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Veröffentlicht am 31.10.2018

Tolle Atmosphäre

Escape
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Cas. Sam. Nick. Trev. Vier Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten, leben für Forschungszwecke gefangen im Keller von Annas Haus. Sie und ihr Vater führen im Auftrag einer geheimen Firma Tests ...

Cas. Sam. Nick. Trev. Vier Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten, leben für Forschungszwecke gefangen im Keller von Annas Haus. Sie und ihr Vater führen im Auftrag einer geheimen Firma Tests an ihnen durch. Aber wer sind diese 4 Männer wirklich? Wie lange sind sie schon da unten? Und warum verspürt sie so eine seltsame Verbindung zu ihnen?

Als die Jungs eines Tages frei kommen und Anna mit ihnen geht, werden nach und nach mehr Geheimnisse um ihrer aller Identitäten aufgedeckt. Immer mehr wird Anna bewusst, dass sie in einem Netz von Lügen gelebt hat und welche Folgen die Wahrheit mit sich bringt.

Die Story ist von der ersten Seite an ungemein fesselnd gewesen. Ich wollte so viel wie möglich über die Jungs herausfinden und auch, warum sie gefangen gehalten werden. Wie Anna. Ihre Gedanken und Aktionen wirken sehr realistisch. Ihre Welt, wie sie sie zuvor kannte, ist plötzlich völlig auf den Kopf gestellt und ständig erfährt sie eine neue schreckliche Wahrheit. Ich wahr einfach nur fasziniert von der Idee und flog nur so durch die Seiten.

Jeder der Jungs hat besondere Charaktereigenschaften, die ihn für diese Geschichte so besonders machen. Cas ist ziemlich sportlich, witzig, aber auch verfressen. Trev ist sehr belesen, kann sich alles merken und wirft gerne mit Weisheiten um sich. Anna kann mit ihm über alles reden. Sam ist der Anführer der Truppe und ziemlich intelligent. Nick ist gerade zu Beginn sehr miesepetrig und verschlossen. Aber nach und nach erfährt man mehr und kann ihn verstehen. Anna selbst war für mich erst ein bisschen einfältig und ein typisches verliebtes junges Mädchen. Erst im Laufe der Geschichte prägen sich bei ihr die Charaktereigenschaften, die sie so besonders machten.

Die ganze Zeit während des Lesens, hatte ich dieses gehetzte Gefühl. Ganz so, als wäre ich auch auf der Flucht. Ich wusste nicht, wem ich trauen kann und was mich noch alles erwartet und das war toll. Zum Ende hin spitzt sich die Lage der Truppe noch einmal zu und vor lauter Spannung hätte ich fast zu atmen vergessen.

Ich habe dieses Buch völlig unterschätzt zu Unrecht die ganze Zeit auf dem SuB gelassen und bin froh, dies geändert zu haben. Ich freue mich darauf, auch bald Band zwei lesen zu können. Dieser bekommt eine ganz große Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Tolle Dystopie

Deceptive City (Band 1): Aussortiert
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Nachdem mir ihre Fantasygeschichte, um Boru, eher mittelmäßig gefallen hat, war ich umso neugieriger, ob mich die Autorin mit einer Dystopie überzeugen kann. Und tatsächlich!

Allein die Idee finde ich ...

Nachdem mir ihre Fantasygeschichte, um Boru, eher mittelmäßig gefallen hat, war ich umso neugieriger, ob mich die Autorin mit einer Dystopie überzeugen kann. Und tatsächlich!

Allein die Idee finde ich schon grandios. In dieser geschaffenen Welt leben Arm und Reich getrennt von einander. Während die Reichen mittlerweile soweit mit der Genetik sind, dass sie wirklich alles an ihren Kindern verändern können. Sie werden quasi so gezüchtet, wie man sie gern hätte. Ohne jegliche Makel.
Diejenigen, die nicht das Glück haben, in der Stadt zu leben, kämpfen tagtäglich ums nackte Überleben, kommen kaum an Medikamente, von sauberem Wasser, oder neuer Kleidung ganz zu schweigen.

Während Thya in der Stadt eher sorglos aufwächst und alles hat, was sie zum Leben benötigt, treibt es Mitchell zu drastischen Mitteln, um das Überleben seiner Mutter zu retten. Er muss in die Stadt einbrechen, um ein Medikament zu besorgen. Und dort trifft er dann auf Thya. Beider Leben sind plötzlich mit einander verbunden und so prallen Vorurteile und Ängste beider Welten aufeinander.

Die Geschichte wird aus den beiden Perspektiven von Thya und Mitchell erzählt, ein paar zwischendurch erlebt man auch aus Susis und Theos Sicht, um die verschiedenen Verkittungen der Situation besser begreifen zu können. Hatte ich am Anfang noch das Gefühl, dass die Geschichte eher etwas seichter beginnt, so blieb mir doch kaum Zeit, das Gelesene zu verarbeiten, da dann schon wieder neue Ereignisse die Ruhe ordentlich durcheinander gebracht haben.

Ich finde es gut, wie hier die Gesellschaft ein bisschen an den Pranger gestellt wird. Bis zu welchem Punkt ist der Fortschritt noch gut? Und können die Menschen, die nicht in dieses Schema passen weiterhin überleben? Auch zu wissen, dass dies durchaus eines Tages möglich sein kann, lässt mich doch mit einem eher etwas mulmigen Gefühl zurück. Die Geschichte hat einfach Tiefe und überzeugt mich eher mit einer wirklich gelungenen Atmosphäre und dem Verlauf der Story.

Für mich hat die Autorin hier wirklich alles richtig gemacht. Eine interessante Aneinanderreihung von Schicksalen, Situationen und eine unterschwellige Botschaft, die mich erreichen konnte. Eine etwas andere Dystopie, die mich dennoch überzeugt hat. Große Empfehlung!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Spannende Kämpfe, Rätsel zum mitfiebern, neue Herausforderungen

Palace of Glass - Die Wächterin
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Palace of Glass ist wieder so ein Buch, welches ich eine Zeit lang auf so ziemlich jedem Blog gesehen habe, dem ich folge. Dementsprechend hoch waren wieder einmal meine Erwartungen.

Die Geschichte gliedert ...

Palace of Glass ist wieder so ein Buch, welches ich eine Zeit lang auf so ziemlich jedem Blog gesehen habe, dem ich folge. Dementsprechend hoch waren wieder einmal meine Erwartungen.

Die Geschichte gliedert sich im Buch in vier Abschnitte. Im ersten lernt man als Leser Rea erstmal kennen. Und bereits hier war ich immer wieder an einem Punkt, wo ich nicht weiter lesen wollte. Für mich fehlte es zu Beginn einfach an Spannung und obwohl man sofort mitten im Geschehen war, fehlte mir einfach dieses gewisse Etwas, was mich am Buch hielt…

Man lernt also die Welt, in der Rea lebt kennen und erfährt nach und nach etwas über die Magdalenen, sowie die Gesetze des Landes, die der Gesellschaft zum Schutz vor Gedankenmanipulation dienen. So richtig an Fahrt kommt dann auf, als Rea eine Anstellung beim Prinzen bekommt.

Das gewählte Setting ist eigentlich genial. Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Angst die Menschen doch vor Berührungen haben, aber auch, wie sich einige danach sehnen, seien es Magdalenen, oder eben normale Menschen. Die Charaktere sind allesamt klasse ausgearbeitet und die Story ist sehr tiefsinnig. Man weiß nie, wem man trauen kann und hegt hinter jedem der Figuren einen Verdacht, eine Magdalene zu sein, oder anderes zu planen. Mir vielen überraschenden Wendungen gespikt, geht es dann irgendwann auf ein wirklich großartiges Ende zu, welches mich wirklich mitgerissen hat. Mit etwas mehr Tiefe an einigen Stellen und weniger Teile, an denen es sich so manches mal gezogen hat, wäre es für mich eine vollends runde Geschichte gewesen.

Denn ansonsten hat einfach alles gepasst. Spannende Kämpfe, Rätsel zum mitfiebern, neue Herausforderungen und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Die Idee gefällt mir gut und je mehr ich in der Welt Fuß gefasst habe, desto interessanter wurde es auch. Hier hätte es ruhig noch etwas tiefer in die erschaffene Welt gehen können und mehr Informationen zu den Magdalenen geben können. Aber ich habe ja noch ein paar Bücher vor mir und hoffe, dass mich dort noch etwas mehr erwartet, was meine Neugierde besiegen kann. Der erste Band ist eine solide, runde Story, die ich daher sehr gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Noch mehr Gefühl

Tom & Malou 2: Liebe Backstage
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Zwar habe ich dem zweiten Band von Tom und Malou nicht ganz so lange entgegenfiebern müssen, dennoch war ich begeistert und aufgeregt, wie es mit dem nervenaufreibendsten Mitglied der Band weitergeht.

Zu ...

Zwar habe ich dem zweiten Band von Tom und Malou nicht ganz so lange entgegenfiebern müssen, dennoch war ich begeistert und aufgeregt, wie es mit dem nervenaufreibendsten Mitglied der Band weitergeht.

Zu sehen, wie Tom kämpft, um sich endlich zu verwirklichen und um Malou zu kämpfen, hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich habe einen Blick hinter seine Fassade werfen können und den echten Tom lieben gelernt. Er hat mich so manches mal in den Wahnsinn getrieben, aber dann auch wiederum seine raue Schale abgelegt und mich einen Blick in seinen Kern werfen lassen. Dadurch war dieser Band wesentlich gefühlvoller und noch um einiges packender, als der erste.

Auch Malou taut immer mehr auf und entwickelt viele sympatische Wesenszüge. Beide wachsen zusammen über sich hinaus und machen ihre Geschichte damit zu etwas Großartigem. Ich hatte viel Freude, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie sie für das Kämpfen, was sie wirklich lieben. Wie harmonisch und witzig sie auch sein können. Für mich war es ein besonderer Abschluss, auch wenn ich mich noch nach mehr sehne. Wie bereits seinen Vorgänger, möchte ich diesen Band hier unbedingt allen empfehlen, die auf New Adult und/ oder tolle herzenswarme Rockstargeschichten stehen. Ein ganz klares Highlight!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Mitreißendes Finale

Save Us
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Endlich konnte ich das große Finale dieser tollen Reihe lesen. Und ich finde diesen Abschluss wirklich sehr gelungen.

Wie es bereits in den ersten beiden Bänden abzusehen war, kommen natürlich auch James‘ ...

Endlich konnte ich das große Finale dieser tollen Reihe lesen. Und ich finde diesen Abschluss wirklich sehr gelungen.

Wie es bereits in den ersten beiden Bänden abzusehen war, kommen natürlich auch James‘ Freunde, sowie Rubys Schwester Ember hier hin und wieder zu Wort und erzählen, fernab vom Drama um unsere beiden Protagonisten, ihre eigenen kleinen Geschichten, die mir ans Herz gingen. Egal ob Alistair und Kesh, Ember und Wren, oder auch Lydia und Graham. Jeder dieser Paarungen hat mich mit ihrer Story begeistern können. Selbst Cyril, den ich nach seiner dämlichen Aktion eigentlich nur noch bemitleide, weil er sich nicht anders zu helfen wusste.

Fernab von den Problemen von Freunden und der Familie, kämpfen natürlich Ruby und James für ihre Liebe und gegen Mortimer Bauford. Gott, zu welchen Mitteln dieser Mann greift, ist immer wieder erstaunlich. Die Lage schien lange Zeit aussichtslos. Und das Mortimer etwas plant, war von Anfang an klar. Aber die enge Freundschaft der Clique und die der Zusammenhalt aller zueinander, war ein wichtiger Punkt, der Ausschlaggebend sein soll, für das große Finale.

Die verschiedenen Perspektivwechsel waren für mich besonders interessant, deshalb, weil sie immer wieder die eigentliche Story, der man gerade vor lauter Aufregung gefolgt ist, unterbrochen haben. Und nachdem so immer wieder etwas die Spannung genommen wurde, baute jeder Erzähler wiederum etwas an Spannung auf. Ich hatte Spaß daran, mich in jeden immer wieder neu fühlen zu müssen und Handlungsstränge zu verfolgen. Schade nur, dass Ruby und James dadurch so manches mal zu kurz kamen.

Nichts desto trotz, hat mich dieser Band einfach völlig mitgerissen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, geschweige den durchatmen, weil immer wieder etwas neues, spannendes passiert ist und immer mehr an Fahrt aufgenommen wurde. Der ganz große Knall zum Ende blieb zwar aus, aber die Lösung, die mir die Autorin geboten hat, gefällt mir dennoch sehr. Die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich kann die Reihe mit diesem Abschluss definitiv weiter empfehlen.