassen.

Die Idee der Geschichte gefiel mir sehr und auch die Umsetzung ...

Als ich dieses Buch begonnen habe, ist mir zunächst der angenehme Scheibstil aufgefallen. Es hat sich dadurch super schnell lesen lassen.

Die Idee der Geschichte gefiel mir sehr und auch die Umsetzung kann sich sehen lassen. Zwischen Isaac und Sawyer knistert es von Anfang an und ich hatte einfach nur Spaß dabei, die beiden auf ihrem schwierigen Weg zu begleiten.

Gerade, weil Sawyer äußerlich das taffe Mädchen ist, dass viele Freunde hat, empfand ich die vielen Schicksalsschläge, die sie hinter sich gebracht hat umso krasser. Isaac hatte es mit ihr von Anfang an nicht einfach. Aber so nerdig, wie man gleich zu Beginn dachte, schien er dann doch nicht zu sein. Das Chemie zwischen den beiden, die romantischen Momente, die Erotischen Momente, haben mich wirklich berührt und ich konnte mich voll und ganz in ihre Welt lesen. Sie sind beide miteinander gewachsen und das war sehr ergreifend.

Einziges Minus ist für mich das Ende, welches nach so vielem, ewig langen Hin und Her einfach zu abrupt kam und mich irgendwie nicht zufrieden gestellt hat. Hier hätte ich mir noch ein wenig mehr Aussprache zwischen den Beiden und den Freunden/ der Familie gewünscht und auch dann ein längeren Epilog.

Dennoch war es eine wunderbar gefühlvolle Geschichte, mit vielen Höhen und Tiefen, mit überraschenden Wendungen und sympatischen Charakteren. Feel again ist daher eine ganz klare Empfehlung für Romancefans.