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Veröffentlicht am 19.12.2017

Glückshormone...

Jane & Miss Tennyson
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Erschienen ist dieser literarische Genuss im Königskinder Verlag. Mit 474 Seiten entführt Emma Mills in Devons Welt, welche seit dem 18. März 2016 verzaubert.

Devon ist „zuverlässig durchschnittlich“ ...

Erschienen ist dieser literarische Genuss im Königskinder Verlag. Mit 474 Seiten entführt Emma Mills in Devons Welt, welche seit dem 18. März 2016 verzaubert.

Devon ist „zuverlässig durchschnittlich“ – jedenfalls würde Jane Austen sie wohl so beschreiben. Auch wenn ihr Leben durch den zugezogenen Cousin Foster etwas aus den Fugen gerät, versteht sie nicht, wie sie sich anders beschreiben soll. Für die Colleges scheint dies wichtig zu sein, aber so wirklich etwas können, davon ist Devon, ihrer Ansicht nach, Meilen entfernt.
Ezra, der aufstrebende Stern am Footballhimmel, hat da schon mehr zu bieten und betritt nun auch ihre Bühne …

Es ist schwer ein Buch zu beschreiben, dass so gut geschrieben ist und einen wahrlich vom Hocker gehauen hat.
Devon ist ein sehr arbeitsames Mädchen, aber typisch für ihre 17 Jahre ist es nicht so wirklich etwas von dem Können, das einen innewohnt, mitzubekommen. Sie hilft sehr vielen anderen Menschen, in ihrem Umfeld, merkt damit aber nicht, wie sehr sie es eigentlich liebt, zu reden und zu schreiben. Das ist ihr Talent und dennoch braucht es einen Foster, der ihr zeigt, was sie alles drauf hat.
Foster – ihn zu beschreiben könnte Jahre dauern und doch finden sich einzelne Worte, welche wohl zutreffen. Verrückt, traurig, süß und einfach nur Foster.

Er kam als ihr Cousin in die Familie und ich konnte es Devon nicht verübeln, dass sie nicht so wirklich klarkam mit der Situation, dass nun noch ein Kind von ihren Eltern bemuttert wird. Dennoch nimmt sie diese Situation auf und ist eine tolle große Schwester, wenn er auch nicht wirklich ihr Bruder ist. Nicht jedes Mädchen in ihrem Alter würde sich um einen 14 jährigen kümmern, der so manche verqueren Gedanken umsetzt.
Man kann nicht richtig hinter seine Fassaden schauen, aber Devon Tennyson scheint es mit diesen Männern aufnehmen zu wollen, denn dann kam Ezra Lynley.

Er ist der richtige Typ zum Verlieben und Schwärmen, aber nicht für tiefgründige Gespräche. So hat nicht nur Devon den ersten Eindruck von ihm gewonnen, sondern auch ich, als stiller Teilhaber, kam mit meinen Gedanken zu ihm nicht weiter.
Devons liebste Schriftstellerin, Jane Austen, hätte in ihn wohl die richtige Vorbildfigur ihres Mr. Darcy gefunden.

Im Allgemeinen empfand ich Devons Gedanken zu ihrem Leben durchaus unterhalten, und gerade die: Wie würde Jane Austen es wohl beschreiben? - Szenen konnten zur Erheiterung beitragen.
Leider waren es aber auch die Stellen, welche mich nicht ganz packen konnten, in denen sie über Spielzüge eines Footballspiels nachdachte. Es ist schwer dies nachvollziehen zu können, wenn man nicht einmal ansatzweise etwas davon versteht.
Dennoch, Emma Mills hat eine gefühlvolle, sehr lebensnahe und überaus ansprechende Handlung gezaubert.

„Jane & Miss Tennyson“ steckt voller so toller Worte, dass man aus seinen Seiten nicht mehr auftauchen möchte und die Glückshormone übersprudeln!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Zuviel Eis, überall...

Eistochter
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Im Blanvalet-Verlag erschien am 17.Februar 2014 Dawn Rae Millers Buch „Eistochter“.
Auf 416 Seiten wird die Geschichte von Lark erzählt, die als künftiges Oberhaupt immer in Augenschein genommen wird.

Lark ...

Im Blanvalet-Verlag erschien am 17.Februar 2014 Dawn Rae Millers Buch „Eistochter“.
Auf 416 Seiten wird die Geschichte von Lark erzählt, die als künftiges Oberhaupt immer in Augenschein genommen wird.

Lark ist die Tochter der obersten Führerin ihrer Gemeinschaft und seit ihrer Geburt mit Beck zusammen.

Selbst im Wohnheim ihrer Schule sind die beiden die Einzigen die sich, als Junge und Mädchen, ein Zimmer teilen dürfen.
Jeder weiß, dass bei der Bekanntgabe ihrer Partner, diese beiden offiziell zusammengeführt werden und eines Tages als Anführer gelten.
Doch alles ändert sich, als die „Empfindsamen“ Lark angreifen und Beck sich ihnen in den Weg stellt.
Er verschwindet, zusammen mit anderen Freunden, aus der Schule und Lark macht sich auf ihren Freund zu finden, doch dabei muss sie feststellen, wie ihre heile Welt zusammenbricht …

Larks Geschichte ist immer bedeckt von Eis und Schnee, so stellt es auch das Cover dieses Taschenbuches dar.
Aber nicht nur das, auch die Gemeinschaft in der Lark lebt hat diese Eiseskälte im Herzen.
Man beginnt sie kennenzulernen, wenn Lark über ihre eigene Mutter nachsinnt, die sie immer nur über das Fernsehen betrachten kann, persönliche und zärtliche Zusammenkünfte sind untersagt und werden bestraft.

Gerade unter den Schülern herrschen diese strengen Regeln. Aber alle sind Teenager und in Larks eigenen Gefühlen beginnen immer wieder die Hormone hochzukochen, die sie vor Beck doch verbergen will.
Merkwürdig war es, dass ein Junge und ein Mädchen in einem Raum schlafen müssen, sich manchmal sogar das Bett teilen, aber keinerlei Zärtlichkeiten austauschen dürfen - will so da vermieden werden, dass sie Gefühle aufbauen oder auch Grenzen überschritten werden.
Das System bemerkt alles über ein spezielles Armband, dass jeder trägt, aber es gibt keinen Alarm, wenn es vom Handgelenk entfernt wird, nur damit der Träger einen privaten Moment für dich hat - ein Zwiespalt, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
In dieser Gemeinschaft herrscht die totale Überwachung und diese zeigt die Protagonistin dem Leser immer wieder auf, oder setzt sich darüber hinweg.

Vor einer großen Bedrohung müssen alle fürchten – die Empfindsamen.
Was es genau mit diesen auf sich hat, wird leider zu wenig erklärt, um es selbst auch nachvollziehen zu können, warum alle solche Angst vor ihnen haben.
Lark ist zu Beginn der Geschichte eine eingeschüchterte Protagonistin, die sich eigentlich gern gegen das System stellen möchte, um Beck zu zeigen, was sie für ihn empfindet. Doch auf ihrer Suche nach Beck empfand ich die innere Stärke von ihr sehr mitreißend und positiv für die Geschichte.
Von Beck bekommt man leider nicht sehr viel mit, aber er ist der typische Frauenschwarm, der weiß, wie er auf das weibliche Geschlecht wirkt und vor allem wie er Lark triezen kann, dass ihr Puls nach oben schießt.

Hinter der ganzen Gemeinschaft erkennt man nach und nach ein riesiges Geheimnis, dass Lark im Laufe der Handlung aufzeigt, aber leider zu vorhersehbar wird.
Es nahm mir persönlich einfach die Lust am Lesen. Auch ist die Balance zwischen den ruhigen Szenen und denen voller Action und geheimnisvollen Andeutungen zu unausgeglichen. Immer wieder wurde ich in Situationen geschmissen, die zu wenig beschrieben waren und sich nur auf einen Punkt fixierten, ohne das drum herum und den Grund zu erläutern.
In Dawn Rae Millers Erzählstil fehlte mir die Lebendigkeit, viel zu oft waren die Szenen eiskalt, wie die Umgebung in der Lark lebt und auch die Figuren untereinander fanden kein gutes Haar aneinander und machten sich oft das Leben zu schwer.

„Eistochter“ von Dawn Rae Miller, erzählt eine Geschichte des Ausbruchs und der Selbstfindung der jungen Protagonistin Lark. Aber die Eislandschaft um sie herum sitzt auch in den Figuren und ihren Handlungsweisen zu tief fest.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Ein aussergewöhnliches Ende...

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Der letzte Teil aus „Die Luna- Chroniken“ von Marissa Meyer ist im Januar 2016 erschienen und umfasst stolze 842 Seiten.
In „Wie Schnee so weiß“ geht das große Finale aller Figuren ihrem Ende entgegen ...

Der letzte Teil aus „Die Luna- Chroniken“ von Marissa Meyer ist im Januar 2016 erschienen und umfasst stolze 842 Seiten.
In „Wie Schnee so weiß“ geht das große Finale aller Figuren ihrem Ende entgegen und man fiebert mit jedem einzelnen Protagonisten mit.

Cinder ist es gelungen Kai zu entführen und gegen Levana anzugehen, um die Erde zu retten.
Nun muss ein gewaltiger Plan her, um die Erde vor der Zerstörung und Manipulation Lunas zu bewahren.
Alle Freund haben ihre Aufgaben und begeben sich in Lebensgefahr, um Cinder auf den Thron zu verhelfen …

Hier ist es die Figur Winter, die auf Luna lebt und von Levana als Stiefmutter immer wieder drangsaliert wird. Ihre Schönheit und Geschichte soll an Schneewittchen erinnern und ich finde Marissa Meyer hat dies in den Ansätzen geschafft. Leider kam Winter nicht so gut an mich heran, aber ich glaube, dass die Autorin dies durchaus beabsichtig hatte, da Winter nicht wirklich ein gesundes Mädchen ist.
Ihre Beziehung zu Jacin, ihrem Wächter, ist sehr eng und auch Levana fällt dies sehr schnell auf, man leidet förmlich mit den verbotenen Gefühlen, die zwischen beiden bestehen, mit.

Cinder erschien mir immer stärker und je mehr sie von den Machenschaften auf Luna mitbekam und ihre Freunde gequält wurden, desto mehr war sie von ihren Plänen überzeugt. Immer wieder wurde man dazu gebracht um sie zu bangen, denn auch wenn Cinder zu einem Teil Cyborg ist, so vergisst man doch, das Leben in ihr steckt.
Kai und Cinder zusammen erleben zu können ist wirklich rührend und immer mehr und mehr bekommt man, wie die Figuren und ihre Umwelt, den Wunsch, dass sie glücklich zusammen alt werden können.

Doch die Übermacht steht in Levanas Gestalt und ihren Schergen immer wieder im Weg. Währe ja auch ein langweiliges Ende, wenn Marissa Meyer sich nicht mit der gesamten Geschichte bis ins kleinste auseinandergesetzt hätte. Allein die Seitenanzahl von über 800 hatte mich sehr erschreckt, aber nun da ich diese bewältigt habe, kann ich verstehen, warum sie diese Menge an Geschichte niedergeschrieben hat.
Toll war es auch, dass jeder der kennengelernten Figuren zu Wort kommen durfte. So erlebt man nicht nur die Entwicklung von Cinder mit, sondern jeden Einzelnen, den man einfach nicht mehr aus seinen Leserherz verbannen kann. Denn wer fragt sich nicht, ob sich Scarlet und Wolf je wiedersehen und wie es dann mit ihnen weitergehen wird. Oder wie es mit Cress und Throne weitergeht, ob sich die beiden je ihre Liebe gestehen werden - so stur, wie sie sind.

In meinen Augen hat Marissa Meyer es geschafft, ein ganz fantastisches Finale niederzuschreiben. Leider war es die Länge der Handlung, die mich immer wieder unterbrechen lies. Denn nicht nur die geballte Masse an Seiten, auch das Gewicht des gebundenen Bandes an sich, haben etliche Mühen gekostet in der Geschichte vorwärts zu kommen.
Dennoch verzagt nicht, lest diese Reihe, den jeder der Märchen liebt, wird in „Die Luna Chroniken“ neue Seiten der Figuren wieder finden und sich fragen: Was wäre wenn?

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Eine aussergewöhnliche Fortsetzung...

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Nach dem das Ende von Marissa Meyers „Die Luna-Chroniken: Die Monde so silbern“ eine dramatische Wendung nahm, setzt sich die Geschichte von Cinder nun in „Wie Blut so Rot“ weiter fort.
Auf 418 mitreißenden ...

Nach dem das Ende von Marissa Meyers „Die Luna-Chroniken: Die Monde so silbern“ eine dramatische Wendung nahm, setzt sich die Geschichte von Cinder nun in „Wie Blut so Rot“ weiter fort.
Auf 418 mitreißenden Seiten lernt der Leser, seit dem 24.Januar 2014, nicht nur Cinder noch mehr kennen, sondern begegnet zahlreiche neue Freunde und Feinde, der Protagonistin.
Ich danke dem Carlsen-Verlag sehr für dieses Rezensionsexemplar!

Scarletts Großmutter ist spurlos verschwunden.

Als Scarlett in einer Bar den Straßenkämpfer Wolf begegnet, beginnt ihre abenteuerliche Suche nach ihrer Grand-mére und dem Geheimnis, dass sie jahrelang vor aller Weltsaugen, verborgen hatte …

Wie ich schon in meiner Rezension zu „Die Monde so silbern“ geschildert habe, beinhaltet die Reihe der „Luna-Chroniken“ eine fantastisch umgesetzte Handlung.
Durch die Elemente von Zukunftsvisionen und Strängen aus den Märchen der Gebrüder Grimm, setzt die Autorin mit ihren Figuren eine grandiose Idee um.

In diesem zweiten Teil begegnet man nicht nur Cinder wieder, sondern beginnt die Reise durch die Buchseiten mit Scarlett.
Sie ist zwar zart, mit feuerroten Haaren und doch steckt ein sehr starker Charakter dahinter.
Aufgewachsen in der Großstadt, ist sie durch den Tod ihrer Mutter und dem ausfallenden Verhalten ihres Vaters, zur Großmutter gekommen. Der kleine Hof derer, wurde fortan zur ihren Zuhause.

Die Geschichte beginnt als Scarlett erfährt, dass jegliche Aktivitäten, zum Auffinden ihrer Großmutter eingestellt wurden. Viele Leser werden nun, vor allem beim Auftauchen des Straßenkämpfers Wolf, an das berühmte Märchen von „Rotkäppchen“ denken und schon ist mit Wolf ein guter Täter entsprungen.
Er wirkt verwegen und sehr attraktiv auf Scarlett, auch wenn diese es zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugeben möchte, als Leser hat man dennoch das Gefühl einen sehr einnehmenden Charakter vor sich zu haben.
Wie es sich für das Märchen gehört, hilft er ihr, auf der Suche nach der Großmutter und ihr Weg führt sie nach Paris – zum Clan der Wölfe.

Während der Suche von Scarlett und Wolf begegnet einem immer wieder Cinder in den Schlagzeilen und sie ist oft ein Thema zwischen den Weggefährten.
Aber nicht nur Scarlett spielt eine Rolle in diesem Buch, denn der Mittelpunkt ist und bleibt Cinder.
Diese ist im Staatsgefängnis inhaftiert und lernt unfreiwillig, den jungen Kadetten Carswell Thornes kennen.
Ihre Geschichte wird weitererzählt und durch die unterschiedlichen Gefühle, die ihre Handlungen auslösen, lernt man Cinder noch tiefer und besser kennen.
Ich habe es ebenso genossen, dass selbst die Sicht auf Kai einem nicht verwehrt blieb. Er kämpft nicht nur gegen Luna und die hinterrücksen Machenschaften ihrer Königin, sondern auch mit seinen Gefühlen zu Cinder.

Marissa Meyer hat ein besonderes Talent dafür, ihre Figuren, ob nun Gut oder Böse, so wirken zu lassen, dass man sie ins Herz schließen muss. Jeder ist so einzigartig und doch mit dem anderen verwoben. Die Grundelemente, die man an einem Märchen so liebt, fließen in die Handlung mit hinein und bilden ein wundervolles Ganzes.

Es ist aufregend, dass noch zwei Bücher folgen werden, denn ein großer Suchtfaktor besteht beim Leser der Bücher immer wieder aufs Neue.
Teil drei wird „Wie Sterne so golden“ heißen, aber in der deutschen Ausführung erst im Oktober 2014 erscheinen.

„Wie Blut so Rot“ steht als Folgeband im nichts nach und vermag sich sogar noch zu steigern. Figuren finden zueinander und gehen den gemeinsamen Weg – einen Krieg gegen Luna verhindern!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Eine aussergewöhnliche Geschichte...

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Heute erscheint ein Buch im Carlsen-Verlag, das nicht nur mit einem schönen Cover besticht, sondern auch durch seine Protagonistin – „Die Luna-Chroniken 1: Die Monde so silbern“.
Aus der Feder von Marissa ...

Heute erscheint ein Buch im Carlsen-Verlag, das nicht nur mit einem schönen Cover besticht, sondern auch durch seine Protagonistin – „Die Luna-Chroniken 1: Die Monde so silbern“.
Aus der Feder von Marissa Meyer ist es schon im englischsprachigen Raum ein Erfolg.
Nun ist es heute, am 20.Dezember 2013 erschienen und umfasst 416 Seiten.
Ich danke dem Carlsen-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Aschenputtel, für viele ein legendäres Märchen, für die Protagonistin Cinder wird es wahr.
Ihr Leben spielt sich im „Asiatischen Staatenbund“ der Erde ab, als königliche Mechanikerin für Roboter aller Art.
Doch Cinder ist ein Cyborg, ein Mensch mit Maschinenbestandteilen in sich.
Als Prinz Kai an ihren Landen herantritt, beginnt ihr Leben eine dramatische Wendung zu nehmen …

Allein schon dieses Cover liebe ich- schwarz mit silbernen, funkelnden Absatzschuhen.
Auch die Geschichte ist durch schwarze Seiten unterteilt und mit Zitaten aus dem Märchen „Aschenputtel“ beginnt ein neuer Abschnitt der Geschichte.
Cinder lernt man als Leser gleich zu Beginn kennen und wird in ihre Welt, durch zahlreiche Erklärungen ihres Umfelds, eingeführt.
Ich schloss sie sofort ins Herz, was auch an den sehr leichten Erzählstil liegt, der nichts zuviel preisgibt und immer eine gewisse Anspannung für dich bereithält.

Sie ist, wie im Märchen, ihrer Stiefmutter untergeben und aber nur eine der beiden Stiefschwestern hasst Cinder, die andere, Peony, liebt sie wie eine richtige Schwester.
Beim Lesen bemerkt man, wie sehr zerrissen Cinder aufgrund ihrer Situation ist - sie ist nicht frei, sondern immer gebunden an ihre Stiefmutter, dazu kommt auch noch, dass sie ein Cyborg ist, also nichts wert in den Augen anderer.
Die Dramatik im Buch wird durch die Krankheit der „Blauen Pest“ ständig hochgehalten, da nicht nur ein großer Teil der Weltbevölkerung darunter leidet, sondern auch Kais Vater, der Kaiser, daran stark erkrankt ist.

Eine Suche nach dem Gegenmittel lässt auch Cinder immer mehr ins Auge des Staates rutschen, warum jedoch bleibt lange eine Andeutung, die gespickt mit Hinweisen, sich immer mehr zu einem ganzen Bild verdichtet.
Prinz Kai scheint genau so zerrissen wie Cinder. Nebenher ist er natürlich DER Frauenschwarm. Doch in Cinder sieht er mehr, aber die Nähe zueinander ist schwer zu überbrücken, da Cinder das Geheimnis um ihren Cyborgkörper nicht preisgeben will.
Eine Wendung und auch daher der Titel der Chronik, geschieht, als die Königin der Luna auf der Erde ankommt.

Ein Bündnis soll besiegelt werden und im Mittelpunkt steht für diese Königin nur eine Heirat mit Prinz Kai.
Marissa Meyer hat eine magische Seite für die Lunabewohner verfasst, die sie dazu bringt, andere zu manipulieren - Zaubern, nennen es die Erdenbewohner leichthin, doch es scheint mehr dahinter zu stecken.
Natürlich ist ein Märchen und dann diese „Zukunkunftsversion“ davon ein zuerst komischer Mix, aber wer „Die Luna Chroniken“ liest, findet heraus, dass die Autorin einen sehr guten Weg für ihre Idee gefunden hat.

Mich hat dieses Buch vor allem durch seine vielen Wendungen, mit der Grundgeschichte über die Lunabewohner und ihrer Königin, sowie das Zusammenspiel zwischen der Figur von Cinder und Kai, sehr mitgerissen und überzeugt.
Immer wieder wird man als Leser dazu animiert selbst zu hinterfragen wer Freund und wer Feind ist - was ist richtig und was falsch, warum, wieso, weshalb?
Deshalb kann man sich auch gut in die Protagonistin hineinversetzen, denn ihr Leben beginnt immer mehr aus diesen Fragen zu bestehen, aber vor allem: Was will der Prinz ausgerechnet von ihr und warum lädt er sie ständig zum Ball ein?

Auf jeden Fall darf die Romantik, auch wenn es nur ein Bruchstück aus dem Märchen ist, nicht fehlen und so entwischt nicht nur der Protagonistin der ein oder andere Seufzer.
Gespannt schaue ich nun in den Januar 2014, wo der zweite, deutsche Teil im Carlsen-Verlag unter dem Titel „Das Blut so rot“ erscheinen wird.
Angekündigt wurden bereits vier Bände aus der Chronik, wann diese alle erscheinen, das weiß nur seine Autorin - Marissa Meyer.

„Die Luna-Chroniken: Die Monde so silbern“ ist ein Märchen mit Blick in eine Zukunft, die voller Technik steckt und der Mond eine große Bedrohung darstellt, aber auch Freundschaft, Ängste und Liebe noch immer eine wichtige Rolle spielen. Meine absolute Leseempfehlung für diese außergewöhnliche Geschichte!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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