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Veröffentlicht am 19.12.2017

Im Verlauf nicht viel zu bieten ...

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
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Ein Buch, welches allein durch sein auffallendes Cover, dazu anhält, gelesen zu werden. „These Broken Stars – Lilac und Tarver“, aus dem Carlsen Verlag ist eine Gemeinschaftsarbeit von den Autorinnen Amie ...

Ein Buch, welches allein durch sein auffallendes Cover, dazu anhält, gelesen zu werden. „These Broken Stars – Lilac und Tarver“, aus dem Carlsen Verlag ist eine Gemeinschaftsarbeit von den Autorinnen Amie Kaufman und Meagan Spooner. Auf 480 Seiten erlebt der Leser eine Art „Titanic“-Unglück im All, bei dem die Überlebenden auf einem fremden Planeten um ihr weiterleben kämpfen.

Lilac ist nicht nur ein begehrtes Mädchen, sie wird auch von ihrem Vater, einen angesehenen Firmenbesitzer mit Argusaugen bewacht. Niemals hätte sich der aufgestiegene Major Tarver sich in ihre Nähe gewagt, aber er wusste bis zu jenem Moment nicht, wie sehr sie ihm gefallen würde.
Als das Raumschiff Icarus, auf welchen sie sich befinden, dabei ist einen erheblichen Schaden von sich zu tragen, retten sich beide in eine Rettungskapsel, welche sie auf einen fremden Planeten katapultiert.
Ganz auf sich allein gestellt müssen sie zusammenarbeiten, damit eine Chance besteht, überleben zu können …

Gestrandet, irgendwo im All – wie lange haben Dystopiefans auf so einen Roman gewartet. Nun war es mit diesem Gemeinschaftsprojekt endlich soweit, dass man mit den Figuren auf eine abenteuerliche Reise gehen kann … so dachte ich.
Nur wurde ich, nach der anfänglichen Hochstimmung, zum Teilen von dem Handlungsstrang enttäuscht.
Lilac ist so, wie man sich ein Mädchen aus reichem Hause vorstellt – total zickig. Dennoch hat sie eine Seite an sich, die immer mehr im Verlauf, zum Vorschein kommt. Dadurch erkennt man, dass sie in einem goldenen Käfig aufgewachsen ist, welcher sie so stark einengte, dass sie nicht mehr bereit war zu fliegen, als sie es nun musste.

Ohne Major Tarver an ihrer Seite, wäre es wohl ein schnelles Ende gewesen. Dieser kennt das Grauen auf den Planeten und zeigt dem Leser so einige Bilder davon. Auch schleichen sich hier Sequenzen der Vergangenheit hinein, sodass man immer mehr eine klare Vorstellung bekommt, wie es dazu gekommen ist, dass die Figuren sind, wer sie sind.
Mysteriöse Vorkommnisse geschehen auf diesem unbekannten Planeten. Aber abgesehen davon passiert nicht wirklich viel. Sie laufen, streiten, laufen weiter, streiten wieder und erkennen, dass es keinen Sinn hat, sich gegeneinander zu stellen.

Ganz gelungen empfand ich indes den Wandel von Lilac, von einem hilflosen Mädchen, zu einer sehr starken Persönlichkeit, welche sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Anlass dafür ist Tarver, der Seiten in ihr klingen lässt, die sie bisher nicht zu benutzen wagte.
Leider war die komplette Auflösung um diesen Planeten mir viel zu schnell abgehandelt, auch wenn es bedeute, dass es traurige Stellen mit sich bringen musste.
Die vorgeschalteten Sequenzen zeigen eine Richtung an, welche den Leser schnell die Wendung der gesamten Story veranschaulichen. Andererseits zeigt es aber auch die Loyalität von Tarver zu Lilac, welche man aber erst bei Beendigung der letzten Seite gänzlich verstehen wird.

Im Ganzen betrachtet, hätte es in den „Wanderungspassagen“ gern mehr Aktion geben können, um die komplette Situation noch zu schärfen. Aber beide Autorinnen wollten diese anscheinend nur nutzen, um eine Bindung zwischen den Figuren herstellen zu können.
Leider hat mich diese Form nicht gänzlich überzeugen können und so bin ich von der Idee begeistert, aber in den Teilen enttäuscht, wo ein wenig mehr dem Ganzen auch gut getan hätte.
Dennoch überlege ich den zweiten Teil in Angriff zu nehmen, wenn dieser erscheinen wird, denn man möchte ja erfahren, wie es anderen ergangen ist.

„These Broken Stars“ erzählt die gestrandete Geschichte von Lilac und Tarver, auf einen verlassenen Planeten, der mysteriöse Seiten bereithält, aber im Verlauf nicht viel zu bieten hat.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 18.12.2017

Turbulente Geschichte ...

Erstens kommt es anders ...
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Durch die Blogtour zum Buch „Erstens kommt es anders“ von Kera Jung, durfte ich in ihr bezauberndes Gefühlschaos eintauchen.
Seit dem 13.Oktober 2013 gibt es die 322 Seiten umfassende Geschichte im THG-Verlag.
Ich ...

Durch die Blogtour zum Buch „Erstens kommt es anders“ von Kera Jung, durfte ich in ihr bezauberndes Gefühlschaos eintauchen.
Seit dem 13.Oktober 2013 gibt es die 322 Seiten umfassende Geschichte im THG-Verlag.
Ich danke dem Verlag und der Autorin für die Rezensionsdatei!

Bankrott – jahrelang lebte Stevie durch das Geld ihres Vaters ins saus und braus, seit er sich
verspekuliert hat und dazu noch sein tot folgte steht Stevie mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester allein da.
Doch sie versteht sich durchzubeißen und als Alleinversorgerin ihre Wege zu gehen.
Michael Rogers Kanzlei ist ihr erster Job im Leben – es ist nicht leicht mit diesem cholerischen und hart arbeitenden Mann den Tag zu bestreiten.
Schnell ist Stevie in den Aufgaben drin, doch die Nähe zu ihrem Chef lässt sie immer kälter werden, denn eins weiß sie: Eine Beziehung mit ihm, egal welcher Art, kommt für sie nicht in Frage!
Aber wie heißt es so schön – Erstens kommt es anders …

Kera Jung hat mich sehr überrascht mit ihrer Geschichte.
Schon bei den ersten Kapiteln hatte ich das Gefühl, dass mich die Handlung ins sich ziehen wird, denn Stevie ist eine Figur mit vielen Facetten.
Besonders ihre Stärke für das Leben hat mich persönlich sehr begeistert, sie ist keine die schnell aufgibt, aber die Schattenseite davon ist ihr riesiger Sturkopf, den Michael Rogers des Öfteren zu spüren bekommt.

Stevie ist immer für ihre Familie da und geht auch als einzige Arbeiten, da ihre Mutter mit Tabletten den Tag verbringt und die kleine Schwester neben der Highschool mehr an sich selbst interessiert ist.
Sie bemerkt aber auch schnell, dass ihre Gefühle zu ihrem eigenen Chef sehr tief gehen, er sie fasziniert, sie aber stark bleibt und gegen jegliches Aufkommen dieser Gefühle ankämpft.
Denn ihr Job sichert nun mal nicht nur ihr Leben, das gibt Stevie eben auch keine schönen Seiten an ihrem Privatleben.
Durch den Stress mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester Bianca sorgt sich Stevie immer weniger um ihre Gesundheit, was niemanden auffällt.

Michaels Figur ist sehr wandelbar, denn er ist nicht nur das Arbeitstier und der attraktive Anwalt, der schnell die Frauen um den Finger wickelt, auch sorgt er sich um seine Familie und seine Angestellte.
Sein Ruf als Frauenheld eilt ihm oft voraus und so war es nicht verwunderlich, dass er bei Stevie mit seiner Art, die er bei allen anderen Frauen anwendet, nie punkten kann.
Aber man muss ihm zugute halten, dass er seine Fehler, wenn auch manchmal ein wenig spät, einsieht.
Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden belastet nicht nur die Figuren, sondern auch der Leser fiebert das eine ums andere Mal ganz schön mit.
Dann aber baut Kera Jung auch wieder Szenen mit hinein, in denen nicht nur die Figuren und ihr Umfeld mitleiden, die Gefühle werden oft an den Leser weitergegeben.

Kera Jung hat alles in ihrem Buch, dass man sich bei den meisten Werken wünscht – ein reales Leben, Höhen und Tiefen und natürlich starke Figuren.
Nie wurden die Szenen zu dramatisch oder zu überhoben, sondern teilweise nachvollziehbar, auch wenn man eigentlich einen guten Ausgang für die Beiden gleich am Anfang setzten möchte, da Stevie und Michael einen schnell ans Herz wachsen.
Auch die bunten Nebenfiguren bereichern die Geschichte und lenken die Szene rund um die Protagonisten.

Es wird auch einen zweiten Teil geben. Dieser wird im April 2014 erscheinen und die Geschichte um Stevie und Michael fortführen.

„Erstens kommt es anders“ ist eine turbulente Geschichte, in denen die Figuren mit sehr viel Herz und Leben wirken und somit die Leser gekonnt in ihre Handlung ziehen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 18.12.2017

Starke Protagonistin ...

Among the Stars
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Aus der Feder von Samantha Joyce stammte das Werk “Among the Stars - Liebe wie im Film”. Erschienen im Goldmann Verlag ist es im Juni 2017. 352 Seiten erzählen die aufwühlende Geschichte von Elise.

Die ...

Aus der Feder von Samantha Joyce stammte das Werk “Among the Stars - Liebe wie im Film”. Erschienen im Goldmann Verlag ist es im Juni 2017. 352 Seiten erzählen die aufwühlende Geschichte von Elise.

Die Erfolgsautorin Audrey Lynch ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Denn eigentlich hat Elise, die schüchterne, taube, junge Frau die Erfolgsreihe “Viking Moon” geschrieben und nicht die blonde, erfolgshungrige Victoria.
Durch den Filmdreh muss aber die echte Audrey Lynch am Set erscheinen und so verstrickt sich die schüchterne Elise immer mehr in einer Lügengeschichte. Und das auch gegenüber dem attraktiven Schauspieler Gavin Hartley, der Elise nicht wie eine Außenseiterin behandelt. Doch Lügen können wehtun …

Niemals hätte ich dacht, das mich Samantha Joyce Geschichte so packen würde.
Elise ist eine sehr schüchterne Protagonistin, die gar nicht merkt, wie toll sie ist und wie viel in ihr steckt. Allein den Schritt zu gehen und ihre Geschichte zu veröffentlichen, sodass sogar eine Bestsellerserie dabei herauskommt, ist wahrlich traumhaft.

Dann kommt Tempo in die Story, denn Elise hatte ein falsches Foto an den Verlag geschickt und die dort abgebildete Person nutzt Elise Berühmtheit nun für sich aus. Sehr dreist, aber wirklich ein kluger Schachzug, auch für Elise weitere Lebensreise.
Was jetzt sehr verwirrend klingt, hat die Autorin ausgeklügelt für den Fortbestand der Spannung genutzt. Was würde man an Elise Stelle tun? Vielleicht genauso handeln, wie sie es dann getan hat?
Ich fand es einerseits mutig von ihr, die Geschichte mit Victoria, jener Frau, die auf den Autorenfoto abgebildet ist, aufrecht zu halten. Doch bringt es sie in große Schwierigkeiten.

Elise hat den Schutz ihres Zuhauses verlassen, ich selbst kenne noch das Gefühl, welches sie in diesen Moment durchlebt, als sie aufs College zieht. Nun muss sie sich und ihre Behinderung der Öffentlichkeit preisgeben, doch seit ihrem Unfall geht sie super mit ihrer Situation um. Und ich empfand auch ihr neues Umfeld für ziemlich anpassbar. Alle gehen liebevoll mit ihr um und dennoch behandeln sie Elise für ein ganz gesundes Mädchen, was sie eigentlich ja auch ist. Sie kann eben nur nichts hören, dennoch ist sie eine normale, hübsche, junge Frau.

Reggie, ihre Zimmergenossin ist super und der wohl größte Fan von “Audrey Lynch”, dass Elise diese Autorin ist, würde Reggie in Schock versetzen. Aber wen von uns würde es nicht auch so gehen.
Der Liebesfaktor kommt in Form eines echt heißen Schauspielers daher - Gavin Hartley. Er übernimmt die Hauptrolle, sieht wahnsinnig gut aus, ist gefühlvoll - und kann Gebärdensprache. Perfekter geht es ja wohl kaum.

Nun kann man mit Elise nur mitschmachten und leiden, denn woher soll alle Welt auch wissen, dass nicht die geldgeile Victoria, sondern das “graue Mäuschen” Elise hinter den Bestseller steckt. Unsere Protagonistin reitet sich immer mehr in eine Lügengeschichte hinein, sodass man dennoch hofft, das alles ein gutes Ende nimmt.

Samantha Joyce hat in meinen Augen ein Werk zu Blatt gebracht, das alles besitzt, um geliebt und verschlungen zu werden.
Ich kann “Among the Stars - Liebe wie im Film” jeden aufrichtig ans Herz legen!

“Among the Stars - Liebe wie im Film” hat eine starke Protagonistin die erst entdecken muss, wie schön sie für alle Welt ist und das Äußerlichkeiten niemals wichtig sein sollten!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 18.12.2017

Gut umgesetzt und super gelesen ...

Infernale
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Ein Buch, welches derzeit heiß diskutiert und sehr oft im Netz auftaucht, ist “Infernale”. Aus der Feder von Sophie Jordan erschien es im Februar 2016 im Loewe-Verlag als gebundene Ausgabe und nun auch ...

Ein Buch, welches derzeit heiß diskutiert und sehr oft im Netz auftaucht, ist “Infernale”. Aus der Feder von Sophie Jordan erschien es im Februar 2016 im Loewe-Verlag als gebundene Ausgabe und nun auch bei cbj Audio als Hörbuchversion.

Was ist, wenn man anders ist, als alle anderen? Was ist, wenn alle einen nur als Testergebnis sehen und nicht mehr als Mensch?
Dies muss Davy nun am eigenen Leib erfahren, denn bei der wohlerzogenen und talentierten jungen Frau wurde HTS diagnostiziert - das Mördergen.
All ihre Zukunftsperspektiven sind dahin und nur noch eines scheint den Menschen wichtig zu sein, sie so schnell wie möglich aus ihren Leben ausradieren zu können.
Doch Davy bekommt eine Chance und versucht in eine neue Welt zu schauen, in der sie nicht länger das liebe Mädchen von nebenan ist …

Internierungslager, aussätzig, nicht mehr zugehörig, nichts mehr wert, keine “normalen” Menschen - als dies formte unsere Vergangenheit. Nun hat Sophie Jordan Teile davon für sich genutzt und eine neue, beängstigende Geschichte geschaffen.
Davy erscheint als normales Mädchen, dass Träume hatte und eine sehr vielversprechende Zukunft, doch ein einziger DNA-Test kann Welten verändern.
In ihrer Welt ist es das HTS Gen - das Mördergen. Wer sich schon einmal mit DNA befasst hat, der wird schon einmal davon gehört haben, dass ist es, was die Handlung so erschreckend macht.
Doch gerade wenn man Davy kennenlernt, passt das Ergebnis so gar nicht zu ihr. Sie ist alles andere als gewalttätig, aber Umstände und die Angst können jeden Menschen dazu bringen sich verteidigen zu wollen.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch in Davys Geschichte einige Figuren dieses Gen durchaus zu nutzen wissen und ihre perfide Seite ausleben wollen. Als Leser wird man gespalten, ebenso ergeht es den Figuren. Auf welcher Seite steht man nun, wo gehört man hin. Was ist noch richtig und was falsch?
Sophie Jordan zeigt mit ihrer talentierten Protagonistin auf, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt und man durchaus für sein Leben selbst verantwortlich ist und sich nicht immer fügen muss. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
Auch Davy muss die Erfahrungen machen, dass sie auf einmal ganz allein allen gegenübersteht, die ihr einmal Freundschaft versprochen haben und nun nur noch Verachtung und Misstrauen zeigen. Als Leser bekommt man in diesen Szenen Mitleidsgefühl und die Emotionen Davys überfluten einen.

Die Autorin verschönt hier nichts, auch nicht, dass man mit Trägern alles machen kann, und Davy ist ein Mädchen. Kein Mann würde verurteilt werden, wenn er ihr etwas antun würde.
Sean ist ihr einziger Halt in jenen Situationen. Er scheint durchaus gefährlich zu sein und überaus vorsichtig mit seinem Vertrauen anderen gegenüber. Man merkt dennoch, dass er sehr gern mehr an Davys Seite treten möchte, sich aus unerfindlichen Gründen aber nicht entscheiden kann.
Leider hat mich an der Geschichte nicht alles gänzlich von sich überzeugen können. In manchen Szenen hatte es gewirkt, als wenn die Autorin schnell Spannung hineinbringen wollte, aber die Handlung danach flachte dann wieder schnell ab. Alles plätscherte dahin, mit verschiedenen starken Spannungsbögen versetzt.

Auch die tolle Lesung von Friederike Walke, die “Infernale” für den cbj Audio Verlag eingesprochen hat, konnte diese Lücken, die mir persönlich nicht gefielen, nicht schließen.
Die Idee hinter dem Buch ist grandios und sehr gut umgesetzt, deswegen möchte ich nur einen halben Stern abziehen und vergebe 4,5 Kolibris.


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Veröffentlicht am 18.12.2017

Vorurteile und offene Herzen ...

Zwischen uns nur der Himmel
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Als Leserunde startete ich mit diesem, wie ich finde, fantastisch aussehenden Buch. Es braucht nicht immer irgendwelche ausgefallenen Dinge, um einen kleinen Blickfang zu zaubern. Auf Lovelybooks wurden ...

Als Leserunde startete ich mit diesem, wie ich finde, fantastisch aussehenden Buch. Es braucht nicht immer irgendwelche ausgefallenen Dinge, um einen kleinen Blickfang zu zaubern. Auf Lovelybooks wurden Teilnehmer an dieser Leserunde gesucht. “Zwischen uns nur der Himmel” ist aus der Feder der Amerikanerin Laura Johnston. Es erschien im Oktober 2015 und umfasst 401 Seiten. Der dtv-Verlag ist hier der Herausgeber und hat auch die Leserundenexemplare herausgegeben - Danke dafür!

Sienna hat ein Trauma … ihr Vater ist gestorben und sie gibt sich die Schuld an dieser Tragödie. Bei ihrem Urlaub lernt sie Austin kennen. Einen jungen Mann, der ihr zeigt, dass Liebe und Zusammenhalt, sowie ein ehrlicher, aufopferungsvoller Charakter, alle Schranken überwinden kann …

Ja, ich gebe es zu, ich möchte keinen Mr. Grey, ich plädiere seit dieser Geschichte zu einem Austin!
Laura Johnston nimmt sich zwei junge Leute aus gänzlich unterschiedlichen Schichten. Romeo und Julia, werden sich jetzt einige denken - ja, könnte man fast annehmen.
Aber alles zurück zum Anfang. Durch die Leserunde und einigen Bloggerposts, des zarten Covers von “Zwischen uns der Himmel”, bin ich auf dieses Werk aufmerksam geworden. (Das ich daran teilnehmen durfte entsandte viele Begeisterungsjubler meinerseits.)

Alles beginnt mit Sienna, welche sich in einer Ohnmacht befindet und man nicht wirklich versteht, was da gerade mit der 17 jährigen passiert. Nach ein paar Kapiteln wird es aber klar, dass sie ein Trauma, beeinflusst durch einen schrecklichen Unfall, mit ihrem Vater, zu haben scheint. Anscheinend bewältigt ihr Körper so das Geschehene und tja, die Gute kippt immer wieder mal im Verlauf um.
Wäre dies aber nicht so, würde sie nicht den tollsten Typen seid der Buchschreibung kennenlernen - Austin. Was soll ich noch groß erwähnen, ich habe noch nie einen so perfekten Jungen kennengelernt. Er ist höfflich, hat Ecken und Kanten (gut, wäre ja langweilig, wenn nicht), ist ein ganzer Gentleman - aber und an etwas spuky, aber dennoch hat er für mich die Handlung beeinflusst.

Durch die gewählten Sichtwechsel erlebt man jeden der Figuren, als würde man selbst mit dabei sein.
Die beiden verlieben sich so sehr ineinander. Die Autorin schafft es richtig es knistern zu lassen, sodass man als Leser schreit: “Jetzt küss sie doch endlich!”
Der weitere Verlauf der Handlung geht mit Selbstzweifel von Sienna einher, denn ihre Mutter beeinflusst sie dermaßen, dass sie dieser regelrecht hörig zu sein scheint.
Ebenso ist es echt nicht schön, dass sie einen Freund hat, aber mit Austin etwas anfängt. Gut er ahnt es von Beginn an und setzt alles daran, dass sie diesen Kyle verlässt.

Doch immer weiter geht das Gefühl - und Ohnmachtchaos, sodass ich nach einer Weile Sienna nicht mehr ausstehen konnte. Sie verleiht der Geschichte etwas extrem Naives (ja, ich habe auf die innere Göttin gewartet), dass man einfach nur denkt: “Man dieses Mädchen hat keine eigene Meinung. Warum?” Angeblich will sie es jedem Recht machen, aber sich dermaßen beeinflussen zu lassen, ist schon Hörigkeit.

Die Situationen überschlagen sich und man erlebt einen Austin, der sich gegen seine Zukunft entscheiden möchte, um einen anderen Weg zu folgen - alles aus Liebe.
Laura Johnston hatte mich sehr gepackt, aber dann einfach fallen gelassen, mit dem ewigen Gefühls- Hin und Her Siennas. Doch der männliche Part hat das Segel meines Unmutes herumgerissen und mich wieder binden können. Leider kommt das Ende so abrupt, dass man schon fast das Gefühl bekommt, dort musste die Autorin ganz schnell fertig werden.

Liebe überwindet Vorurteile mit Ehrlichkeit und offenen Herzen, dass beweist “Zwischen uns nur der Himmel”.

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