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Veröffentlicht am 31.10.2018

Maktub

Wie die Erde um die Sonne
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Ich liebe die Romance-Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Aus diesem Grund waren meine Erwartungen an den Finalen Band sehr hoch.

Gefühle lässt der erfolgreiche Schriftsteller Graham schon lange nicht ...

Ich liebe die Romance-Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Aus diesem Grund waren meine Erwartungen an den Finalen Band sehr hoch.

Gefühle lässt der erfolgreiche Schriftsteller Graham schon lange nicht mehr zu. Die Ehe zu seiner hochschwangeren Frau Jane, zweckmäßig. Auf der Trauerfeier seines verhassten Vaters trifft er dann auf Lucy, einer jungen Frau, die voller Gefühle steckt. Bald darauf stellt sich heraus, dass Lucy die Schwester von Jane ist. Da beide schon seit einer Ewigkeit keinen Kontakt mehr haben, ist das Aufeinandertreffen für sie ziemlich schockierend. Dann setzen bei Jane frühzeitig die Wehen ein und sie bringt ihr Kind zur Welt, um dessen Leben es sehr kritisch steht. Jane wird es zu viel und sie flieht vor ihrer Verantwortung. Auf der Suche nach seiner Frau, fährt Graham zu Lucy. Als diese erfährt, dass Jane verschwunden ist, und Graham mit seiner Situation völlig überfordert ist, greift sie ihm kurzerhand mit der kleinen Talon unter die Arme. Durch den ständigen Kontakt mit Lucy lernt Graham, seine Gefühle zuzulassen und sich den Menschen um sich herum zu öffnen.

Auch dieser Band war wieder eine sehr bewegende Geschichte. Die beiden Protagonisten sind wie Tag und Nacht. Dennoch ziehen sie beide an einem Strang und geben für Talon ihr Bestes. Die Wandlung, die Graham dabei in dieser Story durchgemacht hat, ist der Wahnsinn. Er war verschlossen, von seiner Vergangenheit gezeichnet. Durch Lucys oftmals auch aufdringliches und sonniges Gemüt jedoch, lernt er sich zu öffnen, und wieder zu lieben. Dies passiert aber nicht ganz plötzlich, sondern Stück für Stück, über die ganze Geschichte hinaus. Man halt als Leser also Zeit, sich selbst in diesen grummeligen, abweisenden jungen Vater zu verlieben und all seine Facetten kennen zu lernen. Diese Entwicklung zu beobachten war wirklich fantastisch. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen.

Auch alle weiteren Charaktere haben sich wunderbar ins Bild eingefügt. Zeigen Grahams Freund Olli und seine Familie, was es bedeutet einander zu lieben und eine Familie zu sein, so sind die beiden Schwestern von Lucy das komplette Gegenteil. Verbittert, einsam und neidisch - Mari und Jane haben von mir auch am Ende kaum Sympathien sammeln können.

Die kleine Talon ist allgegenwärtig. Im Prinzip ist sie der Dreh- und Angelpunkt von allem. Ich finde es wunderbar, wie Graham lernt, mit ihr umzugehen und auch, wie er und Lucy mit ihr gemeinsam wachsen.

Die Autorin hat es in diesem Band geschafft, dass ich weine. Aber auch, mich zum Lächeln zu bringen. Ihre Geschichte nimmt die Seele auseinander und setzt sie Stück für Stück wieder zusammen. Dennoch fehlte für mich etwas. Ich konnte mich nicht so ganz in die beiden hineinversetzen, wie es bei den Protagonisten der Bände zuvor der Fall war. Dies schmälert den Lesespaß aber nicht im Geringsten.

Fazit: Die Entwicklung in den Gefühlen der Charaktere hat mich begeistern können. Was bedeutet es, eine Familie zu sein? Was bedeutet es, Gefühle und besonder die Liebe zuzulassen? Wie geht man mit Verlusten um? Hier werden viele emotionale Themen aufgearbeitet und tiefgründig verpackt. Auch meine Augen blieben nicht trocken. Von mir daher eine große Empfehlung.
Maktub.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Klasse Entwicklung

Zwang
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Band drei knüpft nahtlos an das Ende vom zweiten Band an. Mittlerweile dürfen wir Leser auch mal in die Vergangenheit des ein oder anderen Charakters eintauchen und ein paar Informationen über die vielen ...

Band drei knüpft nahtlos an das Ende vom zweiten Band an. Mittlerweile dürfen wir Leser auch mal in die Vergangenheit des ein oder anderen Charakters eintauchen und ein paar Informationen über die vielen Völker, aber auch das Land lernen. Es wird außerdem nochmal ordentlich an Tempo, aber auch Spannung angezogen.

Farinas Art zu schreiben fasziniert mich von Band zu Band mehr. Trotz der vielen Perspektiven verliert man nie den Überblick und bemerkt auch hier wieder, wie schön sich die einzelnen Figuren entwickeln. Sie schaffte es wieder einmal der Geschichte ordentlich Leben einzuhauchen und mich mit ihren überraschenden Wendungen bei Laune zu halten. Es passieren Dinge, die mich kurz innehalten ließen, weil ich das gelesene erstmal für mich verarbeiten musste.

Auch durch die geschaffene Atmosphäre, die ich im zweiten Band schon so bewundert hatte, lässt bei mir sich wieder einmal so manches Nackenhaar aufstellen und geschaffene Situationen mitfühlen. Für mich eine mehr als gelungene Fortsetzung und ich bin jetzt wirklich auf Zayda gespannt. Durch die Steigerung der Bücher zueinander, kann ich euch die Reihe wirklich nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Tolle Wendung

Zorn
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Sina muss aus Ornanung fliehen. Nirgends ist sie sicher vor den Schergen Zaydas und auch die Bevölkerung hat viel zu viel Angst und würde sie jederzeit verraten. Auf ihrer Flucht überschlagen sich die ...

Sina muss aus Ornanung fliehen. Nirgends ist sie sicher vor den Schergen Zaydas und auch die Bevölkerung hat viel zu viel Angst und würde sie jederzeit verraten. Auf ihrer Flucht überschlagen sich die Ereignisse und irgendwann muss sich Sina (Zenay) ihren Herausforderungen stellen.

Was für ein unglaublicher zweiter Band. War der erste schon spannend und sehr gut ausgeklügelt, schafft sie es im zweiten sogar noch, den Spannungsbogen zu heben und diesen auch nicht abebben lassen zu wollen. Ich mochte es auch, dass man die Geschichte aus so unterschiedlichen Sichtweise miterleben kann. Man ist so wesentlich tiefer im Geschehen und dadurch steigt die Spannung auch immer wieder an. Für ausreichend Abwechselung ist dadurch auch immer wieder gesorgt.

Das Bild, welches ich mir von der Welt bisher gemacht hatte, konnte ich in diesem Band noch etwas mehr vertiefen und ihre verschiedenen Völker besser kennen lernen. Es kommen immer wieder ein paar neue überraschende Wendungen hinzu und Zenay und ihren Gefährten sitzen oftmals in Situationen, aus denen kein Entkommen zu sein scheint.

Auch hier entwickeln sich die Charaktere stetig weiter. Zenay wirkt wesentlich erwachsener und bleibt dennoch sie selbst. Sie lernt nach und nach, mit ihrer Verantwortung umzugehen und probiert jede Möglichkeit, sei sie noch so schlecht durchdacht, aus. Auch ihre Gefährten Malak, Tarek, Jesco, Elaya und Asyra sind eine Willkommene Truppe bei mir. Jeder ist etwas besonderes und bring nicht nur Abwechslung mit sich, sondern ist Zenay eine gute Hilfe und ein wahrer Freund. Allein für diese Gruppenkonstellation würde ich eine volle Punktezahl geben.

Neben der Entwicklung der einzelnen Charaktere, bemerkte ich auch eine bei der Autorin selbst. Sie hat ihren Stil aus dem ersten Band um einiges verfeinert und hat ein wahres Händchen bewiesen bei der Gestaltung ihrer Figuren und der erschaffenen Welt. Für mich war der Cliffhanger wieder furchtbar, aber auszuhalten, da ich Band 3 bereits zur Hand nehmen konnte.

Fazit: Die Cover sind hübsch, die Geschichte oftmals Brutal, aber unglaublich fesselnd. Für mich ist es nur immer wieder wichtig zu erwähnen, dass man sich ja nicht vor diesen dicken Wälzern fürchten sollte, da man sonst ein wirklich tolles Werk verpasst. Für viele tolle Lesestunden hat es gesorgt und wird daher von mir wieder einmal wärmstens empfohlen.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Interessant, mit kleinen Schwächen

Zähmung
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Farina de Waard hat es geschafft, eine Fantasygeschichte zu schreiben, wie ich sie noch nie gelesen habe.

Als die 17 jährige Sina eines Tages nach Hause kommt, erfährt sie, dass ihre Eltern einem Ratken ...

Farina de Waard hat es geschafft, eine Fantasygeschichte zu schreiben, wie ich sie noch nie gelesen habe.

Als die 17 jährige Sina eines Tages nach Hause kommt, erfährt sie, dass ihre Eltern einem Ratken zum Opfer gefallen sind. Sie erfährt, dass sie bereits seit ihrer Geburt gejagt wurde, und wird nun vom Ratken nach Tayarul gebracht, gerät in die Fänge von Königin Zayda und wird von ihr gefoltert, in der Hoffnung, dass sie ihre ungewöhnliche Magie freisetzt. Eines Tages gelingt Sina die Flucht in ein abgeschiedenes Dorf. Dort lernt sie unter dem Magier Shetan und seinem Enkel Tarek ihre magischen und nicht magischen Fähigkeiten zu trainieren.

Die Idee dieser Geschichte war wirklich gut umgesetzt und gefiel mir sehr. Die geschaffene Atmosphäre hatte immer einen magischen Hauch versprüht, und es fiel mir leicht, ihr zu folgen.

Sina auf ihrem Weg zu begleiten war spannend. Sie hat immer wieder zu kämpfen gehabt und musste viele Rückschläge erleiden. Daraus entwickelte sich eine liebenswerte junge Frau, deren Emotionen, wie Angst, völlig verständlich waren und die dennoch ihren Weg gemeistert hat. Sie ist keine typische Heldin und hat sich dadurch schnell in mein Herz geschlichen. Auch alle weiteren Charaktere fügen sich perfekt in die gesetzte Umgebung mit ein. Tarek und Shetan passen zur Geschichte und sind für Sina unabdinglich. Gerade Tarek ist eine wahre Bereicherung. Mir gefiel er von Anfang an sehr.

Ich konnte in der Geschichte mitfiebern und leiden, aber auch mal lachen und lieben.
Für mich ist es eine gelungene Mischung mit einem gut gelegten Fokus.
Die Autorin hat hier viel Herzblut in die Ausarbeitung der Geschichte gesteckt und das spürt man.
Die vielen Seiten flogen nur so dahin, an Spannung mangelte es kaum. Ihre detaillierte Art zu schreiben konnte mich begeistern und deshalb empfehle ich Zähmung gerne weiter.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Fabelhafter Start

So brauch ich Gewalt
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Black Widow und Hawk sind zwei Auftragsmörder, die man als Leser im Jahre 1837 begleitet und die für die Organisation Sealgear arbeiten. Durch die Morde will die Firma ein Gleichgewicht der Machtverhältnisse ...

Black Widow und Hawk sind zwei Auftragsmörder, die man als Leser im Jahre 1837 begleitet und die für die Organisation Sealgear arbeiten. Durch die Morde will die Firma ein Gleichgewicht der Machtverhältnisse in London erhalten.

Black Widow, oder auch Megan, geht dabei eher strategisch vor und ist immer etwas ruhiger. Selten fließt dabei großartig Blut. Ganz im Gegenteil zu Abigail, die als Hawk tötet. Sie geht wesentlich rabiater vor und ist auch ziemlich stur. Beide sind zwei grandiose, kraftvolle Charaktere, die es durchaus wissen, sich selbst voran zu treiben und ihr Ziel zu erreichen. Sie sind sehr gut dargestellt und entwickeln sich sogar im Laufe der Geschichte noch weiter.

Die Autorin versteht sich hier, eine ordentlich actiongeladene und durch überraschende Wendungen geschaffene Story durchgängig spannend zu gestalten, sodass es mir nicht schwer viel, das Buch in kürzester Zeit durchzulesen. Ich mag es, wie es ihr hier gelungen ist, eine Geschichte mit zwei Protagonistinnen zu schaffen, die mal etwas völlig anderes ist. Die geschaffene Atmosphäre ist recht düster, fügt sich aber perfekt in den Schauplatz des 18. Jahrhunderts ein.

Zum Ende hin erwartet einen dann überraschenderweise ein Cliffhanger, der mich natürlich auf den zweiten Band hoffen lässt. Der erste ist dennoch durchaus in sich abgeschlossen.

Ich habe noch nicht viele Thriller gelesen, aber die packende Story der beiden Auftragsmörderinnen wird mir nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Ein noch nie dagewesenes Abenteuer und einer unvergässlichen Story, mit sehr authentischen Figuren. Für mich war der Ausflug in ein etwas anderes Gefilde eine gelungene Abwechslung, die ich immer wieder gern empfehle.