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Veröffentlicht am 19.12.2017

Kein Hineinkommen...

Die Seiten der Welt
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Teil zwei der “Die Seiten der Welt” Reihe erschien wieder im Fischer Jugendbuch Verlag und umfasst 592 Seiten. Seit dem 22. Juni 2015 können die Leser von Kai Meyer Büchern wieder in seine Geschichte eintauchen.

Furia ...

Teil zwei der “Die Seiten der Welt” Reihe erschien wieder im Fischer Jugendbuch Verlag und umfasst 592 Seiten. Seit dem 22. Juni 2015 können die Leser von Kai Meyer Büchern wieder in seine Geschichte eintauchen.

Furia und Isis Nimmernis sind auf der Suche … doch was sie entdecken ist das größte Geheimnis der Bibliomantik.
Keiner weiß mehr, wer auf welcher Seite steht und warum sich die Welt um sie herum verändert.
Immer mehr führt Furias Weg zu den drei großen Häusern, welche die Macht an sich gerissen haben und nicht entdecken dürfen, dass es noch immer Überlebende aus dem Geschlecht der Rosenkreuz gibt …


Band eins hatte mich sehr von sich überzeugen können. Wer möchte nicht, dass die Seiten der Welten, zwischen denen wir wandeln, lebendig werden. Allerlei tolle Dinge sind mir begegnet, die in irgendeinen Zusammenhang standen mit der Welt der Bücher, welche ich so liebe. Doch Band zwei war eine herbe Enttäuschung.

So richtig wollte mich Furia nicht mit sich zwischen die Seiten lassen, sie und all die anderen Figuren entglitten mir immer wieder.
Viel Gerede und Pläneschmiedereien kreuzten meinen Weg. Leichen pflasterten die Buchstaben und Sätze, über die ich mehr stolpernd, als flüssig lesend, ging.
Es gab sehr viel zu sehen und zu erleben, doch etwas genaues kam dabei nicht heraus.
Ständig hatte ich das Gefühl, dass Furia sehr gekränkt über ihre Welt ist und alleingelassen wird, von den Freunden, die sie gefunden hatte.

Neue Geheimnisse tauchten auf, Verschwörungen wurden geknüpft und Verbindungen gelöst, doch mich bereichern konnten sie im keinen Sinne.
Es war für mich eines dieser typischen Zwischenbände, in denen mehr erklärt wird, als das tatsächlich etwas getan wird. (ich fühlte mich schon wie im wahren Leben, jeder redet, aber keiner tut etwas)

Die Seiten der Welt entglitten mir hier und auch Lampe und Sessel konnten mich nicht aufheitern.
Nun setzte ich all meine Hoffnungen auf den letzten Teil “Blutbuch” und hoffe das jedes Geheimnis aus dem “Nachtland” seine Auflösung bekommt.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Verfolgungsjagd ...

Asche und Phönix
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Erschienen im November 2012 und seit Langem von den Fans erwartet - “Asche und Phönix”.
Aus der Feder von Kai Meyer, bekannt als Autor der “Arkadien” Reihe, ist sein neustes Werk nicht nur ein gebundenes ...

Erschienen im November 2012 und seit Langem von den Fans erwartet - “Asche und Phönix”.
Aus der Feder von Kai Meyer, bekannt als Autor der “Arkadien” Reihe, ist sein neustes Werk nicht nur ein gebundenes Buch, mit 464 Seiten, sondern enthält auch einen Code für den E-Book Reader - eine tolle Idee vom Carlsen Verlag.
Dank Lovelybooks

Ash und Parker könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie leben nicht nur in verschiedenen sozialen Schichten, sondern auch in anderen Welten.
Die Eine kämpft um das blanke Überleben und der Andere für Ruhm und Anerkennung.
Am Tag der Premiere zum letzten Teil der “Glamour” Verfilmung, zeigt Parker seinen Fans und seinem Vater offen, was er von diesem ganzen Rummel um ihn herum hält und schmeißt alles hin.
Ash ist währenddessen beschäftigt das Hotelzimmer des berühmten Parker Cale auszurauben.
Parker erwischt sie auf frischer Tat, doch anstatt Ash anzuzeigen, will er endlich aus seinem Leben raus.
Sie soll ihm einen Ausweg zeigen, jedoch weiß Parker noch nicht, in welcher Gefahr er sich befindet.
Durch die öffentliche Brüskierung seines Vaters hat er nicht nur dessen Zorn auf sich gezogen, sondern auch das wahrhaft Böse auf den Plan gerufen.
Zusammen mit Ash versucht er davor zu fliehen und einen Ausweg, aus den Gefahren, zu finden … und einer dort organisierten Leserunde durfte auch ich mir ein Bild von der Geschichte machen.

Viele von euch werden den Autor Kai Meyer kennen - ich leider nicht, und so war diese Leserunde eine günstige Gelegenheit herauszufinden, ob auch ich die “Arkadien” Trilogie lesen sollte.
“Asche und Phönix” ist ein gefühlvolles und teilweise sehr brutales Buch, welches mich sehr gespalten hat.
Das liegt hauptsächlich daran, dass mir die Protagonisten einfach zu flach waren und die Handlung sehr rasant.
Natürlich muss sie rasant sein, denn Parker und Ash befinden sich ja schließlich auf der Flucht, aber ich konnte mich kaum auf ein Szenario konzentrieren da kam schon das nächste daher.
Parker Cale hat mich als Leser so gar nicht angesprochen. Er war mir einfach zu verschlossen, was wahrscheinlich mit seinen Lebensumständen zusammenhing, aber gerade in Ashs Gegenwart hatte ich gehofft, dass er sich ein wenig öffnet.

Ash hingegen habe ich sehr ins Herz geschlossen und hätte gern noch mehr von ihr gelesen.
Sie ist nicht nur tough, sondern auch sehr offen, gerade zu Parker, und extrem mutig. Die Nebencharaktere sind nicht sehr konstant in ihren Rollen, was nicht nur an ihrer Wandelbarkeit liegt, sondern an dem wirklich kurzen Leben, welches ein paar Fristen müssen.
Und von diesen ist es auch nur Lucien, welcher mir als Einziger sehr gut in Erinnerung geblieben ist. Er ist nicht nur witzig und charmant, sondern hilft Ash und Parker in vielen entscheidenden Augenblicken.
Kai Mayers Schreistil ist sehr angenehm, wenn er auch sehr blutige und brutale Schreibgedanken hat, so sind die Handlungen der Charaktere immer fließend und wohlüberlegt.

Gerade für junge Leser würde ich dieses Buch nicht empfehlen, denn es gibt sehr mordlustige Charaktere in der Abhandlung, welche zu offenherzig ihre makabren Fantasien ausleben.
Was mir leider sehr negativ aufgefallen war: Wenn gerade Spannung im Verlauf der Geschichte aufgekommen ist, so ebbte diese mir viel zu schnell ab und verlor sich in eine weitere Flucht vor dem Peiniger.
Natürlich kommen hier nicht nur Gefühle wie Angst und Schmerz vor, sondern ab und an lässt der Autor sogar ein wenig Herzschmerz und offene Liebe zu - aber nur ab und an, den dafür bleibt einfach keine Zeit.
Die Covergestalter dieses Buches haben einen tollen Blickfang geschaffen. Allein die Landschaftsaufnahme vorn auf dem Schutzumschlag ist es wert, bewundert zu werden. Meine Lieblinge sind aber die Polaroidbilder, welche nicht nur auf dem Schutzumschlag, sondern auch auf dem festen Bucheinband zu finden sind.

Kleine Momentaufnahmen aus Ashs Leben … warum und wieso sie diese Bilder macht und ob die Beiden dem Bösen entkommen und es vielleicht besiegen können, dass alles könnt ihr, in Kai Meyers “Asche und Phönix” nachlesen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Viele Sichtwechsel ...

Sommerglück in Rose Creek
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„Sommerglück in Rose Creek“ erschien bei be einem Label von Bastei Lübbe und stammt aus Lucy McKays Feder. Am 14.März 2017 erschienen, taucht man ein in 220 Seiten voller Existenzängste und das Finden ...

„Sommerglück in Rose Creek“ erschien bei be einem Label von Bastei Lübbe und stammt aus Lucy McKays Feder. Am 14.März 2017 erschienen, taucht man ein in 220 Seiten voller Existenzängste und das Finden von sich selbst.

Emily führt mit ihrem Vater TJ die Pferderanch. Doch schon einige Zeit wirft diese nicht mehr das ab, um sich weiterhin zu tragen. Emily versucht alles damit nicht nur die Ranch, sondern auch ihre Familie gerettet wird. Als sie Ryan kennenlernt, ahnt sie nicht, dass auch er voller Geheimnisse steckt …

Einen Kampf um die Existenz und den Familienzusammenhalt, dass erlebt man in Lucy McKays Werk. Mich faszinieren Pferde schon von Kindesbeinen an (mit einer Familie die es einen in die Wiege legt also kein Wunder) und so war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Sich in der Familie zurecht zu finden stellt sich als extrem schwierig dar, weil es zwei Parteien gibt. Durch die Scheidung mit seiner Frau und Mutter der drei gemeinsamen Kindern, hat es TJ nicht leicht.
Ebenso ist es gerade heutzutage schwer so eine Pferdezucht aufrecht zu halten, da sie zu Luxusobjekten geworden sind.

Emily beginnt die Führung durch die Handlung, doch schnell dürfte jeden klar werden, dass sie nicht im Mittelpunkt steht, was man zu Beginn annimmt.
Emilys Figur ist mehr unter Strom und versucht alles um die Ranch noch zu retten, doch anscheinend läuft sie einem immer davon. Jedenfalls kam es mir so vor, und als ich langsam mit ihr warm wurde, wechselte der Blickpunkt zu einem anderen Protagonisten, wie zum Beispiel ihr kleine Schwester Josie.
Diese war als Teenager ein Countrysternchen und ist nun mehr mit dem Alkohol beschäftigt, als mit ihrer Musik. Leider verschob sich hier nun der Fokus viel zu wenig auf Emily zurück.
Da neben TJ auch der Sohn und Aunt Mabel zu Wort kommen.

Gerade die vergessliche Tante bringt witzige Szenen in die sonst etwas trübe Suppe hinein.
Und denkt man mit Ryan Belford, dem sehr attraktiven Tierarzt wird alles herausgerissen, so bekommt man doch nur einen zurückgezogenen Menschen, der vor seiner Vergangenheit fliehen möchte, um sich dieser nicht zu stellen.

Lucy Mc Kay hat zwar ein Buch geschrieben, das sich gut lesen lässt, aber dessen Fokus mir viel zu sehr Hin und Her springt.
Mit mehr Verweilung auf einer Figur hätte sie tiefgründige Gefühle hineinschreiben können. Schade, merkt man doch das Potenzial und die Ideen, welche vorhanden waren.

„Sommerglück in Rose Creek“ wartet mit vielen Sichtwechseln auf, kann zeitweise unterhalten und versucht detailreich die Handlung zu tragen!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Sichtwechsel ...

Walking Disaster
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Dies ist keineswegs der zweite Teil von Jamie McGuires “Beautiful Disaster”, sondern “Walking Disaster” erzählt das Geschehene zwischen Abby und Travis nun aus seiner Sicht.
Seit dem 13. August 2013 ist ...

Dies ist keineswegs der zweite Teil von Jamie McGuires “Beautiful Disaster”, sondern “Walking Disaster” erzählt das Geschehene zwischen Abby und Travis nun aus seiner Sicht.
Seit dem 13. August 2013 ist die 480 Seiten umfassende Geschichte erhältlich und spaltet die Leser in pro und contra.

Travis war ein kleiner Junge, als seine Mutter nach einer langen Krankenphase stirbt.

Noch auf dem Sterbebett gibt sie ihm den Rat, dass eines Tages ein Mädchen kommen wird, das zu ihm passt und wenn das geschehen wird, soll er um sie kämpfen.

Viele Jahre später trifft er Abby bei einem seiner geheimen Kämpfe, noch in den Tagen darauf kann er sie nicht vergessen.
Immer wieder begegnet sie ihm und er beginnt mit Abby in Kontakt zu kommen…

“Walking Disaster” ist keineswegs ein Folgeband von “Beautiful Disaster”, sondern ein Parallelroman dazu.
Warum die Autorin Jamie McGuire diesen Schritt gegangen ist, kann ich nicht beantworten, aber alle Szenen zwischen Abby und Travis aus seiner Sicht kennenlernen zu können und das in einer Eins zu Eins Wiedergabe, hatte zwar nichts Neues, aber es war durchaus interessant.

Da ich an “Beautiful Disaster” nicht herumkam, stand für mich dennoch fest, dass ich “Walking Disaster” lesen werde, allein schon um erfahren zu können wie die Autorin ihren Travis erzählen lässt.
Für mich hat Travis auf ganzer Linie gesiegt, wo er noch bei Abbys Sicht der Draufgänger und Bad Boy ist, so zeigt er seine tiefen Gefühle hier nun ganz klar.

Wie empfand Abby die erste Begegnung, wie Travis? Warum ließ sie sich auf eine Wette mit ihm ein, weshalb hatte er sie überhaupt vorgeschlagen?
Diese und unzählige andere Fragen und Situationen werden beantwortet und genauer beleuchtet, durch beide Perspektiven.
Toll wäre auch gewesen, beide Ansichten in einem Buch zusammengefasst zu haben, solche Art der Bücher gab es auch schon.
Vielleicht wären manche Stellen in Travis “Walking Disaster” dann nicht so mühselig gewesen.
Denn nur in bestimmten Handlungen der beiden lernt man wirklich neue Gegebenheiten kennen.

Travis ist eine Figur, die gern alles in der Hand hat, aber schnell merkt, dass bei den Menschen, die sich nicht gern so lenken lassen, wie er es wünscht, Konflikte aufkommen.
Mit Abby hat er einen würdigen Gegner gefunden, er weiß zwar das nur sie es ist, die er die Welt zu Füßen legen möchte, aber wie er das anstellen soll, das herauszufinden fällt ihm besonders schwer.
Dadurch, dass er bei seinem Vater und seinen Brüdern aufgewachsen ist, fehlt ihm am Anfang der Geschichte das besondere Feingefühl, welches er besonders bei Abby an den Tag legen muss.
Er kennt ihre Vergangenheit nicht und so muss er sich Schritt für Schritt an sie Anpassen und austesten, wie er mit ihr umgehen soll.

Das seine Wutanfälle ihm oft dazwischen funken macht seinen bisherigen Charakterzug der Aufmüpfigkeit nur noch lebendiger.
Aber in einem Teil der Szenen muss man wirklich einwenig Angst vor ihm bekommen, dort sammelt er keine Sympathiepunkte, sondern vertreibt mit seiner ungezügelten Wut nicht nur Abby, auch sein bester Freund ist kurz davor, sich von ihm abzuwenden.
Ebenso scheint er Probleme förmlich anzuziehen, was die zarte Bindung zwischen ihm und Abby nur noch mehr auf die Probe stellt.

Wer man also “Beautiful Diasaster” wirklich mochte und wissen möchte, wie Travis in den Situationen regierte, für den ist “Walking Disaster” ein abrundendes Buch.
Aber für mich steht noch immer fest - Travis Sicht ist toll gelungen, aber die Autorin hätte sie auch nicht schreiben müssen.
Und zum Schluss des Buches seit gesagt - JA, endlich erfährt man wie es zwischen Abby und Travis endet!

“Walking Disaster” die Gefühlsachterbahn zwischen Abby und Travis, erzählt aus der männlichen Sicht.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Gänzlich verfallen ...

Beautiful Disaster
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Viele sprechen in Deutschland davon, ein paar haben es bereits gelesen und vereinzelt wird es geliebt - “Beautiful Disaster” von der amerikanischen Autorin Jamie McGuire.
Bereits am 16. April erschienen ...

Viele sprechen in Deutschland davon, ein paar haben es bereits gelesen und vereinzelt wird es geliebt - “Beautiful Disaster” von der amerikanischen Autorin Jamie McGuire.
Bereits am 16. April erschienen diese 464 dramatischen Seiten, Herausgeber hier ist der Piper-Verlag.
Vielleicht kann ich mit meiner Rezension euch auch von diesem Buch überzeugen, bei einigen hat es ja schon geklappt.

Abby und ihre beste Freundin America beschließen an ein College, möglichst weit von Zuhause entfernt, studieren zu wollen.
Ihr Plan gelingt, doch die guten Vorsätze halten nicht lange.
Sie wohnen in getrennt voneinander und aus dem Vorsatz keine Party ohne die anderen, werden Dreierausflüge mit Americas neuesten Freund Shepley.

Auf einem Fight, einem illegalen Kampf zwischen Studenten, bei dem reichlich Geld fließt, sieht Abby Travis zum ersten Mal.
Auch im College begegnen sich die Beiden, doch Abby macht den Womanizer des gesamten Colleges schnell klar, dass sie nichts mit ihm anfangen wird, schon gar nicht für nur eine Nacht.
Travis ist fasziniert von Abby, doch kann er sich daran halten und “nur ein Freund” für sie sein?
Und wovor flüchtete Abby?

Kitsch, Dramatik und große Freundschaft, so würde ich “Beautiful Disaster” beschreiben wollen.
Kitschig, weil Travis wirklich alle Register zieht, bei Abby zu landen, aber ständig aneckt.
Dramatik, weil gerade die illegalen Kämpfe überaus gefährlich werden.
Und große Freundschaft, weil die Beiden immer mehr durch dick und dünn gehen, dass dabei die Gerüchteküche ordentlich brodelt, nehmen die Beiden mit einem Schulterzucken gern hin.
Abby ist eine sehr zerrüttete Protagonistin, die den Halt von ihrer Freundin America sehr braucht.
Denn ihre Vergangenheit ist nicht gerade glitzernd und hell gewesen.

Durch den Umzug ans College versucht sie sich ein neues Leben aufzubauen, dass Vergangenheiten einen schnell wieder einholen können, könnt ihr euch sicherlich denken.
Travis ist der Draufgänger schlecht hin. Mit vier weiteren Brüdern aufgewachsen, hat er schnell gelernt sich durchzusetzen.

Auch die Frauen liegen ihm zu Füßen und lassen sich gern von ihm für eine Nacht entführen, doch eine Beziehung lehnt er systematisch ab - bis Abby kommt.
Sie legt keinen Wert auf seine körperliche Zuwendung, was ihn sehr ins Straucheln bringt.
Abby ist die Freundschaft zu ihm wichtiger als eine Liebschaft, die dann an seinem draufgängerischen Charakter zerbricht.

Die Wette, die im Klappentext erwähnt wird, zu finden auf allen Buchversandseiten, ist ein erneuter Schritt von Travis, um Abby umzustimmen, doch so richtig scheint es ihm nicht gelingen zu wollen.
Zum Glück hat sich die Autorin, Jamie McGuide, dazu entschieden pikante Details einer Liebesszene wegzulassen und hat lieber ihren Fokus auf die Geschichte gelegt - zum Glück.
Mit dem Charme ihres Protagonisten Travis und der konsequenten Art von Abby hat Jamie McGuide einen Roman erschaffen, der unterhaltend und überaus lesenswert ist.
Sie schafft es nicht nur die Spannung zu halten, wo sie gerade gebraucht und erwartet wird, sondern es gelingt ihr auch das ich als Leserin bei jedem Wort erleben konnte, wie sich die Hauptcharaktere gerade fühlen.

Durch all diese Sachen konnte ich das Buch nicht aus meinen Händen legen, was zwar zur Folge hatte, dass meine Nacht ziemlich kurz ausfiel und ich mehr schlecht als Recht dem folgenden Tag meiner täglichen Arbeit nachging. Aber was ist schon das normale Leben gegen eine Entführung in eine andere Welt.

Das einzig Negative an diesem Buch? Dieses ständige Hin und Her der Beiden, was mich auch zum Fluchen brachte und ich mir dachte: Warum?
Ihr seht Dramatik pur.
Es scheint derzeit sowieso im Trend zu liegen, dass die meisten Autoren ihre Protagonisten ständig streiten und versöhnen lassen, hier ist weniger davon angebrachter, denn sonst wird es auf Dauer wirklich nervtötend.

Zum Glück lässt sich Jamie McGuire ständig neue Dinge einfallen, um ihre Figuren in der Geschichte entwickeln zu können.
Auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Abbys beste Freundin America, komischer Name ich weiß, aber sie heißt wirklich so, führen des Öfteren zum Wandel des Ablaufs und verbreiten auch mal gekonnt Chaos.

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