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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2019

Schöne Geschichte trotz kleiner Schwächen

Götterherz (Band 1)
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Was mir natürlich gleich zu Beginn ins Auge stach, war der angenehme Schreibstil, der hier richtig gut zur Geschichte passt. Ich konnte mich dadurch problemlos fallen lassen und in die Story abtauchen. ...

Was mir natürlich gleich zu Beginn ins Auge stach, war der angenehme Schreibstil, der hier richtig gut zur Geschichte passt. Ich konnte mich dadurch problemlos fallen lassen und in die Story abtauchen. Der Stil der Autorin ist auch recht einprägsam und sie beweist ein Händchen für die richtige Stimmung und Worte.

Ich mochte die Idee der Geschichte, hatte aber Anfangs so meine Bedenken, weil ich nicht wusste, inwiefern die griechische Mythologie hevorstechen würde. Aber die Umsetzung war mega gelungen und die Figuren fügen sich sehr gut in die Erzählung mit ein. Gerade Hades hat sich diesen Platz mehr als verdient und gefiel mir auch vom Charakter her sehr.

Dennoch gab es ein, zwei Punkte, die mir nicht so zugesagt haben. Zum einen verlief mir die Erzählung etwas zu glatt. Ein paar mehr Hindernisse, oder erschütternde Konsequenzen haben mir hier eindeutig gefehlt. Ich hatte ständig im Hinterkopf, dass da noch etwas kommen wird, weil es mir einfach zu einfach lief. Obwohl es gegen Ende definitiv etwas rasanter und actiongeladener wurde, blieb es aber auch dort ohne großartige Überraschungen.

Und dann fehlten mir noch etwas die Emotionen. Diese richtig tiefen Gefühle, die Pen und Ajax für einander hegen, kamen einfach nicht so bei mir an. Die Geschichte der beiden ist süß, aber irgendwie fehlt es mir an Reife für diese Liebe.

Zu guter Letzt, der liebe Chris. Ich dachte wirklich, dass sein Erscheinen noch für einige Probleme mehr sorgen würde, aber da ist nicht großartig etwas passiert.

Zusammenfassend ist Götterherz eine schöne Jugendfantasy für zwischendurch, die relativ linear verläuft und wenig Überraschung für den Leser bietet. Die Idee und die Umsetzung sind wirklich gelungen, allerdings bleiben bei mir zum Ende hin noch ein, zwei Fragen offen (Stichwort Schwester). Obwohl es mir an Tiefe fehlt, wurde ich durchweg gut unterhalten und kann das Buch demnach durchaus empfehlen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Wie nach Hause kommen

Evig Roses (Band 4): Vertrauen will gelernt sein
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Wenn man freiwillig eine Nachtschicht einlegt, weil man auf ein bestimmtes Buch wartet und gleichzeitig eine Symbiose mit seiner Kaffeemaschine eingeht, dann kann es nur bedeuten, dass ein neuer Roman ...

Wenn man freiwillig eine Nachtschicht einlegt, weil man auf ein bestimmtes Buch wartet und gleichzeitig eine Symbiose mit seiner Kaffeemaschine eingeht, dann kann es nur bedeuten, dass ein neuer Roman von Jasmin Romana Welsch das Licht der Welt erblickt hat.

Dieses mal verschlägt es unser Escort Emma in das romantische Verona auf eine Hochzeit. Aber nicht irgendeine! Aber mehr kann ich aus Spoilergründen nicht verraten, aber beim Lesen ging mir einfach so dermaßen das Herz auf. Wie jeder, der Jasmins Bücher alle kennt, weiß, ist es immer wieder schön, ein, zwei vertraute Namen zu lesen und mehr aus bereits erzählten Geschichten zu erfahren. Und wenn ich nicht gerade Lachkrämpfe bekommen habe, weil sich diverse Männer so ultra lieb haben, dass man im Strahl kotzen möchte, dann feiere ich die unzähligen Fettnäpfchen, in die Emma immer wieder mit voller kraft hineintritt.

Aber nicht nur Fettnäpfchen sind ihr Hobby – Nein – diese Frau ist auch sowas von Begriffsstutzig, dass ich sie am liebsten aus dem Buch herauszaubern (Hier bitte eine Hermine oder Wahlweise Hufflepuffanspielung einfügen) und ihr dann kräftig auf den Hinterkopf schlagen möchte.

Dieser Band ist so viel mehr, als seine Vorgämnger. Intimer, romantischer, herzerwärmend. Aber dennoch bleibt Jasmin sich treu. Emma ist kein Abklatsch diverser anderer Damen aus ihren Werken, sondern viel komplexer, als ich zunächst annahm. Na da haben sich ja zwei gefunden…

Abschließend bleibt mir eigentlich nur noch hinzuzufügen, dass ich zwar nicht viele, aber wieder einmal wirklich schöne Lesestunden, mit viel Bauchschmerzen (vom Lachen) verbracht habe. Die Reihe wird immer besser und mit ‚Vertrauen will gelernt sein‘ toppt dieser Band seine Vorgänger um Längen. Absolutes Lesehighlight!

Veröffentlicht am 13.01.2019

Zu überzogen

Still Broken
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Das Cover und der Klappentext zu Still Broken klang so vielversprechend, aber nach nur wenigen Kapiteln kam bereits die Ernüchterung.

Vom sehr kindlichen und unausgereiftem Schreibstil einmal abgesehen, ...

Das Cover und der Klappentext zu Still Broken klang so vielversprechend, aber nach nur wenigen Kapiteln kam bereits die Ernüchterung.

Vom sehr kindlichen und unausgereiftem Schreibstil einmal abgesehen, störte mich an diesem Buch fast alles. Es wurden viele unnötige Zeitsprünge gemacht und ich hatte oftmals das Gefühl, als wäre mittendrin viel Inhalt entfernt worden, um die Geschichte auszudünnen. Vieles wirkte einfach zu arg abgehakt, sodass auch die beide Charaktere Norah und Max nicht bei mir ankamen.

Max, seines Zeichens Bad Boy, der so ziemlich jede bekommt, wird grundlos zum Softy und ist einfach so – bäm – verliebt. Okay. Unlogisch. Er ist einfach nicht der, der mir am Anfang beschrieben wurde und vor dem sich alle in Acht nehmen sollen.

Und wo wir schon bei Logik sind… Es sind einfach viel zu viele unschöne Logikfehler drin, die mir letztendlich den kompletten Lesespaß nahmen und auch die benötigte Bindung zu den Charakteren misslingt hier völlig.

Über Norah mag ich eigentlich schon gar nichts mehr schreiben, weil sie – wie Max – zu dünn war und unangenehm naiv.

Die komplette Handlung war dann auch vorhersehbar, aber wirkte von Vorn bis Hinten einfach nur lieblos zusammengewürfelt.

Mehrfach war ich kurz davor die Geschichte abzubrechen, weil es irgendwann nur noch lächerlich überzogen wurde. Dass ich mich dann durchgequält habe (und ich habe einfach mal noch an das Gute und den springenden Funken geglaubt), war im Nachhinein nicht wirklich ratsam. Ich persönlich kann niemandem mit gutem Gewissen empfehlen, dieses Buch zu lesen. Für mich war es der totale Reinfall.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Leb deinen Traum

Illuminated Hearts 1: Magierschwärze
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In Felicitis Welt bist du entweder ein Magier, ein Mensch oder ein Magiebegabter, mit ein paar kleinen Fähigkeiten. Ihre Brüder zählen zu den Magiern, sind berühmt und werden für ihre besondere Stärke ...

In Felicitis Welt bist du entweder ein Magier, ein Mensch oder ein Magiebegabter, mit ein paar kleinen Fähigkeiten. Ihre Brüder zählen zu den Magiern, sind berühmt und werden für ihre besondere Stärke von allen gefeiert. In ihrem Schatten lebt Feli, fühlt sich klein, unbedeutend und besitzt kaum einen Funken Magie. Aber Feli will ebenfalls eine Heldin sein und von der Welt für ihre Taten beachtet werden. Und so macht sie sich auf und versucht ihren Traum von der gefeierten Heldin in die Tat umzusetzen. Und dies wird ziemlich spannend und emotional für sie.

Ich liebe Asukas Protagonisten. Jeder Einzelne ist etwas besonderes und hat sein Päckchen zu tragen. Aber noch nie habe ich mich mit einem Charakter so verbunden gefühlt, wie mit Felicity. Sie ist ziemlich witzig und stark, auf anderer Seite wieder unsicher und hat Träume, an denen sie stark zweifelt. Und dann fand sie Shadow. Der, der so ziemlich jeden Leser zum schmelzen bringen wird. Der, der Feli helfen soll, ihren Traum zu verwirklichen und das Beste aus ihr herauskitzeln will. Ob er es schaffen wird?

Der Beginn dieser Trilogie startet bereits mit einem sehr aufregenden, prickelnden Knall. Es wird gekämpft. Es wird ordentlich Knistern. Aber vor allem wird Felicity den Leser mit ihrer besonderen Art überraschen. Und auch, wenn ich die beiden so manches mal gerne etwas wachgerüttelt hätte, sind sie zwei sehr wirklich einzigartige Charaktere, deren Geschichte einfach nur süchtig macht.

Illuminated Hearts hat nicht nur eine tolle Story zu bieten, sondern vermittelt nebenbei auch ein Statement, welches man sich sehr zu Herzen nehmen sollte. Denn egal, wie unbedeutend und klein man glaubt zu sein, jeder hat Träume und sollte sie leben. Asuka hat alles richtig gemacht und für mich ein besonderes Highlight in diesem Jahr geschaffen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Etwas schwächer, aber dennoch schön

Selena: Dein Weg zu mir
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Als Nick zum ersten Mal auf Selena trifft, sind beide von einander sehr angetan und auf ein One-Night-Stand aus. Allerdings schafft es Selena nicht lange, die Kontrolle über die Situation zu behalten und ...

Als Nick zum ersten Mal auf Selena trifft, sind beide von einander sehr angetan und auf ein One-Night-Stand aus. Allerdings schafft es Selena nicht lange, die Kontrolle über die Situation zu behalten und lässt sich in die gegebenen Umstände hineinfallen. Nick schafft es sie zu durchschauen und genau das bereitet ihr Sorgen, weswegen sie sich so schnell wie möglich versucht abzuschotten und ihn von sich zu stoßen.

Man merkt aber, dass Selena nur so stark und taff tut, wie sie sich Nick gegenüber verhält. In ihrem Inneren arbeitet es gewaltig, und als Leser gilt es herauszufinden, was in ihrer Vergangenheit passiert ist,und weswegen sie sich weigert mehr zuzulassen, seien es Berührungen oder auch tiefere Gefühle. All meine Hoffnungen lagen hier schnell auf dem sympatischen Nick, der in vielerlei Hinsicht ein krasses Gegenteil zur rothaarigen Selena darstellt.

Und obwohl die Geschichte sehr spannend beginnt und verspricht, sehr gefühlsbetont zu werden, fehlten mir dann doch relativ schnell die Emotionen. Ich konnte Selena nicht zu nachempfinden, wie sie es verdient hätte. Auch bei Nick war es zwar so, dass er mir super sympatisch war, aber entgegen der beiden Vorgängerbände war es hier doch ziemlich ruhig.

Und wenn ich schon bei den Vorgängern bin, dann muss ich zumindest erwähnen, dass ich mich sehr gefreut habe, auf ein paar bekannte Charaktere zu treffen, wenn auch nur immer mal ein bisschen.

Außerdem gibt es wieder ein paar erotische Szenen, die sich wunderbar in die Geschichte einfügen und einen besonderen Reiz haben.

Mein persönliches Highlight in dieser Story betrifft allerdings einen der weiteren Charaktere, nämlich Clay. Dieser war mir nicht nur sympatisch, sondern spielt auch eine wichtige Rolle. Über ihn würde ich gerne noch etwas mehr erfahren.

Ansonsten war die Handlung größtenteils vorhersehbar, aber hat mich trotz kleiner Schwächen durchweg gut unterhalten können. Wer die Reihe genauso liebt, wie ich, der wird auch hier seine Freude dran haben.